Lockerleichte Geschichte
Weihnachtlich verliebt in den schottischen Highlands„...Grandpa hatte immer alles im Blick. So sehr ich mich auch anstrengte, ich schaffte es nicht, die Dinge so zu regeln, wie er es getan hat...“
Lindsay hat nach dem Tod ihres Großvaters dessen Autowerkstatt ...
„...Grandpa hatte immer alles im Blick. So sehr ich mich auch anstrengte, ich schaffte es nicht, die Dinge so zu regeln, wie er es getan hat...“
Lindsay hat nach dem Tod ihres Großvaters dessen Autowerkstatt übernommen. Sie ist eine exzellente Mechanikerin, muss aber erleben, dass die schottischen Herren die Inspektion ihrer Autos nicht mehr von ihr machen lassen.
Die Autorin hat eine weihnachtliche Liebesgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist locker und leicht.
Der zweite Protagonist ist Colin. Von dem erfahre ich am Anfang:
„...Sollte ich nicht bald neue Kunden an Land ziehen, könnte es eng werden. Ehrlicherweise fehlte mir ein genauer Überblick über meine eignen Finanzen...“
Colin ist Immobilienmakler. Teure Uhr, ein Loft in Glasgow und ein Oldtimer sind sein Markenzeichen. Als sein Oldtimer den Geist aufgibt, landet er in Lindsays Werkstatt. Wegen seiner Arroganz fliegen zwischen beiden die Fetzen. Außerdem belügt er sie nach Strich und Faden. Er sieht das so:
„...Eine gute Notlüge orientiert sich an der Wahrheit. Aber man sollte nur lügen, wenn man muss...“
Das Auto braucht ein neues Getriebe. Als Colin auf der Bank das Geld abheben will, verschwindet seine Kreditkarte im Automaten. Jetzt ist guter Rat teuer. Dabei weiß er noch nicht einmal, dass Lindsay ihn gegoogelt hat und seine Lügen dabei sind, aufzufliegen.
Der Schock war für ihn heilsam. Er beginnt darüber nachzudenken, was er wirklich will und wie er seien Schulden bezahlen kann. Lindsays Freundin Beth hat dazu eine Menge an Ideen. Sie und ihr Mann nehmen Colin erst einmal bei sich auf.
„...Rory und Beth waren großherzig, mitfühlend, hatten Humor, waren ehrlich und freundlich...“
Colins Wandlung ist nachvollziehbar. Er gibt sich echt Mühe. Lindsay beginnt, ihn mit anderen Augen zu sehen. Natürlich gibt es noch manches Unverständnis, bis die beiden merken, was sie voneinander halten.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt, dass ab und an der erste Schein trügt.