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Veröffentlicht am 18.06.2021

Tod auf den Schienen - warum nur?

Endstation Waldviertel
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„...Mit einem Mal verlangsamte sich die Fahrt extrem, die Bremsen kreischten, und bald darauf kam der Zug mit einem mächtigen Ruck zum Stehen. Die Kinder reckten die Köpfe aus den Fenstern...“

Doch es ...

„...Mit einem Mal verlangsamte sich die Fahrt extrem, die Bremsen kreischten, und bald darauf kam der Zug mit einem mächtigen Ruck zum Stehen. Die Kinder reckten die Köpfe aus den Fenstern...“

Doch es war nur ein Gag. Bei jeder Ausflugsfahrt mit der Dampflokomotive steigt der Heizer aus und „findet“ einen großen Pilz. Nach der nächsten Kurve aber bleibt der Zug wieder stehen. Huber, der Heizer, schnappt sich neben dem Zug einen blutigen Kopf, bevor die Kinder begreifen, was sie gesehen haben. Hier ist die Fahrt zu Ende.
Der Autor hat einen spannenden und witzigen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Durch den Dialekt erhält die Geschichte ihre Lokale Authentizität.
Der Tote war beliebt. Jeder hat im ersten Moment an einen Unfall geglaubt. Doch die Obduktion spricht eine andere Sprache. Er wurde betäubt und auf die Schienen gelegt.
Sehr schnell bilden sich vier Ermittlerteams. Hans Huber, Hansdampf in allen Gassen, macht sich auf die Spuren des Toten. Der Ortssheriff möchte wissen, was passiert ist und von höherer Stelle werden Frau Dr. Philippa Limbach und Bezirksinspektor Hajdusic in den Ort geschickt. Und damit nehmen die Probleme zu. Keiner traut dem anderen. Frau Dr. Limbach hat alles versucht, um nicht mit en Bezirksinspektor arbeiten zu müssen. Der aber stammt aus der Gegend und versteht im Gegensatz zu seiner Chefin den Dialekt. Was die beiden so voneinander denken und sich gegenseitig an den Hals wünschen, ist vom Feinsten. Es ist amüsant zu verfolgen, wie sich jeder gegen den anderen ausspielt und wie man sich gekonnt Steine in den Weg wirft.
Im Gasthaus von Liesl Lang wird der Fall heftig diskutiert. Die Frau ist eine begnadete Köchin. Ihre Reaktion auf Abwerbeversuche lautet so:

„...Da bin ich mein eigener Herr, da schafft mir keiner was an, und zum Leben hab ich genug, mir geht nichts ab, alles andere zahlt sich nicht aus...“

An Motiven findet man schnell eine Reihe. Zwei mögliche wären ein gehörnter Ehemann oder Missgunst, weil der Tote die Hauptrolle im örtlichen Theaterverein bekommen hat. Der Autor versteht es hervorragend, mich auf falsche Fährten zu führen und den wahren Sachverhalt zu verschleiern. Außerdem gibt es noch den einen oder anderen Nebenschauplatz. Nur eine Tatsache bringt Huber schnell auf den Punkt:

„...Aber […] wenn jemand den Dangl Hsnnes genau dort abgelegt hat, wo es sich nicht ausgeht, dass der Zug stehen bleibt, dann hat er es gewusst. Dann hat er voll damit gerechnet...“

Logischerweise muss es ein Einheimischer sein. Und genau der, dem es am wenigstens zugetraut hat, serviert am Ende nicht nur den Mörder.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es sind so die kleinen, feinen Nettigkeiten, die sie zu etwas Besonderen machen.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Was wäre, wenn Dornröschen den Prinz nicht will?

Die Märchenhochzeit fällt aus
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„...Man braucht eine starke Hand, einen offenen Blick, ein mutiges Herz und einen festen Willen, um in den Stürmen des Lebens den Kurs zu halten!...“

Diese Worte hört Gregor von einem alten Fischer. Zuvor ...

„...Man braucht eine starke Hand, einen offenen Blick, ein mutiges Herz und einen festen Willen, um in den Stürmen des Lebens den Kurs zu halten!...“

