„...Das ist Geschichte von Zari und Nivaan, Sie sind Geschwister. Zari ist acht, Nivaan sechs Jahre alt...“
Der Autor hat ein berührendes Kinderbuch geschrieben. Zari und Nivaan müssen ihre Heimat verlassen.
Kindgerecht ...
„...Das ist Geschichte von Zari und Nivaan, Sie sind Geschwister. Zari ist acht, Nivaan sechs Jahre alt...“
Der Autor hat ein berührendes Kinderbuch geschrieben. Zari und Nivaan müssen ihre Heimat verlassen.
Kindgerecht wird erzählt, was dies bedeutet. Sie können nur die wichtigsten Sachen mitnehmen. Was aber wichtig ist, entscheidet jeder alleine. Gut gefallen hat mir, dass es hier nur um den Beginn der Flucht geht. Außerdem steht ein Fahrzeug zur Verfügung. Der Abschied vom Zuhause und die gute Beziehung zwischen den Geschwister steht im Mittelpunkt. Nebenbei wird der Grund für das Verlassen der Heimat genannt. Eine Umkehr ist unmöglich. Die Gefühle der Kinder werden für die Zielgruppe verständlich dargestellt.
Die Geschichte ist ansprechend illustriert. Die Farbe der Seite richtet sich nach der Tageszeit.
Das Buch ist für Erstleser gedacht. Dafür sorgen die große Schrift, die kurzen Sätze und die klar gegliederten Absätze.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es macht kindgerecht mit der Thematik vertraut.
„...Wir argumentieren in diesem Essay zum einen, dass die EU als politisches Projekt gescheitert ist; zum anderen, dass das Russland-Bild im Westen falsch oder doch zumindest unzureichend ist, auch wenn ...
„...Wir argumentieren in diesem Essay zum einen, dass die EU als politisches Projekt gescheitert ist; zum anderen, dass das Russland-Bild im Westen falsch oder doch zumindest unzureichend ist, auch wenn die demokratischen Defizite Russlands offensichtlich sind...“
Mit diesen Zeilen aus dem Vorwort wusste ich als Leser, was mich erwartet. Ich werde mit Meinungen und Argumenten konfrontiert werden, die sich außerhalb des Mainstreams befinden. Ich habe mich darauf eingelassen.
Sehr ungewöhnlich fand ich schon die Widmung. Sie gilt Michael Sergejewitsch Gorbatschow und Jacques Delors.
Zu Beginn setzen sich die Autoren kurz mit der aktuellen Politik auseinander. Eine ihrer Thesen, die sie historisch begründen, besagt, dass Europa ohne Russland nicht vollständig ist.
Im ersten Teil geht es dann um die europäischen Träume nach der Wende. Mit Zitaten von Staatsmännern belegen die Autoren, wie an einer europäischen Einigung gearbeitet wurde. Der Vertrag von Maastrich und die Währungsunion waren Meilensteine der Entwicklung.
Doch die Sicht der Autoren auf die USA zeigt, wo erste Problemfelder entstehen konnten.
„...Sie verstanden den Mauerfall und das Ende des Kalten Krieges nicht als eine Einigung Deutschlands und Europas, sondern als Sieg ihres Imperiums über den einzigen ebenbürtigen Konkurrenten, die Sowjetunion...“
Detailgenau werden die Erweiterungen der EU und die einzelnen Verträge aufgezählt, aber auch Defizite deutlich gemacht. Das liest sich so:
„...Die EU glich in diesen Jahren dem Versuch, Mayonnaise zu machen, die immer dann missglückt, wenn man zu schnell zu viel Speiseöl dazugibt...“
Im 2. Teil geht es um die Entwicklung nach 2004. Ein grundlegender Einschnitt war das Scheitern einer europäischen Verfassung. Hinzu kommt, dass nicht alle Organe der EU demokratisch legitimiert sind.
Auch hier wird die Rolle der USA beleuchtet. Dabei wird deren Rolle für den Putsch in Chile herausgestellt und aufgezeigt, wie sich das Vorgehen geändert hat.
Während die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zunahmen, verhärteten sich die politischen Fronten.
Ausführlich wird auf die Entwicklung in der Ukraine eingegangen. Es bleibt den zukünftigen Leser überlassen, die Darlegung der Autoren zur Kenntnis zu nehmen und sich eine persönliche Meinung zu bilden.
In dem Zusammenhang wird nochmals an die Wiedervereinigung erinnert.
„...Die Russen kamen den Amerikanern entgegen, verzichteten auf ihr Ziel eines neutralen Deutschlands und ermöglichten so die Wiedervereinigung. Hinter dieser Entscheidung stand sicherlich auch der Respekt, den man in Russland allgemein Deutschland und der deutschen Kultur entgegenbringt...“
Neben dem Ukrainekrieg wird ebenfalls die aktuelle Politik in Deutschland unter die Lupe genommen.
