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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein bewegendes Thema mit einem schwierigen Schreibstil

Frankly in Love
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Dieses Buch wurde mit auf der letzten Frankfurter Buchmesse vorgestellt und ich war direkt interessiert. Ich wusste, dieses Buch wird kein Spaziergang und keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang ...

Dieses Buch wurde mit auf der letzten Frankfurter Buchmesse vorgestellt und ich war direkt interessiert. Ich wusste, dieses Buch wird kein Spaziergang und keine Schmöker Lektüre, sondern ein Buch mit Tiefgang und Emotionen.
Doch, es war bedeutend schwieriger als ich gedacht habe.
Der Start in dieses Buch war sehr holprig, da ich am Anfang arge Schwierigkeiten hatte, mit dem Schreibstil klarzukommen. Man braucht ein bisschen, bis man in dieses vom Autor genutzte Stilmittel hineinfindet. Es ist recht ungewöhnlich und anders. Denn er umschreibt alles sehr nüchtern, sehr kurz und knapp, stellenweise sogar emotionslos. Gefühle und Gedanken werden nicht in epischer Breite dargelegt, sondern distanziert und prägnant.
Die Sprache die er nutzt ist dem Alter der Protagonisten angemessen, jugendlich und mehr als authentisch. Ein Buch, welches ein bisschen Anlaufzeit benötigt, wenn man dann aber in den Stil hineingefunden hat, es wie von alleine läuft.
Die Protagonisten sind gewöhnungsbedürftig, den man erfährt erst im Verlauf des Buches immer mehr von Ihnen und sie werden dadurch griffiger und lebendiger.
Frank ist Hauptprotagonist, denn aus seiner Sicht wird dieses Buch geschrieben. Ein Junge zwischen zwei Nationalitäten, der selbst auf der Suche nach seinem ICH ist und seinem Leben. Er ist sehr lieb, herzlich, ruhig, intelligent und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Seine Gedanken, seine Gefühle sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an.
Sein Gegenpol ist Joy, die ein wenig flippiger ist. Mehr Farbe in ihr Leben bringt und vor allem die treibende Kraft zu sein scheint. Ebenfalls eine Protagonistin, die vor lauter Sympathie mein Herz im Sturm erobert hat. Mehr sogar noch als Frank.
Q, Franks bester Freund ist ein ganz eigener Typus von Mensch. Einer, den man wahrscheinlich als Nerd und Eigenbrötler beschreiben würde. Dem vieles egal zu sein scheint und der relativ viel toleriert. Gerade wegen dieser ruhigen und beständigen Art ergänzt er das Trio um die Protagonisten ganz wunderbar.
Die anderen Protagonisten müssen selbst entdeckt werden, denn alles verraten kann ich auch nicht!
Dieses Buch hat, nicht nur das Thema letztes Highschool Jahr und zarte Liebesbande, sondern vor allem die Thematik das Leben zwischen zwei Nationalitäten. Das verbinden von Traditionen, Familienzusammenhalt und das eigene Abnabeln von dieses.
Die Story ist nicht darauf ausgelegt Spannung zu erzeugen, viel zu erzählen und immer wieder Neues zu präsentieren. Es gibt zwar kleine Wendungen, die das ganze dann in ein neues Licht rücken, wichtiger ist das, was uns das Buch mit auf den Weg geben will.
Wie Familien, auch wenn sie in ein neues Land eingewandert sind, an Traditionen festhalten, die für die Kinder, die meist im Einwanderungsland geboren sind, nicht nachvollziehen können. Wie es ist, seine eigenen Eltern nicht enttäuschen zu wollen, aber dennoch seinen eigenen Weg zu gehen. Es geht auch darum Rassismus zu bewältigen. Nicht den eignen gegen sich, sondern den, den man von seinen Eltern vorgelebt bekommt. Auf Anpassung zu verzichten um an alten Werten und Normen festzuhalten. Wie es ist seiner Abstammung einen höheren Stellenwert beizumessen, als seiner persönlichen Identität.
Dies wird von David Yoon sehr tiefgründig beschrieben. Es bedarf weniger Worte, um dies zu transportieren und dem Leser nahe zu bringen. Ein Thema, welches plastisch ist, welches allgegenwärtig und zugleich für den einen oder anderen doch so weit weg.
Muss man immer die Erwartungen der Eltern erfüllen, oder darf man aus diesem System auch einfach mal ausbrechen? Findet es heraus!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mir insgesamt gut gefallen hat. Da ich anfänglich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte, wird es nicht unbedingt für jedermann etwas sein. Dennoch eine Geschichte, die bewegt, die zeigt wie es ist zwischen zwei Nationalitäten zu leben und das Rassismus nicht immer von weißen ausgehen muss. Die Botschaft dieses Buch springt einem nicht ins Auge, man muss zwischen den Zeilen lesen um sie zu finden.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Fesselnd und spannend bis zum Schluss

