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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Empfehlenswertes Beschäftigungsbuch

Biblische Geschichten Mal- und Knobel-Buch
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„...Oh nein! Auf diesem Bild von Adam und Eva sind einige Fehler. Findest du sie?...“

Mit dieser Frage und den entsprechenden Bild beginnt das Büchlein, das insgesamt 64 Aufgaben enthält. Die Art der ...

„...Oh nein! Auf diesem Bild von Adam und Eva sind einige Fehler. Findest du sie?...“

Mit dieser Frage und den entsprechenden Bild beginnt das Büchlein, das insgesamt 64 Aufgaben enthält. Die Art der Aufgaben ist sehr vielfältig. Labyrinthe, Zahlen verbinden, Suchaufgaben, Malaufgaben, Fehler finden sind einige davon.
Die Themen halten sich an die biblische Reihenfolge. Es sind meist bekannte Geschichten, die den Bildern und Aufgaben zugrunde liegen.
Zu jeder Aufgabe gibt es einen kursiv gesetzten Hinweis auf die Bibel:

„...Mehr über Giddeons Armee steht im Richter 7,1-8...“

Manchmal muss die Bibelstelle gelesen werden, um die Aufgabe erfüllen zu können.
Bei einigen wenigen Aufgaben hätte ich mir die Lösung gewünscht, vor allem dann, wenn eine unbekannte Anzahl von Objekten zu suchen ist.
Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen. Es wird ab 6 Jahren empfohlen und eignet sich damit auch als Geschenk zum Schulanfang.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Lebensnahe Geschichten

Aufgeben ist keine Option!
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„...Dann behalte doch dein Geld, bis du stirbst, lange kann es ja nicht mehr dauern...“

Es sind harte Worte, die sich Leo von ihren Schwiegersöhnen anhören muss. Dabei haben die bisher nicht allzu viel ...

„...Dann behalte doch dein Geld, bis du stirbst, lange kann es ja nicht mehr dauern...“

Es sind harte Worte, die sich Leo von ihren Schwiegersöhnen anhören muss. Dabei haben die bisher nicht allzu viel auf die Reihe bekommen. Für Leo ist es der Anstoß, ihr Leben zu ändern und wieder aktiv zu werden. Das tut auch ihrer Gesundheit gut.
Das ist der Inhalt der ersten Geschichte. Insgesamt sieben Geschichten vereint die Autorin in ihrem Buch. Immer geht es darum, neue Ziele ins Auge zu fassen. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Oft ist er durchsetzt von einem feinen Humor. Ab und an taucht ein Spur Mystik auf.

„...Die meisten Chefs hätten am liebsten gutaussehende Dreißigjährige mit vierzigjähriger Berufserfahrung...“

Helen ist arbeitslos, weil das Krankenhaus geschlossen wurde. In einer Veranstaltung trifft sie eine Altenpflegerin und eine Physiotherapeutin, die auch auf Arbeitssuche sind. Wie wäre es, wenn sie sich selbstständig machen würden?
In der dritten Geschichte dient ein dicker Kater als Ratgeber, um das Leben zu ändern und wieder Freude zu finden.
Die vierte Erzählung beschreibt, wie sich eine junge Frau aus einer toxischen Beziehung löst.

„...Und wenn es ein Land ohne Probleme gäbe, würde ich sofort mit dir gehen. Aber leider sehe ich da wenig Hoffnung...“

Mit diesen Worten macht Britta ihrer Tochter klar, dass sie ihre Probleme an Orrt und stelle lösen müssen. Sie hat auch schon eine Idee, wie.
Maja betreibt neben ihre Buchhandlung eine Partnerbörse. Sie hat einen Blick dafür, wer zu wem passen könnte. Nur bei Eva König gibt es scheinbar keine Lösung:

„...Bis jetzt hatte sie jeden Mann abserviert und das nicht gerade auf die nette Art...“

Also ist eine ungewöhnliche Idee gefragt und die kommt ihr, als Eva aus ihrer Vergangenheit erzählt.
In der letzten Erzählung werden auf besondere Art geheime Wünsche erfüllt. Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2023

Keine leichte Kost

Die Wiederentdeckung Gottes
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„...Die Überprüfung von Hypothesen mit der Methode des Schlusses auf die beste Erklärung beinhaltet die Beurteilung, ob eine postulierte Ursache die notwendigen Eigenschafen besitzt, um die fraglichen ...

