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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2021

gelungene neue Reihe

Blutgold
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Die Hauptakteure habe ich ja schon aus der Jan de Fries-Reihe kennengelernt. Thyra, Jan de Fries Tochter, Investigative-Journalisten startet voll durch. Ihr erster Fall führt sie nach Litauen in einen ...

Die Hauptakteure habe ich ja schon aus der Jan de Fries-Reihe kennengelernt. Thyra, Jan de Fries Tochter, Investigative-Journalisten startet voll durch. Ihr erster Fall führt sie nach Litauen in einen Schlachthof. Verkleidet als Putzfrau sucht sie Beweise gegen den Inhaber dieses Unternehmens, was ihr unter abenteuerlichen Aktionen auch gelingt. Nachdem sie die «Schweinereien» in den Medien publik gemacht hat, ist sie keine Unbekannte mehr. Dies führt sie gleich zum nächsten Fall, auf denen sie die Spuren des Blutgoldes verfolgt. Unterstütz wird sie von ihrem ehemaligen Freund Folker Mackensen.

Dirk Trost hat mit dieser Reihe einen weiteren spannenden und rasanten Thriller gestartet. Schon der Start beginnt mit brutalen Szenen, bei denen ich öfters tief durchatmen musste. Verschnaufen kann man nicht lange, schon kommt der nächste Hammer. Der sehr einnehmende Schreibstil finde ich genial. Die dazwischen liegenden Anekdoten wie z.B. der Auftritt des Berner Sennenhundes der Motte gleicht finde ich gut. Das Thema «Blutgold» ist auch in der realen Welt eines der blutigsten und abscheulichsten. Wie gewissenlose Leute andere Menschen ausbeuten, einfach gesagt abscheulich. Und davor schreckte auch der Spitzenpolitiker Martin Streyer und seine Freunde nicht zurück. Was Thyra und Folker sonst noch alles aufdecken einfach nur grausam und manchmal unvorstellbar.

Fazit: Ein weiterer Thriller aus der Feder von Dirk Trost, der mich ein paar Stunden spannend unterhalten hat. Ich freue mich heute schon auf einen weiteren Einsatz mit den beiden.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

gute Unterhaltung

Zorn – Opferlamm
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Stephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.

Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt ...

Stephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.

Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt sich ein nackter ausgemergelter Mann mit zugenähtem Mund und mit einem Kreuz auf der Schulter durch die Fussgängerzone. In seiner Hand hält er ein schwarzes Kästchen mit einem rückwärtslaufenden Zähler. Frühmorgens wird er aufgenagelt und tot an der Rathaustür aufgefunden. Was für ein makabrer Anblick.

Zorn und Schröder übernehmen die ersten Ermittlungen in diesem Fall.

In zwei Hauptsträngen wird erzählt, dass die ersten Spuren in die Kunstszene führen. Die Ermittlungen der Kommissare sind mit viel Geplänkel begleitet, die mich öfters genervt haben. Vor allem Zorns Verhalten und seine Gedankengänge. Dies hat bei mir leider keinen richtigen Lesefluss aufgebaut. Sicherlich gab es Situationen, wo Zorn sich wieder mal total blamierte, da habe auch ich gelacht. Ich fragte mich, wie die taffe Oberstaatsanwältin diesen Typen aushält!

In relativ kurzen oder sogar sehr kurzen Kapiteln läuft die Geschichte bis zum Schluss durch. Gut habe ich gefunden, dass bei gewissen Kapiteln noch ein näherer Hinweis stand, um was es jetzt in diesem Kapitel geht. Trotzdem einen guten Spannungsbogen hat es bei mir nicht aufgebaut.

Das Cover ist passend zu den zehn Vorgänger gewählt und fällt sicherlich allen Fans dieser Reihe auf. Auch mir gefallen sie. Doch inhaltlich ist dieser Kult-Thriller nicht meins.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

unglaublich brutal, aber auch spannend

So blutig die Nacht
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Der Einstieg beginnt im Herbst 1995. Dazumal war Kate Marshall eine junge Polizistin, als sie das Opfer des Nine Elms Kannibale wurde. Mit viel Glück hat sie überlebt aber nicht ohne Folgen. Denn dieses ...

Der Einstieg beginnt im Herbst 1995. Dazumal war Kate Marshall eine junge Polizistin, als sie das Opfer des Nine Elms Kannibale wurde. Mit viel Glück hat sie überlebt aber nicht ohne Folgen. Denn dieses Monster war ihr ehemaliger Vorgesetzte Peter Conway, der dank Kate gefasst werden konnte und seitdem im Gefängnis sitzt. Wenig vorher hatte sie eine kurze Affäre mit ihm, aus der ihr Sohn Jack hervorgeht. Kate konnte diese von diesem Schicksalsschlag nie richtig erholen. Sie verfiel immer mehr dem Alkohol, bis das Sorgerecht für ihren Sohn verliert. Ihre Eltern erklärten sich bereit, diesen bei ihnen aufzunehmen. Kate versprach, sich den anonymen Alkoholikern anzuschliessen.

Nach 15 Jahre schlägt der Kannibale wieder zu. Kate weiss, dass es nicht Peter sein kann. Schnell ist klar, dass es sich um einen Fan von Peter handelt, der die Morde nachahmt.

