„...Finde die zehn Unterschiede in dieser Pizzeria...“
So lautet die Aufforderung auf der ersten Seite des Buches.
Das Buch enthält mehr als 50 Suchaufgaben. Es geht immer darum, zehn Unterschiede ...
„...Finde die zehn Unterschiede in dieser Pizzeria...“
So lautet die Aufforderung auf der ersten Seite des Buches.
Das Buch enthält mehr als 50 Suchaufgaben. Es geht immer darum, zehn Unterschiede in den Bildern zu finden. Manchmal befinden sich die beiden zu untersuchenden Bilder auf einer Doppelseite, manchmal teilen sie sich aber auch nur eine Seite.
Die Bilder sind farbenfroh und kindgerecht. Gut gefällt mir, dass die Bilder auf farbigen Untergrund gedruckt sind, so dass der wie ein Rahmen wirkt. Sie stammen von den unterschiedlichsten Orten. Küche, Schulbus, Garten, Eiszeit, Arktis, Dschungel sind zum Beispiel einige der Themen.
Manche Fehle rsind leicht zu finden, bei anderen muss man ziemlich genau hinschauen.
Die Lösungen finden sich am Ende des Buches.
Das Beschäftigungsbuch hat mir sehr gut gefallen. Es wird ab 3 Jahren empfohlen. Dem würde ich mich anschließen. Aber auch für Erwachsene ist das Suchen der Fehler nicht ohne Reiz. Die Aufgaben fördern die Konzentration und schulen die Beobachtungsgabe.
„...Schön, dass du da bist! Du bist inmitten von heißem Sand und steinigen Wüstenboden gelandet. Dieses Plakat zu einer ägyptischen Ausstellung im Museum ist das letzte, an das du dich erinnern kannst...“
Mit ...
„...Schön, dass du da bist! Du bist inmitten von heißem Sand und steinigen Wüstenboden gelandet. Dieses Plakat zu einer ägyptischen Ausstellung im Museum ist das letzte, an das du dich erinnern kannst...“
Mit diesen Zeilen wird der Leser ins Buch eingeführt. Dann geht es quer durch das Buch. Es kann geraten, geschnitten und gemalt werden.
Grundlage bildet die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Der Begleiter des Lesers ist Hoschea, ein Junge etwa im Alter der Zielgruppe.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist kindgerecht. Die Abschnitte sind klar gegliedert. Die Gestaltung wirkt sehr lebendig. Das Erwachen in Ägypten wird so geschildert:
„...Offenbar wurdest du durch den Aufprall zu Boden gerissen. Du sitzt im Staub. Der Stein liegt neben dir im heißen Sand. Im Sand? Und warum ist der heiß?...“
Die Handlung orientiert sich relativ genau an der Bibel. Die zehn Plagen, die Reise durch das Schilfmeer und die Übergabe der Gebote sind Themen. Am Ende ist es wieder ein Stein, der die Rückkehr ins Heute und Jetzt bewirkt.
Das Buch ist voller Rätsel. Auf fast jeder Seite wird eine Aktivität gefordert. Manchmal gilt es auch, sich zwischen zwei Möglichkeiten zu entscheiden. Egal, wie der Leser entscheidet. Er kommt auf jeden Fall ans Ziel. Nur: Das weiß er vorher nicht. Die Vielfalt der Rätsel gefällt mir. Zuordnungen von Bildern, Wörter im Gitter suchen, Figuren zählen und damit die Nummer der nächsten Seite finden, sind nur einige davon.
Es gibt Seiten, die müssen erst noch auseinander geschnitten werden. Dahinter verbergen sich nicht nur Lösungen, sondern auch Informationen.
Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Hinweis, was einen darin erwartet. Auf Seite 73 und den folgenden werden Hinweise für die Gestaltung eines Festes gegeben. Dazu gehören zum Beispiel ein Rezept, die Gestaltung von Tischkarten und ein Spiel.
Das Buch enthält passende Schwarz-Weiß- Illustrationen.
Auf der letzten Seite wird erläutert, wie man das Buch in einer Gruppe nutzen kann.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird gekonnt Spannung mit eigenem Tun gekoppelt.
