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Veröffentlicht am 23.02.2020

Grandiose Fantasywelt in einem spannenden Storyauftakt

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, ...

Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, denn dieses Buch muss man trotzdem lesen!
Ich bin von Protagonisten begeistert, die nicht der typische Held sind. Die anders sind und dadurch die Story beleben und einzigartig machen.
So auch hier.
Die Hauptprotagonstin ist Jane. Sie ist definitv kein normales Mädchen und definitiv nicht die typische Heldin. Eher die Antiheldin! Wo andere Respekt haben, ist sie das komplette Gegenteil. Respektlos, Schlagfertig, vorlaut und alles andere als typische Mädchen. Jane lebt mit ihrem geistig verwirrten Vater in einem Keller. Gerade so werden die beiden dort geduldet, denn man vermutet das sie verantwortlich sind für die zahlreichen Erdbeben in Bluehaven. Schon mit ihren jungen Jahren ist sie eine starke Persönlichkeit, die alles so nimmt wie es kommt und mit einer großen Portion Selbstironie ausmacht. Gerade das macht Jane einzigartig und zu einer wahren untypischen Heldin!
Wobei das Thema Jane weitreichender ist. Eigentlich ein schwieriges Thema für ein Jugendbuch. Jane, die sich klaglos um ihren kranken Vater kümmert, schon als junges Kind, denn ihre Mutter ist nicht da, verschwunden. Das ganze Dorf verhöhnt und verfolgt sie und das obwohl Jane eigentlich Hilfe benötigen würde bei der Pflege und Unterstützung was ihren Vater betrifft. Das Ganze lässt sich nur mit tiefster Liebe und Verbundenheit zu ihm erklären. Selbstlos und aufopfernd. Wahrscheinlich ist sie gerade deswegen auch oftmals selbstironisch, um schlimmes zu vergessen.
Violet ist Janes Freundin und spielt erst im späteren Teil des Buches eine wichtige Rolle. Denn auch sie ist gefangen in diesem Schloss. Aber eigentlich nur, weil sie Jane helfen will.
Jeder der Protagonisten hat eine ganz eigene Bestimmung und trägt zum entstehen der Geschichte bei. Wer welche Rolle spielt, wird erst im verlauf des Buches klar. Jeder muss seine persönlichen Highlights entdecken.
Das erschaffene Setting von Jeremy Lachlan ist grandios. Ein altes Schloss, welches als eine Art Portal dient. Ein Portal, welches Abenteurern den Zugang zu tausenden Welten ermöglicht. Das Setting ist mehr als komplex und kommt doch mit einer unendlichen Leichtigkeit daher. Als wäre alles völlig normal. Es werden neue fantastische Wesen kreiert, solche die weit über das was man sich erträumt hinausgeht. So auch das Schloss, es ist zwar ein Portal, aber eigentlich doch so viel mehr. Mir hat diese neue Welt sehr gut gefallen und ich finde sie perfekt ausgearbeitet, in ihrer ganzen Detailliertheit.

Der Schreibstil ist sehr simple, einfach und gradlinig und lässt sich wunderbar lesen. Es wird mit Adjektiven unterfüttert um das Setting zum Leben zu erwecken. Ein Stil der mir mehr als gut gefallen hat. Das Buch ist aus der ICH – Form von Jane geschrieben, wodurch wir als Leser einen guten Einblick in ihr innerstes bekommen.
Jeremy Lachlan schafft es, uns als Leser mit immer neuen Wendungen zu überraschen und zu verwirren. Es ist spannend, spannend und nochmals spannend. Ein Buch welches man schlecht aus der Hand legen kann, weil man komplett gefesselt ist. Manchmal hat mein ein Gefühl, wohin sich die Handlung wendet, hier ist dies überhaupt in keinem Moment gegeben. Man weiß nie, wohin geht die Reise. Das Buch endet mit einem Cliffhanger… und man ist sich nicht sicher, ist man nun sauer, weil man zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfährt wie es weitergeht oder soll man sich auf Band 2 freuen.
Ich freue mich einfach auf Band 2 und bin gespannt, welche Abenteuer dort erlebt werden und ob Jeremy Lachlan beim Weltenaufbau noch eine Schüppe drauflegt. Die Story ist dadurch nicht rund und es bleiben leider viele Fragen offen. Ich hoffe darauf das diese in Band 2 aufgelöst werden.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit einem ganz neuen Setting, einer komplexen Fantasywelt, wie ich sie noch nicht kannte. Einer spannenden und sehr guten Story und einer tollen Antiheldin als Protagonistin die man einfach lieben muss und die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch welches ich nicht aus der Hand legen konnte und was mich leider etwas schlecht gestimmt hat, da es keine abgeschlossene Handlung ist.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Nicht mein Genre!

