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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Atmosphärisch hervorragend, leider mit paar Längen

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Bevor ich überhaupt wusste, um was es in diesem Buch geht…stand dennoch fest, dass ich es lesen werde, denn ich habe vor zwei Jahren Norwegen lieben gelernt und wollte einfach ein Buch haben, was dieses ...

Bevor ich überhaupt wusste, um was es in diesem Buch geht…stand dennoch fest, dass ich es lesen werde, denn ich habe vor zwei Jahren Norwegen lieben gelernt und wollte einfach ein Buch haben, was dieses Feeling vermittelt.
Das ist hier wirklich grandios gelungen. Man hat beim Lesen das Gefühl dort zu sein. Auf einem Stein am Fjord zu sitzen in den Himmel zu schauen. Im Winter umgeben von Schnee und Kälte, im Sommer von der lauen Wärme und der nicht enden wollenden Nacht. Das Gefühl von Natur, von unendlicher Freiheit und wahnsinnig entspannten Menschen. Ein Gefühl, was man nur in Norwegen hat. Unendliche Dankbarkeit und Liebe. All das hat mir dieses Buch vermittelt und ich war dankbar für viele großartige Stunden, die ich mit diesem in Norwegen verbringen durfte.
Kommen wir zu den Protagonisten.
Allen voran natürlich Freya. Ich mochte sie von Anfang an, denn sie ist wirklich sympathisch, hat allerdings noch emotional sehr mit dem Tod ihrer großen Liebe Hendrik zu kämpfen. Zu Beginn zieht sie sich sehr in ihr Schneckenhaus zurück, doch dank ihrer Freundinnen und die Motivation dieser, Freya wieder ins soziale Leben zu integrieren, funktioniert. Auch als Freya mehr Kontakt zu Hendriks Brüder bekommt, kommen ihr immer Zweifel. Gewissensbisse plagen sie und sie stellt sich immer wieder selbst in Frage, ob dies alles so weit okay ist. Ich mochte, ihre inneren Zerrissenheit und die Frage nach dem, ob sie dies darf oder nicht. Etwas, was nach einem Verlust völlig normal ist, denn das Leben geht weiter…leider ohne den geliebten Menschen.
Emil als männlicher Gegenpart, ist ebenfalls super sympathisch. Hier bilden sich Parallelen zu Freya, denn auch er hat Gewissensbisse, allerdings verpackt er es eindeutig besser. Bei ihm merkt man einfach, dass ihm Familie über alles geht und er für diese einsteht. Er nimmt Rücksicht auf alle, vergisst leider manchmal sich dabei. Denn der Tod von Hendriks hat in seiner Familie Spuren hinterlassen. Jeder geht seinen eigenen Weg, ist mit sich allein beschäftigt und seiner Trauer. Doch Emil will, dass alle in die gleiche Richtung laufen, was zeigt, wie groß sein Herz ist und seine Verbundenheit zu allen, die Trauern.
Die anderen Protagonisten muss man im verlauf des Buches kennenlernen. Was ich besonders gut fand, dass sie recht authentisch sind. Das man das Gefühl hat, es könnte der Freunde/ die Freundin sein, mit der man zur Schule gegangen ist. Mir haben sie alle mehr als gefallen und sie fügen sich wunderbar in die Story ein.
Der Schreibstil von Rebekka Weiler ist sehr klar. Sehr gradlinig und einfach gehalten. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze, so dass man dieses Buch wirklich wunderbar lesen kann. Sie ist teilweise tiefgründig, dann emotional, dann voller Liebe und greift hervorragend die Atmosphäre um die Protagonisten herum auf. Oftmals bildlich und toll umschrieben.
Da es sich um den ersten Band eines Zweiteilers handelt, ist klar, dass das Buch offen endet und viele Fragen nicht beantwortet sind. Die Recherche nach dem Todesfall und was wirklich passiert ist, ist spannend und dadurch haben sich immer wieder kleine Höhen und Tiefen ergeben. Es gab zudem Wendungen, die ich nicht habe, kommen sehen. Was der gesamten Story einen ganz eigenen Vibe verliehen hat.
Dennoch gibt es einen Kritikpunkt. Denn oftmals hatte das Buch diverse Längen. Gerade in Abschnitten die von Freya dominiert wurden. Sie war unentschlossen, ist im Kreis gelaufen und konnte sich nicht wirklich entscheiden, was sie will. Das hat manchmal viel Kraft beim Lesen gekostet. Auch wenn ihr Verhalten absolut nachvollziehbar ist, war es in meinen Augen too much.
Dennoch ein Buch, was ich empfehlen kann, denn es beinhaltet viel was überzeugt und was atmosphärisch ist. Allein schon für die Landschaft Norwegens, lohnt es sich… nach diesem Buch zu greifen. Trotz Kritik werde ich weiterlesen.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch mit Tiefgang, mit schweren Themen, aber solchen die viele von uns nachvollziehen können, wenn es um Trauer und Verlust geht. Zudem überzeugt es mit bildgewaltigen Sequenzen und tollen Emotionen. Der Schreibstil ist wunderbar lesbar und passt hervorragend in das gesamte Konstrukt. Eine kleine Kritik aufgrund der Längen, wenn Freya mit sich selber nicht im reinen ist und oftmals hadert. Das macht den Lesefluss schwierig und die Story gerät ins Stocken. Dies ist aber meine Meinung und wird andere vielleicht nicht stören.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Hinterlässt einen tollen Vibe

