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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2020

Brisanter Politthriller

Im Namen der Lüge
1

„...Der beste Geheimdienst ist derjenige, dessen Arbeit keiner mitbekommt. Falls das nicht möglich ist, soll er zumindest im besten Licht erscheinen...“

Die Theorie klingt gut. Nach der Beendigung des ...

„...Der beste Geheimdienst ist derjenige, dessen Arbeit keiner mitbekommt. Falls das nicht möglich ist, soll er zumindest im besten Licht erscheinen...“

Die Theorie klingt gut. Nach der Beendigung des Buches kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
Ein Geldtransporter wird bei einem Baumarkt überfallen, kann aber entkommen. Als Täter werden drei ehemalige Mitglieder der RAF identifiziert.
Ein Funkspruch der Leitstelle beordert einen Streifenwagen in das Gewerbegebiet. Bei ihrer Ankunft hören sie, wie ein Mann im Keller erschossen wird. Der Fall landet bei Vincent Veih.
Melia Khalid arbeitet für den Inlandsgeheimdienst. Sie soll sich um die linke Szene kümmern.
Der Autor hat einen äußerst fesselnden Politthriller geschrieben. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber sicher nicht das letzte. Nicht nur die oben angeführten Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verwoben.
Positiv ist mir sofort aufgefallen, dass der Autor besondere Protagonisten kreiert. Kommissar Vincent Che Veih ist bei den Großeltern aufgewachsen. Seine Mutter gehörte zur RAF. Heute arbeitet sie als Künstlerin.
Melia Khalid heißt nur im Dienst so. Sie ist die Tochter eines Deutschen und einer somalischen Mutter. Im Buch erfahre ich die Geschichte der Mutter. Melia ist sehr ehrgeizig. Sie überschreitet gern Grenzen. Interessant war es für mich, ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte zu verfolgen.

„...Sie war es gewohnt, dass ältere weiße Männer geschlossene Cliquen bildeten, um Frauen von den Schalthebeln der Macht fernzuhalten...“

Der Schriftstil unterstützt die rasante Handlung. Kurze Kapitel sorgen für einen schnellen Wechsel von Handlungsort und Personen. Hinzu kommt, dass gemauschelt wird, was das Zeug hält. Von Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verfassungsschutz kann keine Rede sein. Eher scheint es so, als solle die Polizei kalt gestellt werden. Dabei hat man allerdings nicht mit Vincent gerechnet. Der ist hartnäckig.
Die Aktionen des Verfassungsschutzes bewegen sich hart am Rande der Legalität. Gekonnt werden politische Gegner gegeneinander ausgespielt. Dabei ist die Wahrheit das erste, was auf der Strecke bleibt. Vincent resümiert:

„...Er musste daran denken, wie oft Geheimdienstler schon Daten gelöscht hatten, um Spitzel zu schützen und eigene Untaten zu verdecken...“

Mehr und mehr zeigt sich, wie geschickt von den Verantwortlichen nicht nur die Presse manipuliert wird. Ab und an werden gekonnt platzierte Zeitungsausschnitte abgedruckt.
Melia weiß nicht, wem sie trauen kann. Ihre Aktionen haben sich verselbständigt und die Gewaltspirale angefeuert. Dass sie selbst auf der Abschussliste steht, ahnt sie lange nicht.
Zu einem der spannendsten und inhaltsreichen Gespräche gehört für mich das zwischen Melia und Vincent. Vincent versucht, ihr eine andere Sicht auf ihr Tun zu vermitteln.

„...Können Sie sich vorstellen, wie meine Mutter darunter leidet, wenn bei ihr Telefon und Internetnutzung dauerüberwacht werden, nur weil Sie mal wieder eine linke Verschwörung wittern?...“

Dabei durchzieht eine Frage das Buch. Wem nützt es? Die Antwort ist am Ende mehr als lapidar.
Politik, Wirtschaft und Verfassungsschutz gehen eine unheilige Allianz miteinander ein. Es zählen in erster Linie Ehrgeiz und Machtgier.
Ein Nachwort des Autors macht nachdenklich.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Bewegender historischer Roman

Sei du meine Stärke
1

„...Das Geräusch von Stimmen und trampelnden Füßen weckte ihn. Mit klopfenden Herzen setzte Hiskia sich im Bett auf und zum ersten Mal in seinem kurzen Leben hatte er entsetzliche Angst...“

Mit diesen ...

