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Veröffentlicht am 22.01.2021

Viel Luft nach oben

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Ich bin ein bekennender Fan dieser Serie und habe sie komplett gesuchtet, weil sie mich absolut begeistert und gepackt hat.
Normalerweise lese ich im Nachhinein kein Buch mehr, wenn mich eine Serie überzeugt ...

Ich bin ein bekennender Fan dieser Serie und habe sie komplett gesuchtet, weil sie mich absolut begeistert und gepackt hat.
Normalerweise lese ich im Nachhinein kein Buch mehr, wenn mich eine Serie überzeugt hat, hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht, weil ich die Hoffnung hatte, noch ein wenig mehr zu erfahren, was unter Umständen in der Serie keine Verwendung gefunden hat.
Was hier besonders auffällt, dieses Buch ist sehr eng angelehnt an die Vorlage der Serie.
Aber es gibt dennoch Unterschiede zwischen den beiden. Hier bei diesem Buch, stehen ganz andere Handlungen im Fokus. Doch zentrale Fakten werden eins zu eins übernommen. Daher hat man das Gefühl, wenn man die Serie kennt, beides scheint parallel nebeneinander her zu laufen. Auch wenn die Handlungen differenzieren, ist es so, dass der Kern von Elite nicht verloren geht.
Die Stilistik, die sich auch in der Serie wiederfindet, wird hier beibehalten. Es findet ein stetiger Wechsel statt zwischen den Zeugenbefragungen zu Marinas Tod und den Ereignissen in der Gegenwart. Dadurch werden die Zeugenaussagen noch ein wenig stärker untermauert und man erfährt direkt was wirklich abgelaufen ist
Aufgrund dessen bleibt leider der AHA Effekt aus, denn wir erfahren hier ziemlich schnell wir im Affekt getötet hat. In meinen Augen ist daher das Element, welches die Serie noch spannender und abwechslungsreicher gemacht hat, hier eher überflüssig. Hätte die Autorin das Buch in einer anderen Art und Weise verfasst, unabhängig von der Serie, wäre der Leser besser bedient gewesen. Denn sie hätte dann wirklich die Spannung aufbauen können, die ein Buch zu etwas besonderem macht.
Dieses Buch ist natürlich nicht 08/15 und kommt alleine mit einem Mord aus. Hier bedarf es einfach mehr und die Dramen die ein Teenagerleben mit sich bringen, werden hier voll und ganz ausgelebt. Leider in meinen Augen ein wenig zu überspitzt und zu viel. Hier hat es die Serie in meinen Augen besser gemacht als das Buch. Aber es ist Geschmackssache.
Was wahrscheinlich eher ins Auge fällt ist der Schreibstil. Er wird die meiste Zeit aus der Sicht eines Erzählers wiedergegeben. Der das Ganze relativ neutral und nüchtern widerspiegelt, vor allem die jeweiligen Personen die in den Situationen vorkommen. Belebt wird das Ganze durch zynische und sehr treffsichere Kommentare. Gepaart wird das Ganze mit der ICH- Perspektive. Die wird durch eine kursive Schrift kenntlich gemacht. Mir persönlich hat diese Art von Stil nicht unbedingt gefallen. Fand es sehr schwierig einen Zugang dazu zu bekommen und dem ganzen wirklich zu folgen. Ein kompletter Lesefluss ist daher für mich nicht gegeben, weil ich es durch diese Art von Stil zu verschachtelt fand.
Die Story an sich ist natürlich sehr gut, wobei die Serie detaillierter ist und viel mehr Hintergrundinformationen preisgibt, als das Buch. Ob dies so gewollt ist, kann ich kaum sagen, wobei es sich hierbei um eine Trilogie handelt, bedeutet demnach, es können noch mehr Informationen in den Folgebänden folgen. Hat mich nicht wirklich zufrieden gestimmt, da ich einfach das Gefühl habe, die Flut an Informationen ist mir zu wenig.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Oftmals sollte man entweder Buch lesen oder Film/ Serie schauen. Es kann einen nur enttäuschen. In den allerwenigsten Fällen ist dies anders. Leider konnte mich dieses Buch nicht abholen, da ich die Serie wirklich herausragend gut finde und authentisch gemacht. All das, was mir hier komplett fehlt. Der Mord an Marina, wird zu Fluch behandelt und die Spannung fehlt, um da mitzufiebern und herauszufinden, wer es nun war. Es bleibt zu flach, zu grau und wird nicht mit genug Leben gefüllt. Aus diesem Buch hätte man mehr herausholen können. Vor allem mehr Spannung, Intrigen, mehr Verzweigungen und viel mehr Hintergrundinformationen. Das Potenzial, was dieses alles bietet, wurde leider nicht genutzt.

