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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

perfider Thriller

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Camilla Läckberg hat mit dem vorliegenden Thriller eine neue Reihe gestartet. Zum einen ist es eine Neuaufgleisung, zum anderen gibt es einige Gemeinsamtkeiten mit ihrer bereits bekannten Reihe.

Faye, ...

Camilla Läckberg hat mit dem vorliegenden Thriller eine neue Reihe gestartet. Zum einen ist es eine Neuaufgleisung, zum anderen gibt es einige Gemeinsamtkeiten mit ihrer bereits bekannten Reihe.

Faye, die Hauptfigur, ist eine junge Frau, die bereits in jungen Jahren den „Ernst des Lebens“ kennenlernen musste. Um sich aus dieser Vergangenheit zu lösen, ändert sie alles, unter anderem auch ihre persönliche Identität. Auch einen Ortswechsel von Fjällbacka nach Stockholm gehört dazu.
Anfänglich lernen wir sie als eine eher unterwürfige und gefallsüchtige Frau kennen. Sie setzt alles daran, ihrem geliebten Ehemann Jack zu gefallen und zu verwöhnen. Die beiden sind ein erfolgreiches Paar, denen es an nichts fehlt. Mit der Zeit spürt sie, dass Jack sich verändert und sich immer mehr von ihr abwendet. Eines Tages überrascht sie ihn mit einer anderen jüngeren Frau und das im eigenen Schlafzimmer. Alles in ihr schreit ab jetzt nur noch Rache und Vernichtung. Einziger Halt ist ihre beste Freundin und sowie ihre kleine Tochter.

Mit Fayes Gedankengängen hatte ich ab und zu meine Probleme. Ihren Charakter fand ich ab und zu eher anstrengend. Dieses Verhalten gegenüber Jack öfters nervig. Ich verstand sie manchmal überhaupt nicht, wie man sich an einen solchen Mann so ranschmeissen kann, der sie schlussendlich wie einen Fussabtreter behandelte.

Auf ihrem Rachefeldzug hatte ich dann eher das Gefühl, die wahre Faye kennenzulernen. Der ausgeklügelte Plan, wie sie Jack zu Fall bringt, finde ich zwar etwas übertrieben und zu konstruiert. Mich hat es jedoch gefreut, dass sie ihre Rache bekommen hat.

Der bereits bekannte spannende und flüssige Schreibstil kommt auch in dieser Reihe voll zum Tragen. Passend zum Inhalt dieses Thrillers ist auch der gewählte Titel „Golden Cage“. Das schöne Cover mit dem schillernden Schmetterling unter dem Glasglocke widerspiegelt einiges aus dem Inhalt.

Insgesamt gesehen, ein spannender und perfider Psychothriller, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 23.01.2019

spannend mit vielen brutalen Szenen

Flucht in die Schären
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In ihrem 9. Band hat sich Viveca Sten an ein Thema gewagt, das aktueller nicht sein kann, nämlich häusliche Gewalt. Mina wird von ihrem bosnischen Ehemann Andreis immer wieder brutal zusammengeschlagen. ...

In ihrem 9. Band hat sich Viveca Sten an ein Thema gewagt, das aktueller nicht sein kann, nämlich häusliche Gewalt. Mina wird von ihrem bosnischen Ehemann Andreis immer wieder brutal zusammengeschlagen. Hingegen vergöttert er seinen kleinen Sohn. Andreis, mit bosnischen Wurzeln, ist der Kopf einer brutalen Bande, die jetzt wegen Geldwäscherei und Steuerhinterziehung ins Visier der schwedischen Behörde geraten ist. Die zuständige Staatsanwaltschaft, in der Nora seit einiger Zeit als Chefanklägerin arbeitet, setzt alles daran, ihn endlich wegen allen Delikten für längere Zeit hinter Gitter zu bringen. Gleich zu Beginn fragte ich mich, gelingt es Mina sich von ihrem gewalttätigen Mann zu befreien?