„...Das Geräusch von Stimmen und trampelnden Füßen weckte ihn. Mit klopfenden Herzen setzte Hiskia sich im Bett auf und zum ersten Mal in seinem kurzen Leben hatte er entsetzliche Angst...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein fesselnden Roman. Wir befinden uns im Reich Juda unter König Ahas. Das Land ist im Norden angegriffen wurden. Hiskia hat allen Grund, Angst zu haben. Er wird kurze Zeit später erleben, wie sein älterer Bruder Eliab dem Gott Moloch geopfert wird. Das soll Kriegsglück bringen. Der König lässt alle seine Söhne bei der Opferung zusehen.
Die Autorin hat einen bewegenden Roman geschrieben. Sie hat entsprechende Kapitel der Bibel nacherzählt und den Menschen der damaligen Zeit ein Gesicht gegeben.
Es ist eine Geschichte von Überheblichkeit, Selbstzweifel und Unfähigkeit, aber auch von Glaubensmut und Hoffnung.
Die Personen werden gut charakterisiert. Ahas ist ein schwacher König. Er verlässt sich auf seine Berater, vor allem seinen Bruder Maasea, und hat sich vom Glauben seiner Väter abgewandt. Seine Söhne bedeuten ihm nichts.
Ahas wurde mit Abi verheiratet. Sie lebt in einem goldenen Käfig. Das aber kann sie nicht über den Tod ihres ältesten Sohnes hinwegtrösten. Sehr gut wird dargestellt, wie sie gegen den Hass auf ihren Mann kämpft.
Ihr Vater Secharja war ein Priester Jahwes. Doch der Tod des letzten Königs hat ihn aus der Bahn geworfen. Einst war er stolz darauf, dass seine Tochter einen König geheiratet hat.
Nach Masseas Tod und unter der Gefahr der Belagerung bietet Ahas dem Hohepriester Uria die Stelle seines Bruders an. Uria nimmt an. Ihn reizt die Macht, dafür opfert er seinen Glauben.

„...So hielt die Sünde Einzug, versuchte sein Gewissen ihn zu ermahnen. Zuerst mit einem Tropfen, dann mit einem kleinen Rinnsal und schließlich mit einer reißenden Flut würden all die Gesetze und Gebote, die er sein Leben lang befolgt hatte, vor seinen Augen weggespült werden...“

Das Besondere an dem Buch ist für mich, dass die innere Entwicklung der Personen sehr anschaulich durch ihre Handlungen dargestellt wird. Während Secharja zu seinem Glauben zurück findet und für Hiskia einige Jahre ein Lehrer und eine Stütze wird, verfällt Uria den Angeboten der Macht. Aus seinen eigenen Erfahrungen heraus mahnt Secharja:

„...Und deshalb gehst du lieber ein paar Kompromisse ein […]. Ein bisschen hier, und ein bisschen dort, und jedes Mal, wenn du einen Kompromiss eingehst, stirbt ein Stückchen von deiner Seele...“

Ahas hat sein Land an die Assyrer verkauft und dafür den Tempel Salomos ausräumen lassen Die Warnungen des Propheten Jesaja werden in den Wind geschlagen. Er muss fliehen.
Der König wird zunehmend unberechenbar. Wer sich ihm nicht beugt, muss sterben. Er verbreitet Angst und Gewalt. Das Volk hungert, die königliche Tafel ist jedoch noch reich gedenkt ist.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Dazu trägt bei, dass die Zeitverhältnisse gut wiedergegeben werden. Gleichzeitig bleibt viel Raum für die Emotionen der Protagonisten.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, eine längst vergangene Epoche lebendig zu machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2019

Mehr Komödie als Krimi

FASTENPREDIGT IN UNTERFILZBACH
1

„...Denn der wirkliche Wahlkampf am Land wurde in den Vereinen und am Stammtisch geführt. Da musste man „sich sehen lassen“ oder man engagierte sich eben in ein paar Vereinen...“

In der Familie Scharnagl ...

„...Denn der wirkliche Wahlkampf am Land wurde in den Vereinen und am Stammtisch geführt. Da musste man „sich sehen lassen“ oder man engagierte sich eben in ein paar Vereinen...“

