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magische_farbwelt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

24 Stunden – und nichts ist mehr wie vorher

Nur dieser eine Tag
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Schicksalhafte Begegnungen – ich überlege gerade, ob ich schon einmal eine solche hatte. Eine Begegnung, die mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Klar, ich habe meinen Mann kennengelernt und auch er hat ...

Schicksalhafte Begegnungen – ich überlege gerade, ob ich schon einmal eine solche hatte. Eine Begegnung, die mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Klar, ich habe meinen Mann kennengelernt und auch er hat mein leben geprägt und prägt es immer noch. Aber eine Begegnung, die Dich über alles nachdenken lässt? Du stellst auf einmal Dein Leben ein Stückweit in frage. Ich glaube, das gab es bei mir noch nie. Die Protagonistin Anna Greta hat eine solche schicksalhafte Begegnung. Und diese Begegnung bereichert nach anfänglichen Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten ihr Leben. Denn sie lernt sich endlich selbst kennen, gewissermaßen spielerisch. Und als Leser lernt man indirekt sich auch irgendwie besser kennen. Denn wenn ich ehrlich bin: Greta zeigt viel zu häufig Parallelen zu meiner Lebensweise auf. Und durch die Begegnung mit Krischan wird sie zu einem besseren Menschen. Die Geschichte in „Nur dieser eine Tag“ wird durch die Autorin Mary Kuniz mit einem Cliffhanger beendet. Was natürlich gemein ist, schließlich ist das Happy End vorerst nicht so happy, wie man sich das als Leser gern wünschen würde. Und ich habe auch schon mal vorgelunst: Das Schicksal wird Greta und Krischan erneut zusammenführen. Für mich ist „Nur dieser eine Tag“ eine Geschichte zum Selberkennenlernen. 24 Stunden machen manchmal ein ganzes Leben aus.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Es geht rund auf mehr als 150 Seiten

Zeig's mir! Erotische SM-Geschichten
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Ich muss ja fast immer über die von mir gelesenen Bücher auch mit mir nahe stehenden Personen sprechen. Manchmal muss ich nämlich den Inhalt eines Buches verarbeiten oder gar verdauen. Und bei diesem Buch ...

Ich muss ja fast immer über die von mir gelesenen Bücher auch mit mir nahe stehenden Personen sprechen. Manchmal muss ich nämlich den Inhalt eines Buches verarbeiten oder gar verdauen. Und bei diesem Buch meinte ich letztens zu meinem Kumpel: 150 Seiten nur Senge – und hier verwende ich das von der Autorin und gleichzeitigen Co-Protagonistin häufiger erwähnte Wort. Natürlich sollte man im Vorhinein wissen, dass man bei einer SM-Geschichte nicht die volle Breitseite an Romantik erwarten kann. Und das habe ich auch wirklich nicht. Ich bin beim Lesen echt auch hart im Nehmen. Doch Corinne du Pré hat mir in ihrem Buch „Zeig’s mir! Erotische SM-Geschichten“ wieder neue Horizonte eröffnet, die mir bislang überhaupt nicht mal ansatzweise in den Sinn kamen. Der Fantasie sind auch im Liebesleben also keine Grenzen gesetzt, immer vorausgesetzt, alle Beteiligten – ja ich schreibe hier explizit nicht nur von zwei Personen – sind einverstanden, was auch immer im Vorfeld vereinbart war. Teilweise mit Erstaunen, teilweise mit Lust und auch teilweise mit Entsetzen und gar Ekel – gerade bei der letzten Geschichte – habe ich die Zeilen der Autorin gelesen. Und ich weiß immer noch nicht so genau, ob dieses Genre etwas für mich ist. Aber doch, eigentlich schon, denn es interessiert mich tatsächlich, was alles möglich ist, was es für Fantasien gibt, ich muss sie ja für mich nicht realisieren. Zudem die Storys in „Zeig’s mir! Erotische SM-Geschichten“ ja nur auf dem Blatt stehen. Ob sie tatsächlich so passiert sind oder passieren sollen oder ob es nur einer Fantasie entspringt, sei ja erst einmal dahingestellt. Ich jedenfalls habe für mich, denke ich, beinah alle Stadien meiner Gefühlswelt durchlebt. Und damit lerne auch ich mich ja irgendwie besser kennen. Und allein dafür sollte man auch immer mal wieder zu einer für sich persönlich etwas außergewöhnlicheren Literatur greifen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Geschichte in einem spannenden Handlungsrahmen

Pandora
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„Pandora“ ist der erste Kriminalroman der „Stein und Wuttke“-Reihe von den Autoren Liv Amber und Alexander Berg. Und ich muss gleich vorweg als Meinung äußern: Sie haben mit ihrem Auftakt zur Buchreihe ...

