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Veröffentlicht am 15.07.2021

Annies Wanderung ins neue Leben

Ein Mustang, ein Muli und die Liebe
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„...Pferde waren schon immer ihre große Leidenschaft gewesen, die sie nie hatte ausleben können. Ihre Eltern hatten ihren Traum von einem eigenen Pferd als kindliche Spinnerei abgetan...“

Diese Gedanken ...

„...Pferde waren schon immer ihre große Leidenschaft gewesen, die sie nie hatte ausleben können. Ihre Eltern hatten ihren Traum von einem eigenen Pferd als kindliche Spinnerei abgetan...“

Diese Gedanken gehen der 25jährige Annie Parker durch den Kopf, als sie Pferde bei einem Rodeo in Idaho sieht. Sie hat sich eine Auszeit genommen. Sie muss die Trennung von ihrem Freund Brandon verarbeiten. Eigentlich wollte sie bei Freunden unterkommen. Dort aber muss sie erkennen:

„...Freunde deines Ex sind immer noch seine Freunde und waren niemals deine...“

Auf dem Rodeo sieht sie ein schwer traumatisiertes Pferd, einen Mustang. Sie kauft es kurzerhand, damit es nicht beim Schlachter landet. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens.
Die Autorin hat eine humorvolle Geschichte geschrieben. Gleichzeitig ist sie ein Plädoyer dafür, dass wir Tiere als unser Mitgeschöpfe behandeln und nicht als unsere Diener.
Annie kann nicht reiten. Außerdem hat sie von Pferden wenig Ahnung. Beides aber scheint ihr nun zugute zu kommen. Sie wandert mit dem Pferd zur Sweet Water Ranch in Montana. Der Verkäufer hat ihr diesen Weg gewiesen.
Unterwegs trifft sie Luke. Er bietet ihr an, sie und das Pferd mitzunehmen. Doch Annie lehnt ab.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Sehr detailliert wird beschrieben, was Annie mit dem Mustang unterwegs erlebt. Es dauert, bis sich die beiden aneinander gewöhnt haben und Annie ohne Blessuren weiter kommt. Dann wird sie in einer Unterkunft gebeten, noch das Muli Dexter mit sich zu führen. Zwischen Muli und Mustang entwickelt sich eine besondere Freundschaft.
Als Annie auf der Ranch ankommt, gehen ihre Probleme weiter. Sie kann nicht beweisen, dass das Pferd ihr gehört. Die Veranstalter des Rodeos behaupten, es wurde gestohlen.
Gleichzeitig beginnt es zwischen Luke, der sich auch auf der Ranch aufhält, und Annie zunehmend zu kribbeln.

„...Sie hatte das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch, die vielleicht schon vor drei Tagen dagewesen waren, sich aber nicht getraut hatten zu fliegen, nun aber einen regelrechten Veitstanz aufführten...“

Die Personen werden sehr gut charakterisiert. Das geschieht durch einen kurzen Blick in ihre Vergangenheit, aber insbesondere durch ihr aktuelles Tun und Handeln.
Für Annie, die als Buchhalterin gearbeitet hat, ist das Erleben des Wanderns und der Natur eine völlig eue Erfahrung.

„...Annie blieb stehen und spürte die Kraft der grauen Felsen, der harten Berge, die den Wind antrieben, der ihr den Atem raubte...“

Annie erkennt ihre Fähigkeiten und Begabungen. Das Leben auf der Ranch setzt bei ihr ungeahnte Kräfte frei.
Luke ist eine vielschichtige Persönlichkeit mit einer bewegten Vergangenheit. Mehr möchte ich hier dazu nicht sagen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt an den sympathischen Protagonisten, dem dezent eingeflochtenen übergeordneten Thema Tierschutz, den inhaltsreichen und ab und an humorvollen Dialogen und den Einblick in die Landschaft mit ihren Bewohnern.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Loslassen für einen Neuanfang

Und im Gepäck das Leben
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„...Ich komme einfach nicht mehr damit klar, dass du immer alles kontrollieren musst, Abbs. Ich … Brauche eine Auszeit...“

Diese Worte ihres Mannes Bill treffen Abbie hart. Gerade erst hatte sich Bobby, ...

„...Ich komme einfach nicht mehr damit klar, dass du immer alles kontrollieren musst, Abbs. Ich … Brauche eine Auszeit...“

Diese Worte ihres Mannes Bill treffen Abbie hart. Gerade erst hatte sich Bobby, der ältere Sohn, auf eine Europareise begeben, obwohl ein Elitecollege auf ihn wartet. Jason, der jüngere Sohn, ist in ein Sportinternat gewechselt. Abbie steht vor den Scherben ihrer Familie.
Die Autorin hat eine bewegende Familiengeschichte geschrieben. Es geht um Loslassen und Vertrauen.
Bobby möchte malen. Seine Oma hat schon vor Jahren sein Talent entdeckt und ihn gefördert. Europa ist für ihn eine Chance, denn dort kann er bei einem Bekannten seiner Oma Unterricht nehmen. Seine Großmutter rät ihm zu.

