"Wenn lieben bedeutet, schwach zu sein, dann bin ich gerne schwach."
Die Verfluchten. Eskan und LyraIm zweiten Band der "Kadask-Reihe" von Luca Jaro geht es nach wie vor um das Love-Triangle Lyria, Lucius und Eskan. Die Lage im Schloss und bei den Rebellen spitzt sich zu und es bleibt die Frage, wer ...
Im zweiten Band der "Kadask-Reihe" von Luca Jaro geht es nach wie vor um das Love-Triangle Lyria, Lucius und Eskan. Die Lage im Schloss und bei den Rebellen spitzt sich zu und es bleibt die Frage, wer als Sieger aus diesem Machtkampf hervorgehen wird. Die Erzählung erfolgt diesmal aus mehr aus zwei Perspektiven, nämlich der von Lyra, Lucius, Eskan, dem König, Otilia und Wilhelm. Da das alles Charaktere aus dem ersten Band sind, sollte unbedingt Band 1 zuerst gelesen werden.
Die Geschichte knüpft nahtlos am Ende des ersten Bandes an. Lucius beachtet Lyra nicht, die intensiv von Eskan, seinem größten Widersacher, umgarnt wird: "Du sollst mich nicht provozieren, Engelchen [...] Das kann sehr böse enden." Und obwohl Lyra und Lucius noch Gefühle füreinander haben, ist ein tiefer Bruch zwischen ihnen entstanden, der sich nicht verbessert, als Lucius vom König die Aufgabe bekommt, Recherchen über die Rebellen anzustellen.
Für Eskan ist es in der Zwischenzeit ein interessantes Spiel geworden, Lyra zu umgarnen und nach und nach spürt diese, wie ein Teil von ihr sich nach Eskan verzehrt: "Eskan ist zu einer unwiderstehlichen Droge, einem gefährlichen Abenteuer geworden, das mir doch ein Gefühl von Sicherheit verleiht." Sie nähern sich einander an, bis Lucius zurückkehrt und Eskans falsches Spiel enttarnt. Und dann steuert die Geschichte noch auf ihr großes Finale, dem Kampf zwischen Rebellen und Kadask, zu.
Mich konnte das Ende nicht vollends überzeugen, da mir sich die Ereignisse zu sehr gebündelt haben. Der Übergang zum Finale hin hätte viel früher eingeleitet werden können, so plätscherte die Geschichte phasenweise etwas vor sich hin. Die Geschichte hatte ein ähnliches Niveau, wie Band 1, dennoch bin ich mit dem Ausgang nicht ganz zufrieden. Ich hätte mir ein anderes Ende, mehr Gefühl und mehr spannende Passagen gewünscht. Von mir gibt's 4 Sterne.