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind ...

Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind einfach nicht kompatible.
Deswegen habe ich beim lesen wahrscheinlich auch immer wieder mit dem Kopf geschüttelt und mir an diesen gefasst. MMh… hat etwas von Groschenroman Feeling!
Der Schreibstil von diesem Autoren Duo ist sehr simpel, einfach und unverschnörkelt. Dadurch lässt sich dieses Buch mehr als gut und schnell runterlesen. Es ist eine zeitweilige Lektüre, die einen nicht wirklich fordert, aber die Zeit versüßt. Es wird abwechselnd aus Maddies und Mauros Sicht erzählt.
Was ich dennoch gut fand, war der Rückblick am Anfang des Buches, der gezeigt hat, was die beiden in der Vergangenheit verbunden hat und woran Madison sich erinnert. Da wurde der Leser mitgenommen und in die Story hineingeführt.
Mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die Protagonisten bleiben eher blass und man kratzt nur an deren Oberfläche.
Zum einen haben wir Madison, die sich vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwarm verwandelt hat. Aber, sie hat ständig Zweifel. Ist weiterhin unsicher und das geht einem beim lesen ziemlich auf die Nerven.
Mauro auf der anderen Seite, bleibt ziemlich blass und zieht mich definitiv nicht in seinen Bann. Manchmal hatte ich das Gefühl er hat zu viele „Footballs“ auf den Kopf gekriegt.
Die Story selbst ist nicht tiefgründig. Es gibt immer mal wieder Ansätze, die hätten vertieft werden können, dann aber einfach zu schnell abgehandelt werden. Da wird in meinen Augen Potenzial verschenkt, was man wunderbar hätte nutzen können um die Story zu beleben. Vor allem als Mauro von seinen schlechten Erfahrungen mit Beziehungen erzählt, warum wird dies nicht genutzt? Abgehandelt auf einer halben Seite… und danach ist es nur noch dahingeplätschert.
Die Story ist natürlich sehr hervorsehbar, mit wenig Überraschungen und eigentlich kann man es sich am Anfang schon denken, was das Ende bringen wird. Allerdings und das fand ich echt kurios, kenne ich Bücher wie Fifty Shades of Grey und weiß wie Sexszenen detailliert beschrieben werden können… aber diese beiden waren wie Karnickel. Sex an allen möglichen Orten, beschrieben mit Worte die stellenweise schon sehr vulgär waren. Das hat selbst mich stutzen lassen. Manche Autoren haben ein Händchen dafür solche Szenen in „Szene“ zu setzen. Den beiden ist es leider nicht gelungen. Von daher… Augen zu und durch!
Dadurch das in dem Buch die beiden Brüder von Mauro auch noch drin vorkommen, weiß man schon jetzt, sie werden in Teil 2&3, zu den jeweiligen Hauptprotagonisten. Vorhersehbar, ja!



Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider nicht mein Genre, aber dennoch ein Buch was seine Leserschaft haben wird. Auch wenn es ganz viel mit Klischees spielt, werden viele Leserinnen dahin schmelzen und legen unter Umständen nicht ganz so viel wert auf Tiefgründigkeit. Ein Buch, für Zwischendurch, mit einer Story, aus der man hätte mehr machen können.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Leider nicht mein Buch

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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Um es direkt vorne wegzunehmen, das Buch und ich haben uns nicht wirklich verstanden. Leider! Den mich hat vor allem der Klappentext angesprochen und ich habe großes Potenzial in diesem Buch gesehen, leider ...

Um es direkt vorne wegzunehmen, das Buch und ich haben uns nicht wirklich verstanden. Leider! Den mich hat vor allem der Klappentext angesprochen und ich habe großes Potenzial in diesem Buch gesehen, leider hat es mich komplett enttäuscht.
Bücher leben zum einen von ihren Protagonisten und zum anderen von der Story. Beides ist hier nicht komplett ausgearbeitet und für mich bleiben zum Schluss viele Fragen offen.
Als Protagonisten haben wir Kelly. Sie ist eine junge, sehr intelligente Frau, die mehr für die Arbeit brennt als für ihr privates Leben. Dadurch verzehrt sich oftmals ihre Wahrnehmung. Sie vermisst die Anerkennung ihrer Familie für ihre Arbeit und fühlt sich stets als zweite Wahl neben ihrer Schwester und ihrem Bruder. Sie hat oftmals das Gefühl durchsichtig zu sein. Ihre Mutter stellt Kelly als alternde Jungfrau da, weil sie noch immer nicht verheiratet ist. Dies setzt Kelly einem gewissen Druck aus, der sie innerlich anfängt zu zerreißen. Sie agiert oftmals aus dem Effekt heraus und mit wenig Sinn und Verstand. Erst mit Ethan an ihrer Seite fühlt sie sich vollständig und von der Welt akzeptiert. Sie identifiziert sich völlig über Ethan.
Diana, Kellys Mutter macht in diesem Buch eine wahnsinnig große Wandlung durch. Anfänglich redet sie in Kellys Gegenwart immer nur von einer Tochter und vermittelt das Gefühl, dass Kelly kaum anwesend ist. Sie ist der wahrgewordene Teufel, in Gestalt der Mutter und sie lässt nicht locker. Erst als Kelly ihr Ethan vorstellt, nimmt sie Kelly war und die Mutter- Tochter- Beziehung verändert sich. Sie wird zur liebenden, verständnisvollen Mutter und will plötzlich nur das Beste für ihre Tochter. Zollt ihr Anerkennung und Tribut!
Für mich ist dies alles nicht wirklich nachvollziehbar. Anfänglich waren die beiden wie zwei Pole, die sich voneinander abgestoßen haben, erst Ethan schafft es aus beiden Magnete zu machen, die sich anziehen und eins werden.
Die anderen Protagonisten müssen selbst entdeckt werden und ihre Wandlung innerhalb der Story.
Der Schreibstil von Sarah Archer ist sehr einfach, Simpel und mehr als gut lesbar. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze und schafft es dadurch, dass sich das Buch schnell lesen lässt. Spannend ist es in meinen Augen nicht wirklich, auch nicht packend, da es oftmals sehr hervorsehbar ist und das Ganze nicht so verpackt wurde, dass man als Leser einen Hauch von Spannung empfindet. Es ist ein stetiges Auf und Ab, zwischen der Gefühlswelt in der sich Kelly befindet. Um den Leser wirklich zu fesseln hätten hier eindeutig mehr Spannungsbögen eingebaut werden müssen.
Sie Story selber hat Potenzial. Aber, dieses wurde nicht genutzt!
Kelly wird in ein weibliches Rollenbild gepresst, von wegen Erfolgreich, unabhängig, frustriert und Single. Es könnte nicht Klischeehafter sein! Dabei hätte ich gehofft, dass gerade das Thema künstliche Intelligenz mehr behandelt wird. Wie der Bau eines Roboters erfolgt, welche Vot- aber auch Nachteile er für den Menschen bringen kann. Doch dies wird völlig außer Acht gelassen, da es alleine um die Vorteile geht, die Ethan z.B. ausmachen. Den Ethan kommt überhaupt nicht wie ein Roboter rüber, sondern eher wie ein normaler Mann. Einer der isst, trinkt, anscheint auch liebt und Sex haben kann. Sehr strange und ab diesem Zeitpunkt hatte mich Sarah Archer verloren. Denn in meinen Augen muss ein Roboter sich schon von einem Menschen differenzieren, es muss Unterschiede geben, doch diese gibt es nicht! Ethan wird völlig vermenschlicht.
Kelly baut sich eine komplette Parallelwelt auf und verschwindet in dieser völlig. Die Story wird zu einer verkappten Liebesgeschichte, sehr amerikanisch und völlig unrealistisch. Leider!
Die Story hätte Potenzial gehabt, wenn Sarah Archer dieses genutzt hätte. Leider hat sie dies nicht getan, leider hat sie das vorhandene Potenzial völlig verstreichen lassen. Es ist ein Buch, welches sich gut lesen lässt, welches die Zeit vertreibt aber leider keines, was meine Erwartungen erfüllt, da es absolut oberflächlich bleibt. Die Story ist nicht rund, da für mich viele Fragen offenbleiben, gerade in Bezug auf Roboter und deren Technik. Das Spinnennetz aus Informationen ist brüchig und nicht stabil.

