„...GOLIATH trug eine weiße Lederkenndecke mit rotem Kreuz darauf. Diese Kenndecke signalisierte allen Menschen, dass ein Rettungshund bei der Arbeit war...“
Das kleine, aber feine Büchlein erzählt vom ...
„...GOLIATH trug eine weiße Lederkenndecke mit rotem Kreuz darauf. Diese Kenndecke signalisierte allen Menschen, dass ein Rettungshund bei der Arbeit war...“
Das kleine, aber feine Büchlein erzählt vom Leben des Rettungshundes Goliath. Der Schriftstil ist sehr anschaulich und detailgenau.
Geboren wurde Goliath als Sohn einer Straßenhündin irgendwo in Italien. Als Luftgepäck kam er nach Deutschland. Eigentlich war er als Geschenk gedacht. Diese fixe Idee aber funktionierte nicht. So landete Goliath im Tierheim. Eine Mitarbeiterin ließ ihn als Rettungshund ausbilden und nahm ihn zu sich.
Anhand mehreren Beispielen wird erzählt, wie wichtig die Arbeit der Rettungshunde ist. Regelmäßiges Training und verschiedene Prüfungen sind Voraussetzung dafür. Die Anforderung kann zu jeder Tag- und Nachtzeit geschehen.
Obwohl Goliath auf seinem Gebiet ein Experte ist, ist er deshalb noch lange kein perfekter Hund. Er ist verfressen und räumt gern einmal Küchenschränke aus.
Farbige Bilder veranschaulichen das Geschehen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
„...Es war vollbracht, er war stolz, dass ihm noch einmal eine Symphonie gelungen war...“
Wir schreiben das Jahr 1824. In Wien dirigiert Beethoven zur Uraufführung selbst seine neunte Sinfonie. Gast dieser ...
„...Es war vollbracht, er war stolz, dass ihm noch einmal eine Symphonie gelungen war...“
Wir schreiben das Jahr 1824. In Wien dirigiert Beethoven zur Uraufführung selbst seine neunte Sinfonie. Gast dieser Veranstaltung ist Andreas Streicher. In Gedanken lässt er seine Jahre mit Friedrich Schiller Revue passieren, dessen „Ode an die Freude“ zum Glanzpunkt der Sinfonie wird.
Dann wechselt das Geschehen ins Jahr 1782 nach Mannheim.
Der Autor hat eine abwechslungsreiche Romanbiografie über das Leben von Friedrich Schiller geschrieben. Romanbiografie deshalb, weil es sich manchmal mehr wie ein Roman, an anderen Stellen mehr wie eine sachliche Biografie liest.
Es handelt sich um den zweiten Teil. Obwohl ich Band 1 nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
Mannheim ist ein schwieriges Pflaster. Schiller hat den Kopf voller Pläne, aber kein Geld. Das dortige Theater erwartet, dass er seine Stücke den Wünschen des Publikums anpasst. Konkurrenzdenken und eigene Erwartungen der Theaterleute machen es zunehmend schwierig, Fuß zu fassen und das Leben finanzieren zu können. Andreas Streicher, der Freund, sorgt mit seinem musikalischen Talent für das nötige Kleingeld.
Eines wird sehr schnell deutlich. Wenn Schiller eine Idee hat, dann ist er ein unermüdlicher Arbeiter. Er macht notfalls die Nacht zum Tag und blendet das reale Leben aus. Dabei nimmt er keinerlei Rücksicht auf seine Gesundheit.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich den historischen Gegebenheiten an. Die Verwendung vielfältiger Zitate und Ausschnitte aus Originalbriefen geben den Buch seine Authentizität.
