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Veröffentlicht am 14.08.2017

Lustiger Krimi mit Eulenflair

Wildeule
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Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. ...

Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Erst in der Arbeit als Friedhofsgärtnerin fand sie Trost. Doch ihre geliebte Idylle wird jäh gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer - er wurde ermordet.
Gesine ermittelt undercover auf dem Friedhof und kommt skandalösen Praktiken im Bestattergewerbe auf die Spur. Bald gerät ausgerechnet ihr bester Freund, der Bestatter Hannes, unter Verdacht. Als sie zögert, ihn in ihre Ermittlungen einzuweihen, verschwindet er spurlos.
Gesine muss sich entscheiden: Wird sie sich weiter vor der Welt verstecken? Oder kann sie Hannes retten, den Mord aufklären und womöglich sogar in ihr altes Leben zurückkehren?
Meine Meinung: Ich habe ja schon die ersten 2 Bücher der Autorin gelesen und es geht genauso witzig und kriminalistisch weiter. Leider finde ich diesmal die beiden Protagonistinnen , die Kommissarin Olbert und die Friedhofsgärtnerin Cordes ein wenig steif. Denn in den zwei ersten Büchern waren sie doch schon ein gutes Team, aber diesmal wird so immer suggeriert, dass sie sich nicht einig sind und dass sie sich nicht leiden können. Aber gerade dass finde ich ja so passend, deswegen würde ich das jetzt mal an der Autorin ihrer Stelle mal so lassen, wie es ist. Auch manchmal muss ich sagen, hätte ich Gesine einfach nur schütteln können, nur weil es um ihre Liebe Hannes geht, wirkt sie sehr zerstreut und manchmal einfach nicht nachvollziehbar in ihren Gedanken. Und das ist etwas nervig. Aber ansonsten wieder sehr gut, auch die Wendungen, die die beiden mit ihren Entdeckungen herbeiführen, sind durchaus nachvollziehbar und auch detailliert beschrieben. Auch die immer wieder eingestreuten Sätze in den Kapiteln mit irgendwelchen Pflanzen, die vorkommen, finde ich sehr gelungen und der Part mit den Auflistungen der giftigen Pflanzen finde ich einfach nur toll. Das einzige, was ich noch zu bemängeln habe, Eulen kommen nur sehr sporadisch vor, da hätte ich gern mehr Tiefe gehabt.
Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlung für jeden Krimifan, der es nicht so blutig mag. Ich vergebe 4 tolle Sterne, weil die anderen beiden Bände ein wenig besser waren.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Tolle Krimireihe

Tödliche Geliebte
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Tödliche Geliebte
Herausgeber ist Piper Taschenbuch (1. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein neuer Fall stellt Kripochef Alexander Gerlach vor ein Rätsel: Ein junger Wissenschaftler wurde ...

Tödliche Geliebte
Herausgeber ist Piper Taschenbuch (1. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein neuer Fall stellt Kripochef Alexander Gerlach vor ein Rätsel: Ein junger Wissenschaftler wurde erschossen. Der Täter scheint Feuer gelegt zu haben, doch der Brand wurde kurz darauf im Keim erstickt. Wie passt das zusammen? Und was hat es mit der scheuen Freundin des Toten auf sich, die plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist? Ist sie die Täterin? Als Gerlach beginnt, nach ihr zu suchen, sticht er in ein Wespennest. Offenbar ist nicht nur die Polizei hinter ihr her …
Meine Meinung: Wie immer, ich hab ja schon die anderen Teile vom deutschen Autor gelesen und bin wieder nicht enttäuscht worden. Die richtige Mischung aus Humor, tollen Gesprächen und gute Kriminalarbeit. Und der Kripochef Gerlach ist ein Unikat, den ich sehr sympathisch finde. Und Heidelberg wird mir immer vertrauter. Diesmal ging es ja um einen wissenschaftlichen Aspekt, da Polonium entwendet wurde und eine Spur führte auch ins Rotlichtmilieu. Man hat wieder gemerkt, dass der Autor gut recherchiert hat. Langeweile ist auf keiner Seite des Buches aufgekommen. Und man hat wieder einen guten Einblick in das Privatleben bekommen und die Mutter von Gerlach ist immer für eine Überraschung gut.
Mein Fazit: Wieder ein guter Krimi, ich vergebe 5 Sterne. Die Reihe um Kripochef Gerlach ist einfach toll.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Nicht so mein Fall

Die Schmerzmacherin.
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Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet ...

Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet für einen privaten Sicherheitsservice, sie kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation.
Amys Verlorenheit korrespondiert mit dem Ringen um die Wahrnehmung der Realität. Was kann sie glauben? Wer ist sie selbst? Und vor allem: Was passierte an dem Tag, an den sie sich nicht erinnern kann?
Marlene Streeruwitz entwirft in ihrem meisterhaften Roman ein unheimliches und unvergessliches Szenario und fragt nach dem Ort des Individuums in einer zunehmend privatisierten Öffentlichkeit.
›Die Schmerzmacherin.‹ wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Meine Meinung: Ich habe das Buch leider abgebrochen, da in dem Buch fast keine Dialoge stattfanden, so richtig Handlung habe ich auch nicht feststellen können. Und irgendwie waren die Sätze zwar gut und logisch aufgebaut, aber nach jedem Satz gab es nochmal das Substantiv extra, so, als wenn die Autorin dies nochmal extra unterstreichen will. Der Gedanke hat mir ja gefallen, aber wenn keine richtige Handlung aufkommt, dann ist es auch nicht spannend, also nichtssagend! Der Text besteht eigentlich fast ausnahmslos nur aus Wörtern, dann wieder ein Punkt, es passiert rein gar nichts mit den Wörtern, also sie stehen in keinen Konsens! Von den 400 Seiten habe ich dem Buch die Chance bis fast zur Mitte gegeben, aber dann habe ich es abgebrochen. Ich weiss nicht, was das Buch mir mitteilen wollte.
Mein Fazit: Leider nicht so mein Fall, ich vergebe 3 Sterne und das Buch lässt mich ratlos zurück.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Rentner ala Robin Hood