Ruined
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Ich bin eigentlich kein wirklicher Fan von Graphics aber, ich bin ein Fan von Bridgerton. Daher wollte ich diesem Buch unbedingt eine Chance geben.
Nehmen wir es vorneweg, es hat mich abgeholt, wirklich ...

Ich bin eigentlich kein wirklicher Fan von Graphics aber, ich bin ein Fan von Bridgerton. Daher wollte ich diesem Buch unbedingt eine Chance geben.
Nehmen wir es vorneweg, es hat mich abgeholt, wirklich gut unterhalten und nachdenklich zurückgelassen. Es hat mich beschäftigt und nicht komplett losgelassen. Etwas, was nicht jedes Buch schafft.
Ich habe die Geschichte von Catherine und Andrew Revue passieren lassen, um sie wirklich komplett zu verstehen.
Schlussendlich muss ich sagen, hat sie mich gänzlich überzeugt, denn sie ist einfach anders. Sie ist eher untypisch für die Regency Zeit. Aber sie zeigt ganz klar, dass es sich manchmal lohnt andere Wege zu gehen, mit anderen Beweggründen, um ans Ziel zu kommen. Das es oftmals lohnt Menschen wirklich kennenzulernen, egal welcher Ruf ihnen vorauseilt, um sich von den wahren Qualitäten selbst zu überzeugen.
Diese Message zieht sich durch das komplette Buch und macht es allein deswegen schon zu etwas besonderem. Gepaart mit einer kleinen queeren Story, die am Rande nebenherläuft. Dadurch bekommt die Regency Zeit einen neuen Touch und ein wahres Tabu Thema von damals, wird aufgebrochen.
Das Ganze wird grafisch sehr schön dargestellt, in einem einzigen Farbschema. Mit Sprechblasen versehen, wobei oftmals das Bild mehr aussagt als die Worte selbst.
Und da kommen wir zu meiner kritik, der Einzigen…ich hätte gerne zwischendurch ein paar kleine Texteinschübe gehabt, denn oftmals war mir nicht ganz klar, wer diese Person ist, wie sie zu Catherine oder Andrew steht. Allein um es schlussendlich einfacher zu machen, um der Story von Anbeginn richtig folgen zu können, wäre dies wirklich gut gewesen.
Aber, das ist meine Meinung, weil ich nicht so oft Graphics lese. Vielleser von Graphix, werden dies wahrscheinlich nicht benötigen.
Zudem gibt es den Hinweis auf spicy Nacktszenen, daher sollte die empfohlene Altersgrenze von 16 Jahren eingehalten werden. Denn man liest nicht nur einiges…man sieht es auch!
Für Fans von Bridgerton ein absolutes Must Read und für alle, die gerne mal Graphics ausprobieren wollen, ist dies der perfekte Einstieg. Denn zur Story, werde ich hier nichts weiter verraten.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Sehr schön illustriert, gut durchdacht und absolut Regency like. Modern mit einem touch queernes, kommt diese Graphics daher. Für mich als eher selten Graphics Leser, fehlen ein paar Texteinschübe, wobei dies wahrscheinlich nicht jeden stören wird. Ich mochte die Message, die dieses Buch mit sich bringt, und vor allem auch den Vibe den es versprüht. Etwas, was man sacken lassen muss und was einen absolut zufrieden stellt.

