Abschluss einer stimmigen historischen Trilogie
Der Makel der HoffnungElke Bergsmas Trilogie "Wege in eine neue Zeit" handelt in den frühen 1920er Jahren in Ostfriesland, Berlin und Duisburg und beschreibt die Geschichte der Geschwister Ulferts und ihrer zahlreichen Wegbegleiter.
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Elke Bergsmas Trilogie "Wege in eine neue Zeit" handelt in den frühen 1920er Jahren in Ostfriesland, Berlin und Duisburg und beschreibt die Geschichte der Geschwister Ulferts und ihrer zahlreichen Wegbegleiter.
"Der Makel der Hoffnung" ist der Abschluss der Trilogie. Die ersten beiden Teile zu kennen, ist keine Voraussetzung, sie gehören aber zum Gesamtbild dazu, runden dieses ab und sind dementsprechend lesenswert und hilfreich.
Die Autorin überzeugt mit einer packenden fiktiven Familiengeschichte vor einem gut recherchierten historischen Hintergrund, die sie abwechselnd aus Sicht ihrer vielfältigen Protagonisten erzählt. Diese gehören verschiedenen Gesellschaftsschichten an, leben unter verschiedensten Umständen in der Großstadt oder auf dem Land, sind jung oder alt und haben unterschiedliche politische Überzeugungen. Sie beschreibt deren Lebensumstände zwischen den Weltkriegen und während des aufziehenden Nationalsozialismus authentisch und zeichnet so das Porträt einer ganzen Generation.
Die zahlreichen Charaktere sind detailreich und liebevoll beschrieben. Einziger Kritikpunkt, die Namen Edith und Elisabeth waren für mich zu ähnlich, so fiel es mir schwer, die beiden dahintersteckenden Figuren zu unterscheiden. Vielleicht ist diese Ähnlichkeit aber beabsichtigt, um dem vergleichbaren Hintergrund der beiden Damen Rechnung zu tragen.
Der Makel der Hoffnung ist Teil einer stimmigen historischen Trilogie und absolut empfehlenswert.