Im dritten Teil werden Vorschläge unterbreitet, wie ein starkes Europa entstehen könnte.
Ich finde es mutig, wie die Autoren ihre Meinung vertreten. Gleichzeitig bin ich dadurch als Leser angehalten, die Argumente abzuwägen und mir eine eigene Meinung zu bilden. Der Blick auf aktuelle Geschehnisse kann dabei durchaus sehr hilfreich sein.
„...Frau Appeldorn betrachtete die lachenden Frauen und beglückwünschte sich innerlich dazu, dem Kulturverein beigetreten zu sein. Sie hatte gute Freundinnen gefunden...“
Doch ganz füllt sie diese Arbeit ...
„...Frau Appeldorn betrachtete die lachenden Frauen und beglückwünschte sich innerlich dazu, dem Kulturverein beigetreten zu sein. Sie hatte gute Freundinnen gefunden...“
Doch ganz füllt sie diese Arbeit nicht aus. Als einstige Chefsekretärin war sie mehr gefordert. Dann aber erfährt sie aus der Zeitung, dass der Bademeister tot aufgefunden wurde.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben, der mit feinem Humor durchzogen ist.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Frau Appeldorn nimmt zusammen mit ihrem Nachbarn, Herrn Büyüktürk, die Ermittlungen auf. Zugute kommt ihnen, dass die Tochter des Nachbarn im Rathaus arbeitet. Da kann man schon mal nach Kontakten und Adressen nachfragen. Frau Appeldorn redet gern Klartext.
„...Wenn Sie weiterhin helfen wollen, Mordfälle aufzuklären, müssen sie Ihren Blick für die Details noch schärfen...“
Gemeinsam sehen sie sich den Tatort an. Sie interessiert, wer um die Zeit dort gewesen sein könnte. Dadurch kommen sie zu Zeugen oder Verdächtigen. Allerdings steht plötzlich Annemie, Frau Appeldorns Schwester, mit ihrem Mann vor der Tür. Damit hatte sie nicht gerechnet.
Frau Appeldorn hat kein Problem damit, Menschen anzusprechen und auszufragen. Nicht jeder ist erfreut darüber. Mancher reagiert genervt. Doch das schreckt sie nicht ab. Sie kann sehr hartnäckig sein.
Ab und an tauschen die Hobbyermittler ihre Erkenntnisse mit Kommissar Walther aus. Der wollte zwar anfangs nichts davon wissen, lässt sich dann aber doch auf den Deal ein.
Gut finde ich, dass ich als Leser immer nahe dran an den Ermittlungen bin und demzufolge mitdenken darf. Dabei gehe ich allerdings auch alle Irrwege mit.
Während der Ermittlungen schließt sich ihnen ein weiterer Hobbydetektiv an. Der will über den Fall ein Buch schreiben und bringt sich mit seine unbedachten Äußerungen selbst in Gefahr.
Die Geschichte wird logisch zu einem überraschenden Ende geführt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind sympathisch und die Handlung war raffiniert gestrickt.
„...Seufzend sitzt Siegfried, versteckt hinter den Zweigen einer Trauerweise, auf einem Stein und bewundert die wunderschöne Prinzessin Odette, die im Mondschein verträumt auf den kleinen See blickt...“
Der ...
„...Seufzend sitzt Siegfried, versteckt hinter den Zweigen einer Trauerweise, auf einem Stein und bewundert die wunderschöne Prinzessin Odette, die im Mondschein verträumt auf den kleinen See blickt...“
Der erste Satz klingt wie aus einem normalen Liebesroman. Doch Siegfried ist ein Frosch und die Prinzessin Odette hat nur die Wahl, einen Zauberer zu heiraten oder auf ewig als Schwan auf dem See zu kreisen.
Erneut hat die Autorin verschiedene Märchen zu einer zauberhaften Handlung verknüpft. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Spannende Momente folgen auf humorvolle Szenen. Ein bisschen Romantik und manch heftige Diskussionen runden die Geschichte ab. Außerdem treffe ich in dem Buch auf eine Vielzahl alter Bekannter aus den Vorgängerbänden.