„….Aber in einem hatte er von Anfang an recht gehabt: Es ging um Macht. Nur hatte er erst in den letzten Monaten verstanden, dass es nicht seine eigentliche Aufgabe gewesen war, diejenigen, die dies Macht ...
„….Aber in einem hatte er von Anfang an recht gehabt: Es ging um Macht. Nur hatte er erst in den letzten Monaten verstanden, dass es nicht seine eigentliche Aufgabe gewesen war, diejenigen, die dies Macht innehatten, auf ihre Sünden hinzuweisen...“
Dies Zeilen aus dem Prolog zeigen die geistige Entwicklung, die Jan Hus seit seiner Reise nach Konstanz durchgemacht hatte.
Die Autorin hat einen fesselnden und sehr gut recherchierten historischen Roman geschrieben. Allerdings spielt das Buch nicht nur im Hier und Jetzt des 15. Jahrhunderts, sondern auch in der unsichtbaren Welt. Der Schriftstil ist sehr fein ausgearbeitet.
Die Geschichte beginnt Juni 1454 in Prag. Heimlich besucht er die Bethlehemskapelle in Prag. Dort sind an der Wand Ausschnitte aus seinen Schriften zu lesen.
„...Glaubt an Christus, um Erlösung zu finden und Vergebung von den Sünden. Niemand kommt zum Vater als durch ihn...“
Anwesend sind auch Jan von Chlum und Wenzel von Duba, zwei Ritter des Königs Sigismund von Luxemburg. In dessen Auftrag laden sie Jan Hus zum Konzil nach Konstanz ein und versprechen ihm einen Geleitbrief des König. Zuvor hat Hus zu den Gläubigen gesprochen.
„...Nur Gott kann Sünden vergeben, nur durch die Gnade wird mir das Opfer des Christus zuteil. Und nur durch seinen Geist, der zu meinem Geist spricht, findet meine Seele Frieden...“
Die Reise nach Konstanz wird gut beschrieben. In Konstanz findet Jan Hus Unterkunft und Menschen, die ihm zuhören.
„...Jan war ein Mensch, der Geselligkeit und Gespräche brauchte wie die Luft zum Atmen...“
Noch hofft Jan, dass er die Chance bekommt, seine Erkenntnisse in wissenschaftlichen Gespräch vertreten und darlegen zu dürfen. Daran aber ist niemand gelegen. Seine Meinung bedroht das Gefüge der Kirche und deren Mächtige.
Zu den Höhepunkten der Geschichte gehören die inneren Kämpfe des Jan Hus. Dabei geht es um die Überwindung von Angst, um Mut und Hingabe, um die Frage nach dem Auftrag. Diese sind gekoppelt mit Visionen. Hier hätte ich gern gewusst, ob es für diese Bilder Belege in seine Schriften gibt.
Auf der anderen Seite stehen Papst, König und Kardinäle und ihre Machtspielchen. Untertanen sind nur Mittel zum Zweck. Die Folgen seines Verrats ahnt der König nicht. Er opfert Jan für seine zukünftige Kaiserkrone.
Ungewöhnlich fand ich das Auftreten der Engel in der Geschichte. Sie geben ihr eine zusätzliche Dimension und dabei eine besondere Tiefe. Gerade die Äußerungen des dunklen Engels gegenüber dem König zeigen, wie geschmeidig er auf die Taten der Menschen reagiert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„..Er ist zu einem Unfall gerufen worden, ein Treppensturz. Der Patient war leider schon tot, als er ankam. Wir sollen uns das sicherheitshalber mal anschauen...“
Manuela hat den Anruf von Dr. Neuper ...
„..Er ist zu einem Unfall gerufen worden, ein Treppensturz. Der Patient war leider schon tot, als er ankam. Wir sollen uns das sicherheitshalber mal anschauen...“
Manuela hat den Anruf von Dr. Neuper entgegengenommen und informiert Dorfpolizist Franz Gasperlmaier. Der hat eigentlich momentan eher private Probleme. Es ist seine Urlaubswoche zwischen Weihnachten und Neujahr. Schwiegertochter und Enkel sind aus Kanada gekommen, um zu bleiben. Der Sohn wird in einigen Wochen folgen. Die Tochter ist ebenfalls mit ihrer Lebensgefährtin erschienen, da sie mit Netz mit Hasskommentaren bedroht werden.
