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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

nicht nur zu Ostern eine tolle Geschichte

Der Hase mit der roten Nase
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Wir haben dieses Buch um die Osterzeit gekauft um mit unserem Sohn in Stimmung zu kommen. Die Seiten sowie das Cover bestehen aus Karton was das Buch sehr handlich und robust für und gegen kleine Hände ...

Wir haben dieses Buch um die Osterzeit gekauft um mit unserem Sohn in Stimmung zu kommen. Die Seiten sowie das Cover bestehen aus Karton was das Buch sehr handlich und robust für und gegen kleine Hände macht

Die Bilder sind schon coloriert und muten wie Aquarellmalerei an. Die Geschichte wird mit einem kurzen Satz pro Seite, in Reimform erzählt. Er liest sich flüssig und ohne Schwierigkeiten.

Es handelt von einem Hasen der ein wenig anders ist als andere und natürlich gibt es auch eine Moral die ich an dieser Stelle nicht verraten möchte.

Ein Klassiker unter den Büchern für kleinstkinder und ein muss in jedem Kinderzimmer, nicht nur zur Osterzeit

Veröffentlicht am 13.03.2018

ein spannender zweiter Fall

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Ich durfte das Buch „Die Affäre Carambol“ von Stefan Lehnberg im Zuge einer Leserunde lesen und bin sehr begeistert vom gesamten Buch.

Das Cover ist in einem sehr schönen schillernden karminrot. Die ...

Ich durfte das Buch „Die Affäre Carambol“ von Stefan Lehnberg im Zuge einer Leserunde lesen und bin sehr begeistert vom gesamten Buch.

Das Cover ist in einem sehr schönen schillernden karminrot. Die Letters sind altdeutsch, eingeprägt und goldfarben. Ich musste während des Lesens immer mal wieder über den Einband streichen weil sich die Haptik wirklich gut anfühlt. Er passt perfekt zum 19. Jahrhundert, in der die Geschickte spielt.

Es ist der zweite Teil einer Krimireihe, die aber unabhängig voneinander gelesen werden kann, da der erste und der zweite Teil, keinen Bezug zueinander haben sondern in sich abgeschlossen sind.

Das Buch hat 39 recht kurze Kapitel, ( immerhin hat das gesamte Buch nur 228 Seiten ) die sich wiederum in 3 Teile Gliedern. Durch diese Aufteilung bleibt die Spannung, meiner Meinung nach, steht‘s erhalten und wird zu keinem Zeitpunkt langatmig.

Ich mag den altdeutschen Schreibstil mit den alten Begriffen und der Schreibweise, kombiniert mit der heute Formulierungsweise. Sie ist aber an keinem Punkt miss- oder unverständlich. Sie passt ebenso wie das Cover zum Zeitgeist der Geschichte und natürlich auch zu Goethe und Schiller.

Jeder kennt Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller vor allem Dingen als Dramatiger und Lyriker aus der Schule. Mir sind Sie sehr verstaubt und altbacken in Erinnerung geblieben. Umso mehr freue ich mich, dass der Autor den beiden Protagonisten jede Menge Charme und Gewitztheit angedeihen lässt. Besonders untereinander sind die kleinen Spitzen sehr amüsant und brachten mich regelmäßig zum Schmunzeln.

Die Geschichte wird von Schiller niedergeschrieben der mit Goethe, Goethes Mutter in Frankfurt besucht. Einen Tag vor der Abreise werden Sie gebeten bei beim Stadtrat vorstellig zu werden. Es scheint sich in Frankfurt eine Verschwörung anzubahnen die es in jedem Fall zu verhindern gilt. Hier sollen Schiller und Goethe helfen.

Der Krimi hat mir sehr gefallen und die Ermittlungsweise ist für mich am Stand der damaligen Zeit gemessen, plausibel. Das Ende war sehr überraschend und nicht vorhersehbar.

Ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen. Er hat mir sehr viel Freude gemacht.

Veröffentlicht am 05.03.2018

packenden Thriller mit gelungenen Figuren

Spectrum
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Bei einem Massaker in Südafrika verliert Polizistin Isabel Price einen geliebten Menschen und geht auf Rachefeldzug. In den USA wird eine Filiale der GoBox überfallen und es werden Geiseln genommen.
Ethan ...

