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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Spannend mit nüchternem Schreibstil= Tolle Kombination

The Players' Table – Wer nicht mitspielt, hat verloren
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Ein Buch, auf was ich mich wahnsinnig gefreut habe. Denn ich liebe einfach die Mischung aus Highschool/ College und einem Mord. Gerade wenn es betitelt wird mit einer Mischung aus Gossip Girl und Elité, ...

Ein Buch, auf was ich mich wahnsinnig gefreut habe. Denn ich liebe einfach die Mischung aus Highschool/ College und einem Mord. Gerade wenn es betitelt wird mit einer Mischung aus Gossip Girl und Elité, dann ist es genau meins.
Dieses Buch macht süchtig… einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Es nimmt einen gefangen und man will einfach immer weiterlesen und wissen was passiert.
Das Buch ist aus der Sicht von Jill geschrieben, sie ist die Erzählerin und auch die Hauptprotagonistin. Jill ist im Gegensatz zu ihren ganzen Mitschülern nicht reich, sie kann sich diese Schule nicht ohne weiteres leisten, sondern ist auf ein Stipendium angewiesen. Eines, was einen sehr hohen Konstanten Notendurchschnitt voraussetzt. Dafür tut Jill alles und lernt wie besessen. Als sie dann auch noch irgendwann zu den Playern zählt scheint alles perfekt zu sein.
Jill ist eine junge Frau, die weiß was sie will. Die ganz klar ein Ziel vor Augen hat und dieses auch verfolgt. Eines, was nicht immer leicht umzusetzen ist. Jill lebt in manchen Situationen in der Vergangenheit und zehrt noch extrem von den Erinnerungen an ihre beste Freundin Shaila. Sie ruft sich immer wieder Wortphrasen und Situationen in den Kopf, wie hätte Shaila gehandelt! Man merkt noch ganz klar, sie hat nicht abgeschlossen und flüchtig sich dadurch in Partys, Freundschaften, Liebschaften und gemeinsame Abende mit ihren Freunden. Doch sie bekommt Zweifel. Zweifel an dem Urteil was gefällt wurde in Bezug auf Shailas Tod und Zweifel auch an den Playern.
Daher merkt man, wie sie sich wandelt und aus sich herauswächst. Sich nicht unterkriegen oder einschüchtern lässt, sondern ihren Weg geht.
Die Gegenspieler zu Jill sind ihre Player Freunde. Diese werden im Verlauf des Buches immer wieder angekratzt, doch nicht alle bekommen diese Tiefe wie Jill. Das ist nicht zwingend notwendig, da Jill relativ viel transportiert, was wichtig ist für dieses Buch.
Dieses Buch baut eine Spannung ab der ersten Minute auf. Allerdings ist diese Spannung nicht immer präsent, sondern schwellt im Hintergrund mit, bis zu innerhalb des Buches mehrfach zum Ausbruch kommt. Nämlich immer dann, wenn man glaubt den vermeintlichen Mörder entlarven zu können. Und genau hier, hat es mich auch erwischt. Irgendwann hatte ich einen Verdacht, einen der sich auch mit dem Buch abgleichen ließ und dann…Fehlanzeige!
Als dann am Ende die Auflösung kam, war ich recht überrascht, wobei die letzten 60 Seiten ca. sehr stark auf diese Person hingedeutet haben. Doch wie dann alles zusammenpasste hat mich überrascht und hier war die Spannung unfassbar gut…so sehr, dass man dennoch mitgefiebert hat, auch wenn man wusste, wer es letztendlich ist.
Es hat alles gepasst…jedes Puzzleteil hat zum Ende hin seinen Platz gefunden und in meinen Augen sind keine Fragen offengeblieben.
Ich mochte im Buch vor allem die Rückblicke. Es gibt immer wieder innerhalb der Kapitel, Rückblicke auf die Zeit mit Shaila und die Zeit in der der Mord passiert ist. Das Jahr, in dem die Players noch nicht dazugehörten, Anwärter waren und ihre Üs absolvieren mussten. Es verleiht dem Buch eine gewisse Tiefe und versteht, was damals vorgefallen ist, was es heißt ein Player zu sein und versteht irgendwann auch, die Gründe, wieso Jill sich nicht mehr wohlfühlt.
Hier kommen vor allem zwei Dinge zum Vorschein. Shaila, als Freundin hat mir gar nicht gefallen…sie war sehr überzeugt von sich und hat sich daher immer die Freundinnen herausgepickt, die ihr für die jeweilige Situation gut genug war. Auch wenn Jill sie vergöttert hat, irgendwie bleibt bei ihr ein fahles Gefühl zurück.
Und der zweite ist meine Kritik… Ich hätte mir gewünscht, dass innerhalb des Kapitels, kleine Absätze eingebaut werden, wenn es wieder einmal einen Rückblick in die Vergangenheit gab. Das wäre beim lesen einfach gewesen, da man dann nicht das Gefühl hatte, in einer Zeitschleife zu stecken und nicht zu wissen wohin. Das ist aber eine kosmetische Geschichte, die sich wahrscheinlich leicht beheben lassen würde.
Zu guter Letzt der Schreibstil…Sehr klar, sehr nüchtern, sehr punktgenau. Ich mochte es, dass hier kein Wort zu viel steht, dass manches nicht unbedingt bildlich ausgearbeitet wurde, sondern dass man sich auch selber seine Meinung und Gedanken bilden kann. Dadurch bekommt das Buch noch einmal eine ganz neue Stilrichtung und fesselt zusätzlich den Leser.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, was wirklich eine Mischung aus Gossip Girl und Elité ist. Eines was einem spannende und fesselnde Lesestunden beschert. Einmal eingetaucht in die Welt der Players offenbaren sich Dinge, die man nicht glaubt und versteht im Verlauf des Buches, Jills Verhaltensänderung gegenüber ihren Freunden. Gerne hätte ich ein paar Seiten mehr gehabt, um das Ende noch spannender zu machen, aber im Großen und Ganzen bin ich mehr als zufrieden und kann es nur empfehlen…

