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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2022

schockierend, keine leichte Kost

Schmerzwinter
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Schon der Auftakt in diesen Thriller liess mich ahnen, was da auf mich zukommen könnte. Dass es dann aber solch starker Tobak wird, hätte ich nicht gedacht.

Im eiskalten Winter in Hamburg werden zwei ...

Schon der Auftakt in diesen Thriller liess mich ahnen, was da auf mich zukommen könnte. Dass es dann aber solch starker Tobak wird, hätte ich nicht gedacht.

Im eiskalten Winter in Hamburg werden zwei Frauenleichen gefunden, die auf brutalste Weise geschändet wurden. Jan Nygard, ein aus Schweden stammender Mord-Ermittler, fallen gleich zu Beginn Ähnlichkeiten auf, die er bereits aus einem langzurückliegenden Fall kennengelernt hat.

Jan ist kein gewöhnlicher Ermittler. Gezeichnet wurde er schon in seiner Jugend durch seinen gewalttätigen Vater. Vor ein paar Jahr schlug das Schicksal erneut zu, seine Frau und Mutter seiner Tochter wurde in einem Supermarkt erschossen. Danach hatte Jan sich selbst nicht mehr Griff und rastete in aussergewöhnlichen Situationen immer wieder aus. Ihm zur Seite wird die neue Polizeipsychologin Anna Wasmuth zur Seite gestellt. Sie schafft es, ihn mehr oder weniger zu beruhigen und zur Vernunft zu bringen.

Der schonungslose Schreibstil des Autors liess mein Kopfkino auf Hochtouren laufen bis fast ins unerträgliche. Meine Nerven lagen öfters blank. Ich musste öfters tief durchatmen, um weiterzulesen. Hammer war dann das Finale, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Das Cover ist fast zu schön gegenüber dem Inhalt.

«Schmerzwinter» ein Thriller, der Gänsehaut verspricht und schockiert und absolut nichts für schwache Nerven ist.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

mystisch und grausam

Die Spur der Luchse
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Das Autorenpaar hat auch in diesem Buch sein Können unter Beweis gestellt. Die sehr intensiven Beschreibungen über das jeweilige Geschehene sowie die detaillierten Beschreibungen und Charaktereigenschaften ...

Das Autorenpaar hat auch in diesem Buch sein Können unter Beweis gestellt. Die sehr intensiven Beschreibungen über das jeweilige Geschehene sowie die detaillierten Beschreibungen und Charaktereigenschaften der Protagonisten ein Lesevergnügen. Ab und zu war es für meinen Geschmack zu ausführlich. Viele Irrungen und Wirrungen tragen dazu bei, dass der Fall nicht einfach so gelöst werden kann. Vom Ende dieses Falles bin ich etwas enttäuscht. Er war für mich zu banal und zu konstruiert.

Trotzdem empfehle ich diesen düsteren Schweden-Krimi gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

grausam, könnte auch realistisch sein

Dornröschen auf Droge
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Griemsmahl, ein Dorf wie viele. Auffällig darin ist die Fussballmannschaft Borussia Griemsmahl, wo nur eines zählt AUFSTIEG! Dafür wird alles getan, Doping, Party, etc., natürlich schöne junge Mädchen, ...

Griemsmahl, ein Dorf wie viele. Auffällig darin ist die Fussballmannschaft Borussia Griemsmahl, wo nur eines zählt AUFSTIEG! Dafür wird alles getan, Doping, Party, etc., natürlich schöne junge Mädchen, die die Spieler anhimmeln. Leider haben nicht alle Mädchen das Glück, in den inneren Kreis aufgenommen zu werden. Jenny ein 17-jähriges Mädchen muss draussen bleiben. Das nagt an ihrem Selbstbewusstsein. Sie ist die Hauptperson in dieser Geschichte, um die sich alles dreht. Fixpunkt ist der Tag des Kusses des Prinzen. In Rückblenden lernen wir Jenny kennen, wie sie alles daran setzt, endlich in den erlauchten Kreis aufgenommen zu werden. Dies gelingt ihr auch, aber zu welchem Preis?

Die Geschichte ist dank der guten Gliederung übersichtlich geschrieben. Für meinen Geschmack hat es zu viele Wiederholungen und manchmal auch Abschweifungen. Überzeugt hat mich Jenny, mit welchem Willen sie ihre Rache und ihren Vergeltungsplan aufgebaut hat. Eine gewisse Spannung hat sich in mir aufgebaut, die aber nicht immer durchgehalten hat. Gut fand ich das Ende. Doch das Buch lässt einem ziemlich nachdenklich zurück, passt aber durchaus in die heutige Gesellschaft. In finde es traurig und abscheulich, wie Jugendliche missbraucht werden, leider Realität.

Ich empfinde diese Geschichte nicht als Thriller eher als Kriminalroman, lesenswert und gut.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

hammer

Auf der Spur des Jägers
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Schon die ersten paar Zeilen bauen eine Spannung auf, die einen durch das ganze Buch nicht mehr loslässt.

Jan Tommen und sein spezielles Team werden in diesem Fall richtiggehend herausgefordert. Alexander ...

Schon die ersten paar Zeilen bauen eine Spannung auf, die einen durch das ganze Buch nicht mehr loslässt.

Jan Tommen und sein spezielles Team werden in diesem Fall richtiggehend herausgefordert. Alexander Hartung versteht es einfach, mich mit seinen Fällen jedes Mal in seinen Bann zu ziehen. Sein Schreibstil und wie er die Geschichte an den Leser bringt, einmalig. Das Cover sagt jedoch nicht sehr viel zum Inhalt aus, doch es reiht sich gut in die Reihe mit Jan Tommen ein.

5 Sterne und eine klare Empfehlung. Ich freue mich heute schon auf Buch 10.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

tragisches Unglück mit nicht verarbeiteten Schuldgefühlen

Der Sturm
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Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran ...

Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran zu retten. Zum gleichen Zeitpunkt verschwindet ein junges 14-jähriges Mädchen, nur ihr Rucksack wird zwei Tage später an den Strand gespült.

Kieran fühlt sich seit diesem Unglück schuldig. Dies wird ihm bis in die Gegenwart irgendwie immer noch nachgetragen. Er ist froh, dass er in Mia und der gemeinsamen Tochter Audrey eine wertvolle Stütze gefunden hat.

Kaum ist Kieran mit seiner Familie auf Besuch bei seinen Eltern eingetroffen, wird erneut ein totes Mädchen am Strand aufgefunden. Von hier an beginnt eine aufwändige Ermittlung, wer schuld an dieser Katastrophe ist.

Jane Harper schreibt sehr eindrücklich und tiefgründig, hat aber in mir leider fast keine Spannung auslöst. In der ganzen Geschichte gab einfach gesagt zu viele Wiederholungen. In meinen Augen ist dies kein Thriller eher eine tragische Schicksalsgeschichte, die die Bewohner sehr lang oder immer noch beschäftigte. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Atmosphäre wird gut beschrieben. Einzig das Cover wurde treffend gewählt und gefällt mir.

Ein Schicksalsroman, der ziemlich langatmig ist und wenig Spannung mitbringt. Die früheren Bücher haben mir eindeutig besser gefallen.

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