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m_curie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Zu viel Selbstbeweihräucherung, aber aktuell und sicher hilfreich

Über Leben in der Klimakrise
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In "Über Leben in der Klimakrise" beschäftigt sich Milena Glimbovski mit der Klimakrise - was jeder Einzelne gegen eine weiter Verschärfung tun kann, aber auch, wie wir uns den klimatischen Veränderungen ...

In "Über Leben in der Klimakrise" beschäftigt sich Milena Glimbovski mit der Klimakrise - was jeder Einzelne gegen eine weiter Verschärfung tun kann, aber auch, wie wir uns den klimatischen Veränderungen anpassen können.

Da ich der Überzeugung bin, dass wir nicht länger zögern dürfen, schnellstmöglich alles in unserer Macht stehende tun müssen und offen für Vorschläge und Anregungen bin, hat mich das Buch sofort interessiert. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig - zu viel Selbstbeweihräucherung und zu viel Den-kenne-ich-auch. Das macht es mir schwer, mich auf den Inhalt zu konzentrieren.

Die Autorin nennt allerdings viele Fakten und gibt auch Tipps für das tägliche Leben, so dass ich dem Buch durchaus doch noch einiges Positive abgewinnen konnte. Das Thema ist jedenfalls brisant und aktuell und somit sicher hilfreich.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Aktuell und lesenswert

Geschichte für einen Augenblick
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Die Schriftstellerin Ruth findet das Tagebuch der Japanerin Nao wasserdicht verpackt am Strand und beginnt zu lesen. Nao erzählt von ihrer Kindheit in Amerika und der Rückkehr der Familie nach Japan, von ...

Die Schriftstellerin Ruth findet das Tagebuch der Japanerin Nao wasserdicht verpackt am Strand und beginnt zu lesen. Nao erzählt von ihrer Kindheit in Amerika und der Rückkehr der Familie nach Japan, von ihrer Urgroßmutter Jiro, einer Zen-buddhistischen Nonne und Haruki, dem Großonkel ihres Dads, der im Zweiten Weltkrieg Pilot war.

Auf den ersten Seiten fiel es mir schwer, Zugang zu der "Geschichte für einen Augenblick" zu bekommen, aber umso mehr ich mich darauf einließ, umso besser gefiel mir das Gelesene. Ruth Ozeki beschreibt die Geschichte von Naos Familie in leisen Tönen. Ruths Beschäftigung mit dem Tagebuch bildet den Rahmen, schafft aber auch eine Verbindung zwischen den beiden Frauen. Die Autorin verknüpft die beiden Erzählebenen gekonnt und verwebt so die Leben von Ruth und Nao geschickt. Die Protagonisten beschreibt sie lebensnah und detailreich. Sie gibt auf überzeugende Weise tiefe Einblicke in das Leben in Japan, das sich zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs, aber auch heute noch in mancherlei Hinsicht stark von dem im Westen unterscheidet und unterstreicht dadurch die Gegensätzlichkeit der beiden Protagonistinnen, aber auch ihre Gemeinsamkeiten.

"Geschichte für einen Augenblick" ist - obwohl bereits im Jahr 2013 entstanden - immer noch aktuell und allemal sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Liebesgeschichte mit Tiefgang

Honey & Spice
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Kiki gibt in der Campus-Radioshow Brown Sugar ihren Kommilitoninnen der schwarzen Community an einer britischen Uni Tipps für deren Beziehungen. Um die Einschaltquote zu erhöhen geht sie eine Fake-Beziehung ...

Kiki gibt in der Campus-Radioshow Brown Sugar ihren Kommilitoninnen der schwarzen Community an einer britischen Uni Tipps für deren Beziehungen. Um die Einschaltquote zu erhöhen geht sie eine Fake-Beziehung mit Malakai ein.

"Honey & Spice" ist eine Liebesgeschichte mit Tiefgang. Aus Sicht von Kiki beschreibt Bolu Babalola das Studentenleben der schwarzen Community und deren Beziehungen an einer britischen Uni. Kiki und Malakai sind schon fast übertrieben cool und toll, die Autorin beschreibt die Protagonisten aber so sympathisch, dass es leicht fällt, darüber hinwegzusehen und sich nur auf die schöne, spannende Geschichte zu konzentrieren. Ihr gelingt es, dass die Leser sich mitten drin fühlen und auch genau dorthin wünschen.

Ein großes Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Skurril, aber zu langatmig

Der letzte Sessellift
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Nach Hotel New Hampshire war "Der letzte Sessellift" seit langem wieder mein erster Irving. Die Figuren sind detailreich gezeichnet, insbesondere der Ich-Erzähler Adam. Detailreich ist auch die Geschichte, ...

Nach Hotel New Hampshire war "Der letzte Sessellift" seit langem wieder mein erster Irving. Die Figuren sind detailreich gezeichnet, insbesondere der Ich-Erzähler Adam. Detailreich ist auch die Geschichte, um nicht zu sagen "ausufernd". Und das ist in meinen Augen das Manko, Irving widmet sich zu vielen Themen - Skifahren, Kleinwüchsigkeit, LGBTQ, um nur ein paar zu nennen - und beschreibt diese zu ausführlich, wenn auch ideenreich. Leider musste ich mich durch diese Längen ab etwa der Hälfte durch das Buch quälen und war dann fast schon froh, als ich es fertig gelesen hatte. Schade, denn prinzipiell mag ich skurrile Geschichten und eine solche ist "Der letzte Sessellift" definitiv.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Ein Büchlein, das immer wieder aufs Neue Freude bereitet

Das Wenige und das Wesentliche
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"Das Wenige und das Wesentliche" ist ein ganz besonderes Büchlein, eines das man mit Bedacht und Genuss lesen sollte. Auf jeder Seite gibt John von Düffel viel Anregung zum Nachdenken. Was ist das Wesentliche? ...

"Das Wenige und das Wesentliche" ist ein ganz besonderes Büchlein, eines das man mit Bedacht und Genuss lesen sollte. Auf jeder Seite gibt John von Düffel viel Anregung zum Nachdenken. Was ist das Wesentliche? Wieviel benötigt man zum Leben und Glücklich sein? Das alles verpackt er in Form eines Stundenbuchs und liefert so für die fünfte bis achtzehnte Stunde eines Tages jeweils passende Denkanstöße in Versform.

Wem es gelingt, sich auf von Düfffels philosophischen Gedanken einzulassen, erhält mit "Das Wenige und das Wesentliche" ein Büchlein, das immer wieder aufs Neue Freude bereitet.

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