Veröffentlicht am 20.01.2023

Besser als Band 1

Sisters of the Sword - Die Magie unserer Herzen
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Ich habe mich wirklich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Denn die Protagonisten in dieser Buchreihe haben mir außer ordentlich gut gefallen und daher musste ich wissen wie es weitergeht.
Die Kritik in ...

Ich habe mich wirklich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Denn die Protagonisten in dieser Buchreihe haben mir außer ordentlich gut gefallen und daher musste ich wissen wie es weitergeht.
Die Kritik in Band 1 war, dass ich mir mehr schriftstellerische Liebe beim Setting gewünscht hätte. Dem war hier nicht ganz so. Hier war doch ein wenig mehr vorhanden, so dass man sich alles etwas besser vorstellen konnte. Allerdings muss ich sagen, ist dies hier nicht wirklich wichtig, denn dieses Buch lebt von seiner Story.
Leider, kann ich nicht ganz so viel verraten, da ich sonst spoilern würde. Aber man kann sich auf zwei ungleiche Prinzen freuen, eine Heilerin und die Altbekannten Protagonisten aus Band 1.
Was ich zumindest einmal etwas ankratze ist, das sich Ziva irgendwann in einer Zwickmühle befindet. Denn sie soll ein Schwert schmieden, welches in der Lage ist den einen Prinzen zu töten und dem anderen Macht zu verleihen. Tut sie dies, rette sie ihre Schwester und viele andere. Entscheidet sie sich dagegen, muss die Heilerin leiden. Alleine diesen Zwiespalt zu lesen, dieses hin und her, diese Zwickmühle in der sich Ziva befindet ist einfach grandios. Denn als Leser kann man mit ihr mitfühlen. Man fühlt, wie sie abwägt, wie sie überlegt um am Ende eine Möglichkeit zu finden, vielleicht doch beide Seiten zu retten. Mehr sage ich nicht…
Aber, es geht emotional und spannend hoch her.

