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Veröffentlicht am 09.03.2023

Krimi im britischen Stil

Hunter B. Holmes: Studienfach Mord
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„...Er spürte einen Piks am Hals. Reflexartig schoss seine Hand an die Stelle, an der er den Stich wahrgenommen hat...“

Nach einem ganz normalen Morgen verstirbt Professor Max Gibson bei einer Vorlesung ...

„...Er spürte einen Piks am Hals. Reflexartig schoss seine Hand an die Stelle, an der er den Stich wahrgenommen hat...“

Nach einem ganz normalen Morgen verstirbt Professor Max Gibson bei einer Vorlesung in der Londoner Universität. Der Fall landet bei Hunter B. Holmes.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Neben der Ermittlungen spielen auch viele persönliche Beziehungen eine wichtige Rolle.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er wird durchsetzt von einem feinen Humor.
Holmes hat einen neuen Partner. Auf geschickte Weise versucht er, ihn während der Fahrt zum Tatort auszufragen. Dabei geht es um persönliche Dinge, bei denen sich David erstaunlich bedeckt hält, aber auch um die Arbeit als Kriminalist.

„...Wobei unsere Arbeit nicht mit Krimiserien zu vergleichen ist. Sie besteht aus viel Schreibtischarbeit, Unmengen an Kaffee und vielen Überstunden...“

Normalerweise gibt es eine Menge an Zeugen – einen ganzen Hörsaal. Auch den Griff an den Hals haben mehrere Studenten mitbekommen. Von der Kriminaltechnik wurde aber nichts gefunden, nach dem Max gegriffen habe n könnte. Als Leser weiß ich allerdings schon deutlich mehr, frage mich aber auch, wo das Utensil geblieben ist.
Schnell stellt sich heraus, dass Max zwar bei den Studenten beliebt war, es in seinem Privatleben aber einige Baustellen gab. Amüsant sind die Gespräche zwischen Hunter und dem Gerichtsmediziner Lee Chang.

„...Hunter verzog das Gesicht. „Also was ist jetzt mit Max Gibson?“ „Er ist noch immer tot und dieser Zustand wird sich aller Voraussicht nach nicht mehr ändern“, sagte Chang...“

Gut gestaltete Verhöre und eine klare Zwischenanalyse der Ergebnisse ermöglichen mit das Mitdenken. Es zeigt sich, dass es komplexe Beziehungen zwischen den Protagonisten gibt. Liebe, Eifersucht, Wut und Verletztheit spielen dabei eine wesentliche Rolle. Aber taugen sie als Motive?
Doch dann gibt es einen weiteren Toten. Plötzlich stehen alle Theorien erneut auf dem Prüfstand.
Was wurde übersehen?
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Kontrolliere deine Gedanken

Am Tisch des guten Hirten
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„...Das hier ist kein Ratgeber, der ihnen den Weg in eine schmerzfreies Leben in drei Schritten aufzeigt. Es ist ein Buch der Anbetung, wo wir Jesus auf eine neue und biblische Art zu sehen lernen...“

Der ...

„...Das hier ist kein Ratgeber, der ihnen den Weg in eine schmerzfreies Leben in drei Schritten aufzeigt. Es ist ein Buch der Anbetung, wo wir Jesus auf eine neue und biblische Art zu sehen lernen...“

Der Satz gibt den Inhalt des Buches sehr gut wieder. Der Autor will seinen Lesern einen neuen Blick auf Psalm 23 ermöglichen. Außerdem geht es darum, negative Gedanken in den Griff zu bekommen. Es gibt viele Bücher, die sich mit positivem Denken befassen. Der Blickwinkel des Autors ist neu.
In 10 Kapitel untersucht der Autor, was zu negativen Einstellungen führt und gibt Handlungshinweise gemäß des biblischen Inhalts. Dabei steht der folgende Satz im Mittelpunkt.

„...Gib dem Feind keinen Platz an deinem Tisch...“

Natürlich ergibt sich daraus sofort die Frage, was oder wer der Feind ist. Neid, Selbstzweifel, Angst seien als Beispiel genannt.
Die Texte sind verständlich und nachvollziehbar. Der Autor zitiert nicht nur biblische Quellen, sondern er verwendet häufig praktische Beispiele aus dem Alltag. Zitate werden eingerückt und in einer helleren Schriftfarbe abgedruckt.
Im Kapitel 2 geht es zum Beispiel um den Glauben in schwierigen Situationen. Hier führt der Autor das Beispiel der drei Männer im Feuerofen an.

„...Es geht also vor allem darum, dass wir Jesus gestatten, uns wie ein Hirte zu führen. Denn wir alle werden von irgendetwas oder irgendjemand geleitet, ob wir es wissen oder nicht...“

In weiteren Kapiteln geht es um Lügen, die uns herunterziehen, um unkontrollierte Gedanken und um das Thema Sünde. Dazu nutzt der Autor an manchen Stellen auch gekonnt Aufzählungen, um seine Ausführungen zu konkretisieren.