Meine Meinung: 3 Sterne
Ein Buch, welches das Potenzial des Themas nicht nutzt, leider gar nicht nutzt. Welches Protagonisten hat, die nicht komplett ausgereift sind und auf absoluten Klischees basieren. Leider ein Buch, welches meine Anforderungen nicht erfüllt, weil es zu oberflächlich. Mich konnte es nicht überzeugen, da mir viele Details fehlen.
Dennoch bestimmt ein Buch, für jemanden der nur Unterhalten werden will und der kleine Fehler der Autorin verzeiht.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ein Buch welches sein Potenzial nicht genutzt hat

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der ...

Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der Ehrgeiz packt und ich einfach wissen musste, wie geht es weiter.
Also quasi ein Lesevergnügen in zwei Steps!
Warum dies so war, versuche ich ein wenig zu erklären.
Mich hat der Klappentext komplett angesprochen und geflasht, doch leider konnte diese Euphorie nicht gehalten werden. Es hat extrem spannend begonnen, doch dann ist es eingebrochen. Es war nicht mehr wie ein rauschender Fluss, sondern ist wie ein kleines Rinnsal dahingeplätschert. Es gab dann zwischendurch immer mal wieder ein paar erneute Höhen, aber keine die mich vom Hocker gehauen haben. Aufgrund dessen hat mir komplett der Faden gefehlt.
Ich hatte immer wieder die Hoffnung, dass die Story und die Protagonisten dies auffangen, aber leider hat dies nicht zu meiner vollen Zufriedenheit geklappt.
Die erschaffene Welt, aus Licht und Dunkelheit fand ich in ihren Grundzügen gut dargestellt. Aber mir haben Grund weg Details gefehlt. Sie ist nicht wirklich rund ausgearbeitet. So, als hätte die Autorin angefangen, es aber nicht komplett beendet.
Genauso verhält es sich auch mit der Magie. Warum manche Menschen die Magie haben, wird nicht klar und wie diese angewandt wird auch nicht. Sie ist einfach da und das wars. Keine weiteren Informationen. Hier sind einfach Fragezeichen zurückgeblieben? Was sehr schade ist, da ich finde die Magie einen zentralen Stellenwert in der Story hat.
Lucie als Hauptprotagonistin schwimmt zu sehr an der Oberfläche. Ihr fehlt einfach die Tiefe, die eine solche Persönlichkeit benötigt. Sie hat sehr oft unüberlegt und naiv gehandelt. Dies war in manchen Situationen sehr unverständlich. Sehr ist eine Person, die eine kleine Persönlichkeit in beiden Welten ist, aufgrund ihrer Vergangenheit. Dies missfällt Lucie komplett. Dadurch hat sie die Rebellen auf sich aufmerksam gemacht und schwebt nun selbst in großer Gefahr. Alleine daraus hätte man viel machen könne, aber auch hier sind viele lose Enden, die einfach kein großes ganzes ergeben wollen. Sie ist keine Heldin, sie ist eine junge Frau mit vielen Fehlern. Die irgendwann dazu beigetragen haben, dass sie mich nicht überzeugen konnte.
Carwyn als der zweite große Protagonist, hat mich komplett überzeugt. Seine Doppelgänger Rolle hat die gesamte Story interessant und spannend gemacht. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten.