Alleine dieser kleine Auszug zeigt, es wird spannend und actionreich. Wer dachte in Band 1, wir haben die komplette Action erreicht irrt, denn hier wird noch einmal eine Schüppe drauf gepackt und in meinen Augen wird der Leser damit mehr als gut unterhalten. Denn es erwarten einen außerdem noch Wendungen und Überraschungen, mit denen man nicht gerechnet hat.
Ich glaube die Größte war, dass man eine Message mit auf den Weg bekommt. Egal wie nahe sich Geschwister stehen und wie Abhängig sie mitunter voneinander sind, auch sie sind eigenständige Menschen und wollen ihr Leben leben. Weg aus dem Schatten der Anderen, hin zu einem befreiten Sein. Denn ständig alles gemeinsam machen, gemeinsam entscheiden, bringt einem in nicht jeder Lage etwas. Daher ist es wichtig, seine Eigenständigkeit zu leben und sich zu einer wunderschönen Blüte zu entfalten.
Gepaart wird das Ganze wieder mit dem unvergleichbaren Schreibstil der Autorin. Ich liebe es, wenn es einfach simpel und gradlinig ist. Das erleichtert es, nur so durch die Seiten zu fliegen und sich wegzuträumen.
Zusätzlich erleichtert wird dies natürlich, weil wir wirklich tolle Protagonisten haben, mit denen man gerne Zeit verbringen möchte.
Ziva hat sich in meinen Augen weiterentwickelt. Sie ist aus dem Schatten ihrer Schwester herausgetreten, will selber für sich einstehen, hat ihre Schüchternheit abgelegt und wirkt viel Offener. Sie hat eine wirklich tolle Wandlung durchgemacht, die Stärke und Glaube an sich selbst zeigt.
Kellyn, der Söldner war anfangs etwas Rubik und man konnte nicht wirklich greifen, wie er zu Ziva steht. Doch er unterstützt Ziva nach Leibeskräften, zeigt ihr auf, was sie für ein toller Mensch ist und dass sie keine Angst haben muss, Entscheidungen zu treffen. Er zeigt eine emotionale Seite, die man ihm nicht zugetraut hätte.
Petrick hat mich komplett überrascht. Jemand der keine Gefühle zeigt, eher unscheinbar ist und lieber Everybodys Darling, öffnet sich gegenüber Temra. Das war mit Abstand eine der schönsten Szenen. Emotional ganz groß und hat wirklich hervorragend gepasst.
Temra ist Temra… 😊
Den Leser erwartet eine Story mit vielen Twists, Action, Spannung, Liebe und ein ganz klein wenig Romantik. Ich mochte die Magie, die dieses Buch ausstrahlt und die Paarung der Protagonisten.
Selten sage ich, dass es schade ist, schon nach zwei Büchern Abschied von diesen zu nehmen, ich könnte mir weitere Bände vorstellen und würde mich mehr als darüber freuen.



Meine Bewertung: 5 Sterne
Es gibt keine Kritik, außer einer…wieso ist es zu Ende! Für mich ist der zweite Band noch stärker als der Erste. Er verbindet alle offenen Handlungen miteinander, macht dieses Buch zu einem Leseerlebnis und beschenkt den Leser mit tollen Stunden. Nicht nur wegen der gelungenen Story, sondern auch wegen der tollen Protagonisten. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung und das absolut für beide Bände.

Veröffentlicht am 19.01.2023

Ein gelungener Abschluss

Eliza Moore
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Ich habe mich wirklich lange auf dieses Buch gefreut, da mich der erste Band komplett begeistert hat und ich daher wissen musste wie es weitergeht.
Vor allem weil relativ viele Fragen zum Ende hin offen ...