In einem zweiten Strang erfahren wir einiges aus der Jugendzeit von Andreis, wie er und ein Teil seiner Familie den brutalen Balkan-Krieg überlebt haben. Kein Wunder, dass Andreis und sein Bruder kriegsgeschädigt sind mit einer solchen Vergangenheit.

Bis jetzt habe ich die Krimis von Viveca Sten eher als gemässigt kennengelernt. In diesem Buch gibt es jedoch einige brutale Szenen, die starker Tobak sind. Die einzelnen Figuren sind zwar gut ausgearbeitet. Sie haben bei mir aber eher einen eher negativen Eindruck hinterlassen. Nora, die dauernd unter Druck steht und fast nichts mehr auf die Reihe bringt sowie Thomas, dem jegliche berufliche wie auch private Motivation fehlt.

Spannung kam bei mir auf, doch hat mich das Buch nicht so gefesselt, wie ich es erwartet habe. Vielleicht lag es auch daran, dass gewisse Szenen zu stark in die Länge gezogen sind. Das Cover ist für den Inhalt fast zu schön und idyllisch.

Veröffentlicht am 09.01.2019

spannender Krimi

Totwasser
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Inhalt
Linn Geller, war eine erfolgreiche Anwältin für Wirtschaftsrecht. Ein schwerer Unfall an dem sie nach wie vor leidet, macht es ihr unmöglich, ihre frühere Tätigkeit wieder aufzunehmen. Doch Linn ...

Inhalt
Linn Geller, war eine erfolgreiche Anwältin für Wirtschaftsrecht. Ein schwerer Unfall an dem sie nach wie vor leidet, macht es ihr unmöglich, ihre frühere Tätigkeit wieder aufzunehmen. Doch Linn liebt ihren Beruf. Zusammen mit ihrem Kollegen Götz eröffnet sie eine eigene Kanzlei.
Grace Riccardi, eine sehr bekanntes und erfolgsverwöhntes Model hat sich schuldig bekannt, dass sie ihren Ehemann Nicos ermordet hat. Linn wird ihr als Pflichtverteidigerin zugeteilt, Neuland für sie. Nachdem sie sich in die vorhandenen Unterlagen eingearbeitet hat, ist sie nicht mehr überzeugt, dass ihre Mandantin ihren Mann ermordet hat. Die im Vorfeld geführten Gespräche werfen jedoch immer mehr Fragen bei Linn auf. Um Antworten und eine eigene Meinung über die Mordfall zu erhalten, reist sie selbst an den Tatort. Auf ihren Nachforschungen gerät sie jedoch immer mehr in einen Sumpf von noch weiteren Fragen und Unklarheiten. Dabei kommt sie der Wahrheit immer näher, ahnt aber nicht, welcher Gefahr sie sich selbst aussetzt.

Gleich zu Beginn des Buchs beginnt es spannend und man sitzt mitten im Geschehen. Julia Hofelich beschreibt die einzelnen Kapiteln intensiv und glaubwürdig. Mit all den vielen Fragen bleibt es eigentlich das ganze Buch spannend bis zum Schluss. Als Leser fühlt man sich richtiggehend herausgefordert, hinter das Geheimnis des mysteriösen Mordfalls zu kommen. Viele Puzzleteile am richtigen Ort abgelegt, führen zu einem schlüssigen Ende. Die nebenherlaufenden Geschichten unterstützen den ganzen Wirrwarr hervorragend. Dabei verliert man jedoch fast nie den roten Fanden, obwohl sehr viele Wendungen eingebaut sind. Gut recherchiert, schlüssig und klar verständlich. Der angenehme und flüssige Schreibstil gefällt mir. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und lebendig, vor allem die Gefühlswelt von Linn.

„Totwasser „ hat mich von Anfang an begeistert. Das Miträtseln um den mysteriösen Mordfall hat mir Spass gemacht. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Stimmung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2018

erneut spannend

Rachewinter
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Wie schon die beiden Vorgänger ist auch „Rachewinter“ ein weiterer spannender und grausamer Thriller. Rechtsanwältin Evelyn Meyer und ihr Assistent Florian übernehmen ein spezielles Mandat. Ihr Kunde, ...

