„...Nele ruft: „Wir spiel´n Versteck!“ und schon rennen alle weg...“
Mit diesen Worten beginnt ein abwechslungsreiches Kinderbuch. Wer sich dort versteckt, sind Tiere. Auf zwölf Doppelseiten sind unterschiedliche ...
„...Nele ruft: „Wir spiel´n Versteck!“ und schon rennen alle weg...“
Mit diesen Worten beginnt ein abwechslungsreiches Kinderbuch. Wer sich dort versteckt, sind Tiere. Auf zwölf Doppelseiten sind unterschiedliche Tiere versteckt.
Dabei steckt auf der linken Seite eine Suchaufgabe, in der das zu suchende Tier farbig aus anderen Wörtern zusammengesetzt wird. Der Text ist kindgerecht, zum Teil humorvoll und in große Buchstaben gesetzt. Rechts ist dieses Tier dann in verschiedenen Zeichnungen wie Urwald, Kinderzimmer oder auf dem Mond in einer Art von Wimmelbildern zu suchen. Die Bilder sind farbenfroh und enthalten viele kleine Feinheiten. Die Aufgabe ist nicht trivial. Sie erfordert Konzentration und ein gutes Auge für Kleinigkeiten.
Während am Anfang nur Nele sucht, schließen sich ihr von Seite zu Seite die gefundenen Tiere an.
Das Beschäftigungsbuch hat mir sehr gut gefallen.
„...Der Schreck sitzt mir noch in den Knochen. Dass hinter diesem seltsamen Bretterverschlag das Grauen lauert, hatte ich nicht erwartet. Eine Fliegerbombe im Dachstuhl unseres Hauses am Brückenkopf...“
Mit ...
„...Der Schreck sitzt mir noch in den Knochen. Dass hinter diesem seltsamen Bretterverschlag das Grauen lauert, hatte ich nicht erwartet. Eine Fliegerbombe im Dachstuhl unseres Hauses am Brückenkopf...“
Mit diesen Zeilen schließt das Buch zeitnah an Teil 2 an. Es gilt, jetzt schnell Entscheidungen zu fällen. Wusste der Hausbesitzer davon?
Der Autor hat einen spannenden und gefühlvollen Abschluss seiner Trilogie geschrieben. Er bleibt seinem Schriftstil treu, der viel auf Gespräche setzt und kurze Sätze bevorzugt.
Kaum ist das Problem mit der Bombe aus der Welt geschafft, zeigen sich neue Wolken am Horizont. Christian, der Jurist, erklärt:
„...Die Kosten für die Absperrung und die Evakuierungsmaßnahmen im Falle einer Fliegerbombe trägt allein der Eigentümer der Immobilie.Die Finanzierung der Kampfmittelbeseitigung muss sich der Eigentümer mit dem Staat teilen..“
Der Eigentümer aber hat sich abgesetzt. Er ahnt, dass er sprichwörtlich nicht nur mit einem blauen Auge davonkommen wird. Wie will er den Holzverschlag um die Bombe erklären? Damit wird das Haus zwangsversteigert.
Doch es gibt auch positive Nachrichten. Leon kommt mit seiner Familie. Wird es eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn geben?
Das Haus wird zu einer Oase für Künstler ausgebaut. Sie sollen hier zur Ruhe kommen. Dann aber stürzt Dana. Plötzlich kommen bei ihr alte Ängste wieder hoch. Einst hat ihr ein Freund zu verstehen gegeben, dass er nur in guten Tagen für sie da ist. Wie wird Richard handeln?
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es geht um Vergebung und Treue, auch in schwierigen Situationen.
„...Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn! Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn...“
Dies Worte von Schiller hat Valerie rezitiert, ...
„...Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn! Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn...“
Dies Worte von Schiller hat Valerie rezitiert, bevor sie auf der Bühne den Wahnsinn getanzt hat. Sie ist eine Könnerin in ihrem Fach und zieht die Besucher in ihren Bann. Zu dem Zeitpunkt konnte sie noch nicht ahnen, das die Worte nicht nur auf die Situation wenige Stunden später in Leipzig zutreffen, sondern in ihr ganz persönliches Leben eine Rolle spielen werden.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Es ist der dritte Teil mit Kriminalinspektor Stainer.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er gibt die brisante Situation und die Undurchsichtigkeit der Lage wieder, bezieht aber auch ganz persönliche Schicksale gekonnt ein.
Wir schreiben den März 1920. In Berlin wollen durch den Kapp – Putsch ewig Gestrige die alte Lage erneut herstellen. Plötzlich stehen sich auch in Leipzig das Militär und die Demonstranten gegenüber.
Währenddessen hat Kriminalkommissar Stainer einen schwierigen Fall zu lösen. Hauptmann Westhof wurde getötet und verstümmelt. Im Gegensatz zu Stainer kenne ich den Täter. Ab und an lässt mich der Autor einen Blick in seine Seele werfen. Das geschieht in zweierlei Hinsicht. Einerseits darf ich ihn durch Leipzig begleiten und seine abstrusen Gedanken verfolgen, andererseits erfahre ich bei seinem Besuch des Psychiaters die Gründe, die in heftigen Kriegserlebnissen liegen.
„….Das Völkerschlachtdenkmal war mehr als ein Bauwerk. Es war ein tatsächlich Zeichen. Ein Zeichen für ihn, ein Zeichen dafür, dass die erst begonnene Schacht noch lange toben würde...“
Oberstleutnant August von Herzog will die Armee verlassen. Momentan aber muss er sich um die Ausschreitungen während des Putsches in Leipzig kümmern. Das nimmt ihm seine Freundin, die Tänzerin Valerie, übel. Ihrer Meinung nach hat er zu springen, wenn sie ruft. Ab und an kommt im persönlichen Bereich eine leise Spur von Humor auf.
