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Veröffentlicht am 24.04.2020

Trotz Kritik ... wie immer hervorragend!

Arrivederci Amici
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Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass man am besten die vorherigen Bände kennen sollte, da es als Quereinstieg nicht unbedingt geeignet ist, da zu viele Informationen rund um die Mantoni Familie fehlen.
Wir ...

Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass man am besten die vorherigen Bände kennen sollte, da es als Quereinstieg nicht unbedingt geeignet ist, da zu viele Informationen rund um die Mantoni Familie fehlen.
Wir treffen wie immer auf altbekannte, die sich auch in ihrer Gesamtkonstellation nicht verändert haben. Das gefällt mir persönlich sehr gut, da man dadurch als Leser innerhalb einer Reihe im Fluss bleibt und keine bösen Überraschungen erlebt.
Die einzige wirkliche Veränderung, ist die Verlobung von Stefano und Carlino. Die Familie bekommt sozusagen Zuwachs. Dies war ein wenig abzusehen, wenn man die anderen Bände kennt, konnte man sich zu mindestens dies zusammenreimen. Der Antrag selber ist sehr süß. Ganz romantisch, leicht kitschig aber extrem passend.
Der aktuelle Mordfall bzw. Unfall ist in meinen Augen leider der Schwächste der gesamten Reihe. Mir hat dieses Mal die Spannung gefehlt, der AHA- Effekt ist ausgeblieben und die Auflösung des Falls hat keine Jubelstürme hervorgerufen. Ich war selbst sehr überrascht, dass es mich dieses Mal nicht so gepackt hat. Habe daher überlegt, woran es gelegen haben könnte und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mich gestört hat, dass immer wieder die „Hochzeitsvorbereitungen“ in den Weg gekommen sind, die für mich die Spannung zum Erliegen gebracht hat. Beim Weiterlesen hat es dann immer wieder gedauert, bis sie sich neu aufgebaut hat und mich als Leser mitreizen konnte. Hier wäre in meinen Augen mehr Mord besser gewesen und weniger Hochzeit.
Auch wenn die Hochzeitsstörungen natürlich wieder typisch Mantoni waren, war es für mich zu viel.
Dennoch lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Es ist eine leichte Sommerlektüre, die zum Verweilen einlädt, die einem Hunger auf italienisches Essen, Flair und die Stadt Florenz macht. Man will abtauchen in diese Welt und gerne bei den Mantonis einziehen. Eine Familie mit Ecken und Kanten, aber ganz klar zum knutschen und gernhaben.
Selbstverständlich dürfen hier auch die typischen Witze und Eigenarten nicht fehlen, die dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubern, das Lachen auf die Lippen schmeißt und man aus purer Freude laut loslacht. Ja, dieses Buch ist mehr als nur ein Krimi, es ist eine Liebe an eine Familie und eine Stadt.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Aufgrund meiner Kritik, kann ich nur 4 Sterne vergeben. Mir hat einfach der Kniff und Pfiff beim Mord gefehlt. Ein bisschen mehr Überraschungseffekt und Raffinesse. Für mich als Krimi Fan, zu seicht und zu vorhersehbar, aber dennoch eine klare Leseempfehlung aufgrund dieser grandiosen Familie. Man muss sie einfach lieben!

Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein bewegendes Thema mit einem schwierigen Schreibstil

Frankly in Love
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Dieses Buch wurde mit auf der letzten Frankfurter Buchmesse vorgestellt und ich war direkt interessiert. Ich wusste, dieses Buch wird kein Spaziergang und keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang ...