Wie schon die beiden Vorgänger ist auch „Rachewinter“ ein weiterer spannender und grausamer Thriller. Rechtsanwältin Evelyn Meyer und ihr Assistent Florian übernehmen ein spezielles Mandat. Ihr Kunde, ein junger Adliger aus reichem Hause hat nach dem Liebesakt seinen Liebhaber bestialisch ermordet. Zu seinem Pech wurde diese Tat zufällig auf einem Video festgehalten. Weitere belastende Beweise gegen ihren Mandanten Michael von Kotten scheinen aussichtslos, ihn nicht zu verurteilen.

Der zweite Handlungsstrang erzählt von einem Unfalltod eines Geschäftsführers in einem Hotel in Leipzig. Kommissar Walter Pulaski übernimmt die ersten Ermittlungen. Bei dem Toten handelt es sich ausgerechnet um den Vater der besten Freundin seiner Tochter. Am Abend davor wurde er in Begleitung einer jungen unbekannten Frau in einem roten Kleid gesehen. Einen Tag später wird ein weiterer Todesfall entdeckt. Pulaski ist gefordert, vor allem seitens seiner Tochter und deren Freundin.

Anfänglich fragt man sich, was haben die beiden Fälle miteinander zu tun. Mit der Zeit wird klar, die deutschen Mordfälle und das Mordopfer in Wien haben irgendwas mit dem Casinoimperium von Kottens zu tun.

Ein wiederum rasanter und sehr verzwickter Thriller. Als Leser wird man förmlich durch die Kapiteln gepeitscht. Ich hatte Mühe, das Buch nur für kurze Zeit aus der Hand zu legen. Der fesselnde und dynamische Schreibstil den ich von Andreas Gruber schon kenne, unterstreicht die Spannung hervorragend.

Fazit: Ein wiederum hervorragend ausgearbeiteter Thriller vom feinsten. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Explosiv und spannender Thriller

Der Fedora Attentäter
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Marly und ihre kleine Tochter werden seit dem Attentat auf ihren Mann und Vater auf der ganzen Welt gejagt. Inzwischen sind sie in Kanada angekommen. Doch auch hier wartet schon ihr Feind. Durch Zufall ...

Marly und ihre kleine Tochter werden seit dem Attentat auf ihren Mann und Vater auf der ganzen Welt gejagt. Inzwischen sind sie in Kanada angekommen. Doch auch hier wartet schon ihr Feind. Durch Zufall lernt Marly den Bombenentschärfer Piccasso kennen. Piccasso hat ein Herz für die beiden, doch damit wird es nicht einfacher. Ihr gemeinsamer Weg ist gespickt mit Drohungen, Bombenanschlägen und Terror, der für sie immer lebensgefährlicher wird. Doch es hat auch etwas Positives in dieser Geschichte, nämlich die unerschütterliche Liebe zueinander.

Der rasante und abwechslungsreiche Erzählstil hat mich überzeugt. Zwischen den spannungsgeladenen Kapiteln gab es immer wieder Ruhefasen fürs Durchatmen. Bei den detailliert erklärten Beschreibungen, wie eine Bombe gebaut oder entschärft wird, fragt man sich, wieviel Fantasie dahintersteckt.

Die Lovestory ist gut eingepackt und nicht zu rührselig. Auch die zwischenmenschlichen Eindrücke innerhalb der Truppe von Piccasso sowie dessen Familie passen gut dazu. Gut gewählt finde ich das auf dem Cover abgebildete Schachbrett mit den entsprechenden Figuren. Gewinnt Schwarz oder Weiss oder am Ende doch noch der Fedora-Man?

Und immer wenn man denkt, jetzt ist alles ausgestanden, wartet eine weitere Überraschung. Ich bin gespannt, wie es nach diesem Cliffhanger weitergeht.
Fazit: Ein ausgezeichneter und explosiver Thriller mit vielen Emotionen, Liebe und Geheimnisse.