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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2021

Die Eiskönigin mal anders

Disney. Twisted Tales: Elsas Suche (Die Eiskönigin)
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Was wäre, wenn Elsa und Anna sich nie kennengelernt hätten? Ja was wäre dann? Und wieso würde es überhaupt dazu kommen? Elsa wäre dann alleinige Thronerbin und müsste sich selbst mit Hans rumschlagen. ...

Was wäre, wenn Elsa und Anna sich nie kennengelernt hätten? Ja was wäre dann? Und wieso würde es überhaupt dazu kommen? Elsa wäre dann alleinige Thronerbin und müsste sich selbst mit Hans rumschlagen. Anna wäre weg. Irgendwo anders. Würde Sie Kristof und Sven überhaupt kennenlernen? Und was ist mit Olaf. Elsa baut ihn und dann? So viele Möglichkeiten, was alles passieren könnte.
Elsas Suche ist genau das, was der Titel der Reihe verspricht: ein twisted tail. Die bekannte Geschichte des Disneyfilms wird in einigen entscheidenden Stellen verändert und dann aus dieser geänderten Perspektive aus erzählt. Der Schreibstiel ist dabei sehr angenehm, teilweise etwas ausschweifend beschrieben. Alle wichtigen Charaktere aus dem Film kommen natürlich auch vor. Teilweise haben diese allerdings einen etwas anderen Charakter. Anna ist beispielsweise nicht ganz so naiv wie im Film. Da es sich um eine Buch handelt kommt Sven das Rentier leider etwas kurz. Zu sagen hat er ja nichts. Schön war aber, dass einige Bedienstete des Schlosses wichtigere Rollen bekamen. Mir persönlich hat es auch gefallen, wenn Dialoge aus dem Film hier im Buch genauso vorkamen nur unter anderen Umständen. Für Disney Liebhaber eine schöne Ergänzung zum Film. Die Handlungen sind sich doch in vielerlei Hinsicht ähnlich. Als alleinstehendes Werk würde ich es aber denke ich ziemlich langweilig finden. Wenn man den film nicht kennt fehlt das Kopfkino.
Fazit: Frozen-fans können ihre Freude daran haben, sollten aber nicht zu viele Ansprüche haben

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Auf der Suche nach der Vergangenheit

Das Erbe der Sturmhöhe
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Die letzten Worte ihrer Mutter veranlassen Em dazu nach Haworth in England zu reisen und auf die Suche nach der Vergangenheit zu gehen. Was hat ihre Mutter vor so vielen Jahren in diesem kleinen Städtchen ...

Die letzten Worte ihrer Mutter veranlassen Em dazu nach Haworth in England zu reisen und auf die Suche nach der Vergangenheit zu gehen. Was hat ihre Mutter vor so vielen Jahren in diesem kleinen Städtchen gemacht? Was hat sie so sehr verändert? Und was hat Sturmhöhe und Heathcliff damit zu tun? Auf ihrer Suche nach Antworten trifft Em genau denjenigen, der am liebsten nichts mit der Vergangenheit zu tun haben möchte und diese am liebsten vergessen möchte. Doch was ist wenn die Vergangenheit zusammengehören?
Wie ich mir gedacht und erhofft habe gefällt mir Lili Edens Schreibstil immer noch sehr gut. Es lässt sich sehr leicht lesen und die Charaktere sind durchweg glaubwürdig gestaltet und man begleitet sie gerne auf ihrem Weg. Die Beschreibungen der Landschaft fand ich besonders schön. Ich konnte mir die Natur da oben richtig gut vorstellen. Die Handlung war fesselnd und schön durchdacht, mit viel Liebe zum Detail. An manchen Stellen hätte man sich kürzer halten könne und an anderer Stelle hingegen etwas mehr ausarbeiten können. An sich war aber alles stimmig und ein fantastisches Leseerlebnis. Mit etwas Herzschmerz, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart, viel Liebe und Humor und auch ein klein wenig Drama. Ich habe Sturmhöhe noch nicht gelesen, aber das habe ich nach diesem Buch definitiv vor.
Fazit: schöne Geschichte mit historischen Anspielungen, die man jederzeit genießen kann

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Geschmackssache

Das Lied der Nacht
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Der Wanderer Weyd und seine Bardin Caer müssen zusammen mit Freunden und Verbündeten, von denen es nicht sehr viele gibt die Schatten der Nacht aufhalten. Das Königreich Schur wird mit eiserner Hand regiert ...

