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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein neues Abenteuer von und mit Bauer Bolle

Bauer Bolle • Die kleine Schmuddelkatze
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Bei uns werden die Bolle-Bücher heiß und innig geliebt.
Mein 3-jähriger liebt die vielen Tiere und mir gefallen die Moral von der Geschichte und die länge der Text sehr gut. Sie haben eine tolle länge ...

Bei uns werden die Bolle-Bücher heiß und innig geliebt.
Mein 3-jähriger liebt die vielen Tiere und mir gefallen die Moral von der Geschichte und die länge der Text sehr gut. Sie haben eine tolle länge um sie zum Beispiel vor dem Zubett gehen zur Hand zu nehmen.

auf Bauer Bolles Bauernhof ist wieder was los.
Jemand knabbert Bauer Bolles Hafersäcke an. Wer das wohl war und wie findet man wohl den Übeltäter. Hier ist wieder einfallsreichtum gefragt

Veröffentlicht am 19.09.2018

Bauer Bolle ist unser Idol

Bauer Bolle - Der treue Traktor
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Das Buch hat ein schönes Format. Das Hardcover ist nochmal weich eingebunden und somit schön griffig für kleine Kinderhände.
Wer die Geschichten von Bauer Bolle kennt, wird von der Schreibweise nicht überraschd ...

Das Buch hat ein schönes Format. Das Hardcover ist nochmal weich eingebunden und somit schön griffig für kleine Kinderhände.
Wer die Geschichten von Bauer Bolle kennt, wird von der Schreibweise nicht überraschd sein.
Der Text hat eine angenehme länge pro Seite die Schrift ist groß und somit auch absolut was für Leseanfänger. Die Bilder kräftig bunt, klar und groß gestaltet.

Bauer Bolles neues Quard ist endlich angekommen und somit hat der Traktor ausgedient!
Oder vielleicht doch nicht?
Wieder eine schöne Geschichte vom Bauernhof

Veröffentlicht am 19.09.2018

Eine brührende und nachhaltige Geschichte

Das Finkenmädchen
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Der Verlag bezeichnet das Buch als Frauenroman aber ich empfinde die Geschichte eher als Spannungsroman über eine tragische Kindheit. Hier wird nicht nur Kindesmissbrauch thematisiert sondern es geht vor ...

Der Verlag bezeichnet das Buch als Frauenroman aber ich empfinde die Geschichte eher als Spannungsroman über eine tragische Kindheit. Hier wird nicht nur Kindesmissbrauch thematisiert sondern es geht vor allem um Schuld, Reue und Sühne aller Beteiligten als Folge jahrelanger Übergriffe.
Der Roman beschreibt das Leben zweier Frauen, das unterschiedlicher nicht sein können. Dafür verwendet die Autorin 2 Schreibstile um die beiden Hauptcharakteren zu formen und Ihre Besonderheiten zu unterstreichen. Speziell die Sicht der Ehefrau des Täters finde ich sehr außergewöhnlich und interessant. Dadurch werden Fragen wie „ was hätte Sie mitbekommen müssen“ oder „trägt Sie Mitschuld?“, solche die man aus den Medien ja kennt, aufgegriffen, und erhält die Chance diese für sich zu erörtern.
Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass der Schreibstil trotz seiner Vielseitigkeit und des emotionalen Themas ein bisschen zu flach und ausdrucksarm war. Vor allem am Ende habe ich einen emotionalen Knall vermisst.
Die Geschichte und die Ausarbeitung der Thematik hat mir aber sehr gut gefallen. Die Charakteren sind realitätsnah beschrieben und Ihre Handlungen sind meiner Meinung nach sehr authentisch. Es gibt einige Stellen im Buch die erschreckend und auch grausam sind obwohl Sie nicht im Detail beschrieben werden. Aber ich denke, dass dies dieses erschütternde Thema einfach mit sich bringt.
Das Cover und der Klappentext wollten auf den ersten Blick für mich nicht zusammenpassen aber jetzt, am Ende der Geschichte, finde ich die Finken und die Farbenpracht großartig ausgewählt. Die Geschichte hinterlässt mich nachdenklich, hoffnungsvoll und traurig zugleich.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Gehör zu un oder werd degradiert

Die Hochhausspringerin
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Ich dürfte dieses Debüt von Julia von Lucaou im Zuge einer Leserunde lesen und kommentieren. Hierfür möchte ich mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag bedanken.
Der Roman spielt in einer Zukunft ...