„...Die Überprüfung von Hypothesen mit der Methode des Schlusses auf die beste Erklärung beinhaltet die Beurteilung, ob eine postulierte Ursache die notwendigen Eigenschafen besitzt, um die fraglichen Effekte zu erklären...“

Genau diese Methode zieht sich wie ein roter faden durch das Buch, um die Hypothese des Autors zu belegen. Trotzdem bliebt es eine Hypothese.
Der Autor hat einen fachwissenschaftlich hochwertigen Roman geschrieben. Er verknüpft Kosmologie, Physik, Mathematik und Biologie. Allerdings sollte man über wesentlich mehr als das nötige Grundwissen vor allem in Physik und Mathematik verfügen, um die Ausführungen des Autor nachvollziehen zu können. Es ist kein Buch, das man mal so nebenbei liest.
Das Buch beginnt mit philosophischen Betrachtungen dazu, dass die Religion mehr in der Wissenschaft erreicht hat als der Materialismus. Hier wäre ich mit Blick auf die Geschichte vorsichtig.
Drei offene Fragen stellt der Autor dann in den Mittelpunkt seiner Ausführungen:
1. Die Feinabstimmung
2. Die Entstehung des Kosmos
3. Die Informationen zur Entstehung des Lebens und die Kambrische Revolution

„...Wären die physikalischen Gesetze nicht genau so, wie sie sind, könnte es uns gar nicht geben...“

Darauf bezieht sich der Autor beim der Feinabstimmung. Man könnte es auch anders formulieren: Warum haben die physikalischen Werte genau die Größe, die sie haben? Auf diesen Punkt kommt der Autor an verschiedenen Stellen des Buches zurück. Hier hätte ich mir eine Kürzung gewünscht.
Die wissenschaftlichen Fakten werden durch praktische Beispiele und Modelle veranschaulicht. Dabei sollte man aber nicht aus den Augen verlieren, dass jedes Modell nur einige Seiten des Originals widerspiegelt. Modellierung bedeutet immer auch eine Art Abstraktion.
Etliche Kapitel des Buches widmen sich logischen Strukturen. Damit versucht der Autor nachzuweisen, dass Intelligent Design die wahrscheinlichste Hypothese für die Beantwortung der offenen Fragen ist.
Ausführlich geht der Autor auf verschiedene Modellen über die Entstehung des Kosmos ein. Er zeigt auf, wo die Schwachpunkte liegen.
In den letzten Kapitel setzt er sich mit der Kritik an seiner Theorie auseinander.
Bilder von Wissenschaftlern, vielfältige Veranschaulichungen und logische Diagramme ergänzen die Ausführungen. Dazu kommt ein umfangreicher Anhang.
Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Das hat mehrere Gründe. Zum einen schreitet Wissenschaft ständig voran. Was wir heute noch nicht wissen, kann sich morgen schon ändern. Das hat der Autor versucht, zu widerlegen, mich dabei aber nicht überzeugt. Zum anderen braucht es meiner Meinung nach keinen Gottesbeweis, denn es ist eine Sache des Glaubens. Das Bilderverbot des AT warnt davor, Gott mit menschlichem Verstand ergründen zu wollen, denn unter eine Bild kann man durchaus auch ein geistiges Bild verstehen. Zum dritten ist mir nicht klar, für welche Zielgruppe der Autor das Buch gedacht hat. Quantenphysik, Stringtheorie und mathematische Logik sind keine einfache Kost.

Veröffentlicht am 13.08.2023

Alte Sagen neu erzählt

Das Schloss im See
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„...Die drei Reiter warfen einander ratlose Blicke zu. Seit fast zwei Stunden schon war ihr König, Karl, der später einmal sogar ihr Kaiser werden sollte, spurlos im Wald verschwunden...“

Mit diesen ...

„...Die drei Reiter warfen einander ratlose Blicke zu. Seit fast zwei Stunden schon war ihr König, Karl, der später einmal sogar ihr Kaiser werden sollte, spurlos im Wald verschwunden...“

