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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2021

Cold Case und spannende Ermittlungen

Auf verlorenen Wegen
0

Auch der 8. Fall mit Jan, Max, Chantu und Zoe sorgt für ein spannendes Lesevergnügen. Dieser Fall ist aber etwas anders gelagert als gewohnt. Auslöser war Max, der beschlossen hat, ein paar Tage Urlaub ...

Auch der 8. Fall mit Jan, Max, Chantu und Zoe sorgt für ein spannendes Lesevergnügen. Dieser Fall ist aber etwas anders gelagert als gewohnt. Auslöser war Max, der beschlossen hat, ein paar Tage Urlaub auf Rügen zu verbringen. Jan bekommt ein Telefonanruf von seiner Dienststelle, dass Max einen Raubüberfall auf eine ältere Dame verübt haben soll. In weiteren Abklärungen stellt sich raus, dass Max nicht geplant, aus lauter Langweile, einen Cold Case Fall verfolgt, der vor gut 20 Jahren mit Mordfall an einem Jugendlichen beginnt.

Das Team wird von der Kripo Stralsund schlussendlich um Hilfe gebeten, bei den komplexen und verwirrenden Ermittlungen Unterstützung zu leisten, was die vier natürlich nicht ablehnen können. In gewohnter Manier packen sie es an.

Alexander Hartung schafft es auch hier einen Kriminal-Fall der besonderen Art zum Besten zu geben. Sein temporeicher Schreibstil hat mich förmlich durch die Kapitel fliegen lassen. Im hinteren Teil ist klar, wer der Täter sein könnte, nur das warum, das bleibt bis zum Schluss verborgen.

Fazit: Ein spannender und mitreissender Kriminalfall, der ein paar Stunden für hervorragende Unterhaltung sorgt. Ich freue mich, auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

spannend und grausam

So eiskalt der Tod
8

Kate Marshall und ihr Sohn Jake unternehmen einen Tauchgang im nahegelegenen Stausee Shadow Sands. Im überfluteten Kirchturm müssen die beiden eine schreckliche Entdeckung machen. In der Kuppeldecke treibt ...

Kate Marshall und ihr Sohn Jake unternehmen einen Tauchgang im nahegelegenen Stausee Shadow Sands. Im überfluteten Kirchturm müssen die beiden eine schreckliche Entdeckung machen. In der Kuppeldecke treibt eine Leiche. Der nur mit Jeans und Turnschuhen bekleidete Junge hat viele Schnittwunde in seinem Oberkörper und Gesicht, was alles auf einen tragischen Unfall hinweist.

Für Kate ist schnell klar, dass war kein Unfall so wie dies die Polizei umgehend deklarierte. Ein paar Wochen später nimmt die Mutter des toten Jungen Kontakt mit Kate auf. Sie ist überzeugt, Simon wurde getötet und bittet Kate, den Fall nochmals zu untersuchen.

Tristan lernt die junge Gastprofessorin Magdalena Gross an der Universität kennen. Nachdem sie am vereinbarten Date nicht auftaucht, ist er beunruhigt. Als Leser erfahren wir, dass sie am Nachmittag einen Ausflug an den nahegelegenen Stausee gemacht hat. Auf ihrer Rückfahrt trifft sie auf einen älteren Mann, der eine Autopanne hat. Sie bietet ihm ihre Hilfe an, welche er gerne annimmt. Sie weiss nicht, dass sie in wenigen Sekunden betäubt und entführt wird und dass ihr Entführer sich als Monster entpuppt.

In vielen Ereignissen und Wendungen kommen Kate und Tristan in jeder Beziehung öfters an ihre Belastungsgrenze. Auch die grausamen und schmerzvollen Szenen, die Magdalena durch ihren Peiniger erleiden muss, sind unbeschreiblich.

Zudem wünscht ihr Sohn Jake, der inzwischen 16 Jahren alt geworden ist, seinen Vater im Gefängnis zu besuchen. Kate ist ausser sich. Wut, Hass und vor allem Angst, alles kommt in ihr hoch. Auch ihr Alkoholproblem fordert sie immer wieder heraus.

Robert Bryndza versteht es, seine Geschichte in vielen Wendungen und Irrwege zum Besten zu geben. Bis fast zum Schluss bleibt der Täter, der für viele Abscheulichkeiten verantwortlich ist, im Verborgenen. Die Hauptakteure sind gut beschrieben, auch was ihre jeweiligen persönlichen Stimmungen anbelangt. Tristan, der bis jetzt eher im Windschatten von Kate war, kommt in diesem Buch mehr in den Vordergrund.

Fazit: Auch das zweite Buch ist wiederum ein sehr spannender und actionreicher Thriller, der mit vielen Grausamkeiten gespickt ist. Ich freue mich heute schon auf ein weiteres Buch mit diesem Team.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

gelungene neue Reihe

Blutgold
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Die Hauptakteure habe ich ja schon aus der Jan de Fries-Reihe kennengelernt. Thyra, Jan de Fries Tochter, Investigative-Journalisten startet voll durch. Ihr erster Fall führt sie nach Litauen in einen ...

