Tiefster Süden Italiens. Natale ist das Produkt einer Vergewaltigung, dennoch liebt seine Mutter ihn abgöttisch und nimmt sehr viel auf sich, um ihm ein gutes Leben in Amerika ermöglichen zu können. Doch ...
Tiefster Süden Italiens. Natale ist das Produkt einer Vergewaltigung, dennoch liebt seine Mutter ihn abgöttisch und nimmt sehr viel auf sich, um ihm ein gutes Leben in Amerika ermöglichen zu können. Doch das ist mit weiterem Leid verbunden und auch in der Lower East Side in New York, wo sie mit Natale, der fortan Christmas genannt wird, landet, herrscht Elend und Kriminalität. Christmas lernt schnell, wie er mit seinem Charisma und einigen Tricks die Leute manipulieren kann. Als er dann die geschändete und verstümmelte Ruth findet, verliebt er sich sofort in sie. Er rettet sie und kämpft darum, sie immer wieder zu sehen. Ihre Familie ist wohlhabend und noch dazu jüdisch – dazu noch die herrische Mutter von Ruth. Schnell wird klar, dass sie fast wie Romeo und Julia sind. Christmas kämpft für seine Träume und vergisst dabei nie seine Ruth, die währenddessen ebenfalls viel an ihn denkt und mit den Dämonen ihrer Vergangenheit kämpft …
Dieses Buch steckt voller Schmerz und Traurigkeit, Brutalität (besonders Frauen gegenüber) und Armut, aber dennoch macht es Hoffnung und strahlt eine Menge Liebe aus.
Die drei Erzählstränge (Christmas, Ruth, Bill) wechseln sich ab und steuern unaufhaltsam aufeinander zu. Alle drei Leben sind auf ihre Weise hart. Bill ist dabei die Figur, die man so richtig schön hassen und verachten kann, um alle Sympathie auf Ruth und Christmas zu fokussieren.
Ich mag die Erzählweise des Autors. Seine Bücher fesseln mich und lesen sich hervorragend.