Diese Worte hört Gregor von einem alten Fischer. Zuvor aber war eine Menge geschehen. Dornröschen war vom Prinz Gregor wach geküsst worden. Damit ist das Märchen fast zu Ende. Doch unsere Geschichte fängt hier erst richtig an.
Den Namen Dornröschen kann Isabell von Rosenthal nicht mehr hören. Und warum soll sie einen Prinz heiraten, nur weil er sie geküsst hat? Sie weiß so gut wie gar nichts von ihm. Kurzerhand verschwindet sie vor der Hochzeit aus dem Schloss. Sie kleidet sich dazu wie ein Wachsoldat. Am nächsten Morgen ist das Königspaar wie vor den Kopf geschlagen. Was soll nun werden? Gregor, der die Prinzessin wirklich liebt, macht sich auf die Suche nach ihr.
Der Autor hat nicht nur ein bekanntes Märchen weiter erzählt, sondern eine besondere Liebesgeschichte damit geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Während die Hofgesellschaft einhundert Jahre geschlafen hat, ist im Königreich das Leben weitergegangen. Die Bürger mussten nun ihr Geschick in die eigenen Hände nehmen. Das hat natürlich Folgen.
Isabell, wohlbehütet aufgewachsen, findet sich plötzlich ohne Geld auf dem Markt des Ortes wieder. Sie braucht dringend etwas zu essen. Ihr bleiben nur zwei Optionen. Sie kann reumütig zu ihren Eltern zurückkehren oder sich durchbeißen. Sie entscheidet sich für Letzteres und lernt dabei eine Menge für das Leben. Ich mag ihren trockenen Humor. Die Erinnerung an die böse Fee kommentiert sie so:

„...Frauen können so heimtückisch sein. Ein Mann hätte an der Stelle der Alten meinen Vater in die Schranke gefordert und mit einer Lanze vom Pferd gestoßen. Danach hätten sich die beiden bis zum Umfallen betrunken...“

Auch in Märchen sind Nachrichten Geld wert. So flieht Isabell nach dem Diebstahl eines Brotes. Über die ihr folgenden Menschen denkt sie:

„...Wahrscheinlich hofften sie, einen Bänkelsänger oder einen Nachrichtenschreiber von den Ereignissen zu berichten und ein paar Silberstücke verdienen zu können...“

Isabell lernt die Schattenseiten des Lebens kennen. Sie hört gut zu und erkennt bald, wozu Ungerechtigkeiten führen. Allerdings muss sie sich auch sagen lassen, dass sie sich als Marke „Dornröschen“ exzellent vermarkten lässt. Sie bringt dem Reich viel Geld.
Gregor schätzt seine Ahnen so ein:

„..Meine Vorfahren waren ein kriegerischer Haufen, ehe sich die Unart in den letzten vierzig Jahren verlor...“

Gregor findet Isabell. Ihre gemeinsamen Erlebnisse lehren sie nicht nur, sich gegenseitig zu schätzen. Sie unterhalten sich auch darüber, wie sie handeln werden, wenn das Reich in ihre Hände kommt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass in das Geschehen eine Reihe weiterer Märchen eingewoben wurden. Außerdem erweist sich Gregor als Erfinder oder begnadeter Erzähler romantischer Märchen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Auf und Ab im Palais Heiligendamm

Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten
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„...Der kleine Bankettsaal erstrahlte in all seinen frisch renovierten Herrlichkeit und bot einen denkbar schönen Rahmen für die Hochzeitsgesellschaft ihrer Schwester Johanna...“

Mit diesem Satz beginnt ...

„...Der kleine Bankettsaal erstrahlte in all seinen frisch renovierten Herrlichkeit und bot einen denkbar schönen Rahmen für die Hochzeitsgesellschaft ihrer Schwester Johanna...“

Mit diesem Satz beginnt der zweite Teil der Saga. Er schließt ziemlich zeitnah an den ersten an. Wir schreiben das Jahr 1922, als Johanna den jüdischen Kinderarzt Dr. Samuel Hirsch heiratet. Dunkle Zeiten werfen schon ihre Schatten voraus.
Die Autorin hat erneut einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Im Palais Heilgendamm gibt es ein Auf und Ab, je nach wirtschaftlicher Großwetterlage. Eingebunden werden die historischen Ereignisse.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er passt sich geschickt der entsprechenden Situation an. Gleich am Anfang wird ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Geschehnisse eingebunden.
Die Zeitverhältnisse werden insbesondere in gut ausgearbeiteten Gesprächen analysiert. So ist der Direktor, den Julius Falkenhayn für seine Werke eingesetzt hat, folgender Meinung:

„...Wir sollten ehrlich zueinander sein. Sie wissen genauso gut wie ich, dass wir uns irgendwann die im Osten und im Westen verlorengegangenen Gebiete zurückerobern werden...“

Das sieht Julius völlig anders. Ihm ist klar, dass er bezüglich seines Erbes in den nächsten Jahren eine Entscheidung fällen muss. Und Martha, die das Gespräch mit gehört hat, gehen diese Gedanken durch den Kopf:

„...Sie konnte nicht glauben, dass es vier Jahre nach dem schrecklichen Krieg schon wieder machthungrige Menschen gab, die mit dem Feuer spielten...“

