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Veröffentlicht am 03.11.2020

Schöner literarischer Adventskalender

Das Wunder auf dem Weihnachtsmarkt
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„...Mit jeder Kerze, die auf dem Adventskranz angezündet wird, wird es heller und die Ankunft von Jesus in der Welt rückt näher...“

Das Zitat stammt aus der ersten Geschichte im Buch. Eigentlich wollte ...

„...Mit jeder Kerze, die auf dem Adventskranz angezündet wird, wird es heller und die Ankunft von Jesus in der Welt rückt näher...“

Das Zitat stammt aus der ersten Geschichte im Buch. Eigentlich wollte Marco nur in Ruhe seine Adventskränze in der Weihnachtsbude verstauen, als ihn ein kleiner Junge anspricht. Der erzählt ihm eine Menge über den Adventskranz. Erst ist Marco genervt, doch das ändert sich.
Im Buch folgen weitere 23 Geschichten. Jede ist anders, manche heiter, andere traurig oder berührend. Manche erzählt von Hilfsbereitschaft. Allen aber ist eines gemeinsam. Am Ende bleibt ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass die Weihnachtsfreude auch durch die Zukunft trägt.
Auf drei Geschichten möchte ich kurz eingehen..
Zum Nikolaustag hat der Bürgermeister gefüllte Stiefel auf dem Weihnachtsmarkt versprochen.

„...Dass die Ankündigung, den Stiefel zu füllen,unterschiedlich zu verstehen war, dämmerte Bürgermeister Nölde erst jetzt: Die Größe der mitgebrachten Stiefel variierte erheblich….“

Natürlich ist ihm eine alle befriedigende Lösung eingefallen.
Kilian fehlen an der Krippe die Schafe. Er bittet einen Hirte, mit seiner Herde auf den Markt zu kommen.

„...Tränen liefen über sein Gesicht. Er hatte doch nur die Weihnachtsgeschichte perfekt machen wollen und jetzt war alles schief gegangen...“

Was war passiert? Die Schafe hatte sich auf dem Markt selbständig gemacht, während Kilian kurz auf sie aufpassen sollte. Doch die Stimme des Hirten ruft sie schnell zusammen.
Herr Schäfer schickt seine Schüler mit einem festen Geldbetrag auf den Weihnachtsmarkt. Sie sollen etwas kaufen, das eine Beziehung zur Weihnachtsgeschichte hat. Kevin und Leon erscheinen mit einer Wurst. Ihre Antwort:

„...Das […] waren die Würste, die von den Hirten auf den Feldern rund um Bethlehem am offenen Feuer gegrillt wurden […] Denn auf nüchternen Magen hätten die den Schrecken bestimmt nicht verkraftet, den ihnen die Engel bereitet haben...“.

Der Aufbau der Erzählungen ist ähnlich. Zu Beginn gibt es ein kreisrundes Bild, dass einen Ausschnitt aus dem Weihnachtspuzzle enthält. Danach folgt die Überschrift und eine knapp vier Seiten lange Geschichte. Die erste Seite ist jeweils farbig unterlegt.
Der Schriftstil der Erzählungen ist kindgerecht und lässt sich angenehm lesen. Der christliche Inhalt des Weihnachtsfestes ist in den meisten Erzählungen mehr oder weniger eingebunden.
Doch die Geschichten sind nur die eine Seite des Buches. In beiden Umschlagseiten befindet sich ein Bild vom Weihnachtsmarkt in der Art eines Wimmelbildes. Nach jeder Erzählung gibt dazu eine Suchaufgabe.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es eignet sich als literarischer Adventskalender zum Vorlesen oder zum Selbstlesen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Sehr schönes Buch

Bilder, die ich dir aus Worten male
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„...Sein Vater hatte ihn von den Menschen erzählt, die auf der Erde lebten. Er sagte, dass sie aufhörten zu träumen und ihre Hoffnung verloren hätte...“

Es sind die Gedanken des kleinen Sternenreiters, ...

„...Sein Vater hatte ihn von den Menschen erzählt, die auf der Erde lebten. Er sagte, dass sie aufhörten zu träumen und ihre Hoffnung verloren hätte...“

Es sind die Gedanken des kleinen Sternenreiters, dessen Vorgeschichte im Buch enthalten ist. Er will auf die Erde und sich das selbst anschauen.
Die Geschichte wird sehr berührend erzählt. Der kleine Sternenreiter trifft ein Mädchen, das ihn nun bei seinen Aufgaben unterstützt.

