Das dritte Logbuch
Käpten Sturm - Der Schatz der Nebelberge„...Igor atmete erleichtert auf. Er hatte es tatsächlich geschafft! Stolz schaute er auf den rubinroten Lederbeutel, den er soeben Graf Robos gestohlen hatte...“
Mit diesen Worten beginnt ein ungewöhnliches ...
„...Igor atmete erleichtert auf. Er hatte es tatsächlich geschafft! Stolz schaute er auf den rubinroten Lederbeutel, den er soeben Graf Robos gestohlen hatte...“
Mit diesen Worten beginnt ein ungewöhnliches Kinderbuch. Es wird in zwei Ebenen erzählt. In der Gegenwart leben Lenny und Anne mit ihren Eltern seit kurzem in einem alten Schmugglerhaus an der Ostsee. Dort gibt es manch geheime Kammer. Und darin haben sie die Logbücher des Käpten Sturm entdeckt. Immer, wenn die Großeltern zu Besuch sind, wird daraus vorgelesen. In diesem Teil geht es um das dritte Logbuch. Obwohl ich die ersten Bände nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Geschichte zu folgen.
Die beiden Teile sind gut auseinander zu halten, weil das Logbuch auf vergilbten ausgefransten Zetteln steht. Obiges Zitat stammt natürlich vom Logbuch.
Der Schriftstil ist kindgerecht und lässt sich gut lesen. Spannend ist schon das Öffnen der Tür zum Zimmer, in dem das Logbuch ist. Warum? Das sollte man selbst lesen.
Das Leben der beiden Geschwister ist momentan sehr unterschiedlich. Während Anne gern im Gemeindehaus mit ihren Freundinnen zusammen ist, dort Spaß hat und viel aus der Bibel erfährt, wird Lenny in der Klasse gemobbt. Auch das angeordnete Eislaufen wird für ihn zur Katastrophe.
„...Sie fuhren in immer engeren Kreisen um ihn herum und verspotteten ihn. Allerdings taten sie das so leise und unauffällig, dass ihre Lehrerin, Frau Laser, nichts davon mitbekam….“
Lenny klagt dem Opa sein Leid. Wird er ihm helfen können?
In der Vergangenheit hat man logischerweise andere Probleme. Igor wird erwischt. Käpten Sturm kommt ihm zu Hilfe, denn Igor hatte den Beutel nur entwendet, um ihn vielleicht den rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Das war nämlich nicht Graf Robos.
Der Beutel und ein Inhalt hat etwas mit einer Schatzkarte zu tun. Sie gehört eigentlich Safiras Eltern. Safira ist auf dem Schiff, weil ihre Eltern vor einigen Jahren verschwunden sind. Werden sie den Schatz und ihre Eltern finden? Dazu müssen sie manche Abenteuer bestehen und treffen auf alte Bekannte. Nicht alle sind ihnen wohlgesonnen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.