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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Spannend und informativ

Auf fliegender Mission 5 - Die Wapatumi
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„...Nachdem die Freunde Malas Insel – Nuvola – verlassen und die Nebelwand diesmal problemlos durchflogen hatten, befanden sie sich wieder über dem großen weiten Meer...“

Mit diesem Satz schließt das ...

„...Nachdem die Freunde Malas Insel – Nuvola – verlassen und die Nebelwand diesmal problemlos durchflogen hatten, befanden sie sich wieder über dem großen weiten Meer...“

Mit diesem Satz schließt das Buch zeitnah an Band 4 an. Zuvor gibt es eine kurze Zusammenfassung des bisherigen Geschehens.
Der Autor hat eine inhaltsreiche Fortsetzung geschrieben. Die Kinder sind unterwegs zu dem indigenen Volk der Wapatumi in Südamerika. Dort hoffen sie, eine Pflanze zu erhalten, die den Siedlern im Regenwald hilft, in Einklang mit der Natur zu leben.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Er lässt sich flott lesen.
Eingebunden in die Geschichte sind vielfältige Informationen, die meist mit Umweltthemen gekoppelt sind.

„...Also, Erdöl ist eine dickflüssige schwarze Flüssigkeit, die man für vielerlei Dinge brauchen kann...“

Sie erkennen aber schnell die Gefahr des Erdölteppichs auf den Meer für die Lebewesen.
Mit dem Volk der Wapatumi hat der Autor ein einzigartiges Gemeinwesen kreiert. Sie nehmen die Kinder und die Tiere freundlich auf und machen sie mit ihrer Lebensweise vertraut.

„...“Wir haben keinen Anführer“, erklärt Kajabi. „Nur einen Rat, der sich aus ein paar sehr jungen und den ältesten Stammesmitgliedern zusammensetzt. Die Kinder, weil es um ihre Zukunft geht, und die Ältesten, weil sie in ihrem Leben ein Maß an Weisheit erfahren haben.“….“

Sie weisen aber auch auf die Schattenseiten der Zivilisation hin. Werden sie den Kindern die seltene Pflanze mitgeben?
Das Buch besticht durch seine farbliche Gestaltung. Dazu gehören die vielen liebevollen Zeichnungen. Besonders aber ist, dass die Geschehnisse der Nacht auf dunklem Grund und die bei den Wapatumi auf grünen Untergrund erzählt werden
Zu Beginn ist eine Karte enthalten, die auch die bisherige und die zukünftige Reiseroute .enthält.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt auch daran, dass den Kindern Werte des miteinander Umgehens vermittelt werden. Natürlich gibt es auch abenteuerliche Szenen.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Nicht für jeden geeignet

Dein Name
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„...Ich bin in einem ganz kleinen Dorf in Deutschland aufgewachsen. Die anderen Kinder fanden mich immer ein bisschen eigenartig..“

Mit diesen Worten beginnt ein Kinderbuch, in dem die Schauspielerin ...

„...Ich bin in einem ganz kleinen Dorf in Deutschland aufgewachsen. Die anderen Kinder fanden mich immer ein bisschen eigenartig..“

Mit diesen Worten beginnt ein Kinderbuch, in dem die Schauspielerin Diane Kruger ihre eigene Kindheit widerspiegelt. Zum einen geht es darum, dass sie andere Interessen hatte als ihre Mitschüler. Zum anderen wurde sie wegen ihres Namens gehänselt.
Dann erfährt sie, woher ihr Name stammt. Dadurch sieht sie ihn mit anderen Augen.
Während einer Reise nach England erkennt sie ihre Begabungen. Sie weiß nun, welchen Weg sie gehen möchte.
Das Buch zeichnet sich durch seine wunderschönen Illustrationen aus. Die kurzen Texte sind gekonnt in die Zeichnungen eingebunden.
Das Kinderbuch ist ein sehr persönliches Buch der Autorin. Ich hätte mir gewünscht, dass wenigstens kurz aufgezeigt wird, ob sich die Beziehung zu den anderen Kindern mit der Zeit gebessert hat. Anders gesagt, mir fehlt die soziale Komponente.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Nicht jeder Name aber so leicht deutbar. Man sollte sich überlegen, wem man es schenkt.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Harte Schicksale

Anatomie eines Wunders
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„...Mit welch unerschütterlicher Sicherheit und Freude wir damals diese schicksalhafte Entscheidung treffen konnten! Keine Warnung, keine Drohung vermochte uns zu verunsichern. Ganz klar lag der Weg vor ...

„...Mit welch unerschütterlicher Sicherheit und Freude wir damals diese schicksalhafte Entscheidung treffen konnten! Keine Warnung, keine Drohung vermochte uns zu verunsichern. Ganz klar lag der Weg vor uns, und er führte nach Afrika...“

Der Blick der Autorin geht zurück zu ihrer Anreise nach Afrika. Damals ahnte sie nicht, auf welchen Kulturschock sie sich gefasst machen musste. Mittlerweile sind fast 14 Jahre vergangen. Sie lebt nun mit Mann und Kindern in Kenia. Hier wartet ein Erleben auf sie, dass ihr alles abverlangt.
Die Autorin hat ihre eigene Geschichte erzählt. Natürlich wurden dabei aus Sicherheitsgründen die Namen geändert und das eine oder andere verfremdet.
Wir schreiben das Jahr 2007. Marianna hat sich beruflich neu orientiert. Sie arbeitet als Praktikantin mit Flüchtlingen in Nairobi. Dort lernt sie Hammeso und Jala kennen.
Hammeso ist Äthiopier, musste aus der Heimat fliehen, hatte sich in Kenia ein neues Leben aufgebaut und dort Kenntnis von Menschenhandel erhalten. Sein Kampf dagegen bringt ihn in Lebensgefahr.
Die Geschichten von Hammeso und Jala sind ein einziges Trauma – und das ging im Flüchtlingslager weiter. Jala wartet seit Monaten vergebens auf Nachricht von Mann und Kind.

„...Ganz anders Jala. Die Tränen, die über ihre Wangen rollten, schillerten in allen Schattierungen. Sie trugen die Farbe der Hoffnung und die der Trauer, die Farbe der Wut und die der Angst, die Farbe des Lebens und die des Todes...“

Sehr eindringlich schildert die Autorin das Leben in Nairobi mit all seinen Gefahren, aber auch die Verhältnisse von Armut und Korruption. Das Flüchtlingszentrum wird von der UNHCR betreut. Es zeigt sich, dass hier nicht nur die Kontrolle der Mitarbeiter versagt. Es ist der einzelne Mitarbeiter, der entscheidet, wem geholfen wird und wem nicht. Was hinter den Kulissen läuft, ist undurchsichtig. Das bekommt auch Marianna zu spüren. Die aber lässt sich nicht einschüchtern und nutzt Wege in höhere Etagen.
Was das Buch zu einer besonderen Geschichte macht, sind die Glaubensgespräche, die Marianna mit Hammeso, aber auch ihrer Mutter führt. Für sie, deren Glauben noch nicht gefestigt scheint, stellt sich die Frage, wie man bei all dem Leid nicht mutlos wird. Eine der Antworten lautet:

„...Ich denke, wenn ein Mensch nach soviel Leid immer noch an Gott glauben kann, dann muss er ihn wohl irgendwann einmal persönlich erlebt haben...“

Ihre Mutter malt dazu gedanklich ein Bild, das sehr anschaulich ist.

„...Was mir in geistigen Nöten immer geholfen hat, ist die Vorstellung, das Leben wäre ein Teppich, der von unserer Perspektive nur von unten zu sehen ist: tausende verknüpfte Fäden, chaotisch und zufällig. Von oben aber zeigt sich ein wunderschönes Muster...“

Mariannas Praktikum wird mit fadenscheinigen Gründen abgebrochen. Trotzdem gelingt es ihr, mit Hammeso in Kontakt zu bleiben. Vertreter des UNHCR tun alles, um seine Zukunft zu gefährden. Doch dann geschieht eine Wunder …
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass Glaube auch in dunkler Zeit trägt. Es vermittelt aber auch eine Ahnung davon, was beim Umgang mit Flüchtlingen falsch läuft und warum viele den gefahrvollen Weg nach Europa auf sich nehmen.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Empfehlenswerter Krimi

Blanke Gier
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„...Schlagartig hellwach, nahm er die letzten Stufen mit forschen Schritten. Trotz seiner bald siebzig Jahre war es der rüstige Pferdezüchter gewohnt, mit jeder Situation fertig zu werden und fühlte sich ...

„...Schlagartig hellwach, nahm er die letzten Stufen mit forschen Schritten. Trotz seiner bald siebzig Jahre war es der rüstige Pferdezüchter gewohnt, mit jeder Situation fertig zu werden und fühlte sich auch einem Dieb gewachsen...“

Doch der Dieb ist schneller und schlägt zu. Mit dieser Szene aus dem Jahre 1988 beginnt ein spannender und abwechslungsreicher Krimi.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das liegt auch daran, dass der Autor seine Protagonisten lebendig werden lässt. Ich erfahre mehr als nur den Namen.
Chefinspektor Ruprecht in Salzburg wird mitten in der Nacht zu einem Tatort gerufen. Ein Kunstexperte wurde tot in seiner Wohnung gefunden. Alles spricht für Selbstmord. Doch Ruprechts Bauchgefühl sagt etwas anderes.
Der Autor gewährt mir einen Einblick in Ruprechts Wertegang. In Interesse für die Polizeiarbeit wird so beschrieben.

„...Anfangs war es wie ein Spiel, die Welt durch die Augen eines Täters zu betrachten, später wurde es ihm zur Gewohnheit...“

Es ist nur eine Kleinigkeit, die zur Schlussfolgerung führt, dass zum Zeitpunkt des Todes mindestens eine weitere Person in der Wohnung gewesen sein muss. Und dann kommt plötzlich der noch ungelöste Fall aus dem Jahre 1988 wieder in den Fokus. Damals wurde ein Gemälde gestohlen, was jetzt erneut auftaucht.
Der Autor versteht es, gekonnt zwischen Privatleben und Ermittlung zu wechseln, so gekonnt, dass das Ganze wie eine Einheit wirkt.
Ich mag den feinen Humor der Geschichte. Ruprecht muss sich mit der Kunstszene auseinander setzen. Deshalb fährt er mit seiner Schwester Hanna, einer Journalistin, zu einer Auktion nach München.

„...“Da biete ich dir eine Sightseeing-Tour durchs Münchner Umland und du verschläfst sie“, meint Hanna scherzhaft. „Wunderschönes Land...“, antwortete er gähnend und deutete aus dem Fenster. „Wunderbare Einkaufszentren, wohin man schaut!“...“

Gut vorgestellt wird auch das Team der Ermittler. Sie wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können. Nur ihr Chef ist gewöhnungsbedürftig. Er will sich die Möglichkeit des Aufstiegs nicht verbauen und agiert übervorsichtig. Ruprecht kann damit umgehen.
Ab und an schimmert eine Prise Dialekt durch. Es sind sehr feine sprachliche Unterschiede zwischen Österreichisch und Deutsch.
Eine Protagonistin darf ich auf keinen Fall vergessen. Das ist Ella, Ruprechts Spanieldame. Sie sorgt für Auflockerung und erleichtert die Kontaktaufnahme zu anderen Personen. Für Leckerli ist sie immer zu haben.
Als die Ermittlungen ins Stocken kommen, lanciert Ruprecht einen Artikel in die Zeitung. Jetzt wird es hektisch. Der Spannungsbogen steigt rasant.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was man von einem guten Krimi erwartet: ein spannender Fall, ein intelligenter Ermittler, viel Lokalkolorit und Geschichten in der Geschichte, die für Abwechslung sorgen. Ich freue mich schon auf den nächsten Krimi aus der Reihe.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Sehr schönes Kinderbuch

Sag mal, gibt es Engel wirklich?
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„...Auch wenn wir nicht genau wissen, wie Engel wirklich aussehen, gibt uns die Bibel doch inige Hinweise...“

Mit diesem Satz beginnt die Antwort auf die erste Frage, die da lautet:

„...Wie sehen Engel ...

„...Auch wenn wir nicht genau wissen, wie Engel wirklich aussehen, gibt uns die Bibel doch inige Hinweise...“

Mit diesem Satz beginnt die Antwort auf die erste Frage, die da lautet:

„...Wie sehen Engel aus?...“

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Am Anfang werden Fragen zu Engeln anhand der Bibel beantwortet. Dann folgen Bibelgeschichten mit Engel, sei es Daniel in der Löwengrube, die Engelscharen zu Christi Geburt oder der Engel am offenen Grab.
Das Buch ist farbenfroh gestaltet. Die Überschriften sind farbig unterlegt, die Texte mit Farbbändern eingerahmt und vielfältige Bilder mit Engel, teilweise ganzseitig, veranschaulichen die Handlung.
Bei den Bibelgeschichten kommt nach der Überschrift ein Zitat, bevor das eigentliche Geschehen erzählt wird. Danach folgt ein persönlicher Hinweis für den Leser, der sich auf die Geschcihte bezieht.

„...Wenn wir beten, antwortet uns Gott nicht immer sofort. Er wählt immer die perfekte Zeit und wird unsere Gebete erhören, wenn die Zeit dafür gekommen ist...“

Die Texte halten sich inhaltlich eng an die biblische Vorgabe. Sie sind kindgerecht formuliert und verständlich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es bringt den Kindern das Thema anschaulich nahe.

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