„...Eins weiß ich, Bobby. Lass dich nicht von den Erwartungen anderer zerquetschen. Dann vertrocknet deine Kreativität. Nutz diese Chance...“

Zuerst aber arbeitet er in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien. Dort lernt er die junge Iranerin Rasa kennen. Er lädt sie ein, ein Stück mit ihm den Pilgerweg zu gehen. Auch Abbie entscheidet sich, ihren Sohn auf den Pilgerweg zu begleiten. Außerdem wird Bobby von Stephen gebeten, seine Schwester Caro mit auf die Wanderung zu nehmen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Dazu trägt auch bei, dass die Geschichte immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt wird. Dadurch erhalte ich Einblicke in ihr Denken und ihre Gefühle.
Die gemeinsame Wanderung führt einerseits zu inhaltsreichen Gesprächen, andererseits hat jeder den Raum, sein eigenes Leben aufzuarbeiten. Vor Abbie steht die Frage, wann sie begonnen hat, alles und jeden zu kontrollieren. Warum ist sie nicht bereit, ein Stück Verantwortung an Jesu abzugeben, sondern vertraut nur auf die eigenen Kräfte?
Bobby muss lernen, dass Hilfsbereitschaft Grenzen hat und dass er nicht die Lasten anderer ungefiltert schultern kann.
Caro hat mit dem Glauben nichts am Hut. Sie hat sieben schwierige Jahre hinter sich und immer noch nicht die Antworten auf all ihre Fragen bekommen. Eine ihrer Erfahrungen lautet:

„...Das Leben ist voller unendlicher Möglichkeiten. Französische Männer mögen Worte wie Verantwortung und Rechenschaft nicht. Sie halten Sinneslust nicht für eine Sünde und glauben nicht daran, dass Schönheit nur für auserwählte Momente reserviert ist...“

Rasa muss zur Ruhe kommen. Ihre Panikattacken zeigen, dass die Spuren der Flucht nachwirken. Beeindruckend ist ihr tiefer und unerschütterlicher Glaube an Isa, wie sie Jesus nennt. Sie scheut sich auch nicht, Fremden von ihren Erlebnissen aus dem Glauben heraus zu erzählen.
In den Tagen der Wanderung hat jeder seine ganz persönlichen Erfahrungen gemacht. Altes loszulassen öffnet Räume für neue Ideen. Bobby formuliert das so:

„...Aber so ist es manchmal, nicht wahr? Man muss manches erst loslassen, bevor man es wirklich haben darf...“

Selbst für Abbie und Bill gibt es eine neue Chance. Beide haben begriffen, was sie aneinander haben und was sie ändern müssen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Fesselnder Krimi

Wenn der Glaubenberg schweigt
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„...Er griff nach dem Reisekoffer. Ja, der Wolf wurde alt, aber für den Ruhestand war er definitiv zu jung...“

Mit diesen Worten endet der Prolog. Eine Frage lässt er offen: Wer ist der Wolf? Wie ein ...

„...Er griff nach dem Reisekoffer. Ja, der Wolf wurde alt, aber für den Ruhestand war er definitiv zu jung...“

Mit diesen Worten endet der Prolog. Eine Frage lässt er offen: Wer ist der Wolf? Wie ein roter Faden zieht sich das Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein durch die Geschichte.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort gepackt. Sie ließ sich kaum aus den Händen legen.
Ermittler Cem Cengiz hat ein Problem. Eva, seine Frau und Staatsanwältin, klagt Lila, Cems ehemalige Freundin, an, den minderjährigen Sambou aus einen Flüchtlingslager entführt und in die Schweiz geschleust zu haben. Angeblich hat Sambou Informationen über Viktor Romanowitsch Kasakow, einen alten Bekannten von Cem. Doch der Junge schweigt seit seiner Ankunft.
Als Viktor Eva entführt, schlagen bei Cem alle Alarmglocken an. Erstaunlicherweise aber kann sie ihm entwischen – und zwar genau vor ihrer Wohnung.
Der Sprachstil unterstützt den hohen Spannungsbogen. Schnell wechselnde Handlungsorte und unvorhergesehen Wendungen machen das Lesen zum Vergnügen.
Die Personen werden gut charakterisiert. Über Lola sagt Cem:

