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Veröffentlicht am 07.02.2017

Hochbrisant und topaktuell

Glashaus
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Glashaus
Ich durfte das Ebook vorablesen und danke dem beTHRILLED by Bastei Entertainment für das Leseexemplar.
Herausgeber ist beTHRILLED by Bastei Entertainment (31. Januar 2017) und hat 470 spannende ...

Glashaus
Ich durfte das Ebook vorablesen und danke dem beTHRILLED by Bastei Entertainment für das Leseexemplar.
Herausgeber ist beTHRILLED by Bastei Entertainment (31. Januar 2017) und hat 470 spannende Seiten.
Kurzinhalt: Wer das Netz beherrscht, regiert die Welt
Im Netz tobt, von den meisten unbemerkt, ein Krieg. Und der mysteriöse Hacker Godspeed ist fest entschlossen, die Macht über den Cyberspace - und damit über ganz Deutschland - an sich zu reißen. Als es ihm sogar gelingt, eine Aufklärungsdrohne der Bundeswehr abstürzen zu lassen, sieht sich die deutsche Regierung zum Handeln gezwungen. Ihre Antwort: die geheime Sondereinheit "Glashaus". Mit an Bord sind unter anderen der ehemalige Polizist und Afghanistan-Veteran Mark West und die junge Staatsanwältin Julia Murnau. Für das Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um Deutschland vor den Bedrohungen durch Godspeed und anderen virtuellen sowie realen Verbrechern zu beschützen. Doch nicht alle im "Glashaus" spielen mit offenen Karten…
Meine Meinung: Von Anfang an hat mich das Buch gepackt, ich musste gleich von der ersten Seite an weiterlesen, bis ich zum Schluß kam. Einfach nur erschreckend, aber durchaus realistisch, was da zu lesen war. Die Kanzlerin hat einen Anschlag überlebt und der Kanzleramtschef Hofer weiß nicht, wie er das alles hinbekommen soll und am liebsten wäre es, wenn die Kanzlerin nicht mehr aus dem Koma erwacht. Und zu guter Letzt Godspeed, der die Herrschaft haben will über das Internet. Dagegen die neue Einheit Gashaus, mit seinen unkonventionellen und sehr sympathischen Protagonisten. Mark und Julia sind sehr plausibel, haben auch mal keine nennenswerten Macken, wie es sonst immer der Fall ist, sondern sind einfach nur echt und realistisch. Ich durfte als Leser von einem Schauplatz zum nächsten eilen und war immer noch nicht Täter nahe. Ich bekam auch viel mit, was den Computer und das Internet betrifft, es war zu lesen, dass der Autor gründlich recherchiert hat.
Die langen Kapitel sind aber nochmal in kleinere Abschnitte gesplittet, sonst wäre mein Lesegenuss ganz schön strapaziert worden. Trotzdem blieb es immer spannend und packend, auch wenn vieles in dem Buch passiert ist, was eigentlich in mehrere Bücher gepackt hätte können, fühlte ich mich nicht überfordert. Und auch das Ende, was mir ein wenig unrealistisch vorkam, aber nur ganz wenig, lässt Spielraum für hoffentlich weitere tolle Bücher.
Mein Fazit: Absolute Leseempfehlung, ich vergebe 5 tolle Sterne für ein topaktuelles, hochbriantes und spannendes Buch über unsere gläserne Welt.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Einfach nur spannend

Endstation Darknet
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Endstation Darknet
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Innsalz Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist INNSALZ (8. Dezember 2016) und hat 434 Seiten.
Kurzinhalt: Das ...

Endstation Darknet
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Innsalz Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist INNSALZ (8. Dezember 2016) und hat 434 Seiten.
Kurzinhalt: Das Grauen ist nur einen Klick entfernt!
Die Abgründe des Darknet befinden sich auch auf Ihrem Computer! Erfahren Sie, welche Gefahren dort lauern und wie nah das Leid vieler Menschen in Wirklichkeit ist.
Zum Inhalt: Florian, der gerade von seiner großen Liebe verlassen wurde, gerät an Informationen über eine Verbrechensorganisation, die brutalste Frauen- und Kindervergewaltigung im Darknet an Tausende von Live-Sehern ausstrahlt. Er bittet seinen Freund Charly – Datensicherheitsexperte und Hacker – um Hilfe bei der Enttarnung der Täter. Je intensiver die Nachforschungen der beiden werden, desto
schlimmer wird das Ausmaß ihrer Entdeckung:
Denn Florian ist nicht nur Jäger, sondern auch Gejagter! Seine Gegner sind eine mächtige Mafiaorganisation, gegen die er alleine nicht den Hauch einer Chance hat. Das Schicksal der verschleppten Frauen und Kinder lässt ihn jedoch nicht ruhen, obwohl dabei seine gesamte Existenz ins Wanken gerät. Tröstlich ist, dass Florian durch die Liebe einer bezaubernden Frau zunehmend Halt und Unterstützung findet.