Der Wanderer Weyd und seine Bardin Caer müssen zusammen mit Freunden und Verbündeten, von denen es nicht sehr viele gibt die Schatten der Nacht aufhalten. Das Königreich Schur wird mit eiserner Hand regiert und es gilt 2 Gesetze zu befolgen. In der Nacht nicht singen und kein Licht entzünden. Was aber wenn ein Lied und Licht das einzige ist, was die Schatten aufhalten kann?
Vorne weg muss ich sagen, das dieses Buch eindeutig Geschmackssache ist. Und meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.
Der Schreibstiel ist ungewöhnlich. Gewöhnungsbedürftig aber man kann ihm etwas abgewinnen und ihn mögen. Die Welt in die wir entführt werden ist auf der einen Seite magisch (und damit sehr schön. Die Magie der Sprache fand ich wunderbar!) und auf der anderen Seite sehr düster und brutal (Das hat insgesamt die Simmung bei mir beim Lesen sehr getrübt). Die Charaktere sind für mich sehr distanziert beschrieben, was zwar zum Buch und zum Schreibstil passt, es mir aber sehr schwer gemacht hat mich mit ihnen zu identifizieren. Und der Baron, der durchaus eine größere Rolle spielt und öfter vorkommt war einfach nur widerlich. Die Idee an sich fand ich also gut und ich kann auch verstehen warum es manchen Leuten sehr gut gefallen kann, aber meins war es nicht. Ich würde es auch nicht für jüngere Kinder empfehlen, da es stellenweise wirklich viel Gewallt sehr bildlich darstellt.
Fazit: Jeden den es interessiert würde ich empfehlen, die ersten Seiten durchzulesen. Dann kann man sich ein Bild machen

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Ein Buch mit vielen Magischen Momenten und Facetten

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Linus Baker arbeitet seit Jahren für das Jugendamt und ist für magische Minderjährige zuständig. Sein Leben ist absolut eintönig, unaufregend und freudlos. Das alles ändert sich schlagartig, als er für ...

Linus Baker arbeitet seit Jahren für das Jugendamt und ist für magische Minderjährige zuständig. Sein Leben ist absolut eintönig, unaufregend und freudlos. Das alles ändert sich schlagartig, als er für 3 Wochen auf eine Insel geschickt wird um dort über das Waisenhaus von Mr. Parnassus‘ Bericht zu erstatten. Mr. Parnassus' Kinder sind nämlich alle samt sehr speziell… und anders… möglicherweise ist einer von ihnen der Antichrist und ein andere ein Wackelpudding. Genau das richtige also für Linus, dessen Abenteuer gerade erst begonnen hat.

Der Schreibstiel war überaus angenehm. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es sich so gut lesen lässt und alle Charaktere einen ans Herz wachsen. Es ist erstaunlich wie realitätsnah die Geschichte erzählt wird, wenn man bedenkt, das es um magische Kinder geht. Die Geschichte hat Alles. Sie ist witzig, traurig, spannend, geheimnisvoll und noch so vieles mehr. Normalerweise lese ich nicht ganz so dicke Bücher, weil ich immer befürchte, dass es sich in die Länge zieht, aber das war hier definitiv nicht der Fall. Sogar Linus „langweiliger“ Alltag wurde interessant gestaltet. Die Einzigen Abzüge, die ich geben kann wären für die etwas aufgebauschten und teilweise etwas zu häufig auftretenden extremen Reaktionen (meistens auf die magischen Kinder). Es ist doch recht gut rübergekommen das der 6-jährige Antichrist nur Witze macht, wenn er sagt, dass er Alle töten wird. Da muss man nach dem 10 mal nicht immer noch in Ohnmacht fallen und Schweißausbrüche bekommen. Aber das kann man alles problem los verschmelzen und einfach in diese wunderbare Welt eintauchen und seinen Horizont erweitern.
Fazit: Eine wunderbar magische Geschichte, die ich zu meinen Jahreshighlights zähle

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Senioren ermitteln und zeigen Allen wie mans macht

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Vier rüstige Senioren, eine Spionin, ein Gewerkschaftsführer, ein Psychiater und eine Krankenschwester treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer der Coppers Chase Seniorenresidenz und klären alte, ...

Vier rüstige Senioren, eine Spionin, ein Gewerkschaftsführer, ein Psychiater und eine Krankenschwester treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer der Coppers Chase Seniorenresidenz und klären alte, ungelöste Mordfälle auf. Man hat ja sonst nichts zu tun. Kurz bevor ein weiteres Seniorenheim gebaut werden soll stirbt der Bauunternehmer und Miteigentümer von Coopers Chase. Jetzt bleibt nur die Frage wer es war. Die 4 Hobbydetektive gehen der Sache auf den Grund und greifen den zuständigen Ermittlern etwas unter die Arme.
»Der Donnerstagsmordclub« ist Richard Osman erster und bisher bester Roman. Dieser Satz stimmt haar genau und fast den britischen Humor des Buches wunderbar zusammen. Der Schreibstil ist fantastisch. Locker und leicht wird man durch das Leben der Ü70 Jährigen geführt. An manchen Stellen ist man überrascht, was die alten Knacker noch alles draufhaben und lacht mit ihnen, an anderen Stellen hat man Tränen in den Augen und begreift, wie vergänglich das Leben doch ist. Die Hauptcharaktere, allen voran Joyce, deren Tagebucheinträge das ganze Buch aufpeppen muss man einfach lieben. Diejenigen Charaktere, die man nicht mag sind nicht weniger authentisch und gut beschrieben. Der Mordfall ist spannend und ich hatte viele (falsche) Verdächtige bis es dann endlich klick gemacht hat. Das Buch ist mit so viel liebe zum Deteil erzählt und es gibt so viele Kleinigkeiten, die es zu etwas besonderen machen. Mich persönlich hat die Geschichte an meine Oma erinnert und das hat mich sehr gefreut und bewegt.
Fazit: Eins meiner absoluten Jahreshighlights. Ich warte gespannt auf Band 2.

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