Schwierig ist es für Schiller, sein Inkognito aufrecht zu erhalten. Das führt zu Verwicklungen, zumal auch sein Verhältnis zu Frauen sehr diffizil ist . Manchmal ist er einfach zu vertrauensselig. Seine harsche Art, sich mit den herrschenden Verhältnissen auseinander zu setzen, ist auch nicht jedermanns Sache. Eine seiner Selbsteinschätzungen klingt so:
„...Irgendein kindsköpfiger Teufel wirft mich wie seinen Ball in dieser Welt herum. Die Freundschaft der Menschen ist das Ding, das sich des Suchens nicht lohnt. Wehe dem, den seine Umstände nötigen, auf fremde Hilfe zu bauen...“
Noch blickt Schiller mit Ehrfurcht auf zu Goethe. Er fühlt sich für Weimar nicht reif. Trotzdem ist er nicht bereit, seine schöpferischen Werke unter Wert zu verkaufen. Lieber stürzt er sich in neue Schulden.
Frankfurt, Walldorf und erneut Mannheim sind die nächsten Stationen seines Lebens. In Darmstadt darf er vor Herzog Carl August lesen. In Leipzig lernt er die Leichtigkeit des Lebens kennen, bevor ihm Körner in Dresden eine sorgenfreie und schaffensreiche Zeit beschert. Hier soll auch seine Ode an die Freude entstanden sein.
Schon vor Leipzig hat ihn Charlotte von Kalb unter ihre Fittiche genommen. Sie führt ihn in das Leben der höheren Schichten ein und ebnet ihm durch ihre Kontakte den Weg nach Weimar. Dort warnt ihn Herder:
„..Versprechen Sie sich nicht zu viel von Weimar...“
Und Herder sollte Recht behalten. Goethe will keinen Konkurrenten an seiner Seite. Er lobt Schiller weg und verschafft ihm eine Professor in Jena. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis aus den beiden völlig ungleichen Männern Freunde werden, die sich gegenseitig beflügeln
„...Goethe hielt Wort und brachte auf die Bühne, was Schiller schrieb. Sie trafen sich fast täglich,wenn es sich einrichten ließ...“
.
Spannend fand ich manch Diskussion über die Politik dieser Zeit. So stand bei einem Treffen mit Humboldt der Sturm auf die Bastille und die darauf folgenden Ereignisse im Mittelpunkt. Humboldt verpackt seine Meinung geschickt in eine Frage:
„...Sie meinen also, meine Herren, einen König zu köpfen und einen Minister den Krähen zum Fraß öffentlich an einen Laternenpfahl zu hängen, Angst und Schrecken zu verbreiten, sei geeignet, eine neue, eine bessere Staatsform zu gebären. Raub und Mord als Weg zu einer gerechten Gesellschaft?...“
Jedes Kapitel beginnt mit Ort und Jahreszahl, sowie einem Zitat, nicht immer, aber meist aus Schillers Feder.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von ausführlicher Recherche des Autors und lässt das Leben des Friedrich Schiller mit all seinen Facetten lebendig werden.
„...Aber das Schöne trägt kein Schwert und verschafft sich mit keiner Peitsche Gehör. Siehe hin und lerne, Genoveva...“
Diese Worte spricht Mechthild von Magdeburg zu ihrem Mündel. Wir schreiben das Jahr ...
„...Aber das Schöne trägt kein Schwert und verschafft sich mit keiner Peitsche Gehör. Siehe hin und lerne, Genoveva...“
Diese Worte spricht Mechthild von Magdeburg zu ihrem Mündel. Wir schreiben das Jahr 1261. Beide wollten eigentlich zum Laubhüttenfest ins Judendorf. Doch Gesang und Freude weichen Trauer und Tod, als der Priestermönch Gallus mit einer handvoll Bewaffneter im Dorf erscheint. An seiner Seite ist Gero von Greifenstein. Mechthilds mahnende Worte prallen an ihm ab.