Veröffentlicht am 21.02.2024

Konnte mich überzeugen

So this is ever after
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Ich mochte bereits das erste Buch von F.T.Lukens sehr. Daher habe ich mich wahnsinnig gefreut, als auch dieses neue Werk von ihm bei mir einziehen durfte.
Ebenfalls handelt es sich bei diesem Buch um eine ...

Ich mochte bereits das erste Buch von F.T.Lukens sehr. Daher habe ich mich wahnsinnig gefreut, als auch dieses neue Werk von ihm bei mir einziehen durfte.
Ebenfalls handelt es sich bei diesem Buch um eine queere Story.
Der Einstieg in dieses Buch ist mir wahnsinnig leichtgefallen. Auch wenn man sozusagen mitten hineingeschubst wird, ist es kein Problem, dieser Story direkt die volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Vor allem wird man direkt mit dem Witz überrannt, der einfach bahnbrechend ist.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und haben vor allem ihre Ecken und Kanten, was ich recht angenehm finde. Sie sind nicht aalglatt, sondern agieren wie Menschen und treffen dabei nicht immer die ideale Entscheidung.
Arek steht im Mittelpunkt, da er den Posten des Herrschers eingenommen hat, nachdem dieser gestürzt wurde. Er ist sympathisch, hat das Herz am rechten Fleck, braucht aber recht lange, bis er erkennt, wer wirklich seine wahre Liebe ist. Sehr gut ausgearbeitet und absolut harmonisch auch beim Lesen.
Matt, ist Aldriks bester Freund. Manchmal hat er mir kleine Rätsel aufgegeben, da ich ihn nicht immer richtig greifen konnte. Aber, schlussendlich erfährt man ganz zum Schluss, warum dies so war. Sein Verhalten wird am Ende aufgelöst und ergibt dann auch absolut Sinn.
Die anderen Charaktere muss man im Verlauf des Buches kennenlernen, denn sie sind absolut gut durchdacht und machen die Story komplett rund. Hier ist jeder auf seine ganz eigene Art und Weise ein Sympathieträger. Mir ist keiner untergekommen, denn ich beim Lesen nicht mochte.
Zudem wird das ganze mit einem tollen Schreibstil gepaart. Er ist jung, locker flockig, nutzt auch zwischendurch die Jugendsprache und erleichtert das Lesen ungemein. Man kann sich komplett auf das Buch und die Story einlassen und wird mit Leichtigkeit durch dieses hindurch getragen.
Das besondere an dieser Story ist, dass sich die Freunde auf ihrer Reise kennengelernt haben. Wie es dazu kam, erfährt man relativ zum Schluss erst. Bedeutet, die Reise selber lernen wir nur durch Erzählungen kennen und das Buch startet somit am Ziel der Reise, das Stürzen des Herrschers.
Mir hat dies sehr gut gefallen, wobei es im ersten Moment ein wenig gewöhnungsbedürftig war. Doch der Einstieg ist absolut leicht und unproblematisch.
Die Story selber ist sehr gut durchdacht. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, wie Freunde zueinanderstehen und natürlich auch Liebe. Liebe untereinander und liebe in Form von Freundschaft zueinander. Es war sehr süß, sehr queer und absolut himmlisch.
Ein Buch, welches mich wirklich rundum gut unterhalten hat. Denn es schließt alles rund ab, es bleiben keine Fragen offen und alle Puzzleteile fallen ganz am Ende an ihren Platz.
Der Romantikpart ist zwar immer vorhanden, steht aber nicht komplett im Fokus, er schwimmt parallel mit und macht schlussendlich die Story rund.
Ich würde mir wünschen, ein weiteres Buch in diesem Setting, mit diesen Protagonisten lesen zu dürfen. Gerne würde ich diese mehr als sympathische Clique noch einmal auf euren Abenteuern begleiten.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Eine sehr süße Story, mit ganz zarten Liebesvibes und tollen Protagonisten. Die Story hat mich komplett abgeholt und ich konnte ohne Probleme in diese eintauchen. Gewünscht hätte ich mir, dass manche relevanten Punkte etwas früher erwähnt werden und somit das Ende einfach ausführlicher ist. Dies ist aber schlussendlich nicht maßgeblich, denn ansonsten hat das Buch alles, was man benötigt, um gut unterhalten zu werden.

