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Veröffentlicht am 19.03.2017

Nicht unbedingt ein Thriller, aber psycho

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Dear Amy
Herausgeber ist Knaur HC (10. Januar 2017) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die Opfer: 15 Jahre jung und verschwunden, für immer
Der Täter: zu allem fähig und niemals zufrieden
Die Erzählerin: ...

Dear Amy
Herausgeber ist Knaur HC (10. Januar 2017) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die Opfer: 15 Jahre jung und verschwunden, für immer
Der Täter: zu allem fähig und niemals zufrieden
Die Erzählerin: psychisch labil und höchst unzuverlässig ...

Die Lehrerin Margot Lewis ist extrem beunruhigt, als ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei dafür noch keinerlei Beweise hat. Dann erhält Margot, die nebenbei die Ratgeber-Kolumne „Dear Amy“ führt, einen unheimlichen Brief: Darin fleht ein Mädchen um Hilfe, das vor 15 Jahren spurlos verschwand. Ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes – und dass er nagelneu ist.
Margot, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in die Fälle, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst?
Meine Meinung: Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, es war so spannend und interessant aufgebaut, dass ich am Ende mit der Protagonistin Margot richtig mitgefiebert habe, wer sie denn nun wirklich ist und wo ihre Wurzeln liegen. Obwohl die meisten Protagonisten sehr blass blieben, war Margot die am sympathischsten und ich konnte fast immer ihre Handlungen nachvollziehen. Dagegen Martin, der sich eigentlich als ihr Verbündeter darstellt, so einiges zu verbergen hat, wie sich aber am Ende herausstellt, es war alles nur zu ihren Besten. Das einzige, was mich sehr gestört hat in meinem Lesedrang, war auf den letzten Seiten, als man endlich erfuhr, wer der Täter war und wie sich das alles aufgebaut hat, aber dies fand ich irgendwie ziemlich fade und wollte eigentlich nur wissen, ob es Margot und Martin schaffen, Katie zu befreien. Was sich ja dann doch noch alles zum Guten wendete. Aber die psychische Anspannung und dem Gänsehautfeeling sei Dank ist dieses Buch ein tolles. Auch wenn der Schreibstil sehr schlicht ist und die Gespräche irgendwie konstruiert klangen, wie auch manche Begegnungen, fand ich es sehr gut herübergebracht. Das einzige, was ich nicht verstanden habe, war ihre Scheidung und was sie immer mit ihrem Ehemann wollte. Denn es brachte nur ein wenig mehr Spannung hinein, aber mehr wollte man davon eigentlich nicht lesen, denn sie ging ja immer nur zur Arbeit, obwohl sie keine Kinder mag, laut ihrer Aussage, ist sie Lehrerin, was für ein Vergleich.
Mein Fazit: Ein guter, durchschnittlicher Thriller, dem aber das gewisse Etwas doch gefehlt hat. Denn es gab zum Beispiel nicht die gewohnte Hetzjagd oder sonstige Ermittlungen, es fiel Margot und Martin eigentlich so alles in den Schoß, ohne dass sie etwas dazu getan hätten. Auch der Täter hätte schon eher in Erscheinung in Form von Notizen kommen können, denn so liest man das alles im hinteren Ende und es wird nicht spannender dadurch. Ich vergebe trotzdem noch gute 5 Sterne. Denn ich habe das Buch gern gelesen.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Nicht so gut wie der Vorgänger

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Spreewaldtod
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (10. Februar 2017) und hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ...