„...Warum bereitet Gott einen Tisch im Angesicht unserer Feinde? Warum bekommen sie sozusagen als Zuschauer die besten Plätze?

Diese Fragen zeigen, dass der Autor es versteht, seine Ausführungen genau auf den Punkt zu bringen und die Fragestellung zuzuspitzen. Das führt allerdings auch dazu, dass sich im Laufe des Buches doch das eine oder andere wiederholt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zwingt zum Nachdenken über die eigenen Gedanken.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Empfehlenswertes Sachbuch für Kinder

Rabauke und Biene bereisen die Welt
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„...In ihren Träumen gehen David, der Rabauke, und Dennis, der liebevoll Biene genannt wird, auf Entdeckungstour...“

Mit diesen Worten zu Beginn des Buches weiß der kindliche Leser, was auf ihn zukommt. ...

„...In ihren Träumen gehen David, der Rabauke, und Dennis, der liebevoll Biene genannt wird, auf Entdeckungstour...“

Mit diesen Worten zu Beginn des Buches weiß der kindliche Leser, was auf ihn zukommt. Rabauke und Biene sind zwei Kater. Rabauke ist meistens der Fragende, während wichtige Erklärungen von Biene kommen. Außerdem ist Rabauke ziemlich verfressen.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Das Geschehen vollzieht sich zumeist in einem begleitenden Dialog von Rabauke und Biene. Ab und an werden örtliche Personen einbezogen.
Bei der Vorstellung der 28 Länder konzentriert sich die Autorin auf Wesentliches. Für jedes Land sind maximal zwei Seiten geplant. Dabei sind fast alle Länder Westeuropas sowie ausgewählte Länder Asiens und Amerikas enthalten. In Afrika beschränkt sich die Auswahl auf Südafrika.
Die Kinder erfahren, wo das Land liegt und welche Nachbarländer es gibt. Außerdem wird die Hauptstadt benannt, aber nicht immer besucht.

„...Wir sind auf dem Petersplatz in Rom, aber der Papst hat seinen eigenen Staat, den Vatikan und in der Mitte steht ein riesiger Obelisk. Das ist ein Zeichen der Christen...“

Wie das Zitat zeigt, wird auf bekannte Sehenswürdigkeit hingewiesen. Das wird meist auch verbunden mit Faktenwissen. Nehmen wir als ein weiteres Beispiel dafür Norwegen.

Ein Fjord ragt weit ins Land hinein. So ein Fjord entsteht durch Talgletscher, die von ihrem Ursprungsgebiet, dem Kar, durch entstandene Flusstäler abwärts fließen...“

Was in keinem Land fehlt, ist ein Beschreibung einiger Gerichte der einheimischen Küche, die unsre beiden Kater dann gleich ausprobieren.

„...Soweit ich weiß, ist man hier gern Tacos. Das sind kleine Tortillas, so ähnlich wie Pfannkuchen...“

Vor jedem Kapitel gibt es eine Schwarz – Weiß - Skizze der Sehenswürdigkeit des Landes. Ergänzt werden diese Illustrationen manchmal durch farbige Bilder, auf denen Rabauke und Biene im jeweiligen Land zu sehen sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Klar, für einen Erwachsenen wirkt der meist gleiche Ablauf

etwas eintönig. Für Kinder aber ist er ideal, denn er hat einen Wiedererkennungseffekt und weckt die Neugierde auf das kommende Land.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Zwei Pioniere der Luftfahrt

Der Sonne so nah
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„...Währenddessen war auf der Wiese von Schloss Girsberg am Bodensee Graf Ferdinand der Verzweiflung nahe. Schon ritt er im vollen Galopp auf das Birkenwäldchen zu, ohne dass der Drache auch nur ansatzweise ...

„...Währenddessen war auf der Wiese von Schloss Girsberg am Bodensee Graf Ferdinand der Verzweiflung nahe. Schon ritt er im vollen Galopp auf das Birkenwäldchen zu, ohne dass der Drache auch nur ansatzweise das tat, was er tun sollte: fliegen...“

Dabei wollte der 9jährige Graf von Zeppelin doch seine Cousine Adelina mit dem Drachenflug beeindrucken.
Der Autor hat einen spannenden und humorvollen historischen Roman geschrieben. Im Gegensatz zu anderen Büchern des Genres zeichnet sich die Geschichte durch eine gewisse Leichtigkeit aus.
Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Dazu gehört auch, dass die Geschichte 1847 beginnt und abwechselnd dem Leben von Ferdinand von Zeppelin und Otto Lilienthal gewidmet ist.
Der Autor mag Aufzählungen. Die dienen dazu, mehrere Fakten gleichzeitig zu vermitteln. Nehmen wir zum Beispiel den ersten Eindruck von Berlin:

„...An der Spree schlug das Herz der Zukunft, hier wirkte die Elite, hier wurden Gesetze gemacht, hier gab es die schärfsten Huren, die schlechteste Luft, das schalste Bier, die lustigsten Lieder. Berlin war nicht nur ein Ort zum Herrschen, Berlin war ein Ort zum Leben und Feiern...“

Ab und an werden historische Fakten auf die gleiche Art zusammengefasst.
Während Otto Lilienthal in ärmlichen Verhältnissen aufwächst, kann Ferdinand aus dem Vollen schöpfen. Ottos Mutter schlägt sich mehr schlecht als recht nach dem Tode ihres Mannes durchs Leben, sorgt aber dafür, dass ihre Kinder eine ordentliche Ausbildung erhalten. Ferdinand hat den Spuren seiner Altvorderen zu folgen. Das heißt, er muss zum Militär und dort möglichst Karriere machen.
Das Leben der beiden Männer wird sehr anschaulich erzählt. Vorhandene Fakten werden mit der Phantasie des Autors ergänzt. Dazu gehört auch, dass er ihnen in der Geschichte mehrmals eine persönliche Begegnung ermöglicht. Ihr Vorhaben aber ist gegensätzlich. Während Lilienthal auf den Vogelflug setzt, träumt von Zeppelin von einem Ballon mit steuerbaren Motor.

„...Und deshalb wird nicht derjenige, der den Ballon hat, den Krieg gewinnen, sondern derjenige, dem es zuerst gelingt, dem Ballon seinen Willen aufzuzwingen...“

Das ist ein Ausschnitt aus einem Gespräch, dass Ferdinand bei einer ersten Ballonfahrt mit einem Professor in Amerika führt. Er sieht den Ballon als Spionagemittel für den Krieg. Auch in dem Punkt gehen die Ansichten von ihm und Otto auseinander.

„...Ich möchte sogar behaupten, dass der Mensch in nicht ferner Zukunft das Luftreich beherrschen wird wie heute die Vögel […] Der Menschenflug wird der Menschheit ewigen Frieden verschaffen!...“

Otto Lilienthal hat nicht mehr erlebt, wie sehr er sich mit seiner letzten Einschätzung geirrt hat.
Detailgenau wird beschrieben, wie beide Männer an der Umsetzung ihre Traums arbeiten. Das Buch endet mit dem Tode von Otto und den ersten Flug des Zeppelins.
Die Rahmenhandlung besteht aus zwei Zeitungsausschnitten zu Beginn und am Ende. Hier zeigt sich, wie sich das Bild von Otto in dieser Zeit gewandelt hat.
Im Nachwort trennt der Autor Realität von Fiktion.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Abenteuer im Schrebergarten

Die Wilden Rüben 1: Das Geheimnis von Garten Nr. 8
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„...Am liebsten bin ich den ganzen Tag draußen. Dann veranstalten meine Freunde und ich Schubkarrenrennen oder wir beobachten Tiere oder wir übernachten im Laubenwagen...“

Dazu trifft sich Paula mit mit ...

„...Am liebsten bin ich den ganzen Tag draußen. Dann veranstalten meine Freunde und ich Schubkarrenrennen oder wir beobachten Tiere oder wir übernachten im Laubenwagen...“

Dazu trifft sich Paula mit mit Jonas, Bruno und Jette im Schrebergarten von Onkel Hajo. Heute hat er die Kinder zu sich bestellt. Er muss beruflich ins Ausland. Deshalb will er den Garten aufgeben.
Die Autorin hat ein humorvolles und inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben. Dazu passt die Schriftgröße. Die Geschichte wird kindgerecht erzählt.
Die Kinder überreden Hajo, den Garten zu behalten. Sie wollen sich um alles kümmern. Er hinterlässt ihnen eine Nachricht.

„...Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Aber ihr müsst mir versprechen, unser Abmachung geheim zu halten - sollten die anderen davon erfahren,werden sie dafür sorgen, dass ich den Garten verkaufen muss...“

Das wird nicht einfach. Wenn jemand nach Hajo fragt, brauchen sie eine gute Ausrede. Erst einmal stürzen sie sich mit Eifer in die Arbeit.
Eines Abends beobachten sie die Wanderung der Frösche. Dabei fallen ihnen die vielen toten Frösche auf. Sie wollen wissen, wer dafür verantwortlich ist. Eine Idee haben sie schon. Akribisch und selbstbewusst stürzen sie sich auf die Spuren. Außerdem sorgen sie dafür, dass die Wege der Frösche ab sofort geschützt sind.
Gut gefällt mir, wie die verschiedenen Gartennachbarn charakterisiert werden. Die Kinder kommen bei ihren Ermittlungen mit ihnen ins Gespräch. Natürlich gibt es auch amüsante Szenen. Nicht alles geht glatt.
Sehr phantasiereich sind die Überschriften der einzelnen Kapitel gewählt.
Das Buch ist wunderschön illustriert. Dazu passt auch, dass die Kapitelüberschriften auf einem hellbraunen karierten Blatt stehen und in der Regel von zwei Zeichnungen eingerahmt werden.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es kombiniert Humor mit Sachwissen und einer Prise Krimi.

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