Veröffentlicht am 09.02.2024

Weniger Actonreich, legt Grundstein für Band 5

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Ich bin ein wirklich großer Fan dieser Buchreihe.
Zu Beginn der Reihe hatte ich wirklich Zweifel, ob jedes der 5 Bücher mich überzeugen kann und ob die Geschichte rund um Vhalla und Aldrik, nicht zu lang ...

Ich bin ein wirklich großer Fan dieser Buchreihe.
Zu Beginn der Reihe hatte ich wirklich Zweifel, ob jedes der 5 Bücher mich überzeugen kann und ob die Geschichte rund um Vhalla und Aldrik, nicht zu lang wird. Es zu viele Lückenfüller gibt, um daraus eine Buchreihe machen zu können. Diese Frage, werden sich wahrscheinlich viele gestellt haben.
Nun, wo es nur noch ein Buch geben wird, bis das Ende eingeläutet ist, kenne ich die Antwort. Nein, jedes Buch hat seine absolute Berechtigung und macht diese Reihe zu etwas ganz Besonderem.
Water´´s War ist im vergleich zu den anderen, etwas ruhiger. Nicht ganz so Aktion geladen, eher emotionaler und tiefgründiger. Man erfährt einfacher mehr über die Hintergründe, lernt Vhalla und Aldrik, noch einmal besser kennen.
Dieses Buch hat das Thema Trauer, Verlust, Gefühle und Emotionen, aber auch Intrigen und Machenschaften als Kern.
Vhalla lernen wir noch einmal besser kennen. Sie hat sich ein Leben fernab neu aufgebaut und legt großen Wert darauf, nicht als die Windläuferin erkennt zu werden. Bis zu dem Tag, als sie zurück in den Palast kehrt. Sie ist stark, eine selbstbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie will und die sich nicht einfach unterkriegen lässt. Allerdings merkt sie auch, dass alte Freundschaften aus ihrer Zeit als Bibliothekarin nicht mehr bestehen und sich diese Person von ihr abgewannt haben. Was ihr recht tief zusetzt. Doch sie will sich nicht an diesem Schmerz festhalten.
Aldrik hingegen, muss sich eingestehen, dass ein Fehler war, Vhalla gehen zu lassen und dass die Verlobung nicht das ist was er sich wahrlich vorstellt. Er ist gepeinigt von Schmerz und Verlust. Oftmals fällt es ihm schwer, seine Gabe im Zaum zu halten. Bei ihm merkt man, dass er nicht weniger leidet als Vhalla, obwohl zum Ende von Band 3, ganz danach ausgesehen hat.
Der Schreibstil ist wie immer fantastisch und man kann sich in dem Buch komplett verlieren. Er hat alles was nötig ist, um an diesem Buch gefesselt zu sein und schlussendlich erst wieder aufzutauchen, wenn die letzte Seite gelesen wurde.
Zur Story selbst verrate ich nicht ganz so viel.
Im Schloss wütet eine Krankheit, die ihre ganz eigenen Opfer fordert.
Es werden Bündnisse geschlossen, mit Personen die eigentlich eher Feind als Freund sind.
Alte Freunde kehren einem den Rücken zu.
Macht steht ganz klar im Fokus des gesamten Geschehens. Denn spätestens hier wird klar, dass man sich in alten Freunden mehr als nur täuschen kann.
Die Welt, gerät aus den Angeln und plötzlich kämpfen Feinde Seite an Seite und schmieden ihre eigenen Allianzen um gemeinsamen den Feind zu besiegen.
Hier bleiben die Gefühle von Vhalla und Aldrik auf der Strecke. Hier gilt es ganz klar, die Welt zu retten und gemeinsam zu kämpfen.
Es bleiben viele Fragen offen. Es gibt auch große Fragezeichen bei manchen Protagonisten und mir ist nicht klar, was sie wirklich beabsichtigen. Man hat vielleicht eine Vermutung, aber ob diese schlussendlich stimmt, zeigt sich wahrscheinlich erst in Band 5.
Der Grundstock für das viele Buch ist gelegt.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum dieses Buch, leiser ist, weniger Aktion reich, aber dafür mit viel Tiefgang und Hintergrund.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieser Band ist anders, er ist ruhiger, er ist zwar spannend aber weniger actionreich. Es werden viele Fragen aufgeworfen, es zeigen sich neue Gesichter der Protagonisten, er ist emotional voller Trauer, Wut und dennoch ein wenig Hoffnung. Es gibt Weiterhin Wendungen und Offenbarungen, die man so hat nicht kommen sehen. Dieses Buch, liegt die letzten Puzzlestücke, bevor das große Finale beginnt.