Vierzehn Jahre später kann Gero seine Blicke nicht von der schönen Jüdin Esther lassen. Die aber hat nicht vergessen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Sie wird so beschrieben:
„...Sie war von zierlicher Gestalt und ging mit weiten Schritten, geradem Rücken und hoch erhobenen Kopf. Manche hielten die Siebzehnjährige für stolz, andere für altklug und eigensinnig...“
Auch Mechthild hat es nicht einfach. Noch aber hält Erzbischof Konrad seine Hände schützend über sie. Doch dessen Lebensuhr tickt dem Ende entgegen. Otto von Brandenburg sähe gern seinen Bruder Erich auf dem Stuhl des Erzbischofs. Er ist aber nicht der einzige Kandidat.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Die Personen werden gut charakterisiert. Mechthild, die mit ihrer Meinung nicht hinter den Berg hält, trifft immer wieder auf ihren Gegenspieler Gallus. Der Priestermönch ist machtbesessen und von sich überzeugt.
Machtbesessen ist ebenfalls Otto von Brandenburg. Wenn es nicht nach seinem Kopf geht, greift er zur Waffe. Ihn als Feind zu haben, ist lebensgefährlich. Das begreift auch der Knappe Wolfram, der von Otto protegiert wird, nachdem er diesen mehrmals von seinen Qualitäten überzeugt hat. Der junge Mann glaubt noch an die edlen Eigenschaften eines Ritters.
Erwähnenswert ist, dass auch viele der Nebenfiguren gut beschrieben werden. Sie sind nicht nur Namen in der Geschichte, sondern Menschen aus Fleisch und Blut mit ihren Vorlieben, Hoffnungen ud Ängsten.
Die Handlung erstreckt sich zwar nur über wenige Jahre, trotzdem wird ein anschauliches Bild der damaligen Zeit gezeichnet.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er macht die Geschichte lebendig und abwechslungsreich und gibt auch Kleinigkeiten Raum, so dem Marktgeschehen, dem Minnesang oder einer Jagd. Vielfältige Informationen gibt es zum Dombau in Magdeburg. Klatsch und Tratsch ist so alt wie die Geschichte. Besonders blühte er in den Badestuben.
Gut herausgearbeitet wird die Diskrepanz, in der sich die Juden in der Stadt befinden. Einerseits wäre der Aufschwung der Stadt ohne deren Geld nicht möglich gewesen, andererseits müssen sie im Falle eines Falles als Sündenböcke herhalten. Geschickt versteht es der Autor, das Interesse von Esther an den christlichen Bräuchen der Stadt gleich dafür zu nutzen, um mich als Leser mit nützlichen Informationen zu versorgen.
Ebenfalls ausführlich beschrieben wird Wolframs Schwertleite.
„...Irgendwann [..] brachten Ottos Ritter und zwei Pagen ihm Wäsche, seine frisch geputzten Stiefel, neue Kleider und ein Handtuch. Er trocknete sich ab und ließ sich danach von den Pagen in schwarze Strümpfe helfen. Deren Farbe sollte einen zukünftigen Ritter daran erinnern, dass er sterblich war...“
Eingebettet in die Geschichte sind nicht nur ziemlich komplexe und vielschichtige Beziehungen zwischen den Protagonisten, sondern auch ein gut gehütetes Geheimnis, das erst am Ende Licht in so manches Dunkel bringt.
Eine Personenliste, eine Zeittafel, eine historische Karte von Magdeburg, ein Glossar und ein inhaltsreiches Nachwort schließen die Geschichte ab.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeugt an vielen Stellen von der umfangreichen Recherche des Autors, verfügt über einen hohen Spannungsbogen und ist für manche Überraschung gut.
„...Verbinde die Bilder mit dem passenden Würfelbild. Male richtig aus...“
Mit dieser Aufforderung beginnt das erste Blatt. Vier Würfelzahlen sind abgebildet, denen die richtige Zahl an Käfern zuzuordnen ...
„...Verbinde die Bilder mit dem passenden Würfelbild. Male richtig aus...“
Mit dieser Aufforderung beginnt das erste Blatt. Vier Würfelzahlen sind abgebildet, denen die richtige Zahl an Käfern zuzuordnen ist. Nach dem Lösen der Aufgabe kann der untere Teil des Blattes umgeklappt werden. Dort findet das Kind das Bild vierer Farbstifte, die ihm anzeigen, welche Käfer mit welcher Farbe auszumalen sind.
