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Veröffentlicht am 24.08.2017

Hin und hergerissen, was das buch mir sagen wollte

Sonntags in Trondheim
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Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ...

Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...
Meine Meinung: Irgendwie hatte ich mir ein wenig mehr von dem Buch erwartet. Die Schreibweise ist extrem anstrengend, weil so viel drum herum erzählt wird, dass die eigentliche Geschichte ziemlich abdriftet und weit hinten bleibt. Die Protagonisten, die alle wild durch das Buch purzeln, sind zwar allesamt sehr nett, auch gut beschreiben, aber mir ist keiner richtig ans Herz gewachsen, dass ich sagen könnte, der war mein Hit. Ich habe erst am Anfang des Buches gesehen, dass es der 4. Teil ist, aber leider fehlen mir auch die Informationen von den anderen Büchern, denn die werden nur ganz sporadisch mal eingebaut. Deswegen meine Empfehlung, erst die anderen 3 Bände lesen, das wäre besser. So richtig bin ich mit dem Buch nicht warm geworden, ich weiß nicht, ich habe ein humoriges, nettes Familienbuch erwartet, wo am Ende alle irgendwie zusammenstehen. Aber dies ist eine Geschichte von wild durcheinander laufenden Familienmitgliedern, die überhaupt nichts miteinander am Hut haben.
Mein Fazit: Leider nicht ganz mein Geschmack, ich hatte etwas anderes erwartet. Ich vergebe 3 Sterne, da es für mich unübersichtlich, ohne Humor und zu wild durcheinander war. Ich kann nur eine Leseempfehlung geben, wenn man die ersten 3 Bände gelesen hat und Freude daran hatte.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Lustiger Krimi mit Eulenflair

Wildeule
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Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. ...

Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Erst in der Arbeit als Friedhofsgärtnerin fand sie Trost. Doch ihre geliebte Idylle wird jäh gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer - er wurde ermordet.
Gesine ermittelt undercover auf dem Friedhof und kommt skandalösen Praktiken im Bestattergewerbe auf die Spur. Bald gerät ausgerechnet ihr bester Freund, der Bestatter Hannes, unter Verdacht. Als sie zögert, ihn in ihre Ermittlungen einzuweihen, verschwindet er spurlos.
Gesine muss sich entscheiden: Wird sie sich weiter vor der Welt verstecken? Oder kann sie Hannes retten, den Mord aufklären und womöglich sogar in ihr altes Leben zurückkehren?
Meine Meinung: Ich habe ja schon die ersten 2 Bücher der Autorin gelesen und es geht genauso witzig und kriminalistisch weiter. Leider finde ich diesmal die beiden Protagonistinnen , die Kommissarin Olbert und die Friedhofsgärtnerin Cordes ein wenig steif. Denn in den zwei ersten Büchern waren sie doch schon ein gutes Team, aber diesmal wird so immer suggeriert, dass sie sich nicht einig sind und dass sie sich nicht leiden können. Aber gerade dass finde ich ja so passend, deswegen würde ich das jetzt mal an der Autorin ihrer Stelle mal so lassen, wie es ist. Auch manchmal muss ich sagen, hätte ich Gesine einfach nur schütteln können, nur weil es um ihre Liebe Hannes geht, wirkt sie sehr zerstreut und manchmal einfach nicht nachvollziehbar in ihren Gedanken. Und das ist etwas nervig. Aber ansonsten wieder sehr gut, auch die Wendungen, die die beiden mit ihren Entdeckungen herbeiführen, sind durchaus nachvollziehbar und auch detailliert beschrieben. Auch die immer wieder eingestreuten Sätze in den Kapiteln mit irgendwelchen Pflanzen, die vorkommen, finde ich sehr gelungen und der Part mit den Auflistungen der giftigen Pflanzen finde ich einfach nur toll. Das einzige, was ich noch zu bemängeln habe, Eulen kommen nur sehr sporadisch vor, da hätte ich gern mehr Tiefe gehabt.
Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlung für jeden Krimifan, der es nicht so blutig mag. Ich vergebe 4 tolle Sterne, weil die anderen beiden Bände ein wenig besser waren.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Tolle Krimireihe

Tödliche Geliebte
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Tödliche Geliebte
Herausgeber ist Piper Taschenbuch (1. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein neuer Fall stellt Kripochef Alexander Gerlach vor ein Rätsel: Ein junger Wissenschaftler wurde ...