Ich habe mich wirklich lange auf dieses Buch gefreut, da mich der erste Band komplett begeistert hat und ich daher wissen musste wie es weitergeht.
Vor allem weil relativ viele Fragen zum Ende hin offen waren, die ich gerne beantwortet hätte.
Der Einstieg ist das Buch ist mir sehr leichtgefallen. Auch wenn Band 1 bereits ein wenig her ist, hatte ich keine Probleme direkt wieder einzusteigen, was ich mehr als gelungen finde. Nichts ist schlimmer, als eine Fortsetzung zu lesen, bei der es mehrere Seiten benötigt um wieder komplett in den Flow zu kommen.
Eliza als Protagonistin, hat mich bereits im ersten Band begeistert. Hier finde ich, hat sie sich noch einmal weiterentwickelt. Sie ist stark, mutig und hilfsbereit. Ihr ist etwas daran gelegen, ihren Fehler wieder gut zu machen. Das überlässt sie aber nicht anderen, sondern will selber mit dabei sein und selbst dafür geradestehen. Für mich ist sie eine wunderbare Protagonistin, mit Ecken und Kanten zwar, aber eine, die man gerne liest und die einem wirklich ans Herz wächst.
Logan ist mir oftmals ein Rätsel gewesen. Ich konnte ihn nicht immer greifen. Oftmals dachte ich, er rutscht mir aus den Händen, da er wie ein Rätsel ist. Auch wenn er Eliza liebt, sieht es so aus, als würde sie kein gemeinsames Happyend haben, denn er ist mit Elizas Cousine verbunden. Logan ist mutig, stark und mysteriös.
Conor ist Elizas Seelenverwandter. Er ist sehr lieb und zuvorkommend. Denn trotz ihrer Differenzen und der zerstörten Verbindung zwischen den beiden, versucht er sich um Eliza zu kümmern. Im Verlauf der Geschichte merkt man, dass es keine Liebe ist, die die beiden zusammenschweißt, sondern eine Freundschaft die von Herzen kommt. Mag man kaum glauben, aber die beiden haben etwas aneinander, was sie nicht auseinanderbringt.
Gut gefallen hat mir auch, dass die Nebenprotagonisten dieses Mal auch ein wenig in den Vordergrund rücken. Denn wir erfahren im Verlauf des Buches erheblich mehr über diese, was ich mehr als gut finde und was das Gesamtbild komplementiert.
In diesem Buch, erfahren wir nicht nur Spannung und Action, sondern auch romantische und emotionale Phasen. Mir persönlich sind diese recht gut dosiert und dominieren nicht das Buch. Sie sind wie eine kleine Parallelgeschichte, die nebenherläuft und die das Ganze mehr als interessant macht. Ob es zu einem Happy end kommt, oder nicht, wird nicht verraten!
Die Story selber, geht spannend weiter und nimmt ganz neue Wendungen an. Ich war mega überrascht, über die ganzen Twists, Offenbarungen, Änderungen und Hinweisen, dass ich stellenweise nicht mehr mitgekommen bin. Es war schnelllebig, rasant und mehr als gut durchdacht. Auch wenn man selber beim lesen eine gewisse Vorstellung davon bekommt, wie ein Buch ausgehen könnte, dann kommt es oftmals doch anders als gedacht.
Gut fand ich, dass es am Ende nicht eine Person ist, die die Welt rettet, sondern dass sie alle Protagonisten zusammenschließen um dies zu tun. Hier geht es um Gemeinschaft und Team Arbeit. Keiner wird alleine gelassen, nur gemeinsam können sie dir Gefahr ins Auge blicken. Am Ende heißt es dann, alles oder nichts? Was müssen sie für ein Opfer bringen um die Welt zu retten? Mehr verrate ich nicht…
Außer, es ist ein extrem gutes Ende. Sehr gut durchdacht, viel Spannung und es kommt alles anders… Spätestens jetzt, will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sondern weiterlesen und in diesem einfach nur noch abtauchen.
Auch wenn es oftmals Komplex erscheint, mit vielen Informationen, lohnt es sich dran zu bleiben, alles in seinem Geist zu sortieren und weiterzulesen. Denn jede Seite belohnt einen mit mehr Informationen, mehr Hinweisen und mehr spannenden Szenen.
Für mich ist dies rundum gut abgeschlossen, es bleiben keine Fragen offen und ich bin mit dem Aushang absolut zufrieden und happy.


