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Veröffentlicht am 18.05.2023

Sophie und ihre Faszination für Dodo aus dem Senckenberg-Museum in den 1910er Jahren

Spuren einer fernen Zeit
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Der historische Roman „Spuren einer fernen Zeit - Die Senckenberg-Saga“, der in Frankfurt (am Main) während der Kaiserzeit von Dezember 1907 und Dezember 1909 spielt, erzählt auf sehr unterhaltsamer Weise ...

Der historische Roman „Spuren einer fernen Zeit - Die Senckenberg-Saga“, der in Frankfurt (am Main) während der Kaiserzeit von Dezember 1907 und Dezember 1909 spielt, erzählt auf sehr unterhaltsamer Weise die Geschichte der jungen, aus gutbürgerlichen und wohlhabenden Kreisen stammenden Sophie von Mayden, die Paläontologie studieren möchte und dabei die Bekanntschaft zu dem Doktoranten Paul macht.
Die Handlungen der vorgestellten Hauptprotagonisten sind zwar fiktiv, die meisten im Buch genannten Personen gab es jedoch in der Kaiserzeit tatsächlich und die Verknüpfung Fiktion und Realität ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Athmosphäre der Kaiserzeit ist auch sehr anschaulich dargestellt. Ich konnte mir die Diskussionen zwischen Sophie und ihrer Mutter bildhaft vorstellen.
Ich finde, dass die persönliche Reifung von Sophie in den zwei Jahren sehr gut beschrieben wurde. Trotz ihrer anfänglich etwas naive Vorstellung im Senckenberg-Museum gleich tatkräftig die Leute unterstützen zu können, hat sie beharrlich ihr Ziel vor Augen und lässt sich auch nicht bei Rückschlägen entmutigen.
Ich fand die Informationen, die ich in diesem Buch über die Paläontologie erhalten habe, sehr interessant. Mir gefallen die geschichtlichen Informationen über die damaligen Zeit sehr, die auch sehr geschickt in die Handlungen eingeflochten wurden, z.B. die Erwähnung des Schulsystem von Hessen und Preußen, das sich von Restdeutschland unterschied und Sophie somit kein Abitur in Frankfurt machen konnte. Diese sind jetzt auch nicht zu ausführlich und gleichzeitig dient es dem guten Verständnis.
Besonders erwähnenswert ist der Anhang mit den sehr ausführlichen Informationen über die historischen Ereignisse in den Jahren 1907 bis 1909 sowie die historischen Personen im Roman und separat noch Nachbemerkungen zu den historischen Personen in Afrika. Auch die akribische Recherchen zu diesem Roman wurde noch dokumentiert.
Auch die Struktur des Buches hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten, auch wenn die Liebesgeschichte vorhersehbar und für mich doch etwas kitschig war.
Fazit:
Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die gerne auch mal mehr als 500 Seiten lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.05.2023

Band 3 der Mitternachtskatzen

Mitternachtskatzen, Band 3: Der König der Federträger (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Das wunderschöne Buchcover zeigt die Protagonisten Nova und Henry sowie Fergus, den bösen König der Federträger und gefällt mir sehr gut.
Inhalt:
Im dritten Band der Mitternachtskatzen will der böse schottische ...

Das wunderschöne Buchcover zeigt die Protagonisten Nova und Henry sowie Fergus, den bösen König der Federträger und gefällt mir sehr gut.
Inhalt:
Im dritten Band der Mitternachtskatzen will der böse schottische König Fergus die englische Königin Quinn heiraten, um so den Thron von England zu besteigen. Königin Quinn hat die Wahl zwischen der Hochzeit mit Fergus und dem aussichtslosen Kampf gegen den unbesiegbaren Fergus und seinen Federträger. Einzige Rettung scheint das legendäre Halsband von Morar zu sein, das Fergus besänftigen kann und das jedoch bei der damaligen Thronbesteigung von Fergus verschwand. Nachdem die Katzen Edison und Zia das Halsband von Morar in London gefunden haben, fehlen nur noch die magischen Anhänger. Hier sind nun Nova und Henry gefragt. Nebenbei möchte Nova auch ihren Vater, der unschuldig im Gefängnis sitzt, befreien.
Es ist ein spannendes Buch und die Autorin Barbara Laban hat auch in diesem Buch glaubwürdige Ideen, wie die Felidix Nova und Henry das Halsband zusammensetzen können.
Fazit:
Empfehlenswerte Reihe um die Mitternachtskatzen und wir wünschen uns noch viele interessante Abenteuer um Nova und Henry

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2023

Auswanderungswillige Pfälzer dürfen Pfalzdorf gründen

Anno 1741 - Fremde Heimat
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Als erstes ist mir das wunderschöne Buchcover mit Friedrich der Große im Vordergrund und einer historischen Karte ins Auge gestochen. Bei näherer Betrachtung entdeckte ich auf dieser historischen Karte ...

Als erstes ist mir das wunderschöne Buchcover mit Friedrich der Große im Vordergrund und einer historischen Karte ins Auge gestochen. Bei näherer Betrachtung entdeckte ich auf dieser historischen Karte die schicksalshaften Ortschaften Schenkenschanz und Kleve mit der Schwanenburg sowie die Szene in der der Retter, Freiherr von Motzfeld den Pfälzern den königlichen Erlass mit der Gründungserlaubnis von Pfalzdorf überreicht.
Inhalt:
1741 entschieden sich auswanderungswillige Pfälzer, die aufgrund ihres religiösen Glaubens benachteiligt wurden, ihre Heimat zu verlassen, um in Amerika eine neue Heimat aufzubauen. Ihre Schifffahrt endet jedoch in Schenkenschanz, da sie nicht in die Niederlanden einreisen dürfen. Es beginnt für die Pfälzer, die in der Nähe von Kleve bleiben, ein steiniger Weg bis sie Pfalzdorf gründen dürfen.
Mir hat dieser historische Roman mit Niveau sehr gut gefallen. Die historische Recherche dieser Pfälzer sowie die verständlichen Erläuterungen der politischen Zusammenhänge fand ich beeindruckend. Am Anfang werden erst einmal die wichtigsten Pfälzer vorgestellt, die sich dann schließlich in Bacharach treffen, um zusammen auf das Schiff Richtung Rotterdam zu gehen. Dies hat den Lesefluss am Anfang etwas gehindert, aber ich fand es im Nachhinein sogar richtig. Mit Recht wurden die vielen Personen durch ihre Erwähnung in diesem Buch gewürdigt. Danach hat sich meine Lesegeschwindigkeit deutlich erhöht, da es dann nur noch wenige Hauptpersonen gab.
Da das Buch für einen historischen Roman relativ dünn ist, wurden Handlungen nicht unnötig aufgebläht. Ich finde den eher sachlichen Schreibstil für diese Thematik genau passend. Mir haben auch die Überschriften von Anfang an und bis zum Schluss sehr gut gefallen.
Besonders gut hat mir der ausführliche Anhang mit der Nennung der Personen und deren Kurzbiographie gefallen.
Fazit:
Ich kann den Roman uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Süße Träume

Träume aus Eis
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Das historische Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Franziska Winkler erzählt die unterhaltsame Geschichte um die Entstehung des JOPA-Eises. Erna, ...

Das historische Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Franziska Winkler erzählt die unterhaltsame Geschichte um die Entstehung des JOPA-Eises. Erna, die Ehefrau von Josef Pankofer, stammt aus einfachen Verhältnissen, und kämpft zusammen mit ihrem Ehemann und Erfinder um eine bessere Zukunft für ihre Familie. Die Töchter Lotte und Frieda reifen zu jungen Damen heran und gehen konsequent ihren Weg.
Alle handelnden Personen wirken authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem bayrischen Dialekt, den man sehr gut verstehen kann. Erich und Walter wirken von Anfang an sehr sympathisch. Einige der Protagonisten, wie zum Beispiel Anneliese und die Nachbarin Moosgruber sind anfänglich eher unsympathisch.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der in den Jahren 1929 und 1930 angesiedelt ist. Im Nachwort erläutert die Autorin Franziska Winkler, die wahre Geschichte des JOPA-Eises, das in den 1930er Jahren in ganz Deutschland verkauft wurde. Die Geschichte über die Familie Pankofer ist jedoch fiktiv, da leider über das Privatleben von Josef Pankofer nicht viel bekannt ist. Hier passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Klaus-Peter Wolf und sein Ostfriesland

Ostfriesengier
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Als Ostfriesen-Fan hat mich der Buchtitel und das herrliche Buchcover mit den Zwillingsmühlen von Greetsiel sofort angesprochen. Ich habe bereits vor Jahren die ersten Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter ...

Als Ostfriesen-Fan hat mich der Buchtitel und das herrliche Buchcover mit den Zwillingsmühlen von Greetsiel sofort angesprochen. Ich habe bereits vor Jahren die ersten Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf gelesen, die mir ausgezeichnet gefallen haben. Von den Ostfriesenkrimis jüngeren Datums („Ostfriesenfluch“ und „Ostfriesennacht“) fand ich nicht alle ausgezeichnet, daher war ich nun auf diesen 17. Fall von Ann Kathrin Klaasen gespannt.
Man springt sofort mit dem Autobombenanschlag auf Dirk Klatt in die Geschichte. Kurze Zeit danach verschwindet die Bedienung von den Café-Besitzern Tapper. Die Spannung wird durch die beiden Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden, gehalten. Ob und wie diese beiden miteinander verknüpft werden, wird hier nicht verraten.
Die Protagonisten um die Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen wirken sympathisch, teilweise schrullig, aber auf jeden Fall authentisch. Die neue Polizeichefin mit ihrer Schachspielerei als Personalgespräch fand ich dagegen etwas gewöhnungsbedürftig.
Der Schreibstil von Klaus-Peter Wolf ist einfach, flüssig und humorvoll.
Eine nette Urlaubslektüre für Krimifans, die gerne Ostfriesische Krimis mit viel Lokalkolorit lesen.

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