Dieses Buch wurde mit auf der letzten Frankfurter Buchmesse vorgestellt und ich war direkt interessiert. Ich wusste, dieses Buch wird kein Spaziergang und keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang und Emotionen.
Doch, es war bedeutend schwieriger als ich gedacht habe.
Der Start in dieses Buch war sehr holprig, da ich am Anfang arge Schwierigkeiten hatte, mit dem Schreibstil klarzukommen. Man braucht ein bisschen, bis man in dieses vom Autor genutzte Stilmittel hineinfindet. Es ist recht ungewöhnlich und anders. Denn er umschreibt alles sehr nüchtern, sehr kurz und knapp, stellenweise sogar emotionslos. Gefühle und Gedanken werden nicht in epischer Breite dargelegt, sondern distanziert und prägnant.
Die Sprache die er nutzt ist dem Alter der Protagonisten angemessen, jugendlich und mehr als authentisch. Ein Buch, welches ein bisschen Anlaufzeit benötigt, wenn man dann aber in den Stil hineingefunden hat, es wie von alleine läuft.
Die Protagonisten sind gewöhnungsbedürftig, den man erfährt erst im Verlauf des Buches immer mehr von Ihnen und sie werden dadurch griffiger und lebendiger.
Frank ist Hauptprotagonist, denn aus seiner Sicht wird dieses Buch geschrieben. Ein Junge zwischen zwei Nationalitäten, der selbst auf der Suche nach seinem ICH ist und seinem Leben. Er ist sehr lieb, herzlich, ruhig, intelligent und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Seine Gedanken, seine Gefühle sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an.
Sein Gegenpol ist Joy, die ein wenig flippiger ist. Mehr Farbe in ihr Leben bringt und vor allem die treibende Kraft zu sein scheint. Ebenfalls eine Protagonistin, die vor lauter Sympathie mein Herz im Sturm erobert hat. Mehr sogar noch als Frank.
Q, Franks bester Freund ist ein ganz eigener Typus von Mensch. Einer, den man wahrscheinlich als Nerd und Eigenbrötler beschreiben würde. Dem vieles egal zu sein scheint und der relativ viel toleriert. Gerade wegen dieser ruhigen und beständigen Art ergänzt er das Trio um die Protagonisten ganz wunderbar.
Die anderen Protagonisten müssen selbst entdeckt werden, denn alles verraten kann ich auch nicht!
Dieses Buch hat, nicht nur das Thema letztes Highschool Jahr und zarte Liebesbande, sondern vor allem die Thematik das Leben zwischen zwei Nationalitäten. Das verbinden von Traditionen, Familienzusammenhalt und das eigene Abnabeln von dieses.
Die Story ist nicht darauf ausgelegt Spannung zu erzeugen, viel zu erzählen und immer wieder Neues zu präsentieren. Es gibt zwar kleine Wendungen, die das ganze dann in ein neues Licht rücken, wichtiger ist das, was uns das Buch mit auf den Weg geben will.
Wie Familien, auch wenn sie in ein neues Land eingewandert sind, an Traditionen festhalten, die für die Kinder, die meist im Einwanderungsland geboren sind, nicht nachvollziehen können. Wie es ist, seine eigenen Eltern nicht enttäuschen zu wollen, aber dennoch seinen eigenen Weg zu gehen. Es geht auch darum Rassismus zu bewältigen. Nicht den eignen gegen sich, sondern den, den man von seinen Eltern vorgelebt bekommt. Auf Anpassung zu verzichten um an alten Werten und Normen festzuhalten. Wie es ist seiner Abstammung einen höheren Stellenwert beizumessen, als seiner persönlichen Identität.
Dies wird von David Yoon sehr tiefgründig beschrieben. Es bedarf weniger Worte, um dies zu transportieren und dem Leser nahe zu bringen. Ein Thema, welches plastisch ist, welches allgegenwärtig und zugleich für den einen oder anderen doch so weit weg.
Muss man immer die Erwartungen der Eltern erfüllen, oder darf man aus diesem System auch einfach mal ausbrechen? Findet es heraus!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mir insgesamt gut gefallen hat. Da ich anfänglich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte, wird es nicht unbedingt für jedermann etwas sein. Dennoch eine Geschichte, die bewegt, die zeigt wie es ist zwischen zwei Nationalitäten zu leben und das Rassismus nicht immer von weißen ausgehen muss. Die Botschaft dieses Buch springt einem nicht ins Auge, man muss zwischen den Zeilen lesen um sie zu finden.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Grandiose Fantasywelt in einem spannenden Storyauftakt

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, ...

Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, denn dieses Buch muss man trotzdem lesen!
Ich bin von Protagonisten begeistert, die nicht der typische Held sind. Die anders sind und dadurch die Story beleben und einzigartig machen.
So auch hier.
Die Hauptprotagonstin ist Jane. Sie ist definitv kein normales Mädchen und definitiv nicht die typische Heldin. Eher die Antiheldin! Wo andere Respekt haben, ist sie das komplette Gegenteil. Respektlos, Schlagfertig, vorlaut und alles andere als typische Mädchen. Jane lebt mit ihrem geistig verwirrten Vater in einem Keller. Gerade so werden die beiden dort geduldet, denn man vermutet das sie verantwortlich sind für die zahlreichen Erdbeben in Bluehaven. Schon mit ihren jungen Jahren ist sie eine starke Persönlichkeit, die alles so nimmt wie es kommt und mit einer großen Portion Selbstironie ausmacht. Gerade das macht Jane einzigartig und zu einer wahren untypischen Heldin!
Wobei das Thema Jane weitreichender ist. Eigentlich ein schwieriges Thema für ein Jugendbuch. Jane, die sich klaglos um ihren kranken Vater kümmert, schon als junges Kind, denn ihre Mutter ist nicht da, verschwunden. Das ganze Dorf verhöhnt und verfolgt sie und das obwohl Jane eigentlich Hilfe benötigen würde bei der Pflege und Unterstützung was ihren Vater betrifft. Das Ganze lässt sich nur mit tiefster Liebe und Verbundenheit zu ihm erklären. Selbstlos und aufopfernd. Wahrscheinlich ist sie gerade deswegen auch oftmals selbstironisch, um schlimmes zu vergessen.
Violet ist Janes Freundin und spielt erst im späteren Teil des Buches eine wichtige Rolle. Denn auch sie ist gefangen in diesem Schloss. Aber eigentlich nur, weil sie Jane helfen will.
Jeder der Protagonisten hat eine ganz eigene Bestimmung und trägt zum entstehen der Geschichte bei. Wer welche Rolle spielt, wird erst im verlauf des Buches klar. Jeder muss seine persönlichen Highlights entdecken.
Das erschaffene Setting von Jeremy Lachlan ist grandios. Ein altes Schloss, welches als eine Art Portal dient. Ein Portal, welches Abenteurern den Zugang zu tausenden Welten ermöglicht. Das Setting ist mehr als komplex und kommt doch mit einer unendlichen Leichtigkeit daher. Als wäre alles völlig normal. Es werden neue fantastische Wesen kreiert, solche die weit über das was man sich erträumt hinausgeht. So auch das Schloss, es ist zwar ein Portal, aber eigentlich doch so viel mehr. Mir hat diese neue Welt sehr gut gefallen und ich finde sie perfekt ausgearbeitet, in ihrer ganzen Detailliertheit.

Der Schreibstil ist sehr simple, einfach und gradlinig und lässt sich wunderbar lesen. Es wird mit Adjektiven unterfüttert um das Setting zum Leben zu erwecken. Ein Stil der mir mehr als gut gefallen hat. Das Buch ist aus der ICH – Form von Jane geschrieben, wodurch wir als Leser einen guten Einblick in ihr innerstes bekommen.
Jeremy Lachlan schafft es, uns als Leser mit immer neuen Wendungen zu überraschen und zu verwirren. Es ist spannend, spannend und nochmals spannend. Ein Buch welches man schlecht aus der Hand legen kann, weil man komplett gefesselt ist. Manchmal hat mein ein Gefühl, wohin sich die Handlung wendet, hier ist dies überhaupt in keinem Moment gegeben. Man weiß nie, wohin geht die Reise. Das Buch endet mit einem Cliffhanger… und man ist sich nicht sicher, ist man nun sauer, weil man zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfährt wie es weitergeht oder soll man sich auf Band 2 freuen.
Ich freue mich einfach auf Band 2 und bin gespannt, welche Abenteuer dort erlebt werden und ob Jeremy Lachlan beim Weltenaufbau noch eine Schüppe drauflegt. Die Story ist dadurch nicht rund und es bleiben leider viele Fragen offen. Ich hoffe darauf das diese in Band 2 aufgelöst werden.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit einem ganz neuen Setting, einer komplexen Fantasywelt, wie ich sie noch nicht kannte. Einer spannenden und sehr guten Story und einer tollen Antiheldin als Protagonistin die man einfach lieben muss und die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch welches ich nicht aus der Hand legen konnte und was mich leider etwas schlecht gestimmt hat, da es keine abgeschlossene Handlung ist.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Eine Reise unter die Erde mit kleinen Schwächen

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Böse Brummer ist ebenfalls ein Buch aus der neuen Loewe WOW Reihe.
Das erste was bei diesem Buch ins Auge fällt, ist der lilafarbene Buchschnitt, der hervorragend mit dem Buchcover im Farbeinklang steht ...