„...Sie ist manipulativ, eine hervorragende Schauspielerin, unerbittlich und misstrauisch...“

Das Leben hat sie so geformt. Lila kann aber auch eins. Sie beherrscht perfekt die Waffen der Frau und setzt sich unerbittlich für Menschen ein, die ihr am Herzen liegen.
Viktor stammt aus einer reichen russischen Familie, hat sich aber sein Vermögen selbst erarbeitet. Er gilt als Mitglied der russischen Mafia.
Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören die Zusammentreffen von Eva und Viktor. Er will reden, sie kämpft darum, die Kontrolle zu behalten und sich nicht von ihrer Angst unterkriegen zu lassen. Viktor ist raffiniert. Er schlüpft immer wieder durch die fein gesponnenen Netze der Polizei. Als ein russischer Ermittler hinzugezogen wird, erweist sich das Vorgehen eher schwieriger als einfacher. Seine Methoden und Vorschläge kommen nicht gut an.
Da Cem befangen ist, kommt es seiner Vorgesetzten Susanne gerade recht, als eine alte Dame erscheint und meint, ihre Tarockkarten haben ihr eine Leiche in der Wolfsschlucht gezeigt. Susanne schickt ihn mit Ella, so heißt die alte Dame, in diese Schlucht. Ella ist ein Original. Sie quatscht Cem pausenlos die Ohren voll, nimmt ihn auf den Arm und macht ihn Vorschriften.

„...Sie wirken gestresst, Herr Cendiz. Wann hatten Sie die letzten Ferien?...“

Cem zieht alle Register, um Viktor zu fassen und Eva aus der Schusslinie zu bringen. Die aber hat es satt, keinen Schritt mehr allein gehen zu können. Sie führt ein Gespräch mit dem russischen Ermittler.

„...Eva lehnte sich im Stuhl zurück. „Erzählen Sie mir von Ihren Ermittlungen. Wie sind Sie auf Viktor aufmerksam geworden?“ „ Mütterchen Russland behält seine Bürger im Auge, auch wenn sie reich und einflussreich sind und im Ausland wohnen“...“

Als sich Eva zu einem Alleingang entschließt, verschärft sich die Situation erneut.
Mir gefällt, wie gekonnt die Autorin die Lebensläufe fast aller handelnden Personen in die Handlung integriert. Irgendwann spricht jeder über seine Vergangenheit.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch sehr raffiniert gestrickt. Persönliche Gefühle beeinflussen manche Entscheidungen und führen so zu unerwarteten Verwicklungen.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Kasimirs Abenteuer in Paris

Auf fliegender Mission 2 - Der verschwundene Papyrus
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„...Das konnte ja heiter werden, wenn Kasimir bei allen Errungenschaften der modernen Technologie einen solchen Zirkus aufführen würde, dachte Stella...“

Stella. Matteo und Hanna sind mit Kasimir auf ...

„...Das konnte ja heiter werden, wenn Kasimir bei allen Errungenschaften der modernen Technologie einen solchen Zirkus aufführen würde, dachte Stella...“

Stella. Matteo und Hanna sind mit Kasimir auf den Weg nach Paris. Als Kasimir eine Flugzeug sieht, hält er es für einen mächtigen Dschinn und begibt sich in den Sturzflug. Glücklicherweise gelingt es den Kindern, ihn zu beruhigen, so dass Kasimir wieder sachte steigt.
Kasimir ist ein fliegender Teppich, der nach einem heftigen Sturm im alten Ägypten bei Stella, Matteo und Hanna auf der Terrasse gelandet ist. Diese Zusammenhänge erfahre ich im ersten Kapitel. Dort lerne ich auch andere besondere Eigenschaften des fliegenden Teppichs kennen.
Mit den Kindern unterwegs ist der Tukan Kainu. Seine Verwandten sind im brasilianischen Regenwald nicht mehr zu erreichen. In Paris erhoffen sie sich Informationen von seinem Vetter Valentin.
Der Autor hat ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Es ist der zweite Teil der Reihe. Am Anfang erfahre ich kurz, was bisher geschah. Das genügt, um der Handlung problemlos folgen zu können.
Der Autor verknüpft gekonnt Phantasie mit Realität. Gleichzeitig steckt in dem Buch eine Menge an Informationen. Zur Abholzung des Regenwaldes nennt ihnen Madame Bouvier, bei der Valentin lebt, mehrere Gründe.