Tödliche Geliebte
Herausgeber ist Piper Taschenbuch (1. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein neuer Fall stellt Kripochef Alexander Gerlach vor ein Rätsel: Ein junger Wissenschaftler wurde erschossen. Der Täter scheint Feuer gelegt zu haben, doch der Brand wurde kurz darauf im Keim erstickt. Wie passt das zusammen? Und was hat es mit der scheuen Freundin des Toten auf sich, die plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist? Ist sie die Täterin? Als Gerlach beginnt, nach ihr zu suchen, sticht er in ein Wespennest. Offenbar ist nicht nur die Polizei hinter ihr her …
Meine Meinung: Wie immer, ich hab ja schon die anderen Teile vom deutschen Autor gelesen und bin wieder nicht enttäuscht worden. Die richtige Mischung aus Humor, tollen Gesprächen und gute Kriminalarbeit. Und der Kripochef Gerlach ist ein Unikat, den ich sehr sympathisch finde. Und Heidelberg wird mir immer vertrauter. Diesmal ging es ja um einen wissenschaftlichen Aspekt, da Polonium entwendet wurde und eine Spur führte auch ins Rotlichtmilieu. Man hat wieder gemerkt, dass der Autor gut recherchiert hat. Langeweile ist auf keiner Seite des Buches aufgekommen. Und man hat wieder einen guten Einblick in das Privatleben bekommen und die Mutter von Gerlach ist immer für eine Überraschung gut.
Mein Fazit: Wieder ein guter Krimi, ich vergebe 5 Sterne. Die Reihe um Kripochef Gerlach ist einfach toll.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Nicht so mein Fall

Die Schmerzmacherin.
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Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet ...

Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet für einen privaten Sicherheitsservice, sie kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation.
Amys Verlorenheit korrespondiert mit dem Ringen um die Wahrnehmung der Realität. Was kann sie glauben? Wer ist sie selbst? Und vor allem: Was passierte an dem Tag, an den sie sich nicht erinnern kann?
Marlene Streeruwitz entwirft in ihrem meisterhaften Roman ein unheimliches und unvergessliches Szenario und fragt nach dem Ort des Individuums in einer zunehmend privatisierten Öffentlichkeit.
›Die Schmerzmacherin.‹ wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Meine Meinung: Ich habe das Buch leider abgebrochen, da in dem Buch fast keine Dialoge stattfanden, so richtig Handlung habe ich auch nicht feststellen können. Und irgendwie waren die Sätze zwar gut und logisch aufgebaut, aber nach jedem Satz gab es nochmal das Substantiv extra, so, als wenn die Autorin dies nochmal extra unterstreichen will. Der Gedanke hat mir ja gefallen, aber wenn keine richtige Handlung aufkommt, dann ist es auch nicht spannend, also nichtssagend! Der Text besteht eigentlich fast ausnahmslos nur aus Wörtern, dann wieder ein Punkt, es passiert rein gar nichts mit den Wörtern, also sie stehen in keinen Konsens! Von den 400 Seiten habe ich dem Buch die Chance bis fast zur Mitte gegeben, aber dann habe ich es abgebrochen. Ich weiss nicht, was das Buch mir mitteilen wollte.
Mein Fazit: Leider nicht so mein Fall, ich vergebe 3 Sterne und das Buch lässt mich ratlos zurück.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Rentner ala Robin Hood

Jetzt kriegt jeder was ab
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Jetzt kriegt jeder was ab
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (28. Juli 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Es war höchste Zeit, wieder etwas auf die Beine zu stellen. Denn wenn man sich ...

Jetzt kriegt jeder was ab
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (28. Juli 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Es war höchste Zeit, wieder etwas auf die Beine zu stellen. Denn wenn man sich langweilt, lebt man nicht. Ein wunderbarer Unterhaltungsroman von Catharina Ingelman-Sundberg über eine diebische Seniorengang und der große internationale Bestsellererfolg.
Haben Sie schon mal in Las Vegas ein Casino geknackt? Für Märtha, Snille, Kratze, Stina und Anna-Gret ist das kein Problem. Kluge Planung, sorgfältige Recherche und ihr hervorragend aufeinander eingespieltes Team machen diesen Coup zu einem Kinderspiel. Wieder zurück in Schweden, ist es an der Zeit, nicht nur das Geld an Arme und Alte zu verteilen, sondern auch höchste Zeit, sich einmal näher mit den neuen Nachbarn zu beschäftigen. Diese scheinen nämlich zu einer Rockerbande zu gehören und haben die fünf Freunde ihrerseits auch schon im Visier….
Meine Meinung: Ich habe das erste Buch von den lieben Rentnern schon gelesen und muss sagen, ich bin wieder nicht enttäuscht worden. Von Anfang an sind mir die witzigen Rentner wieder so präsent und sympathisch, dass es einfach Spass macht, mit ihnen auf Diebestour zu gehen. Auch wenn manches sicherlich sehr überzogen wirkt und nicht alles nachvollziehbar wirkt, so ist die Geschichte nett und man hat das Gefühl, man gehört einfach dazu zu dieses WG. Und jeder ist so nett und so authentisch, dass man sich freuen würde, wenn man im Alter noch so toll ist und so zusammenhält. Auch weiss man ja, dass die älteren Leute gern die Wahrheit gern hinaus posaunen und hier ist es auch so. Es wird viel Wahrheit gesprochen. Eine kurzweilige Geschichte, die man gern im Sommer lesen kann und die sehr nett und witzig ist.
Mein Fazit: Ich habe sehr oft geschmunzelt, auch wenn man vieles nicht für voll nehmen kann, ist es kurzweilig. Ich fand es lustig und nett als zwischendurch Buch. Ich vergebe 5 Sterne.