Böse Brummer ist ebenfalls ein Buch aus der neuen Loewe WOW Reihe.
Das erste was bei diesem Buch ins Auge fällt, ist der lilafarbene Buchschnitt, der hervorragend mit dem Buchcover im Farbeinklang steht und Kinder direkt anspricht. Ein Buch, welches von seinem Äußern Erscheinungsbild direkt überzeugt und einfach Lust und Laune macht gelesen zu werden.

Was die Bücher der Loewe WOW Reihe ausmacht, ist die ungewöhnliche Text- Bild Gestaltung. Diese Darstellung einer Story, soll vor allem Kinder dazu anregen wieder mehr zu Büchern zu greifen. Denn ihre Angst, vor Seiten voller Text wird dadurch komplett gemindert und kann in ein Lesevergnügen übergehen.
Innerhalb der Bilder kann sehr viel entdeckt werden, der Text liefert die Kommunikation der Personen im Bild und macht dadurch die Story transparent und greifbar. Man darf es nicht mit einem Comic verwechseln, denn dies hat damit rein gar nichts zu tun. Wir begegnen keinen Sprechblasen, keinen kleinformatigen Bildern, sondern einer Story, die durch ihre Bilder untermalt wird und mit großer-/ und kleiner Schriftdarstellung spielt. Das Buch wird durch diese Gestaltung sozusagen medial und kann mit der neuen Technologie mithalten. Es besteht neben jedem interaktiven Spiel und setzt Lesereize, weil es einfach anders ist und somit interessant und ansprechend für Kinder. Dieses Buch holt wirklich jeden Lesemuffel hinter dem Sofa hervor.
Die Story von diesem Buch ist in meinen Augen eher etwas für Jungs. Mir persönlich war sie nicht ausgearbeitet genug. Ich hätte gerne mehr Informationen gehabt, etwas mehr Details und mehr Hintergrundwissen. Ich fand es nicht ausgereift genug. Die Ansätze sind gut, sie machen Lust auf die Story, aber sie ist etwas lückenhaft. Was man ihr zugutehalten muss, sie ist actionreich und lustig. Zwei Dinge die für Kinder wichtig sind und sie definitv ansprechen. Für mich als Erwachsenen muss es schon ein wenig mehr sein.
Gut gefallen haben mir die Protagnisten. Ich mochte Steven und Piet, weil sie von Anfang an sympathisch waren. Mein persönlicher Liebling ist aber Piet, denn sein Humor ist grandios und er sieht in allem etwas Gutes und Lustiges. Er ist derjenige der das Buch komplett zum Leben erweckt und zu etwas besonderem macht. Wer allerdings mein Herz im Sturm erobert hat war der kleine Bewässerungsandroide B-PO/16. Er ist so grandios, so unemotional und unwarmherzig, dass er der geheime Held des Buches ist. Seine Art ist bahnbrechend!
Die Story selber ist nicht abgeschlossen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Für mich als Leser kein Problem, für meinen Sohn war es eines! Für ihn war es nicht verständlich, weil er natürlich wissen wollte wie es weitergeht, warum er jetzt darauf warten muss, konnte er nicht verstehen.
Dennoch ein Buch, welches viele junge Leser begeistern wird, egal ob Cliffhanger oder nicht!

Wie hat Maxi (8 Jahre) Böse Brummer gefallen?
Ich mochte es, dass es in einem Art Spiel stattgefunden hat. Schwierigkeiten haben mir stellenweise die Anordnung der Sätze bereitet, ich konnte mich nie für die richtige Reihenfolge entscheiden. Manchmal war es falsch, dann musste ich die Seite noch einmal lesen. Die Zeichnung fand ich gut. Dass das Buch am Ende kein Ende hat, fand ich nicht gut. Nun muss ich warten und das finde ich nicht gut.

Meine Meinung: 4 Sterne
Mir hat die Story gut gefallen… mit ein paar kleinen Schwachstellen. Die wahrscheinlich nur mich stören, Junge Leser weniger. Ein Buch, welches mit einer guten Story, wunderbaren Illustrationen und einer mehr oder weniger guten Textgestaltung aufwartet. Bis auf den Cliffhanger ein Buch, welches mit Überraschungen, Action, Spannung und Abenteuer um die Ecke kommt. Aufgrund unserer Kritiken nur 4 von 5 Sternen, da es sich schon von den anderen Bänden der LOEWE WOW Reihe unterscheidet.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Anders als alle anderen

Die Schule der magischen Tiere: Eingeschneit! Ein Winterabenteuer
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Das Besondere an diesem Buch ist, das dieses Mal kein Kind ein magisches Tier bekommt. Warum ich das direkt am Anfang erzähle, weil es einfach das ungewöhnlichste an diesem Buch ist.
Man hat als Leser ...