„...Die Ernte war so schlecht gewesen, dass nicht genügend Äpfel zusammengekommen waren, um Bratäpfel in ausreichender Menge herzustellen. Und das bedeutete wiederum, dass die Menschen zu Weihnachten keine Geschenke bekommen würden...“

Es braucht eine Idee, das Dilemma zu lösen, das sich in der zweiten Geschichte abzeichnet. Fridolin Friedewitz, der Bäckermeister, bittet das Sternenmädchen um Hilfe. Und der kommt plötzlich eine Idee. Damit kann beiden geholfen werden. Die Rentiere bekommen ihre Bratäpfel und haben die Kraft, die Geschenke zu transportieren. Das Rezept für diese besonderen Bratäpfel ist im Buch enthalten.
Die beiden Geschichten sind aber nicht alles, was den besonderen Wert des Buches ausmacht. Es gibt viele Bilder des kleinen Jando, die zum Teil mit eine Spruch verbunden sind. Einer davon lautet:

„...Der schönste Weg, der Dunkelheit zu entfliehen, ist die Liebe. Allein sie vermag, die Herzen der Menschen zu öffnen...“

Außerdem gibt es Mitmachseiten, wo man seine Wünsche und Träume, Gedanken zu Melodien oder Erinnerungen an besondere Orte niederschreiben kann.
Eine Biografie und eine Danksagung zu 10 Jahren Jando vervollständigen das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich werde es sicher öfter in die Hand nehmen, um den einen oder anderen Spruch zu verinnerlichen und mich an den schönen Bildern zu erfreuen.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Ein verzwickter Fall

Mord unter Stars
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„...Es war ein anstrengender Tag. […] Ich wurde schon im Morgengrauen zu einer Villa nach Ramatuelle gerufen. Stell dir vor, dort wird ein Spielfilm gedreht, mit Alain Delon und Romy Schneider! Und währenddessen ...

„...Es war ein anstrengender Tag. […] Ich wurde schon im Morgengrauen zu einer Villa nach Ramatuelle gerufen. Stell dir vor, dort wird ein Spielfilm gedreht, mit Alain Delon und Romy Schneider! Und währenddessen wurde eine Mitarbeiterin des Filmteams tot aufgefunden. Erschlagen!...“

Diese Sätze stammen aus einem Gespräch von Madame la Commissaire Lucie Girard mit ihrer Freundin. Sie fassen fast perfekt den Stand der Dinge bis zu diesem Moment zusammen.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Krimi in Saint Tropez in den 60er Jahren geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Was war dem Mord vorausgegangen? Vier Studenten machen im Ort Urlaub. Dabei lernen sie Helene und Michele kennen, die gerade mit einer Crew einen Film drehen. Zum Filmteam gehört auch Jane Birkin. Sie engagiert die vier Pariser als Statisten für einige Szenen, die am nächsten Tag gedreht werden sollen.
Am Anfang passiert nicht sehr viel. Allerdings werden die Personen gut charakterisiert. Es wird deutlich, welche Beziehungen zwischen ihnen bestehen. Für eine von ihnen liest sich das so:

„...Aurelie war wie eine Blume, die jeden Tag aufs Neue erblühte...“
Sehr gut wird die Atmosphäre bei den Dreharbeiten wiedergegeben. Der schöne Schein trügt. Jede Aufnahme ist harte Arbeit. Über die Stars fallen die folgende Worte:

„...Es sind nur Menschen. Sie sind ganz schön launisch und erwarten immerzu, rundum versorgt zu werden...“

Das Zusammentreffen der Pariser Studenten mit den Filmleuten hat auf beiden Seiten das fragile Gleichgewicht ins Wanken gebracht. Genau an dem Punkt setzt Lucie mit ihren Ermittlungen an. Hilfreich zur Seite steht ihr dabei der Gendarm Purenne. Jetzt nimmt die Spannung merklich zu.
Der Autor lässt mich an der detaillierten Arbeit der Commissaire teilnehmen. Ihr Methode, Fragen und Probleme schriftlich festzuhalten und aufzulisten, sagt mir sehr zu. Ab und an darf ich ebenfalls einen Blick in ihr Privatleben werfen.
Die Ermittlungen sollen die Filmaufnahmen so wenig wie möglich tangieren. Das ist nicht einfach und erfordert von beiden Seiten Kompromisse. Es stellt sich heraus, dass der Fall weitaus komplexer ist, als er im ersten Moment erscheint. Auch psychische Probleme der Protagonisten sorgen für Irritationen.
Eine Überraschung ist der Epilog. Er zeigt, wie lange die Geschichte nachgewirkt hat.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Fesselnd

Das Geheimnis der Mondberge
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„...Seinen Vorfahren wurde von der Göttin Anka ein mächtiges Artefakt geschenkt, das ihrem Volk Macht und Reichtum verlieh. Im Gegenzug versprachen sie der Urgöttin, es mit Bedacht einzusetzen und es in ...

