Nett .... aber ....
Tante Dimity und der verlorene SchatzDas Leben läuft in seinen gewohnten alltäglichen Bahnen für Lori und ihre Familie. In Loris Alltag läuft alles soweit rund und für sie dreht es sich zur Hauptsache um ihren jüngsten Nachwuchs Bess.
Der ...
Das Leben läuft in seinen gewohnten alltäglichen Bahnen für Lori und ihre Familie. In Loris Alltag läuft alles soweit rund und für sie dreht es sich zur Hauptsache um ihren jüngsten Nachwuchs Bess.
Der Leser betritt die Zuhörer-Bühne gerade in dem Moment in dem ein besonderes dörfliches Ereignis ansteht; Ivy Cottage – ein Haus am Dorfrand – wurde verkauft und die zukünftigen Hausbesitzer - James und Felicity Hobson - ziehen gerade ein. Dies ruft sämtliche Bewohner des Dorfes Finch´s von Rang und Namen auf den Plan … schließlich muss man ja alles erfahrenswerte über die Neuen am Ort wissen und auf was muss man sich einzustellen hat. Aufgrund gewisser Umstände in diesem Zusammenhang – auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte … dass soll sich schließlich jeder selbst erlesen – kommt Lori schneller in den Genuss die Neuen kennen zu lernen als es normalerweise in Finch üblich ist. Und dem zugrunde liegend wird eine Ereigniskette in Gang gesetzt nach der sich Lori auf dem Dachboden ihres eigenen Hauses wieder findet, wecher wiederum den Ursprung und die Basis für ein weiteres Abenteuer Lori´s in sich birgt, und Lori unter andem auch nach London führen wird.
Neben Lori´s „eigenen“ Abenteuern, gibt es auch jede Menge Aufregung im Dorf Finch selber, welche sehr eng mit den neuen Besitzern von Ivy Cottage und dessen Hausherrn sein spezielles Hobby verknüpft ist.
Meine Meinung und Fazit:
Ich habe nun schon (bis auf das vorletzte Buch) alle Tante Dimity Romane von Nancy Atherton gelesen. Nancy Atherton´s Schreibstil/ ihr Erzählstil ist nach wie vor unbeschreiblich lebendig und läßt mit Leichtigkeit Bilder vor meinem inneren Auge entstehen. ABER mir persönlich gefällt dieser Roman nicht besonders – er hat keine wesentlichen Höhen und Tiefen … plätschert so vor sich hin … es fühlt sich an als das Lori durch die gesamte Handlung getragen wird. Nein, zu einem weiteren Lieblingsbuch wird dieser Band nicht.
Der Roman weißt sehr viel Moral auf: Moral auf das gemeinsame Miteinander … die Achtsamkeit wie man miteinander umgeht (die Dorfbewohner Finch´s), Moral der Kriegsversehrten (die Blitzkrieg Boys), Moral gegenüber Neuen und Neuem wie man dazu steht oder auch nicht usw.. Auf der anderen Seite geht die Moral in meinen Augen „ganz schön baden“ in dem Lori eine Entscheidung zum Ende des Buches hin fällt, die ich, wie ich finde, nicht ganz vertretbar ist … das mag aber auch vielleicht Ansichtssache sein…wie gesagt, dass ist meine persönliche Meinung.
Ich tue mich schwer damit näher auf einzelne Inhalte im Buch einzugehen, da ich das Gefühl habe, wenn ich herausragende Stellen näher benenne, dass ich im gleichen Moment zuviel zu verraten … und damit diesem eh schon eher seicht anmutenden Buch noch die restliche Spannung nehme … nein, dass möchte ich nicht.
Meiner Meinung nach muss man schon ein echter Dimity Fan sein, um am Ball zu bleiben und dieses Buch zu Ende zu lesen … das ist im Großen und Ganzen meine persönliche Meinung ... mein Fazit. Und trotzdem würde ich mich sehr über ein weiteres Buch von Nancy Atherton im Zuge der Tante Dimity Reihe freuen … allerdings sehr mit der großen Hoffnung verknüpt, dass dieser Band dann wieder in die Fußstapfen eines Bandes wie „Das geheimisvolle Erbe“, „Der unheimliche Sturm“, „Die unheilvolle Insel“, „Die Jagd nach dem Vampir“, „Die Geister am Ende der Welt“, „Das verhexte Haus“, um nur einige meiner Lieblingsbücher aus dieser Reihe zu nennen, die wie ich meine einen weit höheren Spannungsbogen oder aber einer „Lori in Aktion“ in sich bergen.