Four Dead Queens
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Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen! ENDE…
Nee, Scherz! Aber das Erste stimmt. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Astrid Scholte erschafft in ...

Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen! ENDE…
Nee, Scherz! Aber das Erste stimmt. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Astrid Scholte erschafft in Four dead Queens eine völlig neue Welt. Wir befinden uns im Regierungsbezirk Quadara. Dieser wird von vier Königinnen regiert, welcher je ein Bezirk zugeordnet ist.
Toria, ein Bezirk der vor allem von dem Hafen profitiert und dem dort ansässigen Schwarzmarkt der Jetée.
Ludia, ist der Bezirk der voller Farben und Künstler ist, die das bunte Leben genießen.
Eonia, ist der Bezirk der sich rein auf die Technologie spezialisiert hat. Um die dort anwachsende Bevölkerung kontrollieren zu können, wird schon bei der Geburt das Todesdatum festgelegt auf Basis von Gentests. Eine Person, mit eventueller Krankheit wird früher sterben, als ein gesunder Mensch.
Diese drei Bezirke werden durch Mauern voneinander getrennt und in deren Mitte sich der Palast der Königinnen der sogenannte Concord Bezirk befindet,
Archia, ist eine Insel vor Quadara und lebt rein von der Landwirtschaft und ist nur mit dem Boot zu erreichen.
Die Darstellung von Quadara ist vorne im Buch als Skizze verzeichnet, so dass man als Leser einen wunderbaren Einblick in die erschaffene Welt bekommt. Wir erfahren im Verlauf des Buches immer mehr über die einzelnen Bezirke, aber sie werden nicht bis ins Detail skizziert, so dass genug Freiraum für eigene Fantasien bleibt, was mir sehr gut gefällt. Anhand der Kleidung lässt sich kein wirklicher Rückschluss auf das Jahr ziehen in welchem das Buch angesiedelt ist, was ich persönlich aber nicht schlimm finde, da es auch eher von den Protagonisten lebt und nicht zwingend vom Setting.
Das Setting selber ist dennoch ein wichtiger Punkt, da es sich um die vier Königinnen dreht, die die Bezirke regieren und nach dem Gesetz der Königinnen leben. Um dieses Gesetz geht es vor allem auch. Denn diese Gesetze bilden die Basis von allem. Im Verlauf des Buches wird klar, dass jede dieser Königinnen ein Geheimnis mit sich herumträgt, eines welches mindestens gegen eines der Gesetze verstößt. Dies ist nur ein kleines Indiz, warum es zu den Morden kommt! Bzw. kommt es überhaupt zu den Morden?
Denn im Verlauf des Buches, welches je nach Kapitel aus der Sicht von einer Königin oder Keralie erzählt wird, erfahren wir etwas über die Geheimnisse. Dadurch haben wir einen stetigen Wechsel der Perspektiven und erhalten Einblick in zwei Seiten. Dadurch das Keralie die Erinnerungschips liest, erfahren wir als Leser zuerst durch sie von den Morden, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine Königin ums Leben gekommen ist. Je weiter man in dem Buch vordringt, desto mehr erfahren wir und werden tatsächlich Zeuge dieser Morde. Wir erleben sie aus der Sicht der jeweiligen Königin! Nie brutal und blutrünstig, seicht, sacht und dennoch packend verstörend. Dieses Buch baut dadurch eine stetige Spannung auf und fesselt den Leser ungemein ans Buch. Denn, wir wissen, dass es zu den Morden kommt, aber nicht wann, nicht durch wen oder wieso? Aus diesem Grund, schwebt eine ständige Spannungswolke über uns, die sich weiter aufbaut und erst ganz am Schluss, wenn alle Fäden zusammenlaufen, sich wie ein Donnerschlag entlädt. Zwischendurch sendet die Wolke blitze aus, wenn ein Indiz für diese Morde gelüftet wird… aber das Gewitter mit dem großen Knall erfolgt erst ganz am Ende.
Dieses Buch lebt aber nicht nur von seiner Spannung, seinem guten Schreibstil, der sich einfach, simpel, gradlinig und unverschnörkelt runterlesen lässt, sondern von seinen Protagonisten.
Keralie ist eine junge Frau, die einen guten Lehrer in Mackiel hatte und in der Lage ist als Diebin Menschen zu manipulieren, sich ihren Weg durch Schwindel und Lügen freizuschaufeln. Wahre Freunde hatte sie nie, denn sie war schon immer ein Einzelkämpfer. Je mehr man von Keralie erfährt, desto mehr merkt man, dass sie eine Wand um sich aufgebaut hat, eine die sie schützt vor Schmerz, Verlust und Angst. Sie fühlt sich schuldig am Unfall ihres Vaters, macht sich Vorwürfe und will ihn retten. Gefühle zulassen und jemanden an sich ranlassen lernt sie erst durch Varin.
Varin ist in dem Bezirk Eonia groß geworden. Der Bezirk der keine Emotionen zulässt, der eine neutrale und harmonische Gesellschaft wertschätzt. Doch Varin ist anders. Tief in seinem innersten hat er eine künstlerische Ader, liebt die Farben und das Eintauchen in Fremde Erinnerungen um sie zu erleben. Denn er wird in den nächsten Jahren erblinden und an seinem 30. Geburtstag sterben.
Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch zusammen ergeben sie ein großes Ganzes und eins wunderbaren Couplets. Eines, welches mich komplett begeistert hat, denn gerade, weil sie so unterschiedlich sind, passen sie wie zwei Puzzleteile zusammen. Sie ergänzen sich und lernen voneinander.
Mehr kann ich nicht verraten, da sonst zu viel ans Licht kommt! Leider… aber genau das ist der Grund, warum ihr dieses Buch selber lesen müsst.

Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, welches mit seinen Protagonisten, seinem Setting und seiner Story begeistert. Es ist unendlich spannend, verwirrend, nimmt Umwege, schickt den Leser in Sackgassen um am Ende ein explosives Finale zu bieten. Es fesselt von der ersten Minute an und lässt einen nicht mehr los. Leider handelt es sich um ein abgeschlossenes Buch, ich würde gerne mehr lesen von Keralie und Varin. Denn sie haben mein Herz im Sturm erobert.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Nicht ganz optimal umgesetzt

Gefangen im Game (Band 1) - Die verborgenen Portale
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Ich bin leider kein „Gamer“ deswegen ist mir oftmals das lesen aufgrund mancher Fachbegriffe ein wenig schwerer gefallen. Auch wenn es am Buchende ein sogenanntes „Bonuswissen“ gibt, war dies für mich ...