Meine Meinung: Nach dem Lesen des Buches bin ich der Meinung, dass viele der Verbrechen heute schon passieren, denn das Internet ist weit und das Darknet noch viel besser und schlimmer geworden, als es uns eigentlich in den Medien weisgemacht wird. Auch wenn die Liebesgeschichte irgendwie anders anmuten lässt, dahinter steht ein knallhart recherchierter Datenthriller, der mich in die untersten und miesesten Internetkriminalitäten bringt. Mich hat die Geschichte nicht ganz von Anfang an gefesselt, aber nach dem 4. Kapitel habe ich gemerkt, dass es richtig spannend wurde. Vor allem die Protagonisten waren mir diesmal sehr sympathisch, sie waren so erfrischend normal und hatten mal keine groben Macken! Insgesamt sehr packend und nach oben hin noch offen, was alles noch so passieren kann in den Zeiten der Technik und des Datenklaus.
Mein Fazit: Das Buch muss man gelesen haben, ein klare Empfehlung für jeden, der was über das Internet und Darknet lesen will und sich damit auseinandersetzen will. 5 Sterne, top!

Veröffentlicht am 07.02.2017

Einfach nur top

Totenlied
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Totenlied
Herausgeber ist Limes Verlag (25. Juli 2016) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die ...

Totenlied
Herausgeber ist Limes Verlag (25. Juli 2016) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene, bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen …
Meine Meinung: Wieder einmal was gutes von der Autorin, denn ich wurde wieder nicht enttäuscht. Es wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal im Hier und Jetzt und einmal von früher, als die Todesmelodie erfunden wurde. Dieser frühere Strang war manchmal ein wenig zu langatmig, aber ab der Mitte des Buches wurde auch diese Handlung sehr interessant. Und bis zum Ende des Buches konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, es war einfach toll geschrieben uns so authentisch, dass es durchaus heute in die Zeit passt. Wie immer ein gewohnter flüssiger, spannender Erzählstil, der bis zur letzten Seite anhält. Denn man rätselt wieder mit und weiß am Ende nicht, wer der jungen Frau nun Böses will, denn auf einmal ist die Freundin nicht mehr die Freundin, die sie sein sollte und der Ehemann möchte sie sogar einweisen lassen.
Mein Fazit: Ein neuer, ungewöhnlicher Fall von der Autorin, denn es wird nicht über chrirugisches geplaudert, sondern diesmal die Musik. Ich musste danach gleich googeln und es stimmt, Tess Gerritsen ist musikalisch und hat dieses Stück selbst komponiert. Ich vergebe 5 tolle Sterne für dieses tolle Buch.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Einfach zu fade

Neuntöter
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Neuntöter
Herausgeber ist Heyne Verlag (29. Februar 2016) und hat 496 Seiten.
Kurzinhalt: Vor Menschen hat sie Angst. Serienmörder versteht sie.
Berlin, Potsdamer Platz. Beim Klettern auf einem Baugerüst ...

Neuntöter
Herausgeber ist Heyne Verlag (29. Februar 2016) und hat 496 Seiten.
Kurzinhalt: Vor Menschen hat sie Angst. Serienmörder versteht sie.
Berlin, Potsdamer Platz. Beim Klettern auf einem Baugerüst macht ein Junge eine grausame Entdeckung: Drei Leichen, einbandagiert in Panzertape, hängen in schwindelerregender Höhe an den Gerüststangen. Sie sehen aus wie Mumien und scheinen in dieselbe Richtung zu blicken, als würden sie auf etwas warten. Als die menschenscheue Fallanalystin Emma Carow auf den Fall angesetzt wird, ist ihr schnell klar, dass er für ihre Karriere entscheidend ist. Doch je fester sie sich verbeißt, desto mehr droht ein altes Trauma sie in den Abgrund zu ziehen.
Meine Meinung: Ich war ein wenig enttäuscht von dem Buch. Die Handlung plätscherte so vor sich hin ohne irgendwelche neuen Erkenntnisse bezüglich des Falles. Die Fallanalytikerin gefällt mir gut, aber leider bleibt sie mir auch zu blass, ich hätte gern noch mehr über sie erfahren. Aber dies ist ja in vielen Büchern schon normal, dass die Ermittelnden große persönliche Probleme haben. Am Anfang bin ich sehr gut in die Geschichte hinein gekommen, auch die Problematik des Mordes war mir sympathisch, aber leider ließ dann die Story so sehr nach, dass ich nach ca. 150 Seiten das Buch zugeklappt habe. Alles in allem sehr abgegriffen, zu viele kaputte Menschen, zu viele kaputte Handlungen und eine Polizistin, die viel zu viel eigenmächtig handelt, was es nie geben würde im echten Leben und bei der Polizei.
Mein Fazit: Es war leider nicht mein Fall, zu viel bei anderen Thrillern geschaut und es nicht richtig umgesetzt. Zu langweilig, zu fade und einfach zu langwierig. 3 Punkte gibt es von mir.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Nicht lustig, dieser Arztirrtum

Ich war noch nicht dran
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Ich war noch nicht dran
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Persimplex Verlag für das leseexemplar.
Herausgeber ist Persimplex Verlag; Auflage: 1. (4. Januar 2016) und hat ...