Bei einem Massaker in Südafrika verliert Polizistin Isabel Price einen geliebten Menschen und geht auf Rachefeldzug. In den USA wird eine Filiale der GoBox überfallen und es werden Geiseln genommen.
Ethan Cross bringt diese beiden Ereignisse auf absolut spannende Weise in einen nicht vorhersehbaren Zusammenhang.
Das Cover ist einfach und hat nur die Spektralfarben im Titel als Highlight. Der Buchschnitt ist im Taschenbuch Format blau eingefärbt. Ich finde es sehr schön und habe das Buch deshalb dann auch gekauft. Es ist mein erster Roman von Ethan Cross und ich bin absolut begeistert vom Schreibstil und der Handlung.
Das Buch hat hundertdrei recht kurze Kapitel, die sich in drei Teile gliedern. Durch die Aufteilung kommt man, meiner Meinung nach, schnell und leicht durch die Geschichte und die Spannung wird dadurch nur noch gesteigert.
Die Handlung ist herrlich verkapselt ohne langweilig oder überfordernd zu sein. Im Grunde sind es zwei Erzählstränge die sich am Ende zu einem großen Ganzen vereinen. Die Handlungen sind in sich schlüssig und nicht übertrieben sondern, in den beschriebenen Situationen, nachvollziehbar und relativ realistisch.
Der Einstieg ist brutal und ziemlich heftig und ich brauchte ein bisschen um mich bei den Charakteren zu orientieren aber nach dem ersten „ kennenlernen“ hatte ich keine Schwierigkeiten mehr. Die Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet und entsprechen in Ihren Kategorien absolut jedem Klischee.
An erster Stelle August Burke, Asperger-Autist, jung, hochintelligent und mir sofort sympathisch. Er ist die interessanteste Figur weil er unglaublich wandelbar, anpassungsfähig und mutig ist. Trotz seinen Unsicherheiten im Umgang mit Menschen springt er immer wieder über seinen Schatten und vollbringt erstaunliches.
Nic Juliano ist ein Mitglied des SWAT – Teams. Er ist ein abtrünniger der Mafia-Familie und somit das schwarze Schaf der Familie. Er ist voller Tatendrang, hat einen ausgeprägten Beschützer Instinkt und ist ein absoluter Teamplayer.
Special Agent Samuel Carter ist schon was älter und der Papa der Gruppe. Er hat aufgrund seines beruflichen Aufstiegs nur noch einen Innendienstposten beim FBI inne und trauert um seine Außendiensteinsätze und das Abendteuer die diese beinhalten.
Aber auch die „Bösen“,allen voran Krüger, der Auftragskiller, der mit Gewissensbissen und seinen zweiten Ich kämpft, sind absolut spannende Charaktere.
Abschließen muss ich sagen, dass es Ethan Cross gelungen ist einen packenden Thriller mit gelungenen Figuren zu schreiben. Ich bin gespannt auf die Folgebände

Veröffentlicht am 13.02.2018

Sündiges Hollywood in den 20iger

Der Mann, der nicht mitspielt
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Ich durfte das Buch „ der Mann der nicht mitspielt“ im Zuge einer Leserunde lesen und bin total begeistert vom Schreibstil des Autors Christof Weigold. Die Sätze sind nicht zu lang oder zu sehr verkapselt ...