„...“Misslungener Sturmangriff?“ Der Wirt stellte ihm einen doppelten Cognac hin. Von Herzberg zuckte die Schultern. „Eher ein verlustreicher Rückzug.“ „Das ist der Unterschied, Herr Oberstleutnant: Der Feind ist berechenbar, eine Frau nicht.“...“
Die Ermittlungen für Stainer sind schwierig, zumal einem bei den Aufenthalt in Leipzigs Straßen die Kugeln um die Ohren fliegen. Dass es dabei viele Unschuldige und Unbeteiligte trifft, scheint keinen zu interessieren. Stainer konstatiert dazu:
„...Einen wie Heinze ausgerechnet jetzt auf der Straße mitmischen zu lassen, ist, wie Feuer mit Benzin zu löschen...“
Für Stainer aber sollte es nicht bei einem Tatort bleiben. Der Täter arbeitet akribisch seine Liste ab.
Auf beiden Innenseiten befindet sich ein Karte von Leipzig anno 1920.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu beigetragen haben neben dem hohen Spannungsbogen insbesondere die gut recherchierte und wiedergebene politische Lage rund um den Kapp – Putsch.
„...Kaltes, graues Morgenlicht kämpfte sich langsam in den Tag hinein. Eine merkwürdige Stadt war dieses Berlin. So vollkommen anders als das helle, leuchtende Wien...“
Nach dem Tod ihrer Mutter steht ...
„...Kaltes, graues Morgenlicht kämpfte sich langsam in den Tag hinein. Eine merkwürdige Stadt war dieses Berlin. So vollkommen anders als das helle, leuchtende Wien...“
Nach dem Tod ihrer Mutter steht Alice plötzlich vor dem Haus ihrer Großmutter in Berlin. Sie will wissen, wie es zu dem Zerwürfnis in der Familie kam. Doch ihre Großmutter Helena schweigt und serviert sie eiskalt ab. Rosa, die Frau ihres Onkels Ludwig, allerdings nimmt sie mit offenen Armen auf.
„...Was sie bis jetzt von der Stadt gesehen hatte, gefiel ihr. Quecksilbrig und gefährlich war es, düster, dreckig, billig. Aufregend, schnell und bevölkert von den interressantesten Menschn...“
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Familiengeschichte geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen.
Wir schreiben das Jahr 1930. Alice erhält zu Weihnachten eine Kamera. Ihre Fotos finden Anklang. Sie bekommt erste Aufträge wird in die Berliner Künstlerszene eingeführt. Einst hat ihre Familie eine Galerie geführt. Johann und Ludwig, die Brüder ihrer Mutter, wollen sie wiederbeleben und Alice darin einen Job an.
Die Zeichen aber stehen auf Sturm. Der aufkommende Nationalsozialismus wird von der Familie abgelehnt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass ihr erster Kunde ein bekennender Nazi ist. Er hofiert Alice. Was verspricht er sich davon?
Sehr intensiv sind die Gespräche zwischen Alice und Johann. Hier wird auch ab und an die Vergangenheit beleuchtet. Die wahren Zusammenhänge aber kennt auch Johann nicht.
Zur Eröffnung der Galerie lädt Alice heimlich ihren Vater ein. Der lässt eine Bombe platzen. Danach ist nichts mehr wie zuvor.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„...Sie steigen aus dem Bus aus. Ihr Ziel ragte vor ihnen gen Himmel wie eine Rakete. Genauso hieß es auch: Haus Rakete.Hier würden sie das dritte Wochenende ihrer großen Ferien verbringen...“
Dieses ...
„...Sie steigen aus dem Bus aus. Ihr Ziel ragte vor ihnen gen Himmel wie eine Rakete. Genauso hieß es auch: Haus Rakete.Hier würden sie das dritte Wochenende ihrer großen Ferien verbringen...“
Dieses Wochenende soll für Theo ein Besonderes werden, denn im Haus Rakete findet ein Wettbewerb statt. Wer kann den Zauberwürfel am schnellsten lösen? In seiner Schule hat Theo den Wettbewerb gewonnen. Nun wollen ihn seine Freunde, die Datendetektive, in der nächsten Runde begleiten.
Auch der dritte Teil lasst an Spannung keine Wünsche offen, denn natürlich geht nicht alles glatt. Theo passiert zunächst ein Missgeschick. Zwei seiner Konkurrenten aber sind gar nicht angetreten. Freiwillig? Wohl kaum.
Zu Beginn werden die Datendetektive mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt. Danach erfolgt eine kurze Zusammenfassung des bisherigen Geschehens.
Für einen ganz eigenen Humor sorgt Brabbelbot. Auf seinem Gebiet ist er ein Genie, doch seine Sprachfähigkeiten sind gewöhnungsbedürftig.
„...“Nein meine Honigheuschrecke“, säuselte Brabbelbot. „Das Wetter ist voll episch“...“
Während sich zwei der Datendetektive um Theo kümmern, damit dem nichts passiert, erkunden die anderen, wer den Wettbewerb zu sabotieren versucht. Dummerweise ist es nicht einfach, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Einige der Kinder waren ihnen nämlich schon aufgefallen.
Wie in den ersten Teilen schon, erklärt Vicki auch hier wieder wesentliche Begriffe. Die stehen auf blauem Grund.
„...Der Urvater der Künstlichen Intelligenz Alan Turing hat einen Test entwickelt, der bestimmen soll, ob eine Maschine intelligent ist...“
Außerdem zeichnet sich das Buch durch seine humorvollen Illustrationen aus.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein Plädoyer für Freundschaft und Zusammenhalt.