Spreewaldtod
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (10. Februar 2017) und hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Toter im Fließ stellt Kommissarin Klaudia Wagner vor eine neue Herausforderung. Dabei ist sie nach ihrem letzten spektakulären Fall noch psychisch angeschlagen und hat Probleme, mit ihrem verhassten Kollegen Demel zusammenzuarbeiten. Erste Spuren führen die beiden zu einem scheinbar korrupten Gurkenbauern, schließlich war der Tote ein Erntehelfer aus Rumänien. Aber bald gibt es eine weitere Leiche. Wer will diese Menschen aus dem Weg räumen? Klaudia droht in einem Strudel aus Intrigen unterzugehen ...
Meine Meinung: Da ich den ersten Fall von der Kommissarin schon gelesen habe, war ich natürlich auf den zweiten Fall sehr gespannt. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt haben. Aber leider war ich ein wenig enttäuscht, denn irgendwie hatte ich mir den neuen Fall ein wenig interessanter vorgestellt. Aber er war irgendwie doch sehr langweilig und irgendwie nicht spannend geschrieben. Der Schreibstil ist wieder leicht und flüssig zu lesen. Auch die neuen Erkenntnisse und Wendungen sind nicht schlecht, aber machen das Buch leider doch nicht deutlich spannender. Auch was ich bemerkt habe, es wird sehr viel auf den ersten Fall von ihr verwiesen, deswegen wäre es gut, wenn man Spreewaldgrab auch zuerst liest. Es ist kein Muss, aber man versteht dann die Zusammenhänge besser. Auch der Spreewald kommt diesmal wieder nicht zu kurz, er wird immer wieder schön beschrieben, wenn auch meist duster und nebulös. Aber die Protagonisten werden diesmal detaillierter herausgearbeitet, so dass man den Anschein hat, dass man sie richtig kennt.
Mein Fazit: Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, das Buch ist deutlich schwächer als der erste Fall der Kommissarin. Aber ich kann ihn jeden empfehlen, der gern lesend den Spreewald kennenlernen will. Ich vergebe 4 gute Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Spannend und sehr emotional

Allerliebste Schwester
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Allerliebste Schwester von Wiebke Lorenz
Herausgeber ist Heyne Verlag (8. August 2011) und hat 240 Seiten.
Kurzinhalt: Zwillingsschwestern über den Tod hinaus
Drei Jahre ist es her, dass Eva unter rätselhaften ...

Allerliebste Schwester von Wiebke Lorenz
Herausgeber ist Heyne Verlag (8. August 2011) und hat 240 Seiten.
Kurzinhalt: Zwillingsschwestern über den Tod hinaus
Drei Jahre ist es her, dass Eva unter rätselhaften Umständen ihre Zwillingsschwester verlor. Danach nahm Evas Leben eine von vielen als ungeheuerlich empfundene Wendung: Sie heiratete den Witwer, den Ehemann der verstorbenen Marlene. Allmählich haben sich die Menschen in ihrer Umgebung an dieses Arrangement gewöhnt, doch ihr selbst kommt es wie ein Frevel vor. Immer öfter erscheint ihr Marlene in verstörend realen Tag träumen. Eva droht allen Halt zu verlieren, bis eines Tages in der Buchhandlung, in der sie als Aushilfe arbeitet, ein Mann auftaucht, der ihre Schwester gekannt hat. Auf sonderbare Weise fühlt sie sich zu diesem Unbekannten hingezogen. Kann er ihr helfen, das Rätsel um Marlenes Tod zu lösen?
Meine Meinung: Ich habe das Buch noch bei mir auf dem SUB gehabt und da dachte ich mir, die Autorin ist ein Garant für tolle Lesestunden und es bewahrheitete sich. Ich habe das Buch wiedermal regelrecht verschlungen, so toll war es geschrieben. Flüssig leichter Schreibstil, aber die Spannung ist von der ersten Seite an präsent und es gibt immer wieder Wendungen, die man so nicht vorhersehen konnte. Die Geschichte ist an sich so traurig und trotzdem ist sie einem noch lange im Gedächtnis, denn es fesselt ungemein. Auch wenn das Buch ein wenig älter ist, ist es doch so aktuell wie je. Die Zwillinge sind sich näher, als sie sich zu Lebzeiten hatten und als dann auch noch schizophrene Züge bei Eva auftreten, ist es schon sehr weit vorangeschritten. Wem kann sie trauen, was bei ihr ist Wahn oder Einbildung und was ist echt? Alles Fragen, die zu guter Letzt überlebenswichtig erscheinen und die auch erst im Epilog dann sehr klar erscheinen. Und man fühlt richtig mit ihr mit. Ich habe das Buch so interessant gefunden, weil es so spannend, gut recherchiert und sehr emotional war.
Mein Fazit: Ich kann das Buch jedem empfehlen, der viel Gänsehautfeeling braucht und sehr gern spannendes Emotionales liest. Ich vergebe 5 tolle Sterne!