Die Figur Kate Marshall finde ich sehr gut beschrieben, wie sie leidet und immer Angst hat, erneut dem Alkohol zu verfallen. Inzwischen ist sie ja nicht mehr Polizistin, sondern Dozentin an einer Universität. Als die Morde erneut geschehen, setzt sie zusammen mit ihrem jungen Assistent Tristan als daran, dass dieser Täter gefasst wird. Mich fesselte auch der spannende Schreibstil, die teilweise sehr brutalen Szenen aber auch die psychologisch tiefgreifenden Kapitel.

Ein mitreissendes Lesevergnügen, das ich gerne mit 5 Sterne belohne.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Spannung, Action, Tempo, Grausamkeit

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Zufällig oder eher Schicksal wird im Hafen von Kopenhagen ein versunkenes Auto mit zwei Leichen gefunden. Das männliche Opfer ist vollständig bekleidet, hingegen das weibliche Opfer, das auf dem Rücksitz ...

Zufällig oder eher Schicksal wird im Hafen von Kopenhagen ein versunkenes Auto mit zwei Leichen gefunden. Das männliche Opfer ist vollständig bekleidet, hingegen das weibliche Opfer, das auf dem Rücksitz liegt, ist nackt. Anfänglich glaubte man, dass es sich um einen Unfall handelt, wenn da nicht gewisse Unklarheiten wären. Nach weiteren Untersuchungen ist klar, die beiden wurden ermordet. Zudem weiss man inzwischen auch, wer das männliche Opfer ist, nämlich Morgens Klinge, Chef des polizeilichen Nachrichtendienstes, Kopenhagen. Auch Kim Sleizner, Chef der kopenhagener Polizei ist vor Ort. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf

Kim Sleizner ist kein Unbekannter, schon länger wird im vorgeworfen, dass er über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Immer ist ihm gelungen, alle Anschuldigungen zurückzuweisen. Die ehemalige Polizistin und Ermittlerin Dunja Hougard sowie Kommissar Fabian Risk haben sich jetzt zu Ziel gesetzt, Kim endgültig zu entlarven.

In einem zweiten Handlungsstrang wird Fabian Risk mit dem Selbstmord seines Sohnes Theodor konfrontiert. Dies kann Fabian nicht einfach so hinnehmen, und setzt alles in Bewegung, um die Hintergründe zu erfahren. Was er dabei erfährt, schlägt in komplett aus der Bahn. Seine Familie versteht es nicht, warum er dies alles tut, und lässt ihn erneut im Stich.

In über 400 Seiten wird jetzt Kim Sleizner gejagt. Einige Machenschaften seitens Kims sowie seiner auserwählten Freunde werden aufgedeckt und die Schlinge zieht sich immer zu. Spannung, Emotionen, Action, alles ist vorhanden. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Ich habe förmlich gespürt, wie Fabian gelitten hat oder Dunja’s Hassgefühle, Kim zur Strecke zu bringen.

Das Cover mit der düsteren Klippe und dem einsamen Haus strömt für mich etwas Beruhigendes aus, nach dem Motto, es wird alles gut.

Ich habe fast alle Bücher mit Fabian und Dunja gelesen, doch dieses hat mich an einigen Stellen fast umgehauen. Ein Thriller, der alles bietet.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

spannend mit ungewöhnlichem Ausgang

Der rote Raum
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Das inzwischen 9. Buch mit den beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ist eine echte Herausforderung. Forss hat inzwischen das Team verlassen und widmet sich in einen mysteriösen Locked-Room-Fall ...

Das inzwischen 9. Buch mit den beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ist eine echte Herausforderung. Forss hat inzwischen das Team verlassen und widmet sich in einen mysteriösen Locked-Room-Fall im hohen Norden in Kiruna. Was zuerst als tragischer Unfall aussah war schlussendlich ein Mord. Bei der Obduktion stellte man fest, dass dem Opfer die Leber fehlte. Stina hat nach wie vor Mühe, sich einzuordnen. Ihre erneuten Alleingänge bringen sie auch hier wieder in grosse Not. Denn dieser Täter kennt absolut keine Skrupel.

Nyström und ihr Team werden mit einem grausamen Mord konfrontiert, wobei dem Opfer das Herz fachmännische rausgeschnitten und mit einem Mondstein ersetzt wurde. Die junge und aufgeweckte Sara Hjalmarsson ist neu im Team. Die beiden Herren Kommissar buhlen richtiggehend um ihre Aufmerksamkeit, was mir mit der Zeit als Leser auf den Kecks ging.

Über viele Seiten werden verschiedenen Szenarien aufgezeichnet, ausschweifende Ermittlungen und Erklärungen, die leider etwas zu Lasten der Spannung gehen. Ich habe mich lange gefragt, was es mit dem «roten Raum» auf sich hat. In letzten 100 Seiten überschlagen sich jedoch die Ereignisse förmlich. Die Hintergründe, warum es zu diesen ungewöhnlichen Morden gekommen ist, waren für meinen Geschmack etwas zu konstruiert. Trotzdem braucht es gute Nerven, um dies alles zu verdauen.

Das Buch hat mir trotz der paar Schwächen gut gefallen, und ich empfehle es gerne weiter. Bei Gelegenheit werde ich auch noch die früheren Bände lesen.

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