Nach diesem Schema – Aufgabe lösen, umklappen, ausmalen – sind auch die weiteren Seiten aufgebaut. Die farbigen Lösungen finden sich dann auf dem restlichen Platz der Rückseite.
Die Auswahl der Aufgaben ist vielfältig. Sie sind pädagogisch geschickt aufgebaut. Nach Aufgaben zum Zählen folgen einfache Additionsaufgaben. Diese sind sehr spielerisch lösbar, indem zum Beispiel zu vorhandenen Bildern eine bestimmte Anzahl dazu zu malen ist.
Die Schwierigkeit der Aufgaben nimmt kontinuierlich zu, wobei zwischendurch immer mal wieder einfachere Aufgaben eingefügt werden.
Die Bilder stammen aus der Erfahrungswert der Schüler wie zum Beispiel Blumen, Tiere, Eiswaffeln, Kegel.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bringt eine gute Einführung in das Zählen und die Vorstellung von Mengen durch eigenes Tun.
„...Der Wein ist eine Liebeserklärung Gottes an die Menschen. Er ist eines der wunderbarsten Geschenke an uns...“
Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Der Autor ist Weinsommelier. Er verknüpft ...
„...Der Wein ist eine Liebeserklärung Gottes an die Menschen. Er ist eines der wunderbarsten Geschenke an uns...“
Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Der Autor ist Weinsommelier. Er verknüpft in dem Buch zwei Themen miteinander. Einerseits ist es vollgepackt mit gut strukturierten Informationen über den Wein, andererseits zeigt er auf, welche Rolle der Wein in der Bibel spielt.
Das Buch ist nach dem Prolog in elf Kapitel gegliedert, enthält einen Epilog und einen Anhang.
Der Weinberg, die Weinrebe, Korkenzieher und gute Gläser sind die Inhalte der ersten vier Kapitel. Neben den sachlichen und trotzdem lockeren, manchmal auch humorvollen Ausführungen sind in jedem Kapitel kleine Kästchen eingebettet, wo mir als Leser Faktenwissen kompakt geliefert wird. Eines beginnt so:
„...Je nachdem, welche Gesteinsart im Weinberg vorherrscht, entwickelt der Wein seine ganz eigene Aromatik...“
Bezüge zur Bibel findet der Autor mit der Hochzeit zu Kanaan und der Begegnung zwischen Jesus und dem Zöllner Matthäus.
In den nächsten vier Kapiteln geht es um die Farbe des Weines, das Aroma, das Verhalten bei Weinproben und die Kombination von Speisen mit dem richtigen Wein. Hier greift der Autor auf seine Erfahrungen in verschiedenen Weinseminaren zurück.
„...je länger der Winzer die Traubenschalen mitvergärt, desto kräftiger und Tiefer wird die Farbe...“
Manchmal hat der Autor erstaunlich unkonventionelle Ideen, mit den Sinn des Weines für die Geselligkeit, aber auch das gedeihliche Miteinander darzulegen. Ein bisschen Ausführlicher hätte ich mir die Abgrenzung von Genuss und Sucht gewünscht.
Die letzten Kapitel enthalten sehr konkrete Empfehlungen für die Gestaltung von Weinabenden. Das betrifft sowohl die Auswahl der Weine, als auch den möglichen Ablauf des Abends. Eine Vielzahl von Bibelstellen wird ebenfalls angegeben.
Der Epilog übernimmt die Funktion einer komprimierten Zusammenfassung.
Der Anhang enthält persönliche Buchempfehlungen des Autors, ein Weinglossar, Anmerkungen und Bildquellen.
Hervorzuheben ist die edle Aufmachung des Buches. Das betrifft sowohl die Papierqualität als auch die gestochen scharfen vielfältigen Fotos.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist einmal ein etwas anderes Nachschlagewerk.