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Veröffentlicht am 23.04.2017

Die Lektüre für zwischendurch

Schmetterlinge im Februar
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"Schmetterlinge im Februar" war für mich als kleine "Belohnung" zwischen meinen Uniprüfungen das einzige Buch, das ich für diese eine Woche mitgenommen hatte, und es war auch wirklich nur eine kleine Belohnung. ...

"Schmetterlinge im Februar" war für mich als kleine "Belohnung" zwischen meinen Uniprüfungen das einzige Buch, das ich für diese eine Woche mitgenommen hatte, und es war auch wirklich nur eine kleine Belohnung. Die etwa 380 Seiten sind super zu lesen, sodass ich nur etwa 6h gebraucht habe, um die Seiten zu verschlingen.
Es war schön, mal von ganz alltäglichen und auch mir bekannten Problemen zu lesen, denn mal ehrlich, nicht jedes Mädchen muss sich zwischen 3 super heißen Kerlen entscheiden und in diesem Buch waren die Figuren sehr normal. Die eine ist etwas ungeschickt, der nächste erkennt nicht, wenn man mit ihm flirten, und natürlich auch Liebeskummer sind Dinge, die wir alle wahrscheinlich schon mal erlebt haben. Es fiel mir also relativ leicht, mit den Protagonisten mitzufühlen und mich in deren Lage zu versetzen. Und ja, Sophie war mir einfach am sympathischsten, weil sie mir sehr ähnelt (zumindest vom Verhalten her) .
Leider hatte ich aber gerade am Anfang ziemliche Probleme beim Einstieg, weil die Protagonisten sehr nahtlos vorgestellt werden und in ein und demselben Kapitel auch immer alle fünf auftauchen. Wenn man sich also noch nicht an die Namen gewöhnt hat, kann man diesen Sprüngen nur sehr schwer folgen. Während der ersten drei Kapitel habe ich mich ziemlich oft gefragt, ob Callum jetzt für die Finanzen oder die IT-Komponenten der Firma zuständig ist, aber dabei hat er eine ganz andere Aufgabe. Es war einfach sehr schwer, das Geschen zu verstehen, wenn schon so Grundlagen wie eine ordentliche Vorstellung und/ oder Abgrenzung der Personen fehlte. Zur Mitte des Buches hatte ich aber irgendwann den Dreh raus und konnte die Geschichte wieder genießen, statt ständig nachzugucken, wer denn nun wer ist.
Was mich aber wirklich gestört hat, war dieses klischeehafte "Derjenige, der die größten Probleme mit seinem eigenen Liebesleben hat, versucht alle anderen anzuleiten"-Ding... Das Ganze ging so weit, dass die Liebesleben der vier anderen alle von diesem einen abhingen und mit dessen Ratschlägen auch zu kippen drohten. Ja, das ist auch etwas, das in der Realität passiert, was mich zu Anfang ja noch schwärmen ließ, aber ich fand, dass der Autor hier etwas übertrieben hat. So läuft es in der Realität nur in ganz seltenen Ausnahmefällen, wenn das denn überhaupt passiert, und dementsprechend habe ich diese Idee als sehr weit hergeholt empfunden.

Alles in allem ist dies aber trotz der Kritik an der Einführung der Personen und der übertriebenen Ausdehnung eines Klischees ein sehr schönes Buch, mit dem man sich am Abend gerne mal ins Bett kuscheln und seine ganz eigenen Probleme mit der Liebe vergessen kann, gerade wenn auch bei uns der Valentinstag wieder vor der Tür steht! Dieses Buch ist aber auch für Vergebene lesenswert, denn es zeigt einfach, was man selber mal durchgemacht, ob es nun erst ein paar Wochen oder schon ein paar Jahre her sein mag, und was einem nun erspart bleibt.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Perfekt für Hundeliebhaber

Leinen los - Ein Jahr voller Hundeglück
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Die Protagonistin Catherine (Cat) war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat einfach ihren eigenen Kopf. Sie will ihrer besten Freundin Elsie helfen und nimmt ihren Welpen Disco mit zu ihrer Arbeit ...

Die Protagonistin Catherine (Cat) war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat einfach ihren eigenen Kopf. Sie will ihrer besten Freundin Elsie helfen und nimmt ihren Welpen Disco mit zu ihrer Arbeit in den Kindergarten. Das geht aber so schief, dass sie gefeuert wird. Und so beginnt ein turbulentes Jahr für sie.

Zwischenzeitlich war das Buch sehr langatmig, da einige Stellen künstlich in die Länge gezogen wurden. Ich kann mir das nicht erklären, aber an manchen Stellen war es sehr anstrengend. Auf den 504 Seiten gab es 26 Kapitel, was bedeutet, dass ein Kapitel nur etwa 20 Kapitel lang ist, aber einige kamen mir trotzdem länger vor...

Außerdem hat es mich gestört, dass Cat jedem helfen wollte. Sie hat ein sehr ausgeprägtes "Helfersyndrom"und versucht sich wirklich in jedes Problem ihrer Freunde und Nachbarn einzumischen. Klar, es gibt Leute, die das auch tun, aber im ganzen Buch rennt Cat damit nur einmal gegen die Wand. Das ist für mich unverständlich, denn wer sich überall einmischt, kriegt gerne mal auf die Nase, und das kriegt Cat einfach viel zu selten zu spüren...


