„...Dann machen wir uns wohl gleich an die Arbeit. Mama wollte eigentlich auch noch herkommen, sobald sie Feierabend gemacht hat, aber ich habe ihr gesagt, dass das nicht nötig ist...“

Ellie baut sich zusammen mit ihrer Freundin Jelena und deren Bruder Arian eine Beauty - Oase auf. Demnächst wollen sie hier einen Friseursalon, ein Kosmetikstudio und ein Nagelstudio anbieten. Momentan sind sie mit Renovieren beschäftigt. Es fehlt noch der Vierte im Bunde. Doch Xander ist als Fotograf in der Welt unterwegs.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Roman geschrieben. Schriftstil ist locker und leicht. Er bringt die weihnachtliche Stimmung gut rüber. Wer die Romane der Autorin kennt, weiß, dass auch der Weihnachtsmann und die Elfen ihren Part haben.
Xander kommt eher als erwartet in den Ort zurück. Er möchte endlich sesshaft werden und sich ein Fotostudio und eine Galerie einrichten. Außerdem hat er Gefühle für Ellie. Hat sie auch welche für ihn? Momentan scheint das nicht so zu sein, denn im Baumarkt hat Ellie den Anwalt Patrice kennengelernt. Beide verabreden sich zu einem Date.
Und dann gibt es noch die weiße Schäferhündin Amara. Sie wurde ausgesetzt und kämpft ums Überleben. Als sie sich das erste Mal Ellie nähert, jagt diese sie weg. Das ist nur zu verständlich, denn Ellie wurde als Kind von einem Hund gebissen und trägt noch heute die Narben dieser Begegnung. Beim zweiten Mal trifft Amara auf Xander und Ellie. Xander nähert wich ihr. Die Gedanken der Hündin werden kursiv wiedergegeben.

„...Du siehst zwar nicht gefährlich aus, aber ich traue dir trotzdem nicht über den Weg. Wenn ich mehr Kraft hätte, würde ich knurren. Vielleicht versuche ich es mal...“

Die Autorin lässt mich tief in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten blicken. Während die Freunde schon lange ahnen, dass da etwas schief läuft, akzeptiert Xander, dass Ellie viel mit Patrice unternimmt. Xander will ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Er lässt ihr die Entscheidungsfreiheit. Ob das eine gute Idee ist?
Weil Xander die Hündin bei sich aufnimmt und adoptiert, lernt Ellie ebenfalls, mit Amara umzugehen und ihre Angst zu überwinden, denn im Freundeskreis ist sie ja immer dabei.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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„...Man muss nicht lange suchen, um sie zu finden, die mächtigen Männer, denen Gewissenlosigkeit und Verderbtheit in den feinen Stoff ihrer Anzüge eingewebt wurden. Für sie zählt nur der Profit...“

Frederick unterhält sich mit einem Coroner über das Schiffsunglück, als beide von ihrem Rettungseinsatz eine Ruhepause brauchen.
Die Autorin hat einen spannenden Abschluss ihrer Dilogie geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Dadurch werden die Trauer, aber auch die Wut hautnah erlebbar. Die Gefühle der Protagonisten bekommen im Roman eine Plattform.
Die Handlung schließt sofort an den ersten Band an. Deutlich wird, dass für die Betroffenen die Hoffnung nun bei der Stadt liegt.

„...Sie können sicher sein, dass alle Behörden der Stadtregierung an einem Strang ziehen, um die Schuldigen vor Gericht zu stellen, Und da der Fisch bekanntlich vom Kopf zu stinken anfängt, machen wir auch vor denen nicht halt, die zu dieser Stunde in ihren weichen Sesseln sitzen und alle Hebel in Bewegung setzen, um ungeschoren davonzukommen...“

Schon bald beginnt der Gerichtsprozess gegen die Verantwortlichen der Tragödie. Wird es aber wirklich Gerechtigkeit geben?
Auf die kleine Bäckerei kommen schwere Zeiten hinzu. Lissi kämpft mit ihren Erinnerungen. Sie macht sich Vorwürfe. Nach und nach ziehen die Betroffenen aus Little Germany weg. Der Erlös geht zurück. Da bekommen die Frauen ein Angebot, einen Laden in einem anderen Stadtteil zu übernehmen. Ist das eine neue Chance?
Durch die Protagonisten lerne ich mehrere Stadtteile von New York kennen. Giovanni zum Beispiel führt mich in verrufene Gegenden.

„...Von allen üblen Gegenden in Lower Manhatten war die Bowery eine der übelsten, vor allem, wenn es finster wurde. Dann krochen die Gestalten der Nacht aus ihren Höhlen, floss der Alkohol in Strömen...“

Deutlich wird, wie unterschiedlich die Familien mit der Trauer umgehen. Die Tragödie hat sie für ihr Leben geprägt.
Doch Lissi und Julia müssen auch private Entscheidungen treffen. Lissi trifft Toby wieder, den Arzt, der ihr schon auf der Reise nach Amerika zur Seite gestanden hat. Wird sie irgendwann offen ein für eine neue Beziehung?
Julia und Frederick haben in Amerika erkannt, dass sie sich lieben. Doch wie soll das gehen, wenn Frederick in Deutschland Verpflichtungen hat?
Das Buch erhält seine innere Spannung durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten und ihre unterschiedliche Lebensverhältnisse. Gleichzeitig gibt es viele fein ausgearbeitete Gespräche, die sich nicht nur um die Themen Trauer und Abschied drehen.
Ein umfangreicher Anhang mit einem Personenverzeichnis, historischen Hintergründen, einem Glossar und Rezepten aus Lissis Backstube rundet das Buch ab.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeugt von exakter und umfangreicher Recherche der Autorin. Das historische Geschehen wurde spannend verpackt.

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„...Sie war tatsächlich unterwegs. Nach Frankreich, genauer gesagt in die Bretagne. Sie konnte es immer noch nicht richtig fassen...“

Eine alte Freundin hat Annas Eltern ein Haus in der Bretagne vererbt. Doch das Haus passt nicht in ihre Lebensplanung. Deshalb haben die es Anna geschenkt.
Die Autorin hat einen berührenden Roman geschrieben. Der Schriftstil ist locker und leicht. Er lässt viel Raum für die Beschreibung der Landschaft und der Menschen.
Anna hat ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg. Sie möchte sich deshalb das Haus nur ansehen und dann verkaufen. Dann aber kommen Erinnerungen auf, Erinnerungen an eine Kindheit, in der sie in diesem Haus war und von einer eigenen Pension geträumt hat. Ursache war ihr Leben in der Kindheit, das sie an der Seite der Eltern quer durch die Welt führte.

„...Sie hatte sich schon früh nach Wurzeln gesehnt, nach einem Ort, der ihr gehöte und den sie mit andern teilen konnte...“

Erst einmal entschließt sie sich, die vier Ferienwochen im Haus zu verbringen. Natürlich stellt schnell ein Immobilienmakler auf der Schwelle. Doch Anna braucht Zeit. Die Autorin ermöglicht mir, Annas innere Kämpfe zu verfolgen. Dann gibt es noch den Archtekten Philippe, der das alte Haus erhalten und modernisieren möchte.

„...Ohne die Vergangenheit wären wir ein Nichts, wenn man Altes erhalten und es alltagstauglich machen kann, sollte es nicht gedankenlos abgerissen oder weggeworfen werden...“

Anna muss sich entscheiden. Die einstige Besitzerin hat ein Glas mit Sprüchen zurückgelassen. Einer davon lautet:

„...Der Weg erscheint erst, wenn man beginnt zu gehen...“

Anna lässt sich davon leiten. Mehr und mehr fühlt sie sich im Ort angekommen. Das Gefühl von Heimat nimmt zu. Natürlich gibt es Rückschläge. Sie werden nicht verschwiegen. Immer wieder finden sich kreative Lösungen.
Im Anhang befinden sich Rezepte aus dem Buch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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„...Ich schäme mich nicht für meine Liebe zum Schreiben. Aber ich habe die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass man manche Träume besser für sich behält...“

Schon auf den ersten Seiten des Buches wird deutlich, dass etliche Konflikte zu erwarten sind. Es sind die Gedanken von Reagan Farrow. Sie ist die jüngste Tochter der legendären Countrysängerin Luella Farrow.
Die Autorin hat eine bewegende Geschichte geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Er sorgt für einen inneren Spannungsbogen, der sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten ergibt. Das Geschehen wird im Wechsel von Reagan und Micah erzählt.
Das Sagen in der Familie hat Adele, die älteste der Schwester. Sie hat das Musikgeschäft nach dem Tode des Vaters übernommen. Hattie, die mittlere, steht seit einer schmutzigen Scheidung neben sich. Reagan ist im wahrsten Sinne des Wortes das Mädchen für alles. Adele hat ihr erst vor kurzem klargemacht.

„...Wann kapierst du endlich, was ich dir schon die ganze Zeit sage, Raegan? Du wirst in erster Linie eine Farrow sein. Das ist kein Filter, den du abnehmen und aufsetzen kannst. Diesen Namen hast du für immer. Was du tust, hat Folgen für uns alle...“

Als sich Reagan an einen Agenten wendet, um ihr erstes Buch veröffentlichen zu lassen, wird ihr nicht nur mitgeteilt, dass dies nur unter ihrem Originalnamen möglich wäre. Der Agent weist sie auch darauf hin, dass ein Enthüllungsbuch über ihre Mutter geplant ist.
Doch dann überschlagen sich die Ereignis. Eigentlich müsste sich die Mutter auf einen Auftritt vorbereiten, denn einer ihren alten Titel bricht gerade sämtliche Rekorde, doch sie hat ihren alten Tourbus instandsetzen lassen und plant mit ihren Töchtern einen Roadtrip. Als Fahrer bietet sich Micah an, der Sohn ihrer einst besten Freundin.

„...Es ist leicht, uns einzureden, dass Geheimnisse der beste Schutz für unsere Lieben sind, wenn wir eigentlich uns selbst schützen wollen...“

Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, denn nicht nur Reagan verheimlicht ihr Wissen über das Enthüllungsbuch, auch Micah ist auf den Spuren in die Vergangenheit.
Und da wäre noch die Geschichte einer großen Freundschaft. Einst ging kein Blatt Papier zwischen Luella und Lynn, Micahs Mutter. Doch dann haben sie von einem auf den anderen Tag nicht mehr miteinander gesprochen. Was ist damals passiert?
Die Autorin versteht es, die Unwägbarkeiten des Lebens in eine spannende Handlung zu verpacken. Eher unauffällig wird deutlich, wie der Glauben die Protagonisten und ihr Leben geprägt hat. Der Roadtrip spitzt die Konflikte zu, bevor es zu einer Lösung kommt. Endlich spricht man miteinander. Es geht um Vergebung und Selbsteingeständnis.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Mit einem Zitat möchte ich meine Rezension beenden:

„...Das Leben ist zu kurz, um das, was du mit deiner Zeit machst, jeden Tag zu hinterfragen...“

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„...Hallo! Ich heiße Albert und das ist meine beste Freundin, die Superwissenschaftlerin Einstein...“

So stellt Albert sich und die Hündin Einstein mittels einer Sprechblase vor. Übrigens hat Einstein ein Stöckchen erfunden, das sich selbst holt.
Der Autor hat einen spannenden Rätselkrimi geschrieben. Es ist eine Kombination aus einer fesselnden Geschichte und einer Menge an Rätseln aus dem Bereich der Mathematik und Physik. Gerade auf Grund der Rätsel würde ich das Buch ab 4. Klasse empfehlen. Zwar werden unbekannte Begriffe wie gleichseitige Dreiecke und Primzahlen erklärt, trotzdem sind die Aufgaben zum Teil sehr anspruchsvoll. Auch der Umgang mit Diagrammen dürfte am ehesten in dem Alter bekannt sein.
Der Schriftstil des Buches besteht zum Teil aus normalen Text, in dem wichtige Worte fett geschrieben werden, zum anderen aus einem Comicteil. Beides wechselt sich regelmäßig ab und wird von den Rätseln unterbrochen.
Worum geht es? Ein Asteroid bedroht die Erde. Albert und Einstein sind als die besten Nachwuchswissenschaftler auserkoren, von der Raumstation aus an seiner Beseitigung zu arbeiten.

„...Unsere Mission war so geheim, dass außer uns nur die Internationale Weltraumbehörde und die drei Astronauten, die uns auf der Raumstation erwarteten, davon wussten...“

Doch da irrt sich Albert. Vor ihnen sind auf der Raumstation schon das Mädchen Venus und ihr Kater Mars eingetroffen. Mars ist der Erfinder des automatischen Kratzbaums. Man konnte sich nicht entscheiden, welches Team man nimmt und hat beide eingeladen. Konkurrenz oder Zusammenarbeit? Das ist hier die Frage.
Was wie eine einfache Aufgabe aussah, entpuppt sich als eine Mission, wo fast alles schief geht, was schief gehen kann. Die Existenz der Menschen hängt an einem seidenen Faden.
Das Buch enthält eine Menge an Schwarz-Weiß-Illustrationen, die gut zu der Handlung passen.
Die Rätselaufgaben sorgen bei richtiger Lösung für einen Fortgang des Geschehens. Im Notfall stehen die Lösungen am Ende.
Am Schluss des Buches werden außerdem wichtige Begriffe erklärt. Außerdem gibt es 12 Bonusrätsel und ein Bonusquiz.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Kombination aus Spannung und Knobeln passt.

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