Mit diesen Zeilen beginnt eine der Sagen, die der Autor in diesem Buch zusammengetragen hat. Zusammengetragen ist allerdings nur bedingt richtig, denn wie er im Vorwort selbst erwähnt, hat er bekannte Sagen und Legenden neu erzählt. In obiger Sage geht es um die Gründung der Stadt Aachen.
Das Buch enthält 40 Sagen. Alle spielen irgendwo zwischen Köln, Aachen und Trier. Dabei unterscheiden sich die Sagen im Inhalt. Manche spielen auf einer Burg, andere in ländlicher Gegend. Es geht um Hexen und Zauberer, um Glaube und Teufel. Die Sage nsind zumeist nur wenige Seiten lang.
Auch der Stil der einzelnen Sagen ist durchaus unterschiedlich. Es sind Sagen dabei, da bekommt man für eine falsche Entscheidung sofort die Quittung. In anderen wird ein Stück Geschichte erzählt. Alle lassen sich flott lesen. Gerade wenn es um Hexenverbrennung geht, steckt meist ein wahrer Kern dahinter. Diese Worte einer Verurteilten deuten darauf hin:

„...“Meinen Glückwunsch, Herr Graf!“, ruft Gertrud, sodass die raunende Menge plötzlich verstummt. „Nach alter Sitte fällt mein Besitz nach meinem Tod an Euch zurück. Hoffentlich verschluckt Ihr Euch nicht daran!“...“

Natürlich kommt auch der Humor nicht zu kurz. In einer Sage gelingt es den Klosterknechten, einen Eimer mit guten Wein zu besorgen. Dann aber erscheint der Prior im Stall. Was tun? Es ist eine schnelle Entscheidung gefragt. Und die wird gefunden. Schade nur um den Wein.
Vielfältige Schwarz-Weiß-Skizzen illustrieren die Geschichten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kannte noch keine Sage aus der Gegend.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Ein besonderer Briefwechsel

Was lange gärt, wird endlich Mut
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„...Du wirst schnell bemerken, mit welchem Blick wir auf die Baustellen des Lebens schauen: vielschichtig und mit Neugier, Gottes Segensspuren in unserer Geschichte zu entdecken...“

Mit diesen Worten ...

„...Du wirst schnell bemerken, mit welchem Blick wir auf die Baustellen des Lebens schauen: vielschichtig und mit Neugier, Gottes Segensspuren in unserer Geschichte zu entdecken...“

Mit diesen Worten werde ich als Leser ins Buch eingeladen. Es handelt sich um einen Briefwechsel zwischen Christina Ott, einer Psychologischen Beraterin, und Valerie Lill, Sängerin und Musiktherapeutin. Beide sind befreundet.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Immer wieder ist zu erkennen, wie die eine die Gedanken der anderen aufnimmt und fortführt. Es geht um die Grundfragen des Lebens. Außerdem bleibt in den Briefen viel Raum für persönliche Erlebnisse und Befindlichkeiten.
Der Briefwechsel gliedert sich in acht Themen. Es gibt allerdings keinen abrupten Wechsel. Es ist ein Fortführung der Gedanken, wobei schon Gesagtes, falls notwendig, wieder reflektiert wird.

„...In diesen Zeiten ist Hoffnung und mutiges Vorwärtsgehen wichtiger denn je, glaube ich. Dass man sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss, um in der Zukunft gut leben zu können, das leuchtet mir ein...“

Die Psychologie kennt den Begriff des inneren Kindes. Auch die beiden Frauen verwenden ihn, aber aus neuer Sicht. Es geht darum, wie man mit und durch den Glauben die Verletzungen der Vergangenheit überwinden kann. Letztendlich wären wir damit beim Thema Verarbeiten und Vergeben.

„...Die Kindheit schwingt mit und treibt uns an. Das ist bei uns allen so...“

Es geht um Wurzel und Flügel, aber auch darum, dass beides in späteren Lebensalter durchaus wachsen kann. Der Mensch entwickelt sich, so oder so. Mehr und mehr muss der Erwachsene das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Viele praktische Beispiele werden hier genannt und reflektiert. Dabei geht es auch um die Frage der Identität und den Einfluss der sozialen Medien.
Die Briefe gehen in die Tiefe. Sie regen zum Nachdenken an.
Ab und an gibt es konkrete Fragen an mich als Leser, wo ich das Gesagte auf das eigene Leben übertragen kann. Zu ausgewählten Fachbegriffen werden ausführliche Erläuterungen außerhalb der Briefe in speziellen Kästchen dargeboten.
Eingefügt sind eine Reihe an persönlichen Gedichten, durchsetzt von Metaphern und ungewöhnlichen Gedankenbildern..
Illustriert wird alles mit vielen zarten Bleistiftskizzen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, gerade weil es Themen berührt, die jeden auf die eine oder andere Art betreffen. Es lohnt sich, es öfter in die Hand zu nehmen.

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