Die anderen Protagonisten in ihren Rollen muss man einfach entdecken. Zuviel darf auch nicht verraten werden.
Der Schreibstil ist einfach, schlüssig, simpel und gradlinig zum runterlesen gemacht. Es gibt keine verschnörkelten Sätze, so dass es auch zu keinerlei Stolperfallen kommt. Das Buch ist aus der ICH- Perspektive von Lucie erzählt, wodurch wir als Leser diverse Einblicke in ihr innerstes bekommen, was sie zumindest als Protagonist ein wenig mehr zum leben erweckt. Mir hat die Ausschmückung mit Adjektiven gefehlt um die erschaffene Welt wirklich zum leben zu erwecken.
Die Story ist in meinen Augen nicht schlüssig. Sie lässt viele Fragen offen, lässt den Leser leider auch ein wenig im dunklen tappen, da viele Informationen fehlen, die eigentlich wichtig wären um das Geschehene nachverfolgen zu können. Wenn man irgendwann das Gefühl hat, ahhhh! Jetzt verstehe ich, endet das Buch. Ganz abrupt von jetzt auf gleich. Und man fragt sich, wieso? An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte noch ein wenig mehr Zeit in weitere Seiten investiert um es wenigstens rund zu machen.
Mich lässt dieses Buch mit vielen Fragezeichen zurück, mit einem Plot der nicht gänzlich abgeschlossen ist und einem Ende was mich nicht glücklich macht. Erst dachte ich, okay es gibt einen zweiten Teil in dem alle Fragen geklärt werden und sich der rote Faden wiederfindet, aber dazu konnte ich nichts finden. Deswegen gehe ich davon aus, dass es sich um einen Einzelband handelt.


Meine Bewertung: 2 Sterne
Ein Buch, dessen Grundidee hervorragend ist, aber leider die Umsetzung nicht ideal.
Es hätte in manchen Ansätzen detailliert sein müssen, ausführlicher mit mehr Informationen, um die Welt aus Licht und Dunkelheit wirklich verstehen zu können. Dadurch ist ein großer Teil des Lesevergnügens leider geschwunden.
Zudem sind am Ende extrem viele Fragen offen, da das Buch mehr als abrupt geendet hat und man als Leser nun nicht weiß, geht es weiter oder nicht?
Ein Buch, welches trotzdem seine Leserschaft finden wird, wenn man einfach unterhalten werden will, mit einer tollen Idee und nicht viel Wert auf die kleinen Dinge legt.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Eine Reise unter die Erde mit kleinen Schwächen

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Böse Brummer ist ebenfalls ein Buch aus der neuen Loewe WOW Reihe.
Das erste was bei diesem Buch ins Auge fällt, ist der lilafarbene Buchschnitt, der hervorragend mit dem Buchcover im Farbeinklang steht ...

Böse Brummer ist ebenfalls ein Buch aus der neuen Loewe WOW Reihe.
Das erste was bei diesem Buch ins Auge fällt, ist der lilafarbene Buchschnitt, der hervorragend mit dem Buchcover im Farbeinklang steht und Kinder direkt anspricht. Ein Buch, welches von seinem Äußern Erscheinungsbild direkt überzeugt und einfach Lust und Laune macht gelesen zu werden.