Die Hauptakteure habe ich ja schon aus der Jan de Fries-Reihe kennengelernt. Thyra, Jan de Fries Tochter, Investigative-Journalisten startet voll durch. Ihr erster Fall führt sie nach Litauen in einen Schlachthof. Verkleidet als Putzfrau sucht sie Beweise gegen den Inhaber dieses Unternehmens, was ihr unter abenteuerlichen Aktionen auch gelingt. Nachdem sie die «Schweinereien» in den Medien publik gemacht hat, ist sie keine Unbekannte mehr. Dies führt sie gleich zum nächsten Fall, auf denen sie die Spuren des Blutgoldes verfolgt. Unterstütz wird sie von ihrem ehemaligen Freund Folker Mackensen.

Dirk Trost hat mit dieser Reihe einen weiteren spannenden und rasanten Thriller gestartet. Schon der Start beginnt mit brutalen Szenen, bei denen ich öfters tief durchatmen musste. Verschnaufen kann man nicht lange, schon kommt der nächste Hammer. Der sehr einnehmende Schreibstil finde ich genial. Die dazwischen liegenden Anekdoten wie z.B. der Auftritt des Berner Sennenhundes der Motte gleicht finde ich gut. Das Thema «Blutgold» ist auch in der realen Welt eines der blutigsten und abscheulichsten. Wie gewissenlose Leute andere Menschen ausbeuten, einfach gesagt abscheulich. Und davor schreckte auch der Spitzenpolitiker Martin Streyer und seine Freunde nicht zurück. Was Thyra und Folker sonst noch alles aufdecken einfach nur grausam und manchmal unvorstellbar.

Fazit: Ein weiterer Thriller aus der Feder von Dirk Trost, der mich ein paar Stunden spannend unterhalten hat. Ich freue mich heute schon auf einen weiteren Einsatz mit den beiden.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

gute Unterhaltung

Zorn – Opferlamm
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Stephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.

Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt ...

Stephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.

Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt sich ein nackter ausgemergelter Mann mit zugenähtem Mund und mit einem Kreuz auf der Schulter durch die Fussgängerzone. In seiner Hand hält er ein schwarzes Kästchen mit einem rückwärtslaufenden Zähler. Frühmorgens wird er aufgenagelt und tot an der Rathaustür aufgefunden. Was für ein makabrer Anblick.

Zorn und Schröder übernehmen die ersten Ermittlungen in diesem Fall.

In zwei Hauptsträngen wird erzählt, dass die ersten Spuren in die Kunstszene führen. Die Ermittlungen der Kommissare sind mit viel Geplänkel begleitet, die mich öfters genervt haben. Vor allem Zorns Verhalten und seine Gedankengänge. Dies hat bei mir leider keinen richtigen Lesefluss aufgebaut. Sicherlich gab es Situationen, wo Zorn sich wieder mal total blamierte, da habe auch ich gelacht. Ich fragte mich, wie die taffe Oberstaatsanwältin diesen Typen aushält!

In relativ kurzen oder sogar sehr kurzen Kapiteln läuft die Geschichte bis zum Schluss durch. Gut habe ich gefunden, dass bei gewissen Kapiteln noch ein näherer Hinweis stand, um was es jetzt in diesem Kapitel geht. Trotzdem einen guten Spannungsbogen hat es bei mir nicht aufgebaut.

Das Cover ist passend zu den zehn Vorgänger gewählt und fällt sicherlich allen Fans dieser Reihe auf. Auch mir gefallen sie. Doch inhaltlich ist dieser Kult-Thriller nicht meins.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

unglaublich brutal, aber auch spannend

So blutig die Nacht
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Der Einstieg beginnt im Herbst 1995. Dazumal war Kate Marshall eine junge Polizistin, als sie das Opfer des Nine Elms Kannibale wurde. Mit viel Glück hat sie überlebt aber nicht ohne Folgen. Denn dieses ...

Der Einstieg beginnt im Herbst 1995. Dazumal war Kate Marshall eine junge Polizistin, als sie das Opfer des Nine Elms Kannibale wurde. Mit viel Glück hat sie überlebt aber nicht ohne Folgen. Denn dieses Monster war ihr ehemaliger Vorgesetzte Peter Conway, der dank Kate gefasst werden konnte und seitdem im Gefängnis sitzt. Wenig vorher hatte sie eine kurze Affäre mit ihm, aus der ihr Sohn Jack hervorgeht. Kate konnte diese von diesem Schicksalsschlag nie richtig erholen. Sie verfiel immer mehr dem Alkohol, bis das Sorgerecht für ihren Sohn verliert. Ihre Eltern erklärten sich bereit, diesen bei ihnen aufzunehmen. Kate versprach, sich den anonymen Alkoholikern anzuschliessen.

Nach 15 Jahre schlägt der Kannibale wieder zu. Kate weiss, dass es nicht Peter sein kann. Schnell ist klar, dass es sich um einen Fan von Peter handelt, der die Morde nachahmt.

Die Figur Kate Marshall finde ich sehr gut beschrieben, wie sie leidet und immer Angst hat, erneut dem Alkohol zu verfallen. Inzwischen ist sie ja nicht mehr Polizistin, sondern Dozentin an einer Universität. Als die Morde erneut geschehen, setzt sie zusammen mit ihrem jungen Assistent Tristan als daran, dass dieser Täter gefasst wird. Mich fesselte auch der spannende Schreibstil, die teilweise sehr brutalen Szenen aber auch die psychologisch tiefgreifenden Kapitel.

Ein mitreissendes Lesevergnügen, das ich gerne mit 5 Sterne belohne.

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