Veröffentlicht am 08.02.2024

Gelungener Auftakt, freue mich auf Band 2

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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An diesem Buch kommt man nicht vorbei. Egal wo, man wird quasi darauf gestoßen. Deswegen war recht schnell klar, nachdem mich der Klappentext angesprochen hat, ich werde dieses Buch lesen.
Es handelt sich ...

An diesem Buch kommt man nicht vorbei. Egal wo, man wird quasi darauf gestoßen. Deswegen war recht schnell klar, nachdem mich der Klappentext angesprochen hat, ich werde dieses Buch lesen.
Es handelt sich hierbei um einen Auftaktband einer Trilogie. Da die Bände alle aufeinander aufbauen, ist es unabdingbar, sie von Beginn an zu lesen.
Einmal mit dem Buch gestartet, war es so, dass ich wirklich immer weitergelesen habe, weil ich wissen wollte was passiert und wie es ausgeht. Ich mag die Kombination aus Romantasy, Spannung und Krimi. Hier werden wirklich alle Genres bedient, die ich gerne lese.
Allerdings muss ich gestehen, wird man direkt hineingeworfen ins Geschehen. Gestartet wird mit einem Prolog, der mehr als vielversprechend ist und definitiv Lust macht direkt weiter zu lesen. Allerdings hat er zu Beginn ein paar Fragen aufgeworfen, die sich aber im Verlauf des Buches aufklären.
Erst nach dem Prolog geht es los mit der eigentlichen Storyline. Wir befinden uns im viktorianischen Zeitalter, mit pompösen Bällen, großen düsteren Herrenhäusern, vielen Bediensteten und einer ganz besonderen Atmosphäre. Dieses Worldbuilding wird sehr gut eingefangen und im Buch hervorragend transportiert. Man kann es sich bei geschlossenen Augen komplett gut vorstellen, man kann es fast riechen und anfassen. Ich mochte diese bildlichen Beschreibungen sehr.
Mich hat dieses Worldbuilding komplett abgeholt.
Signa als Protagonisten hat mir gut gefallen. Sie ist sympathisch, ehrgeizig und hat das Herz am rechten Fleck. Zudem ist sie Mutig, denn sie lässt sich auf den Tod ein und ist bereit einen potenziellen Mörder zu jagen. Allerdings gibt es in dem Buch recht viele Wiederholungen, in Bezug auf „Leitfaden für junge Damen“, der leider oft ins Spiel kommt. Hier hätte ich mir gewünscht, dies einfach wegzulassen und eher auf die Etikette zu gehen, die in dieser Zeit Standard war.
Signa geht eine Menage a Trois ein. Denn sie verzehrt sich zu zwei Männern. Einer davon ist der Tod. Hatte hier beim lesen eher ein paar Störgefühle, denn hier hätte ich mir als Leser mehr Tiefe gewünscht. Entweder hätte man es bei einem Mann belassen, oder es intensiviert, wenn es schon zwei sein müssen. Was gut gelungen ist, dass es sich bei einem um einen Sterblichen handelt, der Signa ein würdevolles und wunderbares Leben ermöglichen kann. Wo hingegen der Tod, dies nicht vermag. Für wen sie sich entscheidet lasse ich hier offen.
Die Story selber ist recht gut durchdacht. Sie bietet Spannung, viele Wendungen, kriminalistische Elemente und natürlich das Raten wer der Mörder sein könnte. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man auf jeden Fall weiterlesen will.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach gehalten. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und man kann sich in dem Lesen komplett verlieren.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, was ich gut unterhalten hat. Ich hatte beim lesen Spaß, ich konnte miträtseln, mich von Wendungen überraschen lassen und dank dem Cliffhanger freue ich mich sehr auf Band 2. Leider musste ich einen Punkt abziehen, da mich Signa nicht ganz überzeugt hat, was vor allem an der Menage a Trois lag und ein paar immer wiederkehrenden Wiederholungen. Hoffe hier auf Band 2 und mehr Klarheit.