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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2021

spannende Zerreissprobe

Ewig währt die Angst
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Abby Mullen ist Verhandlungsspezialistin bei der New Yorker Polizei. Ihre Stärke ist bei jeweiligen Einsätzen die richtigen Worte und Ton zu finden.

Eines Tages erhält sie einen Anruf von einer Frau, ...

Abby Mullen ist Verhandlungsspezialistin bei der New Yorker Polizei. Ihre Stärke ist bei jeweiligen Einsätzen die richtigen Worte und Ton zu finden.

Eines Tages erhält sie einen Anruf von einer Frau, die Abby vor langer Zeit als Kind sehr gut gekannt hat. Abby, Eden und Isaak gehörten dazumal der fanatischen Wilcox-Sekte an, deren Mitglieder in einer Nacht den Feuertod fanden, ausgenommen die drei Kinder. Und dieser Anruf ist ein Hilfeschrei, Eden’s Sohn Nathan wurde entführt. Die Entführer verlangen fünf Millionen Dollar Lösegeld, ansonsten sie Nathan etwas antun wollen. Eine Herausforderung für Abby, wie sie es zuvor noch nie erlebt hat. Sie und ihre Arbeitskollegen ahnen Böses, denn sie wissen, wie es in einer Sekte zu und her geht, wie die Gedankengänge dieser Männer und Frauen missioniert und kontrolliert werden. Und die Zeit drängt.

Gleich zu Beginn startet diese Geschichte spannend und dramatisch. Der angenehme klare Schreibstil sowie die jeweiligen kurzen Kapiteln tragen dazu bei, dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe. Im Gegenteil, ich habe förmlich gespürt, wie die meisten Protagonisten unter dieser Situation litten. Allen voran natürlich Eden und Abby. Meine Nerven lagen öfters blank und ab und zu vergas ich fast zu atmen.

Der Titel «Ewig währt die Angst» widerspiegelt ausgezeichnet den Inhalt des Buches und auch das Cover ist stimmig.
Ganz am Schluss gibt es einen kleinen Cliffhänger. Auf diesen zweiten Band freue ich mich schon heute.

Fazit:
Der Auftakt dieser neuen Reihe, ist in meinen Augen Mike Omer gelungen. Von meiner Seite eine verdiente 5-sterne Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

spannend, mit Durststrecken

Neben wem du erwachst
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Wieder mal ist Louise Reakes mit ihrer Freundin April auf einer Sauftour gewesen. Als sie morgens erwacht, mit einem fürchterlichen Kater, stellt sie fest, dass neben ihr ein fremder Mann liegt – tot und ...

Wieder mal ist Louise Reakes mit ihrer Freundin April auf einer Sauftour gewesen. Als sie morgens erwacht, mit einem fürchterlichen Kater, stellt sie fest, dass neben ihr ein fremder Mann liegt – tot und blutüberströmt. Sie hat keine Ahnung, wie sie am Vorabend nach Haus gekommen ist, geschweige denn, wer dieser Mann ist. Ihr Ehemann Niall befindet sich auf einer Geschäftsreise und sollte heute zurückkehren. Panikartig schleppt sie den Toten samt dem blutigen Messer vor ihre Haustür. Danach putzt sie sämtliche Spuren gründlich weg. Ein Nachbar entdeckt wenig später den Toten und ruft die Polizei. DCI Jonas Sheen und sein Team nehmen die Ermittlungen auf.

In zwei Handlungssträngen wird die Geschichte erzählt, einerseits aus der Sicht Louises, die ihrem Mann in einem Brief ihre Ansicht über ihr Leben schildert, warum sie immer unglücklicher und einsamer wird. Ihre Begründung für ihre Alkoholexzesse etc.

Der zweite Handlungsstrang zeichnet die akribische Polizeiarbeit auf, wie diese alles daransetzt, warum dieser unbekannte Mann sterben musste und was wirklich dahintersteckt.

Die Geschichte fängt spannend an, doch es dauert seine Zeit, bis ich das Gefühl hatte, jetzt wird’s endlich spannend. Verdächtige gibt es genügend, doch die komplizierten Ermittlungen lassen die Polizei immer wieder in eine Sackgasse laufen. Wie länger es dauert, desto eher kommen bei Louise die Erinnerungen zurück. Interessant war ihre Schilderung über die nüchterne Louise und die betrunkene Louise.
Die einzelnen Protagonisten, wie sie daherkommen, gut ausgearbeitet mit ihren Macken und Stärken. Am meisten hat mich Louise genervt, mit ihren Ansichten und ihrem Verhalten. Die Auflösung des Falls hat mich eher überrascht, vielleicht etwas zu konstruiert. Der Schreibstil ist zügig und klar, hingegen das Cover gefällt mir nicht.

Fazit: Ein Krimi mit vielen undurchsichtigen Handlungen und Erklärungen, trotzdem meistens spannend zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

spannende Fortsetzung

Kein Vergessen
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Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Partner Rudi Dorfmüller werden zu einem Tatort gerufen, der an Grausamkeit einiges übertrifft. Schnell gerät der Ehemann in Verdacht, seine Noch-Ehefrau umgebracht zu ...

Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Partner Rudi Dorfmüller werden zu einem Tatort gerufen, der an Grausamkeit einiges übertrifft. Schnell gerät der Ehemann in Verdacht, seine Noch-Ehefrau umgebracht zu haben. Die beiden Ermittler beginnen eine umfangreiche und anspruchsvolle Ermittlung. Doch nichts bringt den beiden ein schnelles Resultat, obwohl ihr Chef und der Staatsanwalt ungeduldig darauf warten. Auch die Hilfe, die sich Katja bei der Dr. Hanning, Psychoanalytiker (Täter aus dem ersten Buch) erhofft, fruchten anfänglich nicht. Was wirklich dahinter steckt, konnte ich mir nicht vorstellen. Wie grausam Menschen sein können und deren Beweggründe, schon.