Ich dürfte dieses Debüt von Julia von Lucaou im Zuge einer Leserunde lesen und kommentieren. Hierfür möchte ich mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag bedanken.
Der Roman spielt in einer Zukunft voller Perfektionismus und Gleichförmikeit. Mittendrin und perfekt integriert ist Riva, eine populäre und sehr erfolgreich Hochhausspringerin. Sie führt ein strukturiertes Leben und genießt viele Annehmlichkeiten die mit Ihrem Beruf einhergehen. Dennoch hört sie eines Tages einfach auf. Warum springt Riva nicht mehr, trainiert nicht mehr und bricht auch mit allen sozialen Kontakten?
Hitomis Aufgabe ist es dieser Frage nachzugehen. Eigentlich keine Schwierigkeit in einer Welt voller digitaler Erfassung.

Diese Lektüre ist nichts für Zwischendurch und meilenweit von einem Unterhaltungsroman entfernt. Die Stimmung der Geschichte ist vorallem bedrückend und einengend was durch den Schreibstil noch verstärkt wird. Nur ein paar lockere Zeilen geben der Geschichte ein paar wärmende Emotionen.

Wir tauchen ein in eine Welt, die eine gnadenlose Bewertungskultur beherbergt die in alle erdenkbaren Bereiche eingedrungen ist. Es geht nicht nur um die Bewertung von Arbeitsleistung sondern auch von sehr privaten Dingen wie das Wohlbefinden oder die Partnerwahl. Das Ziel dieser Gesellschaft ist ein perfektes miteinander. Passt man sich nicht an so wird man ausgeschlossen und muss in den Peripherien leben. Eine Art Slam für Leute die nicht in die Gesellschaft passen wollen. Wir begleiten die Handlung aus der Sicht von Hitomi, die die Aufgabe hat, Riva wieder in den goldenen Käfig dieser Leistunggesellschaft zu locken. Die Autorin greift viele Aspekte der heutigen Zeit auf und spinnt Sie in einer schlüssigen und sehr beängstigenden Weise weiter. Unweigerlich überdenkt man sein eigenes Verhalten mit digitalen Medien und der eigenen Privatsphäre.

Ich kann nicht sagen das ich das Buch nicht lesenswert und durchdacht finde aber so richtig warm würde ich mit der Handlung nicht. Die Protagonisten waren mir auch allesamt unsympathisch.
Leider bleiben am Ende viele Fragen offen weshalb sich der Roman für mich unrund anfühlt.

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Veröffentlicht am 16.07.2018

Der beginn der Gotik

Die Säulen der Erde
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Das letzte Hörspiel das ich gehört habe, liegt schon weit zurück. Aber da endlich der 3. Teil der Kingsbridge Saga erschien, und ich das Bedürfnis hatte mir nochmal die beiden vorangegangenen Teile ins ...

Das letzte Hörspiel das ich gehört habe, liegt schon weit zurück. Aber da endlich der 3. Teil der Kingsbridge Saga erschien, und ich das Bedürfnis hatte mir nochmal die beiden vorangegangenen Teile ins Gedächtnis zu rufen, kam mir ein Hörspiel ganz recht, wenn man den Umfang der Bücher bedenkt.

Die Produktion des WDRs ist meiner Meinung nach einfach nur großartig. Mehr als 50 Sprecher, das WDR Rundfunkorchester Köln und zwei Chöre füllen dieses Hörspiel mit passenden Charakteren und die Geschichte mit leben. Die Stimmen sind sehr gut gewählt und haben wiedererkennungswert, was es mir leicht machte der Geschichte zu folgen. Durch die Handlung führen Gisela Trowe und Ernst Jacob die ich als Sprecher sehr angenehm empfinde. Hervorheben möchte ich vor allen Dingen die hervorragenden musikalischen und teilweise gesanglichen Untermalungen der Szenen oder der Szenenwechsel.

Die Handlung, denke ich, ist hinlänglich bekannt und auch wenn es sich hier um eine sehr gekürzte Fassung des 1200 Seiten Romans handelt ist es unterhaltsam und sehr spannend.

Toll gemacht!!!!