Der Autor hat erneut einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Natürlich sind viele landestypische Redewendungen enthalten, die den lokalen Bezug sichtbar machen.
Der Sturz geht erst einmal als Unfall durch. Dann aber kommt ein zweiter Fall auf die Polizisten zu.
„...Einen Toten hat er ausgegraben, der Rüdiger. Und der ist sicher nicht erfroren, im Schnee. Das musst du dir anschauen...“
Dieses Mal kommt der Anruf von Ede, einem alten Schulfreund Gasperlmaiers. Rüdiger ist dessen Hund. Gaperlmaier informiert Frau Doktor Kohlross, Leutnant der Kriminalpolizei. Gemeinsam bearbeiten sie den Fall.
Der Autor wechselt geschickt zwischen den Ermittlungen und den privaten Szenen. Der letzte Fall ist allerdings ein verbindendes Element, denn der Tote ist ausgerechnet der Internetnutzer, der Gasperlmaiers Tochter bedroht hat. Allerdings war sie nicht die einzige. Im Ort wird gerade mit einer bekannten Schauspielerin gedreht. Auch die stand auf der Liste des Toten.
Mir gefällt, wie aktuelle Probleme geschickt im Krimi verpackt werden. So werden gekonnt gesetzliche Regeln umgangen, um für ein gutbetuchtes Klientel Zweithäuser in der Umgebung anzubieten. Einer, der seine Finger dabei im Spiel hatte, wird ebenfalls im Schnee gefunden. Was aber hat ein Stalker mit einem Immobilienhai zu tun?
Frau Doktor Kohlross ist alles andere als zufrieden mit ihren Fortschritten. Häufig greifen sie ins Leere. Ich kann ihren Frust gut nachvollziehen.
Neben der äußeren Spannung, die zum Schluss rasant zunimmt, gibt es eine innere, die sich aus den komplexen Geflecht der Beziehungen der Protagonisten ergibt.
Der Krimi hat mich prima unterhalten. Dazu haben nicht zuletzt Gasperlmaiers ganz eigene Art sowie das lokale Flair beigetragen.
„...Machen Sie eigene Erfahrungen. Lassen Sie sich beschenken. Verweilen Sie dort, wo Sie Resonanz verspüren. Manchmal ist das nur ein Satz oder ein Wort...“
Mit diesen Zeilen lädt mich der Autor in sein ...
„...Machen Sie eigene Erfahrungen. Lassen Sie sich beschenken. Verweilen Sie dort, wo Sie Resonanz verspüren. Manchmal ist das nur ein Satz oder ein Wort...“
Mit diesen Zeilen lädt mich der Autor in sein Buch ein. In diesem Buch hat er am Anfang die Worte der Propheten, im zweiten Teil dann die Worte des Paulus bewegt und neu in Sprache gefasst. Die Texte lesen sich wie Gedichte. Sie berühren und lassen verweilen.
Jesaja 41, 10 zum Beispiel war die Grundlage für die folgenden Worte.
Manchmal bin ich selbst
zu schwach
Angst breitet sich aus
Lässt sich nieder
blockiert mir mir das Herz
und verstellt meinen Blick
Dann brauche ich die Stimme von außen:
Hab keine Angst
du wirst das schaffen
Dabei handelt es sich nur um den Anfang. Der Text ist länger. Aber zwei Dinge sind schon zu erkennen. Die Gedanken werden in kurze Sequenzen gegliedert und sie kommen fast ohne Interpunktion aus, so als würde der Autor mich als Leser auffordern, die Interpunktion gedanklich selbst zu setzen.
Ab und zu gibt es Seiten, die bestehen nur aus einer roten Überschrift und leeren Zeilen. Hier darf ich meine Eindrücke in Worte fassen zum Beispiel unter dem Thema
„...Wonach sehnt sich mein Herz?…“
Andere Seiten sind in kräftigem Dunkelrot gehalten. Dort finden sich stilisierte Zeichnungen umrahmt von wenigen Worten. bei den prophetischen Worten wird grundsätzlich die Bibelstelle mit zitiert, bei den Paulusworten nicht immer.
Ein Stichwortverzeichnis weist auf die Gedichte und die Bibelstellen hin.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lohnt, sich die Worte in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Sie bilden die Vielfalt des Lebens ab.