Was die Bücher der Loewe WOW Reihe ausmacht, ist die ungewöhnliche Text- Bild Gestaltung. Diese Darstellung einer Story, soll vor allem Kinder dazu anregen wieder mehr zu Büchern zu greifen. Denn ihre Angst, vor Seiten voller Text wird dadurch komplett gemindert und kann in ein Lesevergnügen übergehen.
Innerhalb der Bilder kann sehr viel entdeckt werden, der Text liefert die Kommunikation der Personen im Bild und macht dadurch die Story transparent und greifbar. Man darf es nicht mit einem Comic verwechseln, denn dies hat damit rein gar nichts zu tun. Wir begegnen keinen Sprechblasen, keinen kleinformatigen Bildern, sondern einer Story, die durch ihre Bilder untermalt wird und mit großer-/ und kleiner Schriftdarstellung spielt. Das Buch wird durch diese Gestaltung sozusagen medial und kann mit der neuen Technologie mithalten. Es besteht neben jedem interaktiven Spiel und setzt Lesereize, weil es einfach anders ist und somit interessant und ansprechend für Kinder. Dieses Buch holt wirklich jeden Lesemuffel hinter dem Sofa hervor.
Die Story von diesem Buch ist in meinen Augen eher etwas für Jungs. Mir persönlich war sie nicht ausgearbeitet genug. Ich hätte gerne mehr Informationen gehabt, etwas mehr Details und mehr Hintergrundwissen. Ich fand es nicht ausgereift genug. Die Ansätze sind gut, sie machen Lust auf die Story, aber sie ist etwas lückenhaft. Was man ihr zugutehalten muss, sie ist actionreich und lustig. Zwei Dinge die für Kinder wichtig sind und sie definitv ansprechen. Für mich als Erwachsenen muss es schon ein wenig mehr sein.
Gut gefallen haben mir die Protagnisten. Ich mochte Steven und Piet, weil sie von Anfang an sympathisch waren. Mein persönlicher Liebling ist aber Piet, denn sein Humor ist grandios und er sieht in allem etwas Gutes und Lustiges. Er ist derjenige der das Buch komplett zum Leben erweckt und zu etwas besonderem macht. Wer allerdings mein Herz im Sturm erobert hat war der kleine Bewässerungsandroide B-PO/16. Er ist so grandios, so unemotional und unwarmherzig, dass er der geheime Held des Buches ist. Seine Art ist bahnbrechend!
Die Story selber ist nicht abgeschlossen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Für mich als Leser kein Problem, für meinen Sohn war es eines! Für ihn war es nicht verständlich, weil er natürlich wissen wollte wie es weitergeht, warum er jetzt darauf warten muss, konnte er nicht verstehen.
Dennoch ein Buch, welches viele junge Leser begeistern wird, egal ob Cliffhanger oder nicht!

Wie hat Maxi (8 Jahre) Böse Brummer gefallen?
Ich mochte es, dass es in einem Art Spiel stattgefunden hat. Schwierigkeiten haben mir stellenweise die Anordnung der Sätze bereitet, ich konnte mich nie für die richtige Reihenfolge entscheiden. Manchmal war es falsch, dann musste ich die Seite noch einmal lesen. Die Zeichnung fand ich gut. Dass das Buch am Ende kein Ende hat, fand ich nicht gut. Nun muss ich warten und das finde ich nicht gut.

Meine Meinung: 4 Sterne
Mir hat die Story gut gefallen… mit ein paar kleinen Schwachstellen. Die wahrscheinlich nur mich stören, Junge Leser weniger. Ein Buch, welches mit einer guten Story, wunderbaren Illustrationen und einer mehr oder weniger guten Textgestaltung aufwartet. Bis auf den Cliffhanger ein Buch, welches mit Überraschungen, Action, Spannung und Abenteuer um die Ecke kommt. Aufgrund unserer Kritiken nur 4 von 5 Sternen, da es sich schon von den anderen Bänden der LOEWE WOW Reihe unterscheidet.