Veröffentlicht am 22.01.2021

Ideenreich und magisch gut!

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Ich mache es kurz… für mich ganz knapp hinter Harry Potter.
Die Story wird aus der Sicht von Elliot in der dritten Person erzählt.
Elliot ist auch der Hauptprotagonist. Ich habe lange gebraucht um mit ...

Ich mache es kurz… für mich ganz knapp hinter Harry Potter.
Die Story wird aus der Sicht von Elliot in der dritten Person erzählt.
Elliot ist auch der Hauptprotagonist. Ich habe lange gebraucht um mit ihm warm zu werden, denn er ist nicht wirklich ein Sympathieträger. Eher zurückhaltend, etwas grau und nicht gerade voller Elan. Doch je mehr ich von ihm erfahren habe, desto verständlicher ist sein Verhalten. Er lebt alleine mit seinem Vater, der seit dem Verschwinden seiner Mutter eher stumm ist und kaum mehr am Leben teilnimmt. Das hat Elliot ziemlich abstumpfen lassen. Dennoch hätte ich mir gerne gewünscht, dass er mehr hinterfragt, neugieriger ist und lebensfroher als er die magische Welt kennenlernt. Hier bleibt er mit zu emotionslos, ich wäre schirre ausgerastet…
Es mag aber auch daran liegen, dass der Autor ziemlich gespart hat, am Ausarbeiten dieser grandiosen Welt voller Magie, Elfen, Zwerge und Fabelwesen. Und natürlich nicht zu vergessen dem Merlin- Center, dem magischen Kaufhaus. Er hat es in den Zügen angekratzt, aber nicht komplett genutzt um den Leser direkt von Anfang an zu begeistern. Hier ist noch ganz viel Spielraum vorhanden.
Deswegen werden auch die anderen Protagonisten nicht gänzlich ausgearbeitet und deren Potenzial wird nicht ausgeschöpft, was wirklich schade ist, denn ich finde, die Welt die hier erschaffen wurde, mit ihren Wesen, mit ihren Ideen hat extrem viel zu bieten.
Wir lernen noch Soleil kennen, die Elliott von Anfang an beisteht und ihm glaubt. Sie geht mit ihm auf ein neues Abenteuer und ist bereit alles zu riskieren. Ebenso lernen wir Gerry kennen, Elliotts Chef. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen und war daher sehr erschüttert über eine Wendung in der Story, die mich echt traurig gemacht hat! Mehr kann ich nicht verraten…
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, flüssig, unverschnörkelt und unverschachtelt. Man kann nur so durch die Seiten fliegen und hat kein einziges Mal das Gefühl das es schwer ist voran zu kommen. Ganz im Gegenteil, es verleiht einem Flügel, so dass man hindurchgleitet ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es ist eine konstante Spannung vorhanden, denn es passiert immer wieder etwas. Relativ schnell wird klar, wohin die Reise geht und was das Ziel des Buches sein könnte. Allerdings, hat er mich dann mit dem Ende überrascht, womit ich nicht wirklich gerechnet habe und doch verdutzt war. Ich hatte eindeutig eine andere Person in Verdacht. Hier wurde ich an der Nase herumgeführt.
Das Buch endet ganz klar mit einem Cliffhanger. Was aber auch vorhersehbar gewesen ist, denn das Portal zu finden ist nur etwas für diesen Band. Zu schauen was es beinhaltet und ob es wirklich nach Avalon führt, etwas für ein anderes Buch.
Die Story hat mir wirklich sehr gut gefallen und kann ganz klar Konkurrieren mit Büchern wie Harry Potter etc. Denn der Fantasy sind keine Grenzen gesetzt. Ein Kaufhaus in dem magischen Artikel verkauft werden, mit einer großen Abteilung magischer Tiere. Eine Inquisition die ganz und gar nicht will, dass diese Welt existiert und vor allem nicht Avalon. Hier treffen Abenteuer, Kampf, Freundschaft und magisches Potenzial, mit vielen tollen Einfällen aufeinander, die dieses Buch zu einem grandiosen Lesevergnügen machen und zu einem kleinen Juwel, welches ich nach dem Buchcover nicht erwartet hatte.