Meine Bewertung: 5 Sterne
Dieses Buch ist ein gelungener Abschluss. Für mich wurden alle Fragen beantwortet und zu einem tollen Ende gebracht. Einen erwarten Spannung, Action, emotionale und liebevolle Momente, die das gesamte Buch komplementieren und rund abschließen. Dieses Buch lebt vor allem von seinen Twistes und Hinweisen, seiner Komplexität und seiner Kreativität. Daher wirklich eine absolute Herzensempfehlung!

Veröffentlicht am 17.01.2023

Ein überraschendes Jahreshighlight

Lightlark
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Dieses Buch startet recht schnell. Daher habe ich erst einmal ein paar Seiten benötigt um mich in dem neuen Szenario zurecht zu finden. Wirklich angekommen bin ich erst, als Isla zum Centennial reist. ...

Dieses Buch startet recht schnell. Daher habe ich erst einmal ein paar Seiten benötigt um mich in dem neuen Szenario zurecht zu finden. Wirklich angekommen bin ich erst, als Isla zum Centennial reist. Ab diesem Moment hat erst mein wirkliches Lesevergnügen begonnen.
Im Nachhinein habe ich verstanden, was es mit den Anfängen auf sich hat, doch im ersten Moment des Lesens, waren es ein paar Fragezeichen, die überwunden werden mussten.
Um es direkt vorne weg zu nehmen, bin ich ein großer Fan des Wortbildung und Settings. Ich mochte es, wie Lightlark mit seinen Inseln dargestellt wird. Den einzelnen Herrschern und ihren magischen Fähigkeiten. Auch wenn es nur sechs sind, benötigt man einen kleinen Lesemoment um zu verstehen, wer welches Potenzial innehat und was welche Insel voneinander unterscheidet.
Mitunter isst es dadurch recht düster und dann wiederrum hell und klar. Ein Wechselbad der Stimmungen und Tageszeiten.
Unsere Protagonisten muss man erst einmal im Verlauf des Buches kennenlernen.
Isla, ist unsere angefochtene Protagonistin. Sie ist die Herrscherin des Wildfolks. Diese haben die Macht über die Pflanzen und Tierwelt und strotzen nur so vor Schönheit. Sie gelten als gnadenlose Verführer und töten jeden in den sie sich verlieben. Isla, allerdings wurde ohne Macht geboren. Dafür hat sie seit Kindesbeinen antrainiert, um diese Schwäche auszugleichen. Sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die nur eines im Kopf hat, ihr Volk und die Menschen die sie liebt zu beschützen. Doch, vergisst sie dabei nicht eventuell auch sich?
Grim, ist der Anführer der Nightshade und ein großes Rätsel. Denn er besitzt die Gabe aus dem Nichts aufzutauchen, durch Wände zu gehen und Albträume heraufzubeschwören. Ihre Kraft, Flüche auszusprechen und ihre Gabe einzusetzen ziehen sie aus der Nacht, doch leben können sie nur am Tag. Grim, fühlt sich zu Isla hingezogen und will ihr unter allen Umständen helfen. Doch was springt für ihn dabei heraus? Er war mir nicht unsympathisch, aber er hatte etwas an sich, was einen zweifeln lässt an seinem Vorhaben. Dieses mystische und unsympathische macht ihn als Charakter sehr interessant.
Celeste, ist die Anführerin des Starfolk. Sie erhält Kraft von den Sternen um ihre Energie einsetzen zu können. Ihr Volk wurde mit dem Fluch belegt, mit dem 25. Lebensjahr zu sterben. Sie muss diesen Fluch brechen, ansonsten wird dies ihr erster und letzter Centennial sein. Ich hatte bei Celeste manchmal ein gutes Gefühl und manchmal war da etwas, was ich nicht richtig greifen konnte. Denn sie hat in manchen Situationen Isla angetrieben, was nicht wirklich in das Gesamtbild der Freundschaft gepasst hat. Hier war ich manchmal am Zweifeln, was davon der Gemeinschaft dient und was nur ihren eigenen Zwecken.
Oro, ist der Herrscher des Sunfolk und gleichzeitig der König von Lightlark. Er bezieht seine Kraft aus der Sonne, wobei er aufgrund des Fluches an ein Leben in der Dunkelheit gebunden ist. Seine magische Gabe ist das Feuer, wobei er noch mehr magische Fähigkeiten besitzt. Ich konnte ihn anfänglich schwer greifen, aber je mehr man ihn kennengelernt hat, umso besser hat mir seine sehr nüchterne und stellenweise unterkühlte Art gefallen. Er ist fokussiert auf ein Ziel und dieses lässt er nicht aus den Augen.