Ich bin leider kein „Gamer“ deswegen ist mir oftmals das lesen aufgrund mancher Fachbegriffe ein wenig schwerer gefallen. Auch wenn es am Buchende ein sogenanntes „Bonuswissen“ gibt, war dies für mich ein schweres Stück Arbeit, dies zu lesen und es dann noch meinem Sohn zu erklären. Wobei er es besser kapiert hat als ich.
Ansonsten war der Schreibstil, einfach simpel und gradlinig. Man konnte es wunderbar vorlesen, aber auch zum selber lesen ist es mehr als gut für das Alter geeignet. Die Schriftgröße ist mehr als angenehm und das Buch wird mit diversen schwarz-weiß Zeichnungen ein wenig aufgelockert und somit für ein Kind griffiger. Die Sprache ist leicht jung, nicht steif, sondern so wie Kinder miteinander reden.
Die beiden Protagonisten Eric und Jacob sind beste Freunde. Dies wird auch zum zentralen Thema des Buches, denn hier dreht sich alles um Freundschaft, um das Miteinander, dass man zusammen mehr erreichen kann als alleine und dass man Freunde braucht, auf die man sich komplett verlassen kann, egal in welcher Situation. Also nicht nur das Thema Computer ist zentral, sondern auch das Thema Freundschaft. Dies wird auch beim lesen mehr als klar und verständlich, denn alleine können sie es nicht schaffen die Portale zu finden, nur gemeinsam ist dies machbar und ganz ohne fremde Hilfe geht es dann auch nicht. Dies hat mein Sohn auch relativ schnell gemerkt und war, bzgl. der Freundschaft der beiden begeisterter als von der eigentlichen Story.
Die größte Kritik von mir ist, dass es irgendwann einen Turning Point in der Story gibt, bei dem es um das sogenannte Hindenburg Protokoll geht. Was es damit auf sich hat, verrate ich nicht. Dennoch, wieso Hindenburg? Warum spielt dieses Buch auf einen Reichspräsidenten aus den Weltkriegen an? Ich kann es mir nicht erklären. Dies fand ich sehr merkwürdig, weil mein Sohn natürlich nach dem Begriff Hindenburg gefragt hat und er für mich in keinerlei Zusammenhang mit dem Spiel steht.
Eine zweite Situation, die mich nicht glücklich gemacht hat, war die Tatsache, dass plötzlich Mark aufgetaucht ist. Mark ist ein Protagonist, der im wahren Leben verschwand und dann irgendwann für Tod erklärt wurde. Daher gibt es auch den sogenannten Mark Tag. Ein Tag an welchem Mark gedacht wird. Ich fand das Thema Tod und Trauer hier leider etwas deplatziert und sehr überzogen. Natürlich trägt es zum Entstehen der Story bei, aber es hat mich als Mama schon ein wenig nachdenklich gestimmt und konnte diesen Beweggrund nicht nachvollziehen.
Dennoch ist es spannend geschrieben und es passieren immer wieder neue tolle Abenteuer die es zu bestehen gilt. Natürlich treffen die beiden auf die fiesesten Gegner, die man sich nur vorstellen kann, selbst als Leser muss man hart im Nehmen sein.

Wie hat Maxi (8 Jahre) Gefangen im Game gefallen?
Ich fand es ganz gut. Wobei manche Gegner echt ekelig waren und stellenweise schon sehr gruselig. Der Hindenburg hat mir überhaupt nicht gefallen und von dem musste ich sogar nachts träumen. Cool fand ich dennoch das Spiel und dass die beiden mit Jetpacks durch die Lüfte geflogen sind.

Meine Bewertung: 3,5 Sterne
Aufgrund meiner Kritiken ein Buch, welches keine leichte Lektüre für Kinder ist, trotz dem zentralen Thema der Freundschaft. Gaming Wissen ist hier wirklich von Nützen um den einen oder andern Begriff besser verstehen zu können. Die Story an sich, mit den Protagonisten ist gut ausgearbeitet und auch spannend. Dennoch zweigt das Buch in manchen Situationen schwächen, die zu dieser Beurteilung führen.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Grandiose Fantasywelt in einem spannenden Storyauftakt

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, ...

Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, denn dieses Buch muss man trotzdem lesen!
Ich bin von Protagonisten begeistert, die nicht der typische Held sind. Die anders sind und dadurch die Story beleben und einzigartig machen.
So auch hier.
Die Hauptprotagonstin ist Jane. Sie ist definitv kein normales Mädchen und definitiv nicht die typische Heldin. Eher die Antiheldin! Wo andere Respekt haben, ist sie das komplette Gegenteil. Respektlos, Schlagfertig, vorlaut und alles andere als typische Mädchen. Jane lebt mit ihrem geistig verwirrten Vater in einem Keller. Gerade so werden die beiden dort geduldet, denn man vermutet das sie verantwortlich sind für die zahlreichen Erdbeben in Bluehaven. Schon mit ihren jungen Jahren ist sie eine starke Persönlichkeit, die alles so nimmt wie es kommt und mit einer großen Portion Selbstironie ausmacht. Gerade das macht Jane einzigartig und zu einer wahren untypischen Heldin!
Wobei das Thema Jane weitreichender ist. Eigentlich ein schwieriges Thema für ein Jugendbuch. Jane, die sich klaglos um ihren kranken Vater kümmert, schon als junges Kind, denn ihre Mutter ist nicht da, verschwunden. Das ganze Dorf verhöhnt und verfolgt sie und das obwohl Jane eigentlich Hilfe benötigen würde bei der Pflege und Unterstützung was ihren Vater betrifft. Das Ganze lässt sich nur mit tiefster Liebe und Verbundenheit zu ihm erklären. Selbstlos und aufopfernd. Wahrscheinlich ist sie gerade deswegen auch oftmals selbstironisch, um schlimmes zu vergessen.
Violet ist Janes Freundin und spielt erst im späteren Teil des Buches eine wichtige Rolle. Denn auch sie ist gefangen in diesem Schloss. Aber eigentlich nur, weil sie Jane helfen will.
Jeder der Protagonisten hat eine ganz eigene Bestimmung und trägt zum entstehen der Geschichte bei. Wer welche Rolle spielt, wird erst im verlauf des Buches klar. Jeder muss seine persönlichen Highlights entdecken.
Das erschaffene Setting von Jeremy Lachlan ist grandios. Ein altes Schloss, welches als eine Art Portal dient. Ein Portal, welches Abenteurern den Zugang zu tausenden Welten ermöglicht. Das Setting ist mehr als komplex und kommt doch mit einer unendlichen Leichtigkeit daher. Als wäre alles völlig normal. Es werden neue fantastische Wesen kreiert, solche die weit über das was man sich erträumt hinausgeht. So auch das Schloss, es ist zwar ein Portal, aber eigentlich doch so viel mehr. Mir hat diese neue Welt sehr gut gefallen und ich finde sie perfekt ausgearbeitet, in ihrer ganzen Detailliertheit.

Der Schreibstil ist sehr simple, einfach und gradlinig und lässt sich wunderbar lesen. Es wird mit Adjektiven unterfüttert um das Setting zum Leben zu erwecken. Ein Stil der mir mehr als gut gefallen hat. Das Buch ist aus der ICH – Form von Jane geschrieben, wodurch wir als Leser einen guten Einblick in ihr innerstes bekommen.
Jeremy Lachlan schafft es, uns als Leser mit immer neuen Wendungen zu überraschen und zu verwirren. Es ist spannend, spannend und nochmals spannend. Ein Buch welches man schlecht aus der Hand legen kann, weil man komplett gefesselt ist. Manchmal hat mein ein Gefühl, wohin sich die Handlung wendet, hier ist dies überhaupt in keinem Moment gegeben. Man weiß nie, wohin geht die Reise. Das Buch endet mit einem Cliffhanger… und man ist sich nicht sicher, ist man nun sauer, weil man zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfährt wie es weitergeht oder soll man sich auf Band 2 freuen.
Ich freue mich einfach auf Band 2 und bin gespannt, welche Abenteuer dort erlebt werden und ob Jeremy Lachlan beim Weltenaufbau noch eine Schüppe drauflegt. Die Story ist dadurch nicht rund und es bleiben leider viele Fragen offen. Ich hoffe darauf das diese in Band 2 aufgelöst werden.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit einem ganz neuen Setting, einer komplexen Fantasywelt, wie ich sie noch nicht kannte. Einer spannenden und sehr guten Story und einer tollen Antiheldin als Protagonistin die man einfach lieben muss und die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch welches ich nicht aus der Hand legen konnte und was mich leider etwas schlecht gestimmt hat, da es keine abgeschlossene Handlung ist.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Nicht mein Genre!