In der Familie Scharnagl gibt es Stress. Bauhofmitarbeiter Hansi nervt seine Familie mit dem Lied „Atemlos“. Deshalb schicken ihn die Kinder zusammen mit seiner Frau Bettina zu einer Schlagerveranstaltung ins Olympiastation. Ob damit das Problem gelöst ist?
Doch auch im Ort Unterfilzbach ist eine Menge los. Mit Fördergeldern soll eine neue Seniorenresistenz für ein betuchtes Klientel gebaut werden. Außerdem steht die Wahl von Bürgermeister und Gemeinderat an. Und nachdem Hansi letztens sein Talent in einem Kriminalfall gezeigt hat, will er nun trotz Warnung seiner Frau für den Gemeinderat kandidieren. Das erste Mal gibt es auch für den Bürgermeister zwei Bewerber. Gegen den Jetzigen tritt der Öko-Bauer Florian Ganserer an.
Die Autorin hat eine amüsante Geschichte aus Niederbayern geschrieben. Das Buch lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Am Anfang wird die Familie Scharnagl ausführlich beschrieben. Auch andere Vertreter des Dorfes werden ausreichend charakterisiert. Dazu gehört insbesondere Berta, die den Dorfklatsch besonders intensiv verbreitet. Sie hofft übrigens auch auf einen Platz im Gemeinderat. Für die Stelle des Bürgermeisters hat sie die Altersgrenze schon überschritten.
Als Leser lerne ich die Eigenheiten des bayrischen Faschings kennen. Die sogenannte Fastenpredigt hält in diesem Jahr Roman Groß, der Filialleiter der örtlichen Sparkasse.

„...Wenn es eine Stellenbeschreibung für einen Fastenprediger gegeben hätte, dann hätten seriöse Recherchetätigkeit und an Minimum an diplomatischen Gespür nicht fehlen dürfen....“

Roman allerdings vergreift sich dabei gründlich im Ton. Viele finden das nicht mehr lustig. Nach der Veranstaltung ward er nicht mehr gesehen. Die Suche bleibt einige Tage später erfolglos. Dafür gibt es eine Menge an Gerüchten, wohin er sich warum abgesetzt haben könnte. Hansi fällt auf, dass sich mehrere Personen in der letzten Zeit ziemlich verändert haben. Dazu gehört auch Romans Frau, die ihr neue Freiheit genießt.
Sehr gut gefallen hat mir die Erläuterung, wie es ausgerechnet historisch in der Fastenzeit dazu kam, dass Starkbier gebraut wurde.
Neben sehr humorvollen Abschnitten werden auch ernste Themen, wie zum Beispiel Magersucht, angeschnitten. Auch hier hatte Roman eine negative Rolle gespielt.
Zu den besonderen Höhepunkten des Buches gehören einige der fein ausgearbeiteten Gespräche, nicht zuletzt die zwischen Hansi und seinem Freund Sepp. Mit dem örtlichen Dialekt hatte ich keine Probleme.
Der Kriminalfall spielt im Handlungsablauf eher eine untergeordnete Rolle. Ausgerechnet Hansi und Sepp sind aber diejenigen, die am Ende die Fakten zusammentragen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt vor allem am gekonnten Erzählstil der Autorin und der lokalen Authentizität.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Kein Urlaub auf Teneriffa

Schwarze Küste
1

„...Kriminalhauptkommissar Richard Levin hasste den Urlaub bereits, bevor er seinen Zielort erreichte. Das relativ kleine Flugzeug des Direktflugs von Nürnberg nach Teneriffa Süd war mit Urlaubern vollgestopft. ...

„...Kriminalhauptkommissar Richard Levin hasste den Urlaub bereits, bevor er seinen Zielort erreichte. Das relativ kleine Flugzeug des Direktflugs von Nürnberg nach Teneriffa Süd war mit Urlaubern vollgestopft. [...]Da er am Gang saß, waren Stöße von Vorübergehenden im Flugpreis inbegriffen....“

Mit den obigen Zeilen beginnt – nach einem kurzen Prolog – der Krimi. Dabei ahnt Richard noch nicht einmal, dass er im Hotel Richterin Linda Wachter und ihre Familie treffen wird. Sie waren bei einem früheren Fall aneinander geraten.
Erstaunlicherweise bittet ihn Linda wenige Tage später, ihren Sohn Kilian mit ins Hotel zu nehmen, da sie mit ihrem Mann einen Strandspaziergang unternehmen will. Als die Familie ins Hotel kommt, ist der Junge verschwunden.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Das lag nicht zuletzt daran, dass jeder der Protagonisten sein eigenes Spiel zu spielen scheint.
Die Personen werden gut charakterisiert. Richard fühlt sich schuldig, weil er nicht bei den Jungen geblieben ist. Allerdings hatte Linda ausdrücklich gesagt, dass Kilian allein im Zimmer bleiben kann.
Bei Herrn Wachter ist echte Verzweiflung zu spüren. Er unternimmt viel, um seinen Jungen zu finden.
Linda dagegen sendet sehr eigenartige Signale aus. Was sie heute fordert, lehnt sie am nächsten Tag wieder ab. Mal will sie Richard dabei haben, mal wirft sie ihm Einmischung vor. Sie erscheint relativ gelassen und kühl und möchte das Heft des Handelns in ihren Hand halten.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er sorgt für einen hohen Spannungsbogen und Abwechslung im Geschehen.
Von spanischer Seite liegen die Ermittlungen in den Händen von Inspektor Fernand Morell. Allerdings hat er nebenbei noch den Mord an einem Afrikaner aufzuklären. Die Sicht der Einheimischen auf die Flüchtlinge liest sich so:

„...Das Gros der Migranten wollte lediglich arbeiten, und das vor allem auf dem Festland und auf Mallorca. Für sie waren die Kanaren nur eine Zwischenstation...“

Auch Fernand macht sich sein Bild von Richard.

„...Dazu kam dieser deutsche Polizist, der so gar nicht dem Bild entsprach, das er sich von den deutschen Kollegen gemacht hatte. Bislang hatten sie ihn eher an Sesselfurzer mit Bauchansatz erinnert. Levin dagegen glich eher einer gespannten Sprungfeder...“

Ganz nebenbei lerne ich eine Naturschönheiten der Insel kennen. So darf ich Richard auf den Weg durch die Höllenschlucht und beim Aufstieg zum Vulkan begleiten. Passende Metapher beschreiben die Landschaft.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Sehr gut gestaltet sind die Gespräche. Mein Favorit ist die Unterhaltung von Richard und Linda, wo er ihr gehörig die Meinung sagt.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Autorin gelingt es, mehrere Fälle geschickt zu verknüpfen und mich beim Miträtseln manchen Irr- und Umweg zu schicken.

Veröffentlicht am 10.01.2019

Wettlauf mit der Zeit

Aufgeflogen - Kommissar in Gefahr
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„...Es kann doch nicht sein, dass Diplomaten tun und lassen können, was sie wollen, ohne dafür bestraft zu werden...“

Isa geht an die Schauspielschule. Ihr Freund David ist Kriminalkommissar und gerade ...

„...Es kann doch nicht sein, dass Diplomaten tun und lassen können, was sie wollen, ohne dafür bestraft zu werden...“

Isa geht an die Schauspielschule. Ihr Freund David ist Kriminalkommissar und gerade bei einer verdeckten Aktion im Einsatz. Da er verfolgt wird, bittet er Isa, zwei Briefumschläge aus einem Versteck zu holen und im LKA abzugeben. Der Pförtner aber verweigert ihr den Zutritt. Sie findet eine Möglichkeit, das Haus zu betreten und steht plötzlich unter Spionageverdacht.
Nach ihrer Entlassung findet sie David scheinbar leblos in ihrem Wohnzimmer. Im Spiegel erscheint das Gesicht eines Fremden. Erneut flieht sie. Als die Polizei erscheint, ist David verschwunden. Jetzt nimmt Isa zusammen mit ihrer Freundin Carina die Suche selbst in die Hand.
Die Autorin hat einen spannenden Spionagethriller geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Im LKA hat Isa Dinge gehört, die nicht für ihre Ohren bestimmt waren. Sie erhält die Auflage, darüber zu schweigen. Einfangs ist das einfach. Davids Verschwinden hat sie aus der Bahn geworfen. Von ihrem schockähnlichen Zustand muss sie sich erst erholen.
Das dauert allerdings nicht lange, dann verfällt sie in Aktionismus. Sie möchte David möglichst im Alleingang finden. Leider ahnt sie nicht, wie gefährlich das ist.
Für die Polizei ist die Sachlage alles andere als einfach. Einerseits muss David möglichst schnell gefunden werden, andererseits bringen die Aktionen der Frauen manch gut gedachten Plan durcheinander. Hinzu kommt, dass sich die möglichen Täter als Diplomaten ausweisen. Eine Kontrolle und Verfolgung ist damit unmöglich. Carina, als Außenstehende, kann das überhaupt nicht begreifen.
Die Autorin hat einige außergewöhnliche Ideen in ihre Geschichte verpackt. Der Fremde, den Isa im Spiegel gesehen hat, war ein Albino. Auch bei seinen Verhörmethoden geht er ungewöhnliche Wege.
Die Autorin führt die Geschichte konsequent zu Ende. Einer der Protagonisten formuliert dazu:

„...Jeder Mensch hat Narben. Das Leben hinterlässt Spuren bei jedem von uns. Innerlich und äußerlich...“
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.