Christoph Wortberg hat in seinem Buch seine Akteure wiederum gut ausgearbeitet. Wie z.B. das ungeduldige Verhalten Katjas oder die pragmatische und doch fundierte Arbeitsweise Rudis. Auch gibt es wieder ein paar Abschnitte, die das Persönliche von Katja zu ihrer Familie und zu sich selbst gut beschreibt. Die Geschichte realistisch und gut durchdacht beschrieben. Darin enthalten viele psychologische Abschnitte. Das Cover eher unspektakulär.

Auch das zweite Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich empfehle aber, zuerst aus Verständnisgründen das erste Buch zu lesen. Auf alle Fälle warte ich gespannt auf den dritten Teil, der im Frühjahr erscheint.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

spannender Auftakt, flacher Ausgang

Die Verlorenen
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Die Geschichte beginnt höchst spannend und vor allem dramatisch. Jonah Colley ein Polizist einer Eliteeinheit und Gavin waren schon in ihrer Jugendzeit dicke Freunde als vor 10 Jahren etwas Unvorstellbares ...

Die Geschichte beginnt höchst spannend und vor allem dramatisch. Jonah Colley ein Polizist einer Eliteeinheit und Gavin waren schon in ihrer Jugendzeit dicke Freunde als vor 10 Jahren etwas Unvorstellbares geschieht. Jonah’s vierjähriger Sohn Theo verschwindet auf einem Spielplatz, obwohl sein Vater in beaufsichtigte. Für einen kurzen Moment war er nämlich eingeschlafen, als das Unvorstellbare geschieht. Seit diesem Schicksalsschlag hat Jonah Schuldgefühle. Auch seine Freundschaft mit Gavin ging dazumal in die Brüche.

Eines Abends erhält Jonah einen Anruf. Sein ehemaliger Freund Gavin bittet ihn um Hilfe. Als er in der vereinbarten Lagerhalle eintrifft, findet er vier Leichen, eine davon ist Gavin. Zudem lebt noch eine junge Frau und Jonah versucht alles, sie zu retten. Bei dieser Aktion wird er von einem Unbekannten niedergeschlagen. Das Schicksal hat erneut zugeschlagen und Jonah gerät immer mehr in die Fänge der Polizei, da diese den Erläuterungen Jonahs nicht glaubt. Zudem ist Jonah immer noch stark traumatisiert wegen dem Verschwinden seines Sohnes, denn es wurde nie eine Leiche von ihm gefunden. So hat er nach wie vor grosse Hoffnung, ihn eines Tages lebend zu finden oder zumindest zu erfahren, was wirklich geschehen ist.

Simon Becketts Erzählstil ist düster und dramatisch. Die darin vorkommenden Figuren sind sehr menschlich beschrieben, teilweise haben sie mich richtiggehend genervt. Jonahs Verhalten war vielfach kopflos und unverständlich für einen Elite-Polizisten, was ich nicht verstehen konnte. Und doch war da ein gewisses Etwas, das mich richtiggehend vorantrieb, das Buch fertigzulesen. Die Auflösung war für meinen Geschmack zu konstruiert und zu wenig aussagend. Als Leser fragt man sich, war das jetzt alles und was steckt wirklich dahinter? Bekommt man gewisse Antworten vielleicht im nächsten Buch?

Das Cover und der Titel sind passend gewählt, düster und verloren.
Die neue Reihe ist irgendwie spannend geschrieben und doch fehlt das bestimmte Etwas, was ich mir unter einem guten Thriller vorstelle. Sicherlich werde ich auch den nächsten Band aus dieser Reihe lesen, nur um zu erfahren, wie sich die Figur Jonah entwickelt.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

actiongeladen

Die verhängnisvolle Stille
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Der Auftakt beginnt mit einem spektakulären Mord, zu dem Detectiv Mason Callahan und sein Team gerufen wird. Nach den ersten Ermittlungen sowie einem gefundenen Bekennerschreiben hat der Ermordete vorgesehen, ...

Der Auftakt beginnt mit einem spektakulären Mord, zu dem Detectiv Mason Callahan und sein Team gerufen wird. Nach den ersten Ermittlungen sowie einem gefundenen Bekennerschreiben hat der Ermordete vorgesehen, auf ein Gerichtsgebäude ein Attentat auszuführen. Schnell wird das Gebäude von verschiedenen Polizeicorps geräumt, als Schüsse fallen. In den Kugelhagel gerät auf Callahans bester Freund und Partner, der schwerverletzt liegenbleibt. Zudem erfährt Mason, dass das Opfer ein Informant der FBI-Agentin und Verlobte Ava war. Mit Hochdruck wird nun nach dem Täter gesucht, als ein weiterer Mord geschieht.

Die Geschichte beginnt düster, brutal und sehr actiongeladen. Entsprechend ist auch der Schreibstil. Man spürt, dass die involvierten Protagonisten stark belastet sind vor allem persönlich. Dadurch entstehen ab und zu ziemlich kopflose Handlungen und Vermutungen. Zudem verstand ich nicht, dass Ava, die persönlich stark involviert war, weiter an vorderster Front ermitteln durfte. Entsprechend waren auch ab und zu ihre Entscheidungen. Für meinen Geschmack war das Ganze zu actiongeladen. Was hingegen gutgewählt ist das Cover mit der düsteren Stimmung und dem blutrot geschrieben Titel.

Ein Thriller, der in mir keinen grossen Nachklang erzeugt hat.

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