Platzhalter für Profilbild

lucyca

Lesejury Star
offline

lucyca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lucyca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Verschwörung, die Macht des Geldes

Das Bitcoin-Komplott
0

Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer ...

Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer Aktion «das Bitcoin-Komplott», das Finanzsystem mit der digitalen Währung Bitcoin unter ihrer Kontrolle zu bringen. Nur so wäre für die Menschheit eine sichere Zukunft garantiert.

In einem zweiten Handlungsstrang beschliesst der Journalist Martin Freeman ein Buch über den Bitcoin zu schreiben Zudem möchte er herausfinden wer der ominöse Satoshi Nakamoto ist, der angeblich der Erfinder des Bitcoins-Konstrukt ist und wo er jetzt lebt. Doch Martin ist nicht der Einzige, der Antworten sucht und gerät immer mehr zwischen die Fronten.

In kurzen abwechselnden Kapiteln erzählt der Autor eine temporeiche SF-Story, die auch blutige Spuren zurücklässt. Der Schreibstil ist unkompliziert und dank der Personen-Legende am Schluss, behält man einen guten Überblick über all die Personen, die an dem Geschehen beteiligt sind.

Fazit: Ein Verschwörungs-Thriller, der mich leider nicht so in seinen Bann gezogen hat, wie ich es erwartete. Die Personen sind nach meinem Geschmack zu überzogen beschrieben. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Martin sich nach einer gefährlichen Schussverletzung sich so schnell erholen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2022

Lokal-Krimi mit vielen Nebengeschichten

Mord in Montagnola
2

Der Prolog beginnt heftig, mit einem Gefangenen an einem verlassenen Ort in der Nähe von Montagnola. Angebunden und kurz vor dem Verdursten und Verhungern. Das letzte Getränk, das er erhalten hat, schmeckt ...

Der Prolog beginnt heftig, mit einem Gefangenen an einem verlassenen Ort in der Nähe von Montagnola. Angebunden und kurz vor dem Verdursten und Verhungern. Das letzte Getränk, das er erhalten hat, schmeckt eigenartig und bitter. Ich möchte mir nicht vorstellen, was dieser Mann gelitten hat, da er vergiftet wurde.

Moira besucht für ein paar Tage ihren Vater in Montagnola im Tessin. Sie hat ihn schon länger nicht mehr gesehen. Kürzlich erlitt er einen Hirnschlag, von dem er sich noch nicht vollkommen erholt hat. Moira lebt in Frankfurt, kürzlich geschieden, alleinerziehende Mutter einer Teenager-Tochter, von Beruf Übersetzerin.

Anfänglich beginnt die Geschichte sehr idyllisch, schwärmerisch. Man merkt, die Autorin liebt das Tessin (Sonnenstube der Schweiz), das südliche Flair, die einheimischen Gerichte und natürlich der Wein. Das kann ich nur unterstützen. Montagnola, wo Hermann Hesse gelebt hat und ihm ein Museum gewidmet ist.

Endlich wird der Mann gefunden, jedoch zu spät. Umfangreiche Ermittlungen beginnen. Moira wird dabei gebeten, als Übersetzerin die Polizei zu unterstützen. Immer mehr wird sie zusammen mit der Polizistin Chiara in die Ermittlungen einbezogen.

Mascha Vassenas Schreibstil ist klar und einfach zu lesen. Leider sind für meinen Geschmack zu viele Nebengeschichten eingebaut, die den Krimiteil fast in den Hintergrund drücken. Dies gefällt mir nicht so. Die verschiedenen Figuren sind jedoch sympathisch beschrieben.

Kritisieren möchte ich den übertriebenen Einsatz von Moira bei der Polizei. Dies ist für mich unglaubwürdig.

Fazit: Ein Kriminalroman mit viel Lokalkolorit und einem brutalen Mord. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.04.2022

Märchengeschichten, mit tödlichen Folgen

Der Herzgräber
0

Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ...

Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter zu klären. Sie selbst war ein schwieriges Kind, voller Zerrissenheit zwischen Gut und Böse. Vielfach verstand sie sich selbst nicht.

Mit Aufräumen der Unterlagen und Habseligkeiten ihrer Mutter fallen ihr Briefe in die Hände, die ihre Mutter von dem bekannten Serienkiller Michael Reave erhalten hat, der schon jahrelang im Gefängnis sitzt.

