Mädchenträume werden wahr
Absolut (k)ein FangirlEin Jugendbuch. Oder sollte ich eher schreiben, ein Mädchenbuch?!. Denn das ist es wahrhaft durchweg. Oder auch für Jungs, die ein paar charmante Verhaltenstipps benötigen. Und wenn ich ehrlich bin: Bei ...
Ein Jugendbuch. Oder sollte ich eher schreiben, ein Mädchenbuch?!. Denn das ist es wahrhaft durchweg. Oder auch für Jungs, die ein paar charmante Verhaltenstipps benötigen. Und wenn ich ehrlich bin: Bei diesem Buch war ich sehr gern noch mal ein Mädchen. Denn ich habe mich direkt in meine Jugendzeit versetzt gefühlt, in der ich in meine Idole verliebt war. Zugegeben, bei mir kamen diese aus dem Wintersport. Total verknallt war ich, ich habe jeden noch so kleinen Zeitungsschnipsel gesammelt und jede Möglichkeit genutzt, die Sportveranstaltungen in sämtlichen Wiederholungen zu schauen. Doch Kat, die Protagonistin des Buches, ist anders. Sie ist nicht verliebt, nein, und schon gar nicht in