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind ...

Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind einfach nicht kompatible.
Deswegen habe ich beim lesen wahrscheinlich auch immer wieder mit dem Kopf geschüttelt und mir an diesen gefasst. MMh… hat etwas von Groschenroman Feeling!
Der Schreibstil von diesem Autoren Duo ist sehr simpel, einfach und unverschnörkelt. Dadurch lässt sich dieses Buch mehr als gut und schnell runterlesen. Es ist eine zeitweilige Lektüre, die einen nicht wirklich fordert, aber die Zeit versüßt. Es wird abwechselnd aus Maddies und Mauros Sicht erzählt.
Was ich dennoch gut fand, war der Rückblick am Anfang des Buches, der gezeigt hat, was die beiden in der Vergangenheit verbunden hat und woran Madison sich erinnert. Da wurde der Leser mitgenommen und in die Story hineingeführt.
Mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die Protagonisten bleiben eher blass und man kratzt nur an deren Oberfläche.
Zum einen haben wir Madison, die sich vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwarm verwandelt hat. Aber, sie hat ständig Zweifel. Ist weiterhin unsicher und das geht einem beim lesen ziemlich auf die Nerven.
Mauro auf der anderen Seite, bleibt ziemlich blass und zieht mich definitiv nicht in seinen Bann. Manchmal hatte ich das Gefühl er hat zu viele „Footballs“ auf den Kopf gekriegt.
Die Story selbst ist nicht tiefgründig. Es gibt immer mal wieder Ansätze, die hätten vertieft werden können, dann aber einfach zu schnell abgehandelt werden. Da wird in meinen Augen Potenzial verschenkt, was man wunderbar hätte nutzen können um die Story zu beleben. Vor allem als Mauro von seinen schlechten Erfahrungen mit Beziehungen erzählt, warum wird dies nicht genutzt? Abgehandelt auf einer halben Seite… und danach ist es nur noch dahingeplätschert.
Die Story ist natürlich sehr hervorsehbar, mit wenig Überraschungen und eigentlich kann man es sich am Anfang schon denken, was das Ende bringen wird. Allerdings und das fand ich echt kurios, kenne ich Bücher wie Fifty Shades of Grey und weiß wie Sexszenen detailliert beschrieben werden können… aber diese beiden waren wie Karnickel. Sex an allen möglichen Orten, beschrieben mit Worte die stellenweise schon sehr vulgär waren. Das hat selbst mich stutzen lassen. Manche Autoren haben ein Händchen dafür solche Szenen in „Szene“ zu setzen. Den beiden ist es leider nicht gelungen. Von daher… Augen zu und durch!
Dadurch das in dem Buch die beiden Brüder von Mauro auch noch drin vorkommen, weiß man schon jetzt, sie werden in Teil 2&3, zu den jeweiligen Hauptprotagonisten. Vorhersehbar, ja!



Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider nicht mein Genre, aber dennoch ein Buch was seine Leserschaft haben wird. Auch wenn es ganz viel mit Klischees spielt, werden viele Leserinnen dahin schmelzen und legen unter Umständen nicht ganz so viel wert auf Tiefgründigkeit. Ein Buch, für Zwischendurch, mit einer Story, aus der man hätte mehr machen können.