Meine Bewertung: 4 Sterne
Mir hat die Story, also die Grundidee extrem gut gefallen. Eine Story, sehr fantasiereich, voller Einfälle, tollem Setting und vielen Ereignissen. Die einzige Kritik, die ich an dem ganzen habe, ich hätte es gerne ein wenig detaillierter und genauer. Hier fehlt mir einfach der besondere Kick. Allerdings ist dies stöhnen auf hohem Niveau, denn hier rede ich von Kleinigkeiten, die nicht dazu führen, dass das Buch dadurch schlechter wird. Sie würden lediglich dazu führen, aus einem wirklich guten Buch, ein grandioses zu machen. Eine absolute Leseempfehlung, da ich komplett begeistert von der Idee bin, die sich dahinter verbirgt.

Veröffentlicht am 19.01.2021

Jeder braucht einen Alex Quinn

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Es passiert selten, dass ich ein Buch anfange, hundert Seiten lese und es dann wieder weglege, weil mir der Zugang fehlt. Doch, ich habe dieses Buch wieder zur Hand genommen, von vorne angefangen und es ...

Es passiert selten, dass ich ein Buch anfange, hundert Seiten lese und es dann wieder weglege, weil mir der Zugang fehlt. Doch, ich habe dieses Buch wieder zur Hand genommen, von vorne angefangen und es gesuchtet. Binnen zwei Tagen war ich durch und habe mir die Frage gestellt, warum ich einen zweiten Anlauf benötigt habe.
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht und kann es mir im Nachhinein auch nicht erklären, weil es mich einfach gefesselt und umgehauen hat.
Im Nachhinein behaupte ich, jeder sollte einen Alex Quinn haben. Definitiv!
Dieses Buch lebt von seinen Protagonisten.
Sage, die wilde Sage, die nicht wirklich gezähmt werden kann dominiert das Buch. Sie ist clever, voller Tatendrang, voller Ideen und mit dem Herz am rechten Fleck. Man merkt innerhalb der Geschichte eine Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit, dass es nicht mehr wichtig ist, ihr Ziel zu erreichen und sich niemals zu verlieben, sondern die anderen zu schützen und sich Menschen zu öffnen und zu vertrauen. Ihr Ziel war es nie, zu heiraten und dennoch verliebt sie sich und lässt Gefühle zu.
Alex Quinn, wirkt am Anfang sehr unnahbar, sehr arrogant und man bekommt ihn als Leser nicht zu fassen. Im Verlauf des Buches ändert sich dies und man merkt, was er für ein Typ Mensch ist. Vor allem gibt es rund um Alex ein Verwirrspiel, welches im letzten Drittel aufgedeckt wird, wodurch viele Puzzleteile an ihren Platz fallen und man noch einmal ein ganz anderes Bild von ihm bekommt.
Das Setting an sich ist nicht wahnsinnig opulent, eher ein wenig zurückhaltend. Was viel wichtiger ist, ist das Zusammenspiel aus dem Krieg und dem Versuch Liebe zu verbreiten. Das Ganze ist in einer historischen Kulisse eingebunden. Ich persönlich fand es sehr gut, dass die Liebesgeschichten nicht im Vordergrund stehen, sondern dezent im Hintergrund verweilen, während vorne der Krieg tobt und es gilt das Land Demora zu retten. Hier ist genug Potenzial vorhanden, um in den Folgebänden sowohl die Liebe wie auch den Krieg auf ein neues Level zu heben.
Der Schreibstil war sehr flüssig, simpel, gradlinig, unverschachtelt und toll zu lesen. Die Geschichten wird immer aus den wechselnden Perspektiven der beiden Hauptcharaktere beschrieben, was das Ganze noch einmal spannender macht und wir als Leser das Innerste der beiden besser nachvollziehen können. Das Zusammenspiel funktioniert wunderbar! Es war eine dauerhaft unterschwellige Spannung vorhanden, die zum Ende hin unermesslich wird, da dort einfach viele Faktoren zusammentreffen. Manch offene Frage ist beantwortet, dennoch bleibt vieles offen und man kann nur Vermutungen anstellen, wie es weitergeht.
Die Story selbst fand ich sehr gut, da eindeutig mehr im Spiel ist, als nur Liebe. Positiv fand ich, dass die Kampfszenen, gut beschrieben waren, nicht zu langatmig, nicht zu blutrünstig, ganz klar punktiert und dem ganzen Setting angemessen. Ebenfalls gut gefallen hat mir der politische Hintergrund, was die Kuppelei für politische Auswirkungen haben kann und warum es wichtig ist, als Kupplerin einen guten Job zu machen. Das war für mich sehr überraschend, denn im Ursprung hatte ich bei diesem Buch andere Vermutungen! Dadurch hat es mich sehr positiv überrascht und ich bin gespannt was die beiden anderen Bänden noch zu verbergen haben.


Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, welches eine Symbiose aus Liebe, Kuppelei und Krieg ist. Ein Zusammenspiel von zwei Themen, die nicht kontroverser sein könnten und doch so wunderbar zusammenpassen. Ein Buch, welches süchtig macht und Lust auf mehr bereitet. Zu erfahren wie es weitergeht mit Sage und Alex. Was die Zukunft bringt und ob Demora stark genug ist den Kampf zu gewinnen. Ein grandioser Auftakt!

Veröffentlicht am 19.01.2021

Grandioses Finale und Spannung garantiert

Ellingham Academy (Band 3) - Die Botschaft an der Wand
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Es ist vorbei. Leider!
Für mich hat die Warterei nun ein Ende und der Fall rund um die Ellingham Academy konnte gelöst werden. Ich bin wahrlich überrascht, denn mit diesem Ende hätte ich niemals gerechnet. ...

Es ist vorbei. Leider!
Für mich hat die Warterei nun ein Ende und der Fall rund um die Ellingham Academy konnte gelöst werden. Ich bin wahrlich überrascht, denn mit diesem Ende hätte ich niemals gerechnet. Aber, bevor ich dazu komme… hier noch ein paar Fakten vorne weg.
Das Buch beginnt ohne einen großartigen Rückblick, Wir befinden uns mittendrin im Geschehen. Im Verlauf des Buches, werden immer mal wieder Rückblicke gegeben, was in den ersten beiden Büchern passiert ist um den Leser in bestimmten Situationen wieder mit ins Boot zu nehmen.
Ich hatte keinerlei Probleme direkt loszulegen und zu lesen, da es wie immer super packend und spannend war. Ich liebe den Schreibstil von Maureen Johnson. Der Wechsel aus der Perspektive von Stevie und der Vogelperspektive die über allem schwebt und sozusagen als stiller Beobachter das Ganze wiedergibt finde ich besonders gelungen. Zudem natürlich immer wieder die einzelnen Kapitel die einen zurückführen in die Jahre 1936/37. Um den Leser mitzunehmen auf eine Exkursion zu Zeiten von Albert Ellingham und die Suche nach Alice.
In den Rückschauen erfahren wir ziemlich viel, vor allem über Alice. Eigentlich werden wir als Leser über manche Dinge eher in Kenntnis gesetzt, als Stevie es offiziell aufklärt. Ich selber finde dies überhaupt nicht schlimm, weil es umso spannender ist, zu sehen, wie Stevie das Ganze rekonstruiert und welche Brotkrumen sie aufsammelt um am Ende die Bombe platzen zu lassen.
Das Ganze Buch beinhaltet eine durchgehende Spannung. Sie gipfelt am Ende in der Lösung des Rätsels rund um Alice und natürlich in der Aufklärung der drei Todesfälle. Die Spannung lässt nie nach, sie ist immer unterschwellig vorhanden. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl mich zu langweilen oder etwas doppelt zu erfahren. Alles hat sich wunderbar zusammengefügt und ein tolles großes Ganzes ergeben. In meinen Augen ist keine Frage offengeblieben und ich habe nicht das Gefühl etwas nicht erfahren zu haben.
Die Protagonisten sind die gleichen wie in den vorherigen Bänden. Dominiert durch Stevie, die natürlich als Hauptprotagonistin und Detektivin das Zepter in der Hand hält und den Leser durch die Ellingham Academy geleitet mit allen Rätseln und Tücken. Sie wächst über sich hinaus und bleibt dennoch Bodenständig und die Stevie die wir in den ersten beiden Bänden kennengelernt haben.
Ansonsten werden die Protagonisten ein wenig mehr ausgeschmückt und wir erfahren etwas mehr über diese, wobei uns hier keine Überraschungen erwarten.
Die Story ist so wie ich es mir erhofft habe. Rund, stimmig und spannend. Eine Auflösung die ich persönlich so nicht erwartet habe und die mich wirklich überrascht hat. Hätte nie damit gerechnet, dass es am Ende so kommen wird, daher für mich mehr als gelungen und ein gebührendes Ende für diese Trilogie. Es stimmt alles und wenn man die ersten beiden Bände aufmerksamer gelesen hätte, dann wären einem die kleinen Brotkrumen aufgefallen, die bereits zu Anfang gestreut wurden. Doch erst am Ende ergeben sie wirklich einen Sinn.
Eine wunderbare Trilogie, in einer tollen Kulisse und einer runden Detektivgeschichte.
Meine Bewertung: 5 Sterne
Wer sie noch nicht kennt, sollte unbedingt zur Ellingham Academy reisen und teil werden von dieser Trilogie. Eine Detektivgeschichte mit vielen Facetten, mit vielen Eindrücken und einem Rätsel was unlösbar scheint. Doch, folgt man den Hinweisen wird man dem Rätsel rund um die Familie Ellingham und dem Verschwinden von Alice näherkommen. Toller Abschluss dieser Reihe, die mir großen Lesespaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 04.12.2020

Grandiose Fortsetzung

Protect the Prince
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Das Buch beginnt ein paar Monate nach dem Abschluss von Band 1.
Der Einstieg in dieses Buch, war überhaupt kein Problem. Man konnte direkt wieder in das Geschehen einstiegen und es ließ sich wunderbar ...