In jüngster Zeit sind wieder Frauen auf die gleiche Art und Weise ermordet und vergraben worden, wie es Michael schon getan hat. Wer ist dieser Nachahmungstäter? Detektiv Ben Parker entschliesst sich, auf Wunsch von Heather die Michael im Gefängnis besuchen möchte, Antworten zu erhalten. Zudem erhofft sie von ihm mehr über ihre Mutter zu erfahren.

Die ganze Geschichte hat viele mystische Abschnitte, mit Hinweisen aus den klassischen Märchen der Gebrüder Grimmer, wie Rotkäppchen und der Böse Wolf oder Dornröschen. Anfänglich beginnen die beiden Handlungsstränge ziemlich spannend. Mit der Zeit wiederholten sich verschiedene Geschehnisse, die mich zunehmend langweilten. Es hat immer wieder gruselig und verabscheuungswürdige Szenen gegeben. Viele Geheimnisse, die besser nie an Tageslicht gekommen wären. Der Schreibstil angenehm, die Kapitel nicht allzu lang.

Die einzelnen Figuren blieben eher oberflächlich und unrealistisch. Heather’s Charakter hat in mir eher einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir nie sicher gewesen, ob sie es mit der Aufklärung wirklich ernst meint oder ob sie einfach nur neugierig ist.

Das Cover mit dem roten Blatt auf dunklen Hintergrund fällt auf und ist fast zu schön für diesen Psychothriller.

Fazit: Ein Psychothriller, der in mir keinen grossen Nachhall hinterlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2022

emotional und grausam

Todesschmerz
0

Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt ...

Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt von Sneijders, die er hier zeigte. Er ist also doch nicht nur ein «Kotzbrocken», wie ich ihn aus seinen früheren Büchern kennengelernt habe.

Das Team wurde nach Norwegen/Oslo geschickt, wo sie die Ermordung der deutschen Botschafterin und deren Sicherheitsbeauftragten aufklären sollen. Die dortige Polizei unterstützt sie nur mit dem Notwendigsten.

Das Buch beginnt spannend und behält dies hoch bis zum Schluss. In Rückblenden erfährt man, was einige Woche geschehen ist, die den aktuellen Fall beeinflussen. In vielen Ablenkungen und bewusst falsch gelegten Fährten, hatte ich das Gefühl, dieses Mal gibt es keine Auflösung. Weit gefehlt, jedoch erst am Schluss, gibt es die schlüssige Aufklärung. Andreas Gruber ist einfach brillant, wie er einem an der Nase herumführt. Der temporeiche und packende Schreibstil unterstützt das Ganze hervorragend. Doch auch in diesem Buch gibt es mehr Tote, die mir richtiggehend unter die Haut gingen.

«Todesschmerz» ist ein weiterer Thriller der Extraklasse. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Mein Kopfkino lief über 590 Seiten auf Hochtour. Was mich besonders freut, Ende September geht es weiter, ein kleiner Hinweis gibt es im letzten Kapitel.

Andreas Gruber erhält von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2022

wieder hochspannend

Tiefwasser für Nordstrand
0

Jan de Fries und seine Freunde befinden sich mit der Sirius auf See, als sie beobachten, wie Taucher auf einem Schlauchboot etwas borgen. Neugierig wie die Drei sind, näheren sie sich dem Schlauchboot. ...

Jan de Fries und seine Freunde befinden sich mit der Sirius auf See, als sie beobachten, wie Taucher auf einem Schlauchboot etwas borgen. Neugierig wie die Drei sind, näheren sie sich dem Schlauchboot. Ein Schwerverletzter wird an Bord genommen, doch warum kam es zu diesem Unfall? Und schon schlägt das Schicksal zu. In einem nervenaufreibenden und teilweise tödlich verlaufenden Fall wird Jan hineingezogen. Brenzlige Situationen für ihn und die Kommissarin Doro Oldenburg erwartet uns in diesem 9. Buch. Das Cover widerspiegelt mit der stürmischen See und dem Fischkutter ein gutes Bild, nämlich ein Haifisch-Becken!

Dirk Trost schreibt einfach genial und spannend. Mein Kopfkino läuft jedes Mal auf Hochtouren. Sogar der Schluss birgt wiederum eine Überraschung. Ich kann nur sagen, weiter so, Herr Trost.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere