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Veröffentlicht am 19.12.2022

Gefährliches Leben

Die Wiege der Hoffnung
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„...Unsere Apotheke ist davon nicht betroffen. Stell dir vor, die würden alle jüdischen Apotheken dichtmachen. Dann wäre ein Viertel der Berliner Apotheken zu…“

Noch ahnt Luises Vater nicht, wie falsch ...

„...Unsere Apotheke ist davon nicht betroffen. Stell dir vor, die würden alle jüdischen Apotheken dichtmachen. Dann wäre ein Viertel der Berliner Apotheken zu…“

Noch ahnt Luises Vater nicht, wie falsch er mit dieser Meinung liegt und welche Folgen das für seine Familie hat. Wir schreiben das 1935, als die Geschichte beginnt.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Das bringt die Zwänge der Zeit und gesellschaftlichen Entwicklungen gekonnt auf den Punkt.
Im Mittelpunkt steht Luise Rosenbaum. Im Prinzip sitzt sie zwischen allen Stühlen. Das beginnt schon in ihrem Elternhaus. Während die Mutter am liebsten das Land verlassen würde, bezeichnet sich ihr Vater als Deutscher jüdischen Glaubens. Stellenweise verteidigt er sogar die aktuelle Politik.

„...Und schuld daran sind die aus dem Osten. Die haben hier doch nichts zu suchen. Und die Orthodoxen mit ihren breitkrempigen schwarzen Hüten...“

Hannes kommt nicht damit zurecht, dass er auf dem Fußballfeld als Jude bloßgestellt wurde. Er fällt eine schwerwiegende Entscheidung.
Luise studiert Kunstgeschichte. Dem Wunsch ihres Vaters, Pharmazie zu studieren, kann sie sowieso nicht nachkommen, denn der Studiengang ist Juden nicht mehr erlaubt.
Hier gibt die Autorin der Geschichte viel Raum, um über sogenannte entartete Kunst zu berichten und die unterschiedliche Einstellung der Nazigrößen zu einzelnen Malern darzulegen.

„...Der Führer hasst Nolde. Fragen Sie mich nicht, warum. Er hält ihn für besonders entartet. Goebbels hingegen schätzt ihn…!

Auf einer Ausstellung lernt Luise Heinrich Schelling kennen. Luise ist blond und blauäugig. Das hat Schelling irritiert. Er bietet ihr einen Job an. Luise kämpft mit sich und nimmt dann an.

„...Sie und ihr Onkel machen das, was wir wollen. Einkauf und Verkauf von Kunst ins Ausland. Das geht diskret vonstatten, nehme ich an...“

Luise soll jüdische Kunstwerke schätzen und verkaufen. Gleichzeitig wird damit deutlich, wer sich ins Ausland absetzen will. Der Preis ist die Sicherheit für sie und ihre Familie. Weder in ihrem Pass noch an ihrer Kleidung ist zu erkennen, dass sie Jüdin ist. Doch das ist nicht ohne Gefahr. Die Menschen sehen nur, was sie sehen wollen. Dass ausgerechnet die Apotheke des Vaters in der Reichskristallnacht verschont bleibt, wirft Fragen auf. Allerdings muss sie kurze Zeit darauf trotzdem schließen.
Luise nutzt die Chance des neuen Jobs, um Menschen zu warnen und Kunst in Sicherheit zu bringen, der sie Zerstörung droht.
Auch Luises Freundschaft zu dem Italiener Emilio ist kompliziert. Keiner weiß, dass Emilio Jude ist. Nach den Rassengesetzen darf er deshalb keine Beziehung zu Luise unterhalten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier werden jüdische Schicksale aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Die Geschichte ist spannend und gibt die komplexen gesellschaftlichen Verhältnisse gut wieder. Auch die inneren Kämpfe der Protagonisten wirken authentisch. Das Buch zeugt von exakter Recherche.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Schöne Weihnachtsgeschichte

Drei Wünsche
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„...Tatsächlich war Theda Harling eine überaus vernünftige Frau. Das hatte das Leben sie gelehrt, obwohl niemand behaupten könnte, es sei ungewöhnlich reich an dramatischen Ereignissen oder Schicksalsschlägen ...

„...Tatsächlich war Theda Harling eine überaus vernünftige Frau. Das hatte das Leben sie gelehrt, obwohl niemand behaupten könnte, es sei ungewöhnlich reich an dramatischen Ereignissen oder Schicksalsschlägen gewesen...“

Doch jetzt reagiert sie ungewöhnlich. Sie gibt ihr Billett für die Kutschfahrt in die Heimat einen jungen Mann und beschließt, für ein paar Tage in die Wohnung zu ziehen, die sie eigentlich nur an jedem zweiten Tag kontrollieren sollte.
Die Autorin hat eine schöne historische Weihnachtsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist ausgereift. Das zeigen insbesondere die langen, gut ausgearbeiteten und gegliederten Sätze.
Wir schreiben den Dezember 1773. Theda hat kurz vor Weihnachten ihre Stellung verloren. Die alte Dame, der sie Gesellschaft geleistet hat, ist zu ihrem Sohn gezogen. Er meint, dort habe er genug Dienerschaft. Zwar kann Thelda in ihrer Heimat einen Witwer mit 6 Kindern heiraten, aber eine Stelle als Gesellschafterin wäre ihr lieber.

„...Elsi kannte ihren Vater gut, sie liebte ihn nicht immer, das zu behaupten wäre übertrieben, aber sie hätte es schlechter treffen können...“

Elsi ist die Tochter eines Trödlers. Außerdem hat sie ihr Vater zur Taschendiebin ausgebildet. Das aber mag sie nicht. Sie will ihr Leben in die eigene Hand nehmen und weiß schon, wie und mit wem.

In der Domkirche zum Weihnachtsmarkt begegnen sich nicht nur Thelda und Elsi. Auch Madam Augusta Kjellerup, eine ältere Dame der besseren Gesellschaft, erscheint. Sie kann weder verstehen, dass Madam Zoller ausgerechnet im Winter zu ihren Neffen gezogen ist, noch, dass sie Thelda nicht mitgenommen hat.
Die drei Frauen haben unterschiedliche Wünsche. Wird es das Wunder der Weihnacht ermöglichen, dass sie sich erfüllen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu beigetragen hat die detaillierte Beschreibung der Zeitverhältnisse und des Geschehens auf dem Weihnachtsmarkt. Hier treffen fast alle Schichten der Bevölkerung aufeinander. Nicht jeder meint es ehrlich.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Spannender zweiter Teil

Töchter des Glücks
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„...Friedvoll lag der Morgen über dem See. Sein blassgelbes Licht tanzte auf den kleinen sich kräuselnden Wellen und kündete von einem neuen Tag, der im Osten angebrochen war...“

Mit diesen Sätzen beginnt ...

„...Friedvoll lag der Morgen über dem See. Sein blassgelbes Licht tanzte auf den kleinen sich kräuselnden Wellen und kündete von einem neuen Tag, der im Osten angebrochen war...“

Mit diesen Sätzen beginnt die Handlung nach dem Prolog. Doch die Stimmung täuscht. Wir befinden im Jahre 1918. Noch tobt der Erste Weltkrieg. Aus dem Lindenhof ist ein Lazarett geworden.
Die Autorin hat einen stimmigen und spannenden historischen Roman geschrieben. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem der Handlung zu folgen. Trotzdem würde ich künftigen Lesern empfehlen, mit Band 1 zu beginnen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Sachliche Erklärungen, romantische Szenen, fesselnde Aktionen und blumige Beschreibung der Landschaft am Bodensee sind nur einige Elemente der Handlung.
Im Mittelpunkt steht Lilly. Sie hat vor kurzem Arno geheiratet, den Erben einer Seifenfabrik in Stuttgart. Während eines Bombenangriffs war sie in der Stadt. Das Geschehen hat nicht nur den Tod ihrer Schwiegereltern zur Folge, sondern auch bei ihr Spuren hinterlassen. Sie ist nach Lindenhof zurückgekehrt.
Doch ihr Vater macht ihr klar, dass ihr Platz in Stuttgart ist, zumal ihr Mann an der Front ist. Um die Seifenfabrik kümmert sich Fritz, ein Onkel ihres Mannes. Der erweist sich als sehr fortschrittlich. Er fördert und fordert Lilly und zeigt sich aufgeschlossen für ihre Pläne.

„...Deine Idee ist durchaus interessant, und ich möchte sie keinesfalls ablehnen. Probiere dich ruhig aus, behalte aber die Seifen im Blick...“

In einem zweiten Handlungsstrang lerne ich die Welt der Spionage kennen. In Frankreich hat man ein raffiniertes System aufgebaut, um über die Bewegungen des deutschen Heeres zu informieren.

„...Linke und rechte Maschen als binäres System einzusetzen, ist schlichtweg genial. Zumal Stricken eine harmlose Frauenarbeit ist...“

Eines Tages sucht Felix in der Seifenfabrik um Arbeit nach. Er wird eingestellt und erweist sich als Gewinn für das Werk. Dass es allerdings zwischen ihm und Lilly zu knistern beginnt, ist ein unerwünschter Nebeneffekt.
Sehr genau wird beschrieben, wie Seife in der damaligen Zeit hergestellt wurde. Gleichzeitig wird deutlich, dass man geschickt improvisieren muss, wenn im Krieg gewisse Rohstoffe nicht zur Verfügung stehen.
Doch im Jahre 1920 steht plötzlich Arno vor der Tür. Schon zuvor hatte Fritz seinen Neffen so charakterisiert:

„...Fritz kannte Arno als von sich selbst überzeugten Heißsporn. Von der Mutter verhätschelt, vom Vater streng erzogen, hatte er früh gelernt, seinen Willen durchzusetzen...“

Wie hat ihn der Krieg verändert? Kann er mit seiner selbstbewussten Frau umgehen? Wird er die Entscheidungen und Veränderungen, die durch Fritz geschehen sind, akzeptieren?
Ein Personenverzeichnis und ein Glossar ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu beigetragen haben nicht zuletzt die inhaltsreichen Gespräche und das Einbeziehen historischer Personen.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Ein Stück deutscher Geschichte

Zweistromland
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„...Werner und Oswald fallen in ihr Leben in Dresden zu einem Zeitpunkt, an dem bereits ein verbrecherischer Sog herrscht. Und von diesem Moment an werden sie als winziger unschuldiger Teil des deutschen ...

„...Werner und Oswald fallen in ihr Leben in Dresden zu einem Zeitpunkt, an dem bereits ein verbrecherischer Sog herrscht. Und von diesem Moment an werden sie als winziger unschuldiger Teil des deutschen Volkes in die Zukunft integriert….“

Wenige Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges werden die Zwillinge Oswald und Werner geboren. Werner ist einige Minuten älter als sein Bruder.
Der Autor hat einen gut recherchierten Roman über die jüngere deutsche Geschichte geschrieben. Im Mittelpunkt stehen die Zwillinge. Ihr Leben ist exemplarisch für viele andere.
Der Roman ist in fünf Abschnitte gegliedert. Der Schriftstil ist ausgereift und abwechslungsreich.
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Bombardierung von Dresden und der strategischen Planung, die dem vorausgegangen ist.

„...Harris besteht nun darauf, die Altstadt und zivile Ziele auszusuchen, statt strategische Industriegebäude zu bombardieren. Und er setzt auf Nacht- statt Tagangriffe...“

Oswald und Werner erleben mit ihren fünf Jahren, wie ihre schwangere Mutter und die jüngere Schwester von einer niederbrechenden Decke im Keller beim ersten Luftangriff erschlagen werden.
Es ist heftig, wie die Angriffe und ihre Folgen beschrieben werden.
Nach dem zweiten Angriff reiht sich der Vater in die Schlage der Löschenden. Oswald und Werner streiten sich. Oswald läuft fort. Damit wird die Trennung für viele Jahre zementiert.
Im zweiten Kapitel geht es um die ersten Jahre nach den Krieg. Der Vater und Werner haben Dresden verlassen. Sie gelangen an den Rhein. Oswald wird von Getrude Funcke gefunden. Sie nimmt den Jungen zu sich und gibt ihn fortan als ihren Sohn aus.
Der dritte Abschnitt skizziert die unterschiedliche Entwicklung zu beiden Seiten der neuen Grenze.

„...Die neu gegründete BRD profitiert von der Unterstützung der westlichen Alliierten, die sich für den Wiederaufbau in der Trizone engagieren, während man die SBZ durch weitere Demontage für das Anzetteln des Weltkrieges büßen lässt...“

Dietmar baut sich ein eigenes Geschäft auf. Zusammen mit Werner werden sie Verkäufer für Nixdorf. Auch Oswald geht in die Elektronikindustrie. Er arbeitet bei Robotron.
Eingebunden werden sowohl politische Entwicklungen als auch Fakten zur wirtschaftlichen Lage.
Das vierte Kapitel beginnt 1982 und geht bis kurz nach der Wende. Dietmar und Werner kommen nach Dresden. Jetzt wird deutlich, wie weit sich beide Brüder auseinander entwickelt haben. Dass Werner die Entwicklungsabteilung kauft, in der Oswald arbeitet, ist nur der Anfang vom Ende. Der Streit ist heftig

„...Aber es war keine Vergewaltigung. Ihr habt es selbst gewollt, ihr habt euch als Hure angeboten, ihr wolltet die D-Mark, wir haben euch gekauft – und auch bezahlt...“

Das letzte Kapitel untersucht den Vereinigungsprozess genauer und zeigt, was der mit den Menschen gemacht hat.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es arbeitet die Teilung an unterschiedlichen persönlichen Schicksalen auf und zeigt, was in und nach der Wende so gelaufen ist. Was mir allerdings ein bisschen fehlt, sind die wesentlichen politischen Strömungen in der BRD. Andererseits liefert der Roman Fakten über Entscheidungsprozesse auf höchster Ebene, die nachdenklich stimmen.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Nicht nur ein Seemannsleben

Das Land am anderen Ende des Meeres
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„...Auf er einen Seite saß der Kapitän, der Arbeit und Lohn zu vergeben hatte, auf der anderen Seite drängten sich die Arbeiter, die ihre Arbeitskraft anbieten wollten...“

So ist es auch in Papenburg ...

„...Auf er einen Seite saß der Kapitän, der Arbeit und Lohn zu vergeben hatte, auf der anderen Seite drängten sich die Arbeiter, die ihre Arbeitskraft anbieten wollten...“

So ist es auch in Papenburg im Jahre 1904. Dort erscheint die Mutter mit dem fast 15jährigen Hnas. Im vergangenen Jahr war er für die Seefahrt noch zu klein gewesen. Mittlerweile ist er gewachsen und bekommt seine erste Heuer als Schiffsjunge.
Der Autor hat eine abwechslungsreiche Romanbiografie geschrieben. Die Geschichte basiert auf eine Interview, dass er selbst vor etwa 40 Jahren in einem Seemannsaltenheim in Hamburg geführt hat. Im Roman allerdings wird das Interview von Jutta Steinkamp geführt. Die junge Frau ist Studentin der Sozialgeschichte und will das Gespräch als Grundlage für ihre Doktorarbeit nehmen.
Der Schriftstil wirkt über weite Phasen sachlich. Er ist sehr gut ausgearbeitet und baut gekonnt Spannung zwischen dem Interview und dem Lebenslauf auf.
Sehr detailliert wird das Leben an Bord beschrieben. In jeder Zeile wird deutlich, dass der Autor weiß, worüber er schreibt.
Die Personen werden ausreichend charakterisiert. Hans zeichnet sich durch seine Empathie aus, aber auch durch seine Fähigkeit, aus jeder noch zu kritischen Situation das Beste zu machen.
Jutta wirkt anfangs sehr distanziert und steif. Außerdem erscheint sie extrem gesetzestreu. Deshalb hat sie mit manchen Aktionen in der Erzählung von Hans so ihre Probleme.
Hans ist derjenige, der den Faden in der Hand hält und bestimmt, wann und wie es weitergeht.
Als Leser begleite ich Hans nicht nur auf den verschiedensten Schiffen, seien es Segelschiffe oder Dampfer rund um die Welt.

„...Die Amerikaner waren reichlich beliebt auf der Insel, aber nur wegen ihrer Dollars, Havanna war der Puff Amerikas, wie man damals sagte...“

Ich reise mit ihm auch durch die Weltgeschichte. Und genau die ist verantwortlich für manche Brüche in seinem Leben. Er wechselt mehrmals die Staatsangehörigkeit. Mal ist er reich, mal lebt er von der Hand in den Mund.
In der Geschichte gibt es vielfältige Informationen. So fragt Jutta, warum man Petroleum nicht mit den schnelleren Dampfern transportiert hat.

„...Die Holzfässer leckten und auf den Dampfschiffen flogen immer mal heißer Ruß und glühende Kohlenstücke aus dem Schornstein, diese Schiffe wären sofort in Flammen aufgegangen...“

Hans war nicht nur Seemann. Er hat sich erfolgreich als Farmer in Amerika versucht und als Fischer auf den Philippinen gelebt.
Probleme hat Jutta auch mit seinem Frauenbild. Hier machen sich fast 70 Jahre Altersunterschied bemerkbar.
Ab und an werden in kursiver Schrift bestimmte Themen vertieft. Heftig sind die Texte über die Gewinnung von Quecksilber. Wie sagt einer der Bergmänner, als er auf seinen Alkoholkonsum angesprochen wird?

„...Ihre Medizin hilft uns nicht bei unseren Leiden, Herr Chirurg, aber der Wein lässt uns für ein paar Stunden die Schmerzen vergessen...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet auf eine ganz besondere Art und Weise ein inhaltsreiches Leben nach.

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