Aber jetzt zum guten Teil

Ich habe mich von der ersten Seite an in die Protagonistin verliebt, weil sie, abgesehen von ihrem "Helfersyndrom", echt eine sehr zielstrebige, ehrgeizige und sympathische Person ist. Statt nach ihrem Rauswurf den Kopf in den Sand zu stecken, kämpft sie sich wieder auf die Beine und wird Hundesitterin. Klar, klingt erstmal echt komisch, aber das ist das richtige für Cat. Sie amcht genau das, was sie will und lässt dich davon nicht abbringen. Ich bewundere sie für ihren Mut, diesen völlig unkonventionellen Beruf zu wählen.

Auch Polly und Joe sind mega sympathisch. Polly ist so schön aufgeweckt und bringt immer frischen Wind in die Geschichte, wenn sie gerade mal nicht lernen muss. Sie wäre genau der Typ Mädchen, den ich mir auch als beste Freundin aussuchen würde! Auch ihr Bruder Joe ist total sympathisch. Klar, er ist anfangs etwas verschlossen und übellaunig, aber er hat seine Gründe. Außerdem ist Cat einfach Cat und man muss sie gern haben. So wird er schnell sympathischer und wächst auch dem Leser mit seiner Geschichte und seinen Zeichnungen ans Herz.

Desweiteren habe ich das Ende total geliebt. Als das Buch aus war, war ich schon einw enig traurig, denn ich wollte wissen, wie es in der Primrose Terrace Nr. 9 weiter geht. Was ihre Bewohner nach Weihnachten so machen und erleben. Der Weg dahin war so schwer, aber ich habe immer auf genau dieses Ende gehofft und es bekommen. Ich bin so zufrieden. Die Umstände waren so schön und haben sich bei mir als Leser für die langatmigen Sequenzen entschuldigt.

Und das Schönste an dem Buch ist, dass die Autorin auf so eine liebevolle Art und Weise die Hunde beschreibt. Jeder ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter, sein eigenes Aussehen. Für mich als Hundemenschen ist das total schön. All die unterschiedlichen Rassen. Ich war einfach so verliebt in die Hunde ♥

Veröffentlicht am 23.04.2017

Und täglich grüßt das Murmeltier

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
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Inzwischen kennt ihr alle die Geschichte von der bisher jungfräulichen Ana und Christian Grey dem Millionär mit einer Vorliebe für das besondere Etwas im Bett. Das ist aber noch lange kein Grund, dass ...

Inzwischen kennt ihr alle die Geschichte von der bisher jungfräulichen Ana und Christian Grey dem Millionär mit einer Vorliebe für das besondere Etwas im Bett. Das ist aber noch lange kein Grund, dass ich meine Meinung dazu nicht äußere.

Am Anfang, so etwa die ersten 400 oder auch 450 Seiten (also gut 2/3 des Buches) waren für mich persönlich noch spannend. Ich fand das Hin und Her zwischen Ana und Christian sehr amüsant. Sie wünscht sich mehr, als diese lieblose BDSM-Beziehung, aber er will davon nicht abrücken, macht ihr dann aber doch Zugeständnisse. Gerade ihr erstes Aufeinandertreffen ist sehr unterhaltsam und Kates Versuche, die "Beziehung" zwischen Ana und Christian voranzubringen. Göttlich! Mir waren diese Momente zusammen mit Ana unangenehm und peinlich, aber ich musste mir auch häufig genug ein Lachen verkneifen.
Aber dann kam dieser Punkt, an dem der Ablauf sich immer wieder wiederholte... Ana will über die Beziehung reden und Christian denkt wieder nur an das Eine. Immer und immer wieder. Das ist der Moment, in dem das Buch beginnt, zäh zu werden. Es ist außerdem nicht sehr hilfreich, dass die Kapitel so unendlich lang werden/ scheinen. Ich gehöre ja sonst wirklich zu den schnellen Lesern und ein Kapitel in den 15min ist kein Probloem, aber zum einen wird die Story, wie bereits erwähnt, ziemlich langweilig und die Kapitel gehen dann auch mal über 30 Seiten und mehr (zumindest gefühlt), sodass ich irgendwann einfach nur noch darauf warte, dass dieses Kapitel von der Autorin beendet wird. Auf ca. 600 Seiten gibt es nur 26 Kapitel und das is dann schon etwas Nervenaufreibend. Natürlich sollte man in einem Kapitel schon mit seinen Gedanken abschließen, aber die Autorin war an manchen Stellen auch sehr ausschweifend. Leider muss man dazu sagen. Außerdem war es ab einen gewissen Punkt so, dass mir Anas Naivität dezent auf den Wecker ging. Als Christian ihr den Vertrag vorlegte bzw vielleicht noch ein paar Nächte später hätte ihr doch auffallen sollen, was für ein Typ Mensch er ist und was da alles in ihm lauert, aber Ana ist bis zum Ende so unbedarf im Umgang mit Mr. Grey, da möchte ich am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...

Alles in allem ist es so, dass die Geschichte an sich gar nicht so schlecht ist. Ein junges, unerfahrenes Mädchen trifft auf einen erfahrenen Millionär, der ganz unaussprechliche Dinge mit ihr anstellt, aber an manchen Stellen wird die Geschichte einfach zäh und ich sehe keine wirkliche Entwicklung bei Ana, denn dass Christian nicht groß von seiner Linie abweicht, ist zu erwarten gewesen.
Wer trotzdem einen kleinen Einblick in die Welt von BDSM-Beziehungen bekommen will, kann dieses Buch gerne zur Hand nehmen, denn die Erklärungen sind wenigstens so, dass auch Leser, die keine Ahnung haben, was das alles bedeutet (wie ich), ausreichend Informationen bekommen.