Siegfried träumt davon, ein Prinz zu werden und die Prinzessin zu befreien. Seine Tante Agathe allerdings will, dass er endlich Kaulquappen produziert. Dann erscheint der gestiefelte Kater. Der reagiert wie erwartet:
„...Haben deine Eltern dich nicht richtig aufgeklärt oder dir Flausen in den Kopf gesetzt, dass alles im Leben möglich ist, wenn man nur ganz fest daran glaubt?...“
Dann aber nimmt er sich des Frosches an. Allerdings bestimmt er, wo es lang geht. Doch nach und nach gewinnt Siegfried an Selbstbewusstsein und fällt eigene Entscheidungen. Dabei wird eines deutlich. Mit Empathie hat es der Fuchs nicht so, während Siegfried eine ganze Menge davon mitbekommen hat.
Natürlich hat die Autorin wieder aktuelle Probleme eingeflochten Sie beleuchtet die Frage nach der eigenen Identität, nach Wünschen und Träumen. Tara formuliert das so:
„...Ich habe auch meine Heimat verlassen und hier Unterschlupf gefunden, weil ich herausfinden möchte, wer und was ich bin...“
Natürlich gibt es noch einen zweiten Bewerber namens Elias , der gern die Hand der Prinzessin hätte. Siegfried und Elias unterscheiden sich wie Feuer und Wasser. Wahre Liebe kann verzichten. Deshalb will Siegfried die Prinzessin nur, wenn sie ihn auch will. Achtung vor dem Willen des anderen ist sein Prinzip.
„...Kein Lebewesen auf der Welt sollte gezwungen werden, gegen seinen Willen einen Partner zu wählen...“
Elias erweist sich als Egoist, der haben muss, was er haben will. Aber auch er ist lernfähig, wenn auch nicht ganz freiwillig.
Es gäbe noch ein Menge zu der abwechslungsreichen Handlung zu sagen. Viele Märchenfiguren tragen dazu bei, dass Siegfried nach manchem Auf und Ab sein Ziel erreicht. Mir gefällt insbesondere die Entwicklungsmöglichkeit der Personen. Die wenigsten bleiben in ihrem starren Korsett haften.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.
„...Die gelernte Altenpflegerin sperrte mit dem Ersatzschlüssel auf und betrat das Heim der ehemaligen Landwirte. Den Hof bewirtschafteten mittlerweile Tochter und Schwiegersohn...“
Wenige Minuten später ...
„...Die gelernte Altenpflegerin sperrte mit dem Ersatzschlüssel auf und betrat das Heim der ehemaligen Landwirte. Den Hof bewirtschafteten mittlerweile Tochter und Schwiegersohn...“
Wenige Minuten später wird sie die Polizei anrufen, denn das Ehepaar ist tot. Im Wohnzimmer sitzt die Tochter mit der Pistole in der Hand, ist aber völlig weggetreten.
Der Autor hat erneut einen spannenden und humorvollen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Gewisse saarländische Ausdrücke, die am Ende des Buches erklärt werden, sorgen für das lokale Flair.
Im Ort ist Dorffest. Am Abend vor dem Mord trat die ehemalige Schlagersängerin Hilde Kaiser auf, die aus dem Dorf stammt. Gut, der Auftritt war sehr schnell zu Ende.
Und genau diese wird nun beschuldigt, ihre Eltern ermordet zu haben. Doch der örtliche Polizist Jupp sieht das anders. Dummerweise ist er aber gar nicht mit den Ermittlungen betraut. Das hindert ihn jedoch nicht, seine Fühler auszustrecken.
Ich mag Jupps eigenartige Wortspiele.
„...Machst du mir bitte noch ein veganes Schaumsüppchen aus Hopfen und Gerste?...“
Als erstes bekommt Jupp am Tatort den Mops der Verdächtigen in die Hände gedrückt. Das hat ihn gerade noch gefehlt.
Jupp nimmt sich die seiner Meinung nach möglichen Täter zur Brust. Das ist eine ganze Reihe an Personen. Teilweise liegen die Motive sogar in den Jugendjahren von Hilde.
Währenddessen ist Käthe, seine Schwiegermutter, gerade mal wieder auf Männerfang. Ein Herr Professor hat auf dem Dorffest mit ihr getanzt. Dass ihn Jupp später auch in die Liste seiner Verdächtigen aufnimmt, kann sie nicht begreifen.
Es sind die vielen Gespräche, die immer wieder für amüsante Momente sorgen, sei es im Hause von Jupp Backes oder im Rathaus. Dort hat Doris ungewöhnliche Einfälle.
„...Weißt du, Inge, wenn die das Leben Zitronen schenkt, dann musst du sie auspressen, den Saft in eine Wasserpistole füllen und deinen Feind in die Augen spritzen...“
Na gut, Doris und die Männer ist ein Kapitel für sich.
Trotz manch ungewöhnlicher Ermittlungsmethoden klärt Jupp am Ende den Fall. Der Täter ist eine ziemliche Überraschung.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.