Das Buch beginnt ein paar Monate nach dem Abschluss von Band 1.
Der Einstieg in dieses Buch, war überhaupt kein Problem. Man konnte direkt wieder in das Geschehen einstiegen und es ließ sich wunderbar lesen.
Es beginnt mit einem kleinen Rückblick. Was ist in den letzten Monaten geschehen seitdem Everleigh zur Königin von Bellona wurde und vor allem wie es dazu gekommen ist. Man taucht wieder ein in diese wunderbar erschaffene Welt von Jennifer Estep. In Königreiche, angespannte Verhältnisse zwischen den einzelnen Reichen, Magie, Meuchelmörder, Morphe, Gladiatoren und Murkse. Ein wahrer Fantasy Epos, mit einem tollen Setting, was einen direkt entführt in diese grandiose Welt. Man fühlt sich direkt wieder zu Hause, angekommen und bereit ins nächste Abenteuer von Everleigh Saffira Winter Blair einzusteigen.
Auch in diesem Band ist Everleigh die Hauptprotagonistin. Auferstanden aus Ruinen, den Everleigh ist eine Waise, deren Gabe sehr schwach ausgeprägt ist und die jeden Tag in Sieben Türme um ihr Ansehen gekämpft hat. Daraus hat sich eine starke, selbstbewusste Frau entwickelt, mit einer Gabe, die stärker ist als andere vermuten, mit denen sie die Welt vor dem bösen beschützen kann. Eine grandiose Protagonistin, die diesem Buch eine wunderbare Stärke verleiht und zeigt, dass man auch als unsichtbarer Schwan zu etwas großem werden kann. Sie sieht die Menschen und sie unterstützt die, die es verdient haben. Im Verlauf des Buches wird klar, wenn sie unterstützt und warum. Da sieht man, sie hat ein Herz und leider verlieht sie dieses im Verlauf des Buches an einen bestimmten Mann. An einen, der eine andere Stellung in der Gesellschaft hat als sie, was aber ihr völlig egal ist, da sie den Menschen dahinter sieht.
Für mich eine Protagonistin, die noch einmal einen riesen Sprung gemacht hat, eine mit ganz viel Sympathie, mit ganz viel Herz, einer einzigartigen Gabe und allem was dazu gehört, phantastisch zu sein.
Ich bewundere Everleigh, weil sie unerschütterlich ist und ihr Leben für andere geben würde. Sich selbst zurückzustellen um andere zu beschützen und retten. Eine starke Frau! Eine wahre Herrin des Winters.