Veröffentlicht am 10.03.2017

ein wahrlich erschütternder Albtraum

Albtraum
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Albtraum
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Re Di Roma-Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Re Di Roma-Verlag (23. Oktober 2015) du hat 220 erschütternde Seiten. ...

Albtraum
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Re Di Roma-Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Re Di Roma-Verlag (23. Oktober 2015) du hat 220 erschütternde Seiten.
Kurzinhalt: Franziska wird im September 1957 unter unmenschlichen Voraussetzungen auf der schwäbischen Alb in Münsingen geboren.
Schon im Mutterleib kämpft sie um das nackte Überleben. Alle Versuche ihrer Mutter, sie im Mutterleib zu töten, scheitern. Franziska überlebt und wird geboren.
Kaum hat sie sich von den Strapazen und Misshandlungen der Mutter erholt, muss sie um ihr Sein und um ein wenig Zuneigung kämpfen. Ihr Trauma ist es, ihre Existenz gegenüber sich selbst und den Behörden nicht beweisen zu können. Es gelingt ihr, mit viel Disziplin, starkem Willen und Glück zu überleben.
Meine Meinung: Das das Buch fast auf wahren Begebenheiten beruht, macht mich das Buch einfach traurig und es macht mich wütend, dass es in einem so fortschrittlichem Land wie Deutschland solche abartigen Menschen gibt. Denen es noch nicht mal in den Sinn kommt, dass sie vielleicht etwas falsch machen würden. Mich lässt die Geschichte sehr ratlos zurück und ich bin bloß froh, dass es dann doch noch andere gute Menschen gibt, die auch anderen Menschen helfen, die in eine Notlage geraten sind, ob nun mit Schuld oder ohne.
Der Schreibstil ist klar und sehr deutlich ohne irgendwelche Schnörkel, die Kapitel sind auch relativ kurz. Und das Thema ist auch so unbegreiflich, dass man immer wieder weiterlesen muss, wie es mit Franziska weitergeht. Ich hatte oft eine traurige und sehr wütende Leseweise, aber die mir auch einen Gänsehautfaktor beschert hat. Das Thema des Buches ist schon sehr harter Tobak und man hat schwer zu knabbern am Inhalt, aber es ist definitiv ein Buch, was ich immer wieder lesen würde. Das Ende passt wunderbar zu dieser Geschichte, die fast wahr ist, auch wenn es kein HappyEnd gibt, aber dies hätte gar nicht gepasst.
Mein Fazit: Ein wortgewaltiges, starkes Buch, welches mich fassungslos zurück gelassen hat, dass es so was in unserer Gesellschaft noch gibt und dass noch zu viele wegschauen. 5 Sterne und hoffentlich bald ein neues Buch von der Autorin, die auch sehr sympathisch war!

Veröffentlicht am 10.03.2017

Seichter Liebesroman ohne Realitätsbezug

Fünf am Meer
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Fünf am Meer
Herausgeber ist Heyne Verlag (9. Mai 2016) und es hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt ...

Fünf am Meer
Herausgeber ist Heyne Verlag (9. Mai 2016) und es hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint ...
Meine Meinung: Ich lese eigentlich immer nur Thriller und Krimis, aber diesmal hat mich das Cover so sehr interessiert, dass ich mir das Buch geholt habe. Und was soll ich sagen, es war wahnsinnig gut zu lesen. Auch wenn es sicherlich nie so im realen Leben so ablaufen würde, habe ich richtig mitgefiebert, wie es mit Linn und den fünf älteren Herrschaften weitergeht. Es ist ein seichter Liebesroman, der so sicherlich passieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering. Aber die Seiten fliegen nur so dahin, die Protagonistin ist einfach sympathisch und auch ziemlich naiv, denn in Sachen Männer und Finanzen ist sie nicht gerade die Überfliegerin. Und vieles, was mir aufgefallen ist, sie lebt halt einfach in den Tag hinein, ohne sich um das weitere Leben zu kümmern, alles ein wenig weltfremd. Aber trotzdem sehr nett geschrieben und es war mal ein anderes Buch für zwischendurch. Ein modernes Märchen, wenn man es so will, ich habe es nicht bereut, es zu lesen.
Mein Fazit: Eine rührende Liebesgeschichte, die ein wenig an der Realität vorbeigeht. Nicht schlecht geschrieben, ich vergebe 4 Sterne.