Ich durfte das Buch „ der Mann der nicht mitspielt“ im Zuge einer Leserunde lesen und bin total begeistert vom Schreibstil des Autors Christof Weigold. Die Sätze sind nicht zu lang oder zu sehr verkapselt und es ist in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben. Durch die gut platzierten und genauen Beschreibungen fühlte ich mich schon nach wenigen Seiten in das Los Angeles der 20iger Jahre katapultiert ohne dass das Gefühl von Langeweile oder Überdruss aufkam. Vielmehr fand ich mich in einem schwarz/weiß Kopfkino wieder, in einer dunklen verrauchten Atmosphäre, vielleicht mit einem Glas Selbstgebrannten und das änderte sich auf 640 Seiten nicht einmal.
Hardy Engel ist von Mannheim, mitten in der Zeit der Prohibition, nach Hollywood eingewandert und versucht sich, als nicht gerade sehr ambitionierter Schauspieler. Dies leider nicht sehr erfolgreich weshalb er sein knappes Brot mit gelegentlichen Detektivarbeiten verdient. Es spielt Ihm natürlich in die Karten dass er Ex Polizist und Kriegsveteran ist. Eines Tages sitzt ein verführerischer Rotschopf namens Pepper Murphy mit einem Auftrag vor seiner Tür. Er soll Ihr Freundin und Mitbewohnerin Virginia Rappe finden. Durch einen Zufall findet Hardy Virginia auf einer rauschenden Party. Leider stirbt Sie kurz danach. Die Ursache soll offensichtlich vertuscht werden. Aber von wem? Wurde Sie wirklich, wie in den Zeitungen publiziert, von Roscoe "Fatty" Arbuckle vergewaltigt?
Eine verworrene und extrem spannende Ermittlung zwischen Dekadenz, Drogen und Sex, Verrat und Täuschung beginnt.
„Der Mann der nicht mitspielt“ ist ein super Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe. Schauplätze, Namen und Filme sind gut recherchiert und ich habe gerne weitere Details dazu im Internet gesucht und gelesen. So habe ich auch erfahren, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Dazu kommt das der Protagonist sehr sympathisch und witzig ist. Spannung und Humor tragen den Leser das ganze Buch lang sodass es für mich sehr kurzweilig war.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Zwiegespalten aber begeistert

Die Optimierer
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Zwiegespalten aber begeistert hinterlässt mich der Debüt Roman von Theresa Hannig.

Samson Freitag geht in seiner Job auf. Sie ist seine Passion, sein Leben. Er arbeitet für die Lebendsberatung der Bundesrepublik ...

Zwiegespalten aber begeistert hinterlässt mich der Debüt Roman von Theresa Hannig.

Samson Freitag geht in seiner Job auf. Sie ist seine Passion, sein Leben. Er arbeitet für die Lebendsberatung der Bundesrepublik Europa die sich zur Aufgabe gemacht hat, alles und jeden an den richtigen Platz zu bringen und so die Gesellschaft bis ins kleinste zu optimieren. Er entscheidet wie Personen, aufgrund Ihrer Qualifikationen, der Gesellschaft am nützlichsten sind. Sogar die Entdeckung des heißesten Kanidaten für die Wahl des Präsidenten der Bundesrepublik, geht auf sein Konto. In Samsons Welt werden unangenehme Aufgaben von hoch entwickelten Robotern ausgeführt und alles wird überwacht und kontrolliert. Augenscheinlich notwendig damit die Bewohner der Optimalwohlökonomie in Sicherheit und Wohlstand leben können.....

Aber in wieweit kann und möchte man Maschinen und algorithmen handeln und entscheiden lassen?

Das Cover gefällt mir sehr gut da es perfekt zum Thema und zum Titel passt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Man kann sich die Welt in der Samson lebt sehr gut vorstellen ohne das die Sprache zu bildhaft und blumig ist. Vielmehr finde ich Sie sehr knackig und präziese.

Es werden, vorwiegend in der ersten Hälfte des Buches, interessante Ideen in Bezug auf die Nutzung von Daten und Entwicklung der Roboter aufgegriffen die mich zum Nachdenken gebracht haben.
In der zweiten Hälfte erfährt man viel über Samson und sein Umfeld sowie seiner Lebensweise. Der Musterbürger gerät in die Krise seine Lebends. Eine Beratung geht absolut schief, seine, in seinen Augen perfekte Beziehung, zerbricht und seine Eltern werden in einer Zwangsvegitarisierten Gesellschaft, beim Fleischverzehr erwischt. All das kostet Samson wichtige Sozialpunkt und reißt Ihn in einen Abwärtsstrudel. Die Geschichte endet in einem für mich überrasschenden, offenen Schluss
.
Leider haben die Figuren und auch der Protagonist Samson keine Tiefe entwickelt, was sich für mich bis zum Ende nicht geändert hat. Desweiteren hatte ich zum Ende hin das Gefühl das der Autorin die Seiten ausgingen was zur Folge hatte das die Handlung zügig und an manchen Stellen ein bisschen zu knapp geschrieben wurde
Alles in allem würde ich das Buch trotzdem empfehlen

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