Ich war noch nicht dran
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Persimplex Verlag für das leseexemplar.
Herausgeber ist Persimplex Verlag; Auflage: 1. (4. Januar 2016) und hat 236 Seiten.
Kurzinhalt: Himmel und Hölle, ich wollte doch noch nicht sterben. Stark wie ein Baum, ohne größere Blessuren war ich durch das Leben gekommen. Ich musste zwar Schläge und auch Schicksalsschläge einstecken, aber diese Sache hätte mich beinahe geschafft. Das warum ich, warum ich, warum ich, warum ausgerechnet ich, hat mich über Monate beschäftigt. Ich habe mich das 10 Mal, 100 Mal, ja 10.000 Mal gefragt. Doch es gab und gibt nur eine einzige Antwort: Ich war noch nicht an der Reihe. Mein Krankheitsbild hätte ausgereicht, mehrere Menschen gleichzeitig in den Tod zu schicken, nicht nur mich allein. Nach meiner Auffassung spielten Überforderung, Unachtsamkeit, falscher Stolz, Selbstüberschätzung, vielleicht auch die Gier nach Profit des auslösenden Krankenhauses bei der Verkettung von Komplikationen, die sich stark potenzierten und mich für 189 Tage am Stück an das Krankenbett fesselten, eine große Rolle. Die Statistik beinhaltet u. a. 14 Tage künstliches Koma, 14 Tage Krankenhaus-Keim MRSA (Staphylococcus aureus), knapp 9 Wochen in der Intensivstation, 5 Monate künstliche Ernährung, 1 Jahr künstlicher Ausgang, 36 Vollnarkosen, 3 Groß-Operationen, einige kleinere Eingriffe, Untersuchungen wie CT, MRT und was es noch so alles gibt, Bluttransfusionen, 500 verschiedene Spritzen ... … Nach weiteren Versuchen den Schaden zu beheben, also den Darm nähen, und weil er immer noch nicht dicht war, nochmals nähen, was diesem Krankenhaus aber auch nicht gelang, wurde ich dann sieben Minuten nach Zwölf, mehr tot als lebendig, von dem verursachenden Krankenhaus endlich in das Klinikum in Singen verlegt. Das war meine Rettung.
Meine Meinung: Ich hatte mich ein wenig verschätzt, ich hatte mir ein wenig mehr erwartet und vor allem, fehlte mir der persönliche Kontext. Sicherlich hat der Autor über seine Krankenhausodysee geschrieben, aber dies war sehr nüchtern. Mir fehlten einfach die Art Roman und nicht so die nackten Fakten, denn die waren auch mitunter sehr geballt. Und deswegen habe ich mich ein wenig schwer getan mit dem Buch. Es ist nicht schlecht geschrieben und auch die Sprüche und die Lebensweisheiten, die zum Einsatz kamen, waren passend und an den richtigen Stellen. Aber es wirkte schon an manchen Stellen zäh und langatmig. Aber ich wollte ja das Buch lesen, damit ich mal einen Bezug aus der Patientensicht lese, denn ich stehe auf der Schwesternseite und da war das Buch an manchen Stellen schon sehr aufschlußreich. Sehr oft sind die Arztbriefe abgedruckt, aber da brauch man schon eine Lupe, um alles bestens lesen zu können. Aber sie sind auch sehr aufschlußreich. Und am Ende wird das allgemeine Krankenhaussystem noch mal angesprochen, was ja auch im Argen ist und wo eigentlich viel passieren müsste. Aber dafür ist die Krankenhauslobby viel zu groß und es wird am falschen Ende gespart. Auf alle Fälle ein Buch, was sich jeder Arzt durchlesen müsste, denn dieser Patientenweg wäre vermeidbar gewesen.
Mein Fazit: Ich vergebe 4 gute Sterne, denn es ist ein gutes Buch, mir fehlten nur der persönliche Kontext und die vielen Arztbriefe sind sehr langatmig und deswegen wirkt das Buch sehr unpersönlich und irgendwie zäh. Aber ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der krank ist und sich über das Gesundheitssystem ein wenig ärgern will!