Zwischen Julius und Elisabeth wird erneut zu wenig geredet. Sie können nicht miteinander und nicht ohne einander, scheuen sich aber, endlich klare Fronten zu schaffen.
Dafür lernt es Paul, zu seiner Veranlagung zu stehen. Doch der Bruch mit Robert hat Spuren hinterlassen. Als er Carl kennenlernt, ordnet er sich ihm völlig unter, um ihn nicht zu verlieren. Damit aber gelangt er immer weiter in den Dunstkreis der NSDAP.
Sehr differenziert wird herausgearbeitet, welche Meinung es zum Aufstieg der neuen Partei gibt. In einem Gespräch zwischen Julius und Elisabeth spricht Julius Klartext.

„... Man darf diese Propaganda nicht unterschätzen. Selbst der Volksmund sagt, steter Tropfen höhlt den Stein...“

Elisabeth glaubt noch, dass sich alles wieder einrenkt. Je mehr Paul allerdings erkennt, dass er seine Einstellung und seinen moralischen Kompass verrät, desto mehr wächst seine innere Zerrissenheit. Es sind kleine Szenen, die das deutlich machen. Die erhoffte Freiheit wird zu neuer, wenn auch völlig anderer, Unfreiheit.
Elisabeth hat in der Wirtschaftskrise eine weitreichende Entscheidung gefällt. Aus den Erfahrungen früherer Hungerjahre entschließt sie sich, ein Bauerngut zu kaufen. Das ermöglicht auch in schwieriger Zeit die Versorgung im Hotel.
Natürlich erscheinen in den guten Jahren im Hotel Gäste, die bekannt sind, sei es Claire Waldoff oder Joachim Ringelnatz.
Wegen der politischen Verhältnisse geht der Riss mitten durch die Familien. Gehen oder bleiben? Diese Entscheidung kann Johanna und ihrem Mann niemand abnehmen.
Ein Personenverzeichnis ergänzt das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es vermittelt ein Stück Geschichte mit all ihren Facetten und zeigt, wie persönliche Entscheidungen gefordert sind.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Fanny will es wissen

Die Totenärztin: Wiener Blut
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„...Manchmal vergaß sie ihre Position, wenn die Begeisterung überhandnahm. Aber sie hatte so viel in Kauf nehmen müssen, bis zu dieser Anstellung als Prosekturgehilfin an der Gerichtsmedizin, dass es ihr ...

„...Manchmal vergaß sie ihre Position, wenn die Begeisterung überhandnahm. Aber sie hatte so viel in Kauf nehmen müssen, bis zu dieser Anstellung als Prosekturgehilfin an der Gerichtsmedizin, dass es ihr einfach schwer fiel, sich zu zügeln...“

Die Rede ist von Fanny Goldmann. Eigentlich ist sie ausgebildete Ärztin. Doch sie muss froh sein, im Wien des Jahres 1908 diese untergeordnete Stelle in der Pathologie bekommen zu haben. Momentan obduziert sie mit Franz einen Schneider, der von seiner Frau ermordet wurde. Das heißt, Franz obduziert und sie spielt Handlanger und Schreibkraft. Und doch ist Franz noch derjenige, der sie ansonsten fast gleichwertig behandelt.
Allerdings ist er sauer, als man nun noch einen toten Obdachlosen bringt. Er will endlich Feierabend haben. Fanny versucht zwar, ihn zu überzeugen, den Toten noch zu obduzieren, aber er ist anderer Meinung. Also macht sie sich in der Nacht heimlich an die Arbeit. Damit stürzt sie sich in ein Abenteuer, dessen Folgen sie keinesfalls abschätzen kann.
Der Autor hat einen spannenden historischen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Die Personen werden gut charakterisiert. Mir als Leser prägen sich insbesondere die ausschlaggebenden Eigenschafte ein. Bei Tilde, Fannys Freundin, ist es sie Lebenslust und die Unbekümmertheit.

„...Aber ich fürchte, ein Mann ist eben nie so aufregend wie im Moment des Kennenlernens...“

Fanny selbst lebt für ihren Beruf, entwickelt aber erst in Laufe der Handlung ihr nötiges Selbstbewusstsein. Sie hat den Tod der Mutter bewusst erlebt. Seitdem will sie zur Gerichtsmedizin, um den Toten eine Stimme zu geben und ihre Geschichte zu erzählen.
Ebenfalls gefällt mir der feine Humor von Franz, der ab und an aufblitzt. Das klingt dann so:

Franz musterte Fanny mit hochgezogenen Augenbrauen. „Schreib lieber ‚ohne Befund‘. ‚Wunderschön‘ macht sich in einem Obduktionsbericht nicht so gut.“...“

Sehr anschaulich wird die Arbeit in der Gerichtsmedizin beschrieben. Auch das Frauenbild der damaligen Zeit wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Emilia, eine ehemalige Klassenkameradin von Fanny bedauert diese, weil sie arbeiten muss. Sie selbst ist Gattin. Ganz anders klingt das bei Leontine, der Frau von Fannys Chef. Ihr hat sie letztendlich ihre Einstellung zu verdanken.