Cleo, kann aufgrund der Energie, die der Mond ihr verleiht das Meer kontrollieren. Doch das Volk selber, kann sich bei Vollmond nicht draußen aufhalten, da das Meer an diesem Tag zu mächtig ist und alles mit sich reißt. Sie ist die Älteste der Teilnehmer und besitzt sehr mächtige Magie. Bei ihr hatte ich die Ganze Zeit das Gefühl, dass sie ein falsches Spiel spielt. Eines was nur ihr dient. Manchmal war ich mir nicht sicher, hinter welchen Intrigen sie steckt und was ihr wirkliches Ziel ist. Sie ist recht mystisch in ihrer Art, macht aber keinen Heel daraus, wenn sie leiden kann und wen nicht.
Azul, ist der Herrscher von Sky Isle. Sein Volk ist in der Lage die Winde zu lenken, früher konnten sie auch fliegen, doch der Fluch hat ihnen dies genommen. Auf den ersten Blick ein Herrscher der sehr sympathisch und nett ist. Doch ist dies wirklich so? Mir persönlich kam Azul zu kurz in diesem Buch. Denn das was ich über ihn erfahren habe, hat mich nicht minder beängstigt, eher positiv auf ein gewirkt. Gerne hätte ich mehr von ihm zu lesen bekommen.
Es gibt nur noch eine kleine Hand voll weitere Protagonistin, aber im Großen und Ganzen beschränkt es sich auf diese.
Zur Story selber, will ich nicht viel verlieren, außer dass es sich an manchen Stellen ein wenig hingezogen hat. Was aber auch die einzige Kritik ist. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn die Autorin schneller auf den Punkt gekommen wäre und die Story kompakter gehalten hätte. Das hätte dieser keinen Abbruch getan. Denn manche Passagen waren recht langatmig.
Dennoch ist bei diesem Buch eine gewisse Grundspannung vorhanden, denn es passiert recht viel. Daher stolpert man von einer Szene in die nächste und muss sich erst einmal kurz zurechtfinden, als diese schon fast in einem Spannungsvulkan gipfelt. Danach flaut dieses wieder ab, um bei der nächsten Szene erneut auszubrechen. Alleine diese Spannung trägt dazu bei, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen will, wenn man sich einmal in den Tiefen von Lightlark verloren hat.
Zudem hat mich der Schreibstil begeistert. Denn er ist recht eingängig, unverschnörkelt, klar und auf den Punkt. Das Buch wird aus der Sicht von Isla erzählt, was es dem Leser erleichtert, einen noch bessern Zugang zu ihr zu bekommen. Dadurch wächst sie einem schnell ans Herz. Man fiebert mit, will wieso ob alles aus der Prophezeiung erfüllt werden kann und wird mit einer unsagbaren Wendung überrascht, die man so hat nicht kommen sehen. In keinem Moment, war ich darauf vorbereitet und es hat mich ein wenig sprachlos zurückgelassen.
Das Buch endet mit vielen Offenbarungen und einem Cliffhanger, der nicht zu verachten ist. Daher heißt es hier, warten wie es weitergeht.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Auch wenn mich dieses Buch, mit seinen Protagonisten, mit seinem Setting und der Story komplett begeistert hat, muss ich einfach einen Stern abziehen, für die Längen die immer wieder aufgetreten sind. Hier wäre wirklich weniger mehr gewesen und man hätte manches kompakter zusammenfassen können. Dadurch hätte sich die Spannung noch einmal gesteigert. Trotz der Kritik eine absolute Leseempfehlung und mein erstes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 16.01.2023

Für Klein und Gross ein geisterhaftes Lesevergnügen

SpooKI: Ins Netz gegangen
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Da es sich um einen Folgeband handelt, ist es ratsam mit Band 1 zu starten. Es gibt zwar eine Kurzfassung, aber diese ist in meinen Augen nicht detailliert genug, daher sollte man nicht auf den Einstiegsband ...