„...Seinen Vorfahren wurde von der Göttin Anka ein mächtiges Artefakt geschenkt, das ihrem Volk Macht und Reichtum verlieh. Im Gegenzug versprachen sie der Urgöttin, es mit Bedacht einzusetzen und es in einem Tempel unter der Erde zu verwahren...“

Mit dieser alten Legende beginnt die Geschichte. Es ist Queiros, der als Dieb in die Historie einging, weil er angeblich den Schlüssel zum Tempel gestohlen hat.
Dann wechselt die Erzählung in die Gegenwart. Henry und Issac arbeiten in Ägypten als Archäologe bei den Pyramiden, als Henry ein Brief von Nickolas erreicht. Er macht geheimnisvolle Andeutungen und bittet ihn, in den Tschad zu kommen. Henry und Issak machen sich auf den Weg. Gleichzeitig wird Charline, Henrys Freundin und Journalistin, dort erwartet.
Der Autor hat einen fesselnden Abenteuerroman geschrieben. Geschickt verknüpft er reale Geschehen mit einer fiktiven Geschichte um das legendäre Atlantis. Es ist mein erstes Buch aus der Reihe. Trotzdem hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen und die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten zu erkennen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Einerseits unterstützt er rasante Handlungsabläufe und sorgt für einen hohen Spannungsbogen, andererseits gibt es ruhige Abschnitte, die vollgepackt sind mit historischen Wissen.
Ausgangspunkt ist die folgende Feststellung:

„...Was wissen wir denn schon, eigentlich wissen wir gar nichts. Wir wissen lediglich, dass sich die Hochkulturen von alleine weiterentwickelt haben und anscheinend sehen wir hier gerade den Beweis, dass noch eine Hochkultur existiert hat, die vor den anderen bereits existierte...“

Nach kurzer Diskussion entschließen sich die Wissenschaftler, die Suche in Angriff zu nehmen. Dabei ahnen sie noch nicht, dass ihnen ein alter Bekannter von Henry auf der Spur ist, der ebenfalls für Ruhm alles tun würde.
Ich darf die Forscher in den Tschad, nach Portugal, Griechenland und Uganda begleiten. Stück für Stück ergibt sich das Bild dessen, was sie suchen und vor allem, wo sie suchen müssen. Mehrmals kommen sie nur knapp mit dem Leben davon, denn ihr Gegner kauft sich mit viel Geld jeden, den er kriegen kann und der seine Rache an den Weißen ausleben will.
Sehr gut gefallen haben mir die vielfältigen Sachinformationen, so über Vulkane in Afrika, Wasser in der Wüste oder das Metall bzw. eher die Metalllegierung Oreichalkos. Über eine Sehenswürdigkeit in Portugal liest sich das so:

„...Heute steht dort zum Beispiel noch das Kuppelgrab von Monte, eine historische Grabanlage in Form eines Blockmauerwerks, das direkt in den Felsen gebaut wurde, und darüber thront eine Tholos...“

Gut charakterisiert wird Henry. Die folgenden Worte über ihn bestätigen sich im Laufe der Handlung mehrmals.

„..Ja, das ist Henrys große Stärke, aus Brotkrumen den einen richtigen Krumen herauszusuchen, der ihn am Ende zum ganzen Brotlaib führt...“

Ein informatives Nachwort schließt die Geschichte ab.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

SChönes Mitmachbuch für Erstleser

Bibi & Tina: Ein Herz für Pferde
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„...Es ist ein schöner, sonniger Tag. Bibi, Tina und Alex picknicken am Mühlbach...“

So beginnt die erste der beiden Geschichten. Dann wird es laut. Der Mühlenhof – Bauer räumt auf und schimpft dabei. ...

„...Es ist ein schöner, sonniger Tag. Bibi, Tina und Alex picknicken am Mühlbach...“

So beginnt die erste der beiden Geschichten. Dann wird es laut. Der Mühlenhof – Bauer räumt auf und schimpft dabei. Tina entdeckt in seiner Scheune eine alte Kutsche. Wie die drei die Kutsche aufpolieren und warum sie diese am Ende doch nicht bekommen, das ist Inhalt der Erzählung.

„...Bibis Stute wird langsamer und bleibt schließlich laut schnaubend stehen...“

In der zweiten Geschichte müssen Bibi und Tina erkennen, dass es der weißen Schimmelstute nicht gut geht. Sie machen sich Sorgen. Der Leser erfährt unter anderen, welche Heilkräuter helfen.
Das Buch ist für Erstleser bestimmt. Kurze Sätze, große Schrift und kleine Abschnitte zeichnen es aus. Schriftstil und Wortwahl entsprechen der Zielgruppe.
Hinzu kommt, dass auf einigen Seiten vom Leser aufgeführte Worte selbst an der richtigen Stelle im Text ergänzt werden müssen. An anderen Stellen wird der Leser unter der farbigen Thematik „Mach mit“ aufgefordert, den beiden Eigenschaftswörter zuzuordnen, die deren momentanen Situation entsprechen.
Beide Geschichten enden mit einem Hufeisenquiz, in dem der Leser überprüfen kann, was er von der Erzählung behalten hat.
Es schließen sich 5 Doppelseiten an, auf denen sowohl Informationen zum Thema Pferdehaltung vermittelt werden als auch vielfältige und unterschiedliche Quizaufgaben sich diesem Thema widmen.
Viele farbige Illustrationen veranschaulichen die Handlung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es verknüpft auf geschickte Art eine abwechslungsreiche Handlung mit Faktenwissen.

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