„...Bitte, Fanny, lassen Sie die Höflichkeiten. Ich kenne meinen Mann. Er hält Frauen für hübsches Beiwerk und sonst nichts...“

Bei der geheimen Obduktion stellt Fanny fest, dass der Tote auf keinem Fall das ist, was er scheint. Sie will es genauer wissen und spielt Detektivin. Dabei allerdings macht sie sich gefährliche Feinde.
Ihr Weg führt sie in die feinen Salons von Wien, aber auch in die Katakomben der Stadt. Dabei kommen ihr die besonderen Fähigkeiten ihres Cousins Schlomo zugute. Der wird von der Familie geschnitten und ist für seine Eltern gestorben, nur weil er am Theater arbeitet.
Glücklicherweise teilt Fannys Vater nicht die Vorurteile der gehobenen Wiener Gesellschaft.
Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und einen vielschichtigen Einblick in die Wiener Gesellschaft der damaligen Zeit aus. Es zeigt auch, dass Frauen anfangen, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Eingebunden sind historische Ereignisse, die Österreich geprägt haben.
Ein heftiger Cliffhanger lässt mich ungeduldig auf den Folgeband warten.
Am Ende trennt der Autor Fiktion von Realität. Ein Glossar ergänzt das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Raffiniert gestrickt

Schwedensommer
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„...Und um dieses Leben erträglicher zu machen, musste er endlich das tun, wozu er die ganzen Jahre nicht fähig gewesen war.
Sich zurückholen, was ihm gehörte.
Und Rache nehmen...“

Diese Sätze fallen ...

„...Und um dieses Leben erträglicher zu machen, musste er endlich das tun, wozu er die ganzen Jahre nicht fähig gewesen war.
Sich zurückholen, was ihm gehörte.
Und Rache nehmen...“

Diese Sätze fallen im Prolog. Mittlerweile sind 6 Jahre vergangen. Der LKW – Fahrer Staffan Hedman beobachtet, wie von der Brücke über den Öresund ein Gegenstand ins Meer geworfen wird. Wenige Tage später findet Isabelle am Strand einen Toten. Der Fall landet bei Niklas. Alles spricht dafür, dass es sich um den Reeder Lennart Fogelklou handelt.
Der Autor hat eine spannenden Krimi an Schwedens Südküste geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Sie hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Die Kriminalisten werden gut charakterisiert. Niklas hat ein heftiges privates Problem. Seine ehemalige Freundin leidet an einer psychischen Krankheit und stalkt ihn permanent. Sie kann und will nicht begreifen, dass ein Zusammenleben nicht möglich ist.
Dabei fordert der Fall von Niklas und seiner Partnerin Emma alles. Lennart Fogelklou gilt als menschenscheu, aber machtbewusst. Er allein hat in seiner Firma das Sagen. Es existiert kaum ein aktuelles Foto von ihm. In der Betriebsleitung scheint man sich nicht Grün zu sein.
Die Untersuchung des Toten in der Gerichtsmedizin führt zu einem überraschenden Ergebnis. Plötzlich wirkt es so, als stehe die gesamte Familie auf der Abschussliste. Eine linksradikale Gruppierung aus Dänemark gerät in den Fokus der Ermittler.

„...Petter Larssons Lächeln, ohne das Niklas seinen Chef nicht kannte, war im Moment, als er den Besprechungsraum der Mordkommission des Malmöer Polizeipräsidiums betrat, verschwunden. Er schloss die Tür und setzte sich ans Kopfende des langen Tischs. Sein Gesichtsausdruck war angespannt und nachdenklich...“

Klar ist Petter nervös. Sollten sie den Fall nicht schnell auf die Reihe bekommen, wird er ihnne aus der Hand genommen. Lennart gilt als einer der reichsten Männer Schwedens.
Die Geschichte ist raffiniert gestrickt. Lange bleibt das Motiv im Dunkeln. Die Verhöre mit den Angehörigen sind eher nichtssagend. Kaum folgen die Ermittler einer Spur, scheint sie schon wieder kalt zu sein. Gekonnt werden sie auf falsche Fährten gelockt.
Der Krimi hat mir sehr gtu gefallen.

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