Da es sich um einen Folgeband handelt, ist es ratsam mit Band 1 zu starten. Es gibt zwar eine Kurzfassung, aber diese ist in meinen Augen nicht detailliert genug, daher sollte man nicht auf den Einstiegsband verzichten.
Direkt zu Beginn des Buches wird eine Frage, die offen geblieben ist beantwortet. Nämlich die, wieso Robert als Mensch unter Geistern lebt. Das fan dich ziemlich gut, denn das war wirklich etwas, was uns aus Band 1 die Ganze Zeit im Kopf geblieben ist. Hier wird man zumindest nicht lange auf die Folter gespannt.
Ebenfalls gibt es weitere Informationen zu Isabella uns ihrer Familie.
Es gibt zu Beginn ebenfalls einen kleinen Rückblick auf die Geschehnisse aus Band 1, aber ich persönlich finde sie nicht so detailliert, dass ich mit diesem Buch Quereinsteigen würde.
Wie auch im 1. Band, wird alles aus der Sicht von Robert erzählt.
Der Schreibstil ist wieder sehr klar, einfach, unverschnörkelt und sehr gut lesbar. Aufgepeppt werden manche Seiten mit kleinen Illustrationen. Die sind aber nur ein Gimmick und können nicht die Geschichte alleine wiedergeben, sie untermalen nur manche Situationen.
Neben den alten Bekannten Protagonisten, lernen wie dieses Mal noch ein wenig mehr Opa Arthur kennen. Er ist ein echtes Unikat und absolut besessen von alten Filmen. Daher tauchen auch immer wieder die Namen von manchen Klassikern auf. Hier ist mir z.B. aufgefallen, dass mein Sohn mich erst einmal Fragen musste, was ein Videorekorder ist. Da wurde mir bewusst, ich bin alt.
Dieses Buch lebt vor allem von seinem Witz, seinem Humor und seiner Spannung.
Zur Story möchte ich nicht ganz so viel erzählen, da ich Gefahr laufe zu spoilern. Soviel verrate ich natürlich…Wir machen Bekanntschaft mit einem neuen Handyspiel und natürlich mit Medusa. Wie beides zusammenhängt wird hier nicht verraten!
Auch dieses Buch, hat wieder ein zentrales Thema. Dieses Mal geht es um die Handysucht und die Auswirkung dieser. Denn einmal angefangen mit „Reality Crash“ kann man es kaum noch zur Seite legen…man will es immer und immer wieder spielen. Denn bei diesem spielen winken Challenges, die in der realen Welt durchgeführt werden, sowie Bonuspunkte und reale Belohnungen. Dies spornt an und verleitet zum stetigen spielen… Eine Suchtgefahr ist im Anmarsch.
Auch aber die Gefahr eines Virus wird nebensächlich angesprochen, denn dieses Spiel lässt sich weder löschen, noch deinstallieren. Es kennt einfach kein Nein und sorgt dafür, dass man es zwangsläufig installiert lassen muss.
Ich mag es, wenn Bücher wichtige Themen aufgreifen und diese den Kindern auf eine anschauliche Art näherbringen. Vor allem, wenn diese dann noch eingepackt sind in, Spannung Witz und Humor.


Meine Bewertung: 5 Sterne
Dieses Buch ist der zweite Band einer wirklich tollen Reihe. Nicht nur spannend und witzig, sondern wieder mit einem zentralen Thema, welches mehr als wichtig ist. Dieses Buch ist so geschrieben, dass es für Selbstleser aber auch für Vorleser geeignet ist. Das Thema wird recht simpel erklärt, dadurch verstehen selbst Kinder dies und die Gefahr die damit einhergeht.