Wie immer ist die Story grandios. Sie beginnt in Bellona, in Everleighs Schloss und führt uns dann nach Andvari, ein anderes Land, ein anders Schloss mit anderen Herrschern. Auch die neuen Protagonisten die man dort kennenlernt, sind grandios ausgearbeitet und fügen sich sehr gut ins Gesamtbild ein. Es gibt zwar keine wirklichen Überraschungen, aber immer wieder kleine AHA Effekte, die das Buch spannend machen, weil sie die Story beleben und immer wieder in eine andere Richtung lenken. Wir erfahren mehr über Everleighs Gabe und wie sich diese im Verlauf entwickelt, dadurch fallen viele Puzzleteile an ihren Platz, die man vorher nicht konkret zuordnen konnte. Das Bild rund um ihre Magie wird komplementiert.
Was eher nebensächlich herläuft ist die kleine Romance und Liebesgeschichte mit Sullivan. Sie nimmt nicht viel Raum ein, was der Geschichte keinen Abbruch tut. Sie fügt sich sehr gut ein.
Was mir zusätzlich sehr gut gefallen hat, ist der Rückblick in Everleighs Kindheit, in der man erfährt wie es dazu kam, dass sie zur Waise wurde und wer daran Schuld trägt. Dieses Attentat wird in mehreren kleinen Stücken im Buch verteilt, wodurch es sich sehr gut einfügt.
Wie immer ist der Schreibstil grandios und ganz Jennifer Estep like. Flüssig, schnell und simple lesbar, es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und unnötige Satzfüller. Es ist spannend, lebhaft und gut geschrieben, so dass man als Leser rundum zufrieden ist. Das Buch ist in drei große Kapitel eingeteilt, die mit den Titeln 1-3 Mordanschlag überschrieben werden. Klever gemacht, da man nun die ganze Zeit darauf wartet, dass es nun endlich soweit ist, dass es endlich passiert… der nächste Versuch! Eine unterschwellige Spannung, eine die den Leser fesselt und neugierig macht. Man will einfach wissen, wie es weitergeht und kann das Buch nicht aus der Hand legen. Unfassbar gut!
So viel sei gesagt, dass Buch endet nicht mit einem Cliffhanger, aber vielen offenen Fragen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet werden. Übrigens, Jennifer Estep streut immer wieder Brotkrumen aus, die es möglich machen, den Meuchelmörder zu entlarven, ist mir leider nicht gelungen, war auf der völlig falschen Fährte.

Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, welches uns in feindliche Königreiche entführt. Die zwischen Magie, Macht, Intrigen, Verhältnissen und Liebe balancieren. Everleigh wird als Königin herausgefordert, vor allem, weil sie sich und andere vor den Anschlägen der Mortanern beschützen muss.
Ein grandioses Buch, welches mich schier begeistert hat und welches eine wunderbare Fortsetzung zu Kill the Queen ist. Actionreich, Spannend, mit wenigen Wendungen aber vielen neuen Protagonisten die dieses Buch zu etwas besonderem machen und mit ihren Rollen vervollständigen.