„Pandora“ ist der erste Kriminalroman der „Stein und Wuttke“-Reihe von den Autoren Liv Amber und Alexander Berg. Und ich muss gleich vorweg als Meinung äußern: Sie haben mit ihrem Auftakt zur Buchreihe bei mir voll ins Schwarze getroffen. Persönlich interessiere ich mich ja sowieso für Bücher mit geschichtlichen Darstellungen. Und wenn diese dann noch perfekt in den Rahmen eines Kriminalromans eingebaut werden, umso besser. „Pandora“ hat sich zwar meinerseits beim Lesen etwas in die Länge gezogen, und doch habe ich das Buch immer wieder wie einen kleinen Schatz sehr gern hergenommen und weiter gelesen. Aber vielleicht macht es ja auch die Geschichte im Buch zu etwas Besonderem. Denn das Buch hat Substanz. Und ja, es ist auch echt schwerverdauliche Lesekost enthalten, die die Gräueltaten in und nach dem Zweiten Weltkrieg widerspiegelt. Sehr sympathisch ist der Protagonist Kommissar Stein, der eigene Ermittlungsmethoden an den Tag legt und dabei nicht immer mit offenen Armen empfangen wird. Und sein Kollege Wuttke kann einem schon Leid tun, und dennoch beweist Letzterer immer mehr Rückgrat. „Pandora“ ist schonungslos ehrlich, gut recherchiert und beinhaltet jede Menge für mich neuen Wissens. Und dafür liebe ich das Lesen: Man kann sich auch in Geschichten wunderbar fortbilden.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Knisternder Pakt

Moon of Witchcraft
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„Moon of Witchcraft“ von Sophia Rudolph gehört zur Reihe „Das RosenRote Schlüsselloch“. Der Erotikroman ist der 4. Band dieser Buchreihe. Bisher ist „Moon of Witchcraft“ allerdings für mich das erste Buch ...

„Moon of Witchcraft“ von Sophia Rudolph gehört zur Reihe „Das RosenRote Schlüsselloch“. Der Erotikroman ist der 4. Band dieser Buchreihe. Bisher ist „Moon of Witchcraft“ allerdings für mich das erste Buch dieser Reihe, welches ich lese. Und ich muss sagen, es zieht mich wahrlich in seinen Bann. Bei Fantasygeschichten bin ich immer zwiegespalten. Manch eine Geschichte dieses Genres schafft es, mich zu begeistern, in andere Geschichte kann ich mich einfach nicht hineinfinden und mich mit dem Handlungsrahmen identifizieren. In „Moon of Witchcraft“ schafft es die Autorin Sophia Rudolph, mich zu fesseln. Denn sie webt eine spannende Erzählung zwischen Hexen und Werwölfen und einem Pakt, der wieder aufleben soll. Und die knisternde Erotik, die zwischen den fantastischen Wesen entsteht, ist nicht einfach nur platt. Nein, sie passt vollkommen zur Geschichte des Buches, sie ist nie ordinär, sondern es ist immer eine Ausgewogenheit zu spüren. Nie zuviel, nie zuwenig. Und das macht auch „Moon of Witchcraft“ für mich aus. Dazu sollte ich erwähnen, dass ich sowieso ein Faible für (Wer-) Wölfe habe, üben sie doch eine ungeheure Anziehungskraft auf mich aus. Sie wirken stark, wild, eigen. Und ja, auch diese Charaktereigenschaften stellt die Autorin wunderbar dar. Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese Art von Romanen fesseln wird, Sophia Rudolph hat mich in „Moon of Witchcraft“ durchaus eines Besseren belehrt.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Das Ende kam plötzlich

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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„Hopelessly in Love“ – wie der Name bereits vermuten lässt, geht es in diesem Roman um eine Liebesgeschichte, die teilweise verzweifelt anmutet. Denn die Protagonisten Sasha und Ben kommen aus zwei verschiedenen ...

„Hopelessly in Love“ – wie der Name bereits vermuten lässt, geht es in diesem Roman um eine Liebesgeschichte, die teilweise verzweifelt anmutet. Denn die Protagonisten Sasha und Ben kommen aus zwei verschiedenen Welten: Reich und nicht reich. Das Attribut „arm“ kann ich hier nicht verwenden, da Sasha wohlbehütet aufgewachsen ist und es ihr an nichts gemangelt hat. Doch nur langsam findet sie sich in der Upper Class zurecht. Entsprechend zweifelt Sasha immer wieder an Ben und seinen Gefühlen und an ihrer Beziehung mit ihm. Dieses Gefühlschaos ist im Roman ein stetiges Auf und Ab. Und ja, ich kann es ein Stückweit nachvollziehen, dass Sasha diese Zweifel hegt. Das passiert ja irgendwie immer, wenn man unterschiedlich aufwächst. Beinah fühlt man sich beim Lesen in die Welt von Highschool Musical versetzt, auch wenn ich den Film nie gesehen habe. Zumindest stelle ich ihn mir so vor. Zum Ende des Buches hin steigert sich noch einmal die Dramatik im Buch – und dann war das Buch auf einmal zu ende. Und ich finde, die Autorin Emma Winter hat mich mit ihrem Roma „Hopelessly in Love“ und dem abrupten Ende etwas verwirrt zurückgelassen. Aber vielleicht ist das ja auch genau so gewollt. Obwohl mich ein offenes Ende immer etwas unruhig zurücklässt, muss ich gestehen. „Hopelessly in Love“ ist übrigens der 2. Band der „Weston-High“-Reihe von Emma Winter. Ich bin sozusagen mitten in der Geschichte eingestiegen. Band 3 wird voraussichtlich im August erscheinen. Vielleicht werden dann die dramatischen Umstände zwischen Sasha und Ben ja geklärt.

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