Jetzt kriegt jeder was ab
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Jetzt kriegt jeder was ab
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (28. Juli 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Es war höchste Zeit, wieder etwas auf die Beine zu stellen. Denn wenn man sich ...

Jetzt kriegt jeder was ab
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (28. Juli 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Es war höchste Zeit, wieder etwas auf die Beine zu stellen. Denn wenn man sich langweilt, lebt man nicht. Ein wunderbarer Unterhaltungsroman von Catharina Ingelman-Sundberg über eine diebische Seniorengang und der große internationale Bestsellererfolg.
Haben Sie schon mal in Las Vegas ein Casino geknackt? Für Märtha, Snille, Kratze, Stina und Anna-Gret ist das kein Problem. Kluge Planung, sorgfältige Recherche und ihr hervorragend aufeinander eingespieltes Team machen diesen Coup zu einem Kinderspiel. Wieder zurück in Schweden, ist es an der Zeit, nicht nur das Geld an Arme und Alte zu verteilen, sondern auch höchste Zeit, sich einmal näher mit den neuen Nachbarn zu beschäftigen. Diese scheinen nämlich zu einer Rockerbande zu gehören und haben die fünf Freunde ihrerseits auch schon im Visier….
Meine Meinung: Ich habe das erste Buch von den lieben Rentnern schon gelesen und muss sagen, ich bin wieder nicht enttäuscht worden. Von Anfang an sind mir die witzigen Rentner wieder so präsent und sympathisch, dass es einfach Spass macht, mit ihnen auf Diebestour zu gehen. Auch wenn manches sicherlich sehr überzogen wirkt und nicht alles nachvollziehbar wirkt, so ist die Geschichte nett und man hat das Gefühl, man gehört einfach dazu zu dieses WG. Und jeder ist so nett und so authentisch, dass man sich freuen würde, wenn man im Alter noch so toll ist und so zusammenhält. Auch weiss man ja, dass die älteren Leute gern die Wahrheit gern hinaus posaunen und hier ist es auch so. Es wird viel Wahrheit gesprochen. Eine kurzweilige Geschichte, die man gern im Sommer lesen kann und die sehr nett und witzig ist.
Mein Fazit: Ich habe sehr oft geschmunzelt, auch wenn man vieles nicht für voll nehmen kann, ist es kurzweilig. Ich fand es lustig und nett als zwischendurch Buch. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Actiongeladene Szenen

Projekt Orphan
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Projekt Orphan
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Verlag HarperCollins für das Leseexemplar.
Herausgeber ist HarperCollins; Auflage: 1 (7. August 2017) und hat 480 Seiten.
Kurzinhalt: Evan ...

Projekt Orphan
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Verlag HarperCollins für das Leseexemplar.
Herausgeber ist HarperCollins; Auflage: 1 (7. August 2017) und hat 480 Seiten.
Kurzinhalt: Evan Smoak ist der "Nowhere Man". Ein geflüsterter Name unter Kriminellen, den manche für einen Spuk halten. Er hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit zu erhalten, nachdem er jahrelang unter dem Decknamen "Orphan X" im geheimen Auftrag der US-Regierung getötet hat. Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist … Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.
Meine Meinung: Ich hatte das Buch lesen wollen, weil ich früher mal was vom Autor gelesen habe und wollte wissen, wie er sich jetzt liest. Ein klein wenig gespalten bin ich jetzt eigentlich noch, denn das Buch hatte ein paar Längen, die nicht so unterhaltsam waren und für mich nicht interessant. Und auch vieles nachvollziehen kann ich auch nicht, denn die vielen Kampfszenen waren sehr langwierig und manches nicht nachvollziehbar. In einer Szene hat sich Evan nur intensiv um einen Angreifer gekümmert, obwohl er von 2 Typen attackiert wurde. Aber so richtig realistisch kann ich es sowieso nicht einordnen, da Evan einfach nur unsterblich ist und das kann ich mir nicht vorstellen. Denn so trainiert und auf alles vorbereitet kann kein normaler Mensch sein, auch wenn er zu einem Topagententeam gehörte. Aber spannend war es allemal zu lesen. Der Schreibstil war locker leicht und die Schriftgröße war auch ok. Die Kapitel hatten eigentlich normale Längen und trotzdem wollte man immer weiter lesen.
Mein Fazit: Ab und zu mutet es wie ein James Bond Buch an, denn Evan ist kein Normalsterblicher, eher ein Superheld. Aber trotzdem vergebe ich gute Sterne, ich habe mich sehr unterhalten gefühlt, auch wenn es manche Längen hatte. Leseempfehlung für jeden Actionfan!