„...Der häufigste Grund ist, irgendjemand will mit dem Holz der Bäume schnell viel Geld verdienen. Ein anderer Grund ist, dass Viehzüchter den Wald abholzen, um Weideland für ihre Rinder zu schaffen...“

Doch geruhsam ist es für sie in Paris nicht. Es warten eine Menge an Abenteuern.
Mir gefällt der feine Humor der Geschichte. Der zeigt sich nicht nur, wenn Kasimir auf moderne Errungenschaften trifft. Auch im ägyptischen Museum im Louvre hat er so seine Probleme. Wer bisher für ihn lebendig war, steht nun aus Stein vor ihm. Kann er ihm wirklich nichts tun?
Untergekommen sind die Kinder bei Professor Bernard. Der hat ihnen den Louvre empfohlen, weil es die einzige Chance ist, etwas darüber zu erfahren, was dieser Sturm, der ihnen Kasimir gebracht hat, in Ägypten für Folgen hatte. Doch sie sind nicht die Einzigen, die sich für ein solches Dokument interessieren.
Die Geschichte ist sehr anschaulich illustriert. Dabei passen sich nicht nur die Bilder der Handlung an, sondern auch die Grundierung der Seite. In der Nacht steht schon mal weiße Schrift auf schwarzen Grund.
Auf einer der ersten Seiten gibt es eine Landkarte.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Erwähnenswert ist außerdem das orange Lesebändchen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Fesselnd bis zur letzten Seite

Die Babylon-Verschwörung
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„...Leandro ließ seine Blicke durch den Raum schweifen. Hier saßen Juden und Araber in völliger Eintracht. Wie war es möglich, dass sie gemeinsam sangen, einen Gottesdienst feierten, sich eins machten?...“

Leandro ...

„...Leandro ließ seine Blicke durch den Raum schweifen. Hier saßen Juden und Araber in völliger Eintracht. Wie war es möglich, dass sie gemeinsam sangen, einen Gottesdienst feierten, sich eins machten?...“

Leandro ist in Fragen des Glaubends eher ein Skeptiker. Doch was er in einer messianischen Gemeinde am See Genezareth erlebt, beeindruckt ihn. Allerdings sollte es für längere Zeit der letzte Ruhepunkt für ihn und seine Freunde gewesen sein. Auch in Israel sind sie nicht sicher. Ihre Feinde sind ihnen schon auf den Fersen.
Währenddessen findet Professor Nowotny in einer unterirdischen Kammer in Ägypten ein kleines Kästchen. Als er es öffnet, liegt ein detaillierter Plan vor ihm, den eine uralte Geheimorganisation nun verwirklichen will. Der Professor hat nur ein Problem. Wie kommt er zurück ans Tageslicht?
Der Autor hat erneut eine spannende Fortsetzung seiner Babylon – Trilogie geschrieben. Alles steuert auf das Ende zu. Ist der Plan der Geheimorganisation noch zu verhindern?
Der Schriftstil sorgt für einen extrem hohen Spannungsbogen. Rasante Verfolgungsjagden wechseln sich mit kurzen Szenen ab, wo es um die weitere Planung geht. Ab und an blitzt ein feiner Humor auf.

„...Janina, deren lange blonde Haare im Fahrtwind wehten, stöhnte auf und zeigte Richtung Uferstraße: „Seht ihr die drei Autos dort? Die fahren in einer irren Geschwindigkeit.“ „Ja, von den Strafzetteln könnte die Polizei ein Betriebsfest feiern“, meinte Lion sarkastisch...“

In der Geheimorganisation ist man sich nicht einig. Gilbert Winter setzt auf Gewalt. Khor, der Chef, sieht das anders:

„...Weißt du, Gilbert – wir müssen die Menschen von unserem Plan überzeugen. Wir dürfen sie manipulieren, ja, aber wir werden sie letztendlich dazu bringen, dass sie nach seiner Umsetzung schreien...“

Natürlich ist sein Weg raffinierter und wesentlich schwerer zu durchschauen. Es geht um die Frage, was ist Wahrheit und was wird als Wahrheit hingestellt. Gleichzeitig findet die Geheimorganisation eine Möglichkeit, allgegenwärtige technische Errungenschaften für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Gut ausgearbeitete Gespräche bringen die Handlung voran. Vor allem Jackie braucht einen Gegenüber, der ihr zuhört und für sie da ist. Ihre Erinnerungen sind immer noch nicht zurückgekehrt. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als zu wissen, wer sie ist und wo ihre Familie lebt.
Außerdem gibt es Dialoge über den Glauben, die in die Tiefe gehen.

„...Gott will, dass wir unsere Ohnmacht eingestehen und ihn machen lassen. Wenn es unsere Aufgabe sein sollte, etwas zu tun, dann muss er uns auch eine Tür öffnen, sonst hat es keinen Zweck...“

Und diese Tür wird sich öffnen. Am Ende bleibt keine Frage offen.
Der Abschluss der Trilogie hat mir sehr gut gefallen.

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