Das Besondere an diesem Buch ist, das dieses Mal kein Kind ein magisches Tier bekommt. Warum ich das direkt am Anfang erzähle, weil es einfach das ungewöhnlichste an diesem Buch ist.
Man hat als Leser doch ganz klar die Erwartungshaltung, dass in jedem Buch ein neues Tier hinzukommt, doch dieses Mal bleibt dies komplett aus. Man überlegt natürlich warum? Spekulationen fangen an… liegt es daran, weil schon fast jedes Kind, bis auf 5, ein Tier haben und man die restlichen Tiere für weitere Bände braucht, oder bereitet Margit Auer die Leser darauf vor, dass es nicht immer ein neues magisches Tier benötigt, um ein Buch rund um die magischen Tiere die es bereits gibt herauszubringen. Wer weiß… diese Frage kann leider nicht beantwortet werden.

Dieses Buch verbreitet eine wunderbare winterliche Stimmung und macht einfach Lust auf Schnee. Wie sollte es auch anders sein, wenn die Kinder mit ihren Tieren komplett eingeschneit werden. Irgendwie erwischt man sich selbst dabei, einen Blick aus dem Fenster zu werfen und auf die ersten Schneeflocken zu hoffen.
Wie immer lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Es ist so unsagbar gut für Kinder geschrieben, dass es einfach, flüssig und schnell gelesen werden kann. Es gibt keinerlei Verständigungsprobleme, da alle Wörter und Sätze so angelegt sind, dass Kinder diese wunderbar verstehen.
Das Ganze wird untermalt von wunderschönen Illustrationen, die die Geschichte noch ein wenig unterstreichen und das lesen für Kinder angenehmer gestaltet, da manchmal Bilder mehr sagen als tausend Worte.
Was mir persönlich manchmal zu viel war, ist die wunderbare Harmonie zwischen Kind und Tier. Es kann nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen sein. Manchmal bedarf es auch ein wenig Reiberei. Dies hat mir einfach gefehlt… es war zu glatt, einfach ohne Ecken und Kanten. Gäbe es da nicht den grummeligen Hausmeister, der wenigstens ein bisschen Negativstimmung verbreitet. Gäbe es da nicht noch die kleine Unstimmigkeit zwischen Ida und Helene. Denn es muss Schließlich ein Tunnel als Ausgang durch die hohen Schneemassen gebuddelt werden. Aber auch dies hält nur zwei Seiten lang an. Margit Auer… was ist mit ihnen los? Ein wenig Pfeffer bitte….
Wohin die nächste Reise gehen wird, ist ziemlich unklar… denn der bekanntliche Ausblick der sich sonst am Buchende befindet und Lust auf das nächste Abenteuer mit dem nächsten magischen Tier macht fehlt. Daher heißt es abwarten…
Man merkt, es hat mich dieses Mal nicht komplett überzeugt, weil es nicht dem typischen Schema dieser Reihe entspricht. Hier treffen Erwartungshaltung und Realität aufeinander…

Wie hat Maxi (8 Jahre) Eingeschneit gefallen?
Mir hat dieses Mal die Spannung und natürlich das neue magische Tier gefehlt. Es war okay…, weil es einfach im Schnee war, aber es war anders als sonst. Enttäuscht bin ich nicht, aber ich bin auch nicht wirklich zufrieden.

Meine Beurteilung: 4 Sterne
Dieses Buch ist anders als alle anderen. Es hat mich nicht komplett glücklich gemacht, da mir einfach etwas gefehlt hat. Es war ohne Ecken und Kanten, zu viel Harmonie, dafür das man mit so vielen Kindern und Tieren eingeschlossen ist. Hier hätte ich einfach mehr Potenzial gesehen und dies auch ausgenutzt. Es ist in meinen Augen ein komplett anderes Buch, dieser Reihe… hat aber dennoch das Feeling und das Flair der magischen Tiere umgesetzt. Für Fans dieser Reihe ein Muss, für Neuleser wahrscheinlich schwierig!