Andachten mit Jane Austen
Mit Herz und Verstand„...Ich hoffe, dass Jane Austens Texte dich und deinen Glauben ebenso inspirieren wie mich während des Schreibens. Lass dich mitnehmen und eine ganz neue Seite von ihr und ihren Romanen entdecken!...“
Mit ...
„...Ich hoffe, dass Jane Austens Texte dich und deinen Glauben ebenso inspirieren wie mich während des Schreibens. Lass dich mitnehmen und eine ganz neue Seite von ihr und ihren Romanen entdecken!...“
Mit diesen Worten beschließt die Autorin das Vorwort, bevor ich als Leser eintauchen darf in die Welt von Jane Austen.
Zuerst aber möchte ich die hochwertige Qualität des Buches erwähnen. Das betrifft nicht nur das liebevoll gestaltete Cover und den griffigen Einband. Auch die innere Gestaltung lässt keine Wünsche offen. Dabei dominiert an vielen Stellen die Farbe Braun in ihren zarten Tönen. So werden die Eingangszitate in braun unterlegt. Gleiches gilt für weitere Aussprüche, die mancher Andacht hinten angestellt und in einen verzierten Rahmen gesetzt wurden, so wie dieses aus „Mansfield Park“:
„...Gönnen wir uns den Luxus der Stille...“
Auch Gebete und Bibelzitate sind in dieser Farbe unterlegt.
Zarte Blumenranken begrenzen nicht nur die Nummer der Andacht, sondern etliche Seitenränder.
Die 31 Andachten sind im wesentlichen nach gleichem Schema aufgebaut.
Nach der Überschrift, meist nur ein Wort, beginnen sie mit eine Zitat aus Büchern oder Briefen von Jane Austen. Anschließend werden diese Aussagen durch Bezug auf die Literatur weiter vertieft und ergänzt. Gerade wenn man die entsprechenden Bücher noch nicht kennt, ist das hilfreich. Danach leitet die Autorin geschickt zu glaubensbezogenen Aussagen über. Am Ende steht ab und an ein Gebet, in anderen Fällen aber eine Reihe von Fragen oder Aufgaben, die konkret an mich als Leser gerichtet sind und mir die Möglichkeit geben, das Gelesene für das eigene Leben zu reflektieren.
„… Wofür bist du heute (diese Woche) dankbar? Schreib es auf! Du wirst staunen, wie viel Grund zum Danken du hast...“
Den Schluss bilden – in zwei braune waagerechte Striche gesetzt unter einer aufgeschlagenen Bibel – ein oder mehrere Bibelstellen. Hierbei wird allerdings nur die Stelle angegeben und nicht zitiert. Das Nachschlagen des Zitats bleibt mir als Leser überlassen. Gut so!
Die behandelnden Themen sind vielfältig. Es geht um Dankbarkeit, Vorurteile, Gebete, Segen, Freundschaft, Trauer und vieles mehr.
Der Schriftstil ist sehr gut ausgearbeitet. Die Autorin wendet sich dabei auch Grenzbereichen und Fragen zu, die das Leben mit sich bringt.
„...Denn vergeben heißt ja nicht automatisch vergessen. Oft holt einen die Erinnerung immer wieder ein...“
Auch Ratschläge, verbunden aus persönlichen Erfahrungen, fließen in die Texte mit ein.
„...Musik kann uns tatsächlich helfen, das Durcheinander in unseren Kopf und unserem Leben zu ordnen. Lobpreis- und Anbetungslieder lenken unseren Blick weg vom trubeligen Alltag...“
Ein Nachwort und Quellenangaben ergänzen das Buch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lohnt sich, es in einer stillen Stunde immer wieder zur Hand zu nehmen. Außerdem hat es mein Interesse an den Werken von Jane Austen geweckt.