Platzhalter für Profilbild

lucyca

Lesejury Star
offline

lucyca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lucyca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

gut geschriebener Krimi

Grabesstern
0

Heloise Kalden, Investigativ-Journalistin möchte einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben. Dafür hat sie sich entschlossen, den totkranken Jan Fischhof in seinen letzten Tagen persönlich zu begleiten. ...

Heloise Kalden, Investigativ-Journalistin möchte einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben. Dafür hat sie sich entschlossen, den totkranken Jan Fischhof in seinen letzten Tagen persönlich zu begleiten. Wenige Tage vor seinem Tod, erwähnt er den Namen eines jungen Mädchens, das vor über 20 Jahren auf Jütland verschwunden ist. Niemand hat sie seither je wieder gesehen. Heloise beschliesst, weiter zu recherchieren, um herauszufinden, was mit Mia Sark geschehen ist. Doch gewisse Leute setzen alles daran, dies zu verhindern.

Das dritte Buch mit Heloise Kalden und Kommissar Erik Schäfer hat mir wieder besser gefallen als sein Vorgänger. Heloise stösst mir ihren Ermittlungen an ihre Grenze, ihr Leben wird sogar bedroht. Der zügige und mitreissende Schreibstil baut eine Spannung auf, die bis zum Schluss durchhält. Ueberrascht wurde ich jedoch im letzten Kapitel. Es bestätigt einmal mehr, manchmal kommt es anders als man denkt. Die Hauptprotagonisten sind gut beschrieben, mit all ihren Ecken und Kanten.

Das Cover und der Titel finde für das Thema «Sterbebegleitung» gut gewählt.

Mir hat dieses Buch gut gefallen, die 4 Sterne sind verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2022

genial geschriebener Thriller

Kaltherz
0

Die 5-jährige Marie wird seit 4 Monaten vermisst. Zusammen mit ihrer Mutter wollten sie an einem See Enten füttern gehen. Kurz zuvor stoppte Clara auf einem Parkplatz, um das WC aufzusuchen. Nur 8 Minuten ...

Die 5-jährige Marie wird seit 4 Monaten vermisst. Zusammen mit ihrer Mutter wollten sie an einem See Enten füttern gehen. Kurz zuvor stoppte Clara auf einem Parkplatz, um das WC aufzusuchen. Nur 8 Minuten liess sie die Kleine allein im Auto zurück. Mit Schrecken stellte sie danach fest, dass Marie verschwunden ist.

Kommissarin Kim Lansky wird neu ihre Arbeit in der Vermisstenabteilung aufnehmen. Ihr Vorgesetzter Theo Rizzi kennt sie schon seit ihrer Jugendzeit. Sie sind beide unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Für Kim ist dies die letzte Chance, in ihrer polizeilichen Laufbahn. Zu viele Fehler und Alleingänge hat sie bisher gemacht. Bei der Durchsicht der Vermisstenmeldungen stösst sie auf den Fall «Marie». Ihr fällt auf, dass zur gleichen Zeit das kürzlich eingestellte Kindermädchen ebenfalls verschwunden ist. Hat sie etwas mit dem Verschwinden von Marie zu tun? Kann sie ihre letzte Chance nutzen und findet sie Marie?

Hochspannend und nervenverbrauchend startet der Thriller. Der eindrückliche und fesselnde Schreibstil trägt viel dazu bei, dass es bis zur letzten Seite so bleibt. Die in einzelnen Kapiteln aus der Sicht der Protagonisten in Ich-Form (Kim, Clara, Marie, Jakob) beschreiben eindrücklich die jeweiligen Gedankengänge und die Gefühlswelt jedes einzelnen. So wird der Leser noch intensiver in die Situation eingebunden. Die Lösung des Falles sorgt für eine Überraschung.

Titel und Cover sind ausgezeichnet gewählt. Sie widerspiegeln die Verzweiflung betreffend Marie nachhaltig.

Fazit: Nachdem «Ausweglos» schon ein Thriller der ersten Güte ist, steht «Kaltherz» dem nicht weniger nach. 5 Sterne sind verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2022

Verschwörung, die Macht des Geldes

Das Bitcoin-Komplott
0

Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer ...

Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer Aktion «das Bitcoin-Komplott», das Finanzsystem mit der digitalen Währung Bitcoin unter ihrer Kontrolle zu bringen. Nur so wäre für die Menschheit eine sichere Zukunft garantiert.

In einem zweiten Handlungsstrang beschliesst der Journalist Martin Freeman ein Buch über den Bitcoin zu schreiben Zudem möchte er herausfinden wer der ominöse Satoshi Nakamoto ist, der angeblich der Erfinder des Bitcoins-Konstrukt ist und wo er jetzt lebt. Doch Martin ist nicht der Einzige, der Antworten sucht und gerät immer mehr zwischen die Fronten.

In kurzen abwechselnden Kapiteln erzählt der Autor eine temporeiche SF-Story, die auch blutige Spuren zurücklässt. Der Schreibstil ist unkompliziert und dank der Personen-Legende am Schluss, behält man einen guten Überblick über all die Personen, die an dem Geschehen beteiligt sind.

Fazit: Ein Verschwörungs-Thriller, der mich leider nicht so in seinen Bann gezogen hat, wie ich es erwartete. Die Personen sind nach meinem Geschmack zu überzogen beschrieben. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Martin sich nach einer gefährlichen Schussverletzung sich so schnell erholen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2022

Märchengeschichten, mit tödlichen Folgen

Der Herzgräber
0

Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ...

Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter zu klären. Sie selbst war ein schwieriges Kind, voller Zerrissenheit zwischen Gut und Böse. Vielfach verstand sie sich selbst nicht.

Mit Aufräumen der Unterlagen und Habseligkeiten ihrer Mutter fallen ihr Briefe in die Hände, die ihre Mutter von dem bekannten Serienkiller Michael Reave erhalten hat, der schon jahrelang im Gefängnis sitzt.

In jüngster Zeit sind wieder Frauen auf die gleiche Art und Weise ermordet und vergraben worden, wie es Michael schon getan hat. Wer ist dieser Nachahmungstäter? Detektiv Ben Parker entschliesst sich, auf Wunsch von Heather die Michael im Gefängnis besuchen möchte, Antworten zu erhalten. Zudem erhofft sie von ihm mehr über ihre Mutter zu erfahren.

Die ganze Geschichte hat viele mystische Abschnitte, mit Hinweisen aus den klassischen Märchen der Gebrüder Grimmer, wie Rotkäppchen und der Böse Wolf oder Dornröschen. Anfänglich beginnen die beiden Handlungsstränge ziemlich spannend. Mit der Zeit wiederholten sich verschiedene Geschehnisse, die mich zunehmend langweilten. Es hat immer wieder gruselig und verabscheuungswürdige Szenen gegeben. Viele Geheimnisse, die besser nie an Tageslicht gekommen wären. Der Schreibstil angenehm, die Kapitel nicht allzu lang.

Die einzelnen Figuren blieben eher oberflächlich und unrealistisch. Heather’s Charakter hat in mir eher einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir nie sicher gewesen, ob sie es mit der Aufklärung wirklich ernst meint oder ob sie einfach nur neugierig ist.

Das Cover mit dem roten Blatt auf dunklen Hintergrund fällt auf und ist fast zu schön für diesen Psychothriller.

Fazit: Ein Psychothriller, der in mir keinen grossen Nachhall hinterlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2022

emotional und grausam

Todesschmerz
0

Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt ...

Das 6. Buch mit Teamleiter Maarten S. Sneijders / BKA sowie seinen schon länger mit ihm zusammenarbeitenden Kollegen bringt sie alle vor ihre persönlichen Grenzen. Überrascht wurde ich über die Gefühlswelt von Sneijders, die er hier zeigte. Er ist also doch nicht nur ein «Kotzbrocken», wie ich ihn aus seinen früheren Büchern kennengelernt habe.

Das Team wurde nach Norwegen/Oslo geschickt, wo sie die Ermordung der deutschen Botschafterin und deren Sicherheitsbeauftragten aufklären sollen. Die dortige Polizei unterstützt sie nur mit dem Notwendigsten.

Das Buch beginnt spannend und behält dies hoch bis zum Schluss. In Rückblenden erfährt man, was einige Woche geschehen ist, die den aktuellen Fall beeinflussen. In vielen Ablenkungen und bewusst falsch gelegten Fährten, hatte ich das Gefühl, dieses Mal gibt es keine Auflösung. Weit gefehlt, jedoch erst am Schluss, gibt es die schlüssige Aufklärung. Andreas Gruber ist einfach brillant, wie er einem an der Nase herumführt. Der temporeiche und packende Schreibstil unterstützt das Ganze hervorragend. Doch auch in diesem Buch gibt es mehr Tote, die mir richtiggehend unter die Haut gingen.

«Todesschmerz» ist ein weiterer Thriller der Extraklasse. Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Mein Kopfkino lief über 590 Seiten auf Hochtour. Was mich besonders freut, Ende September geht es weiter, ein kleiner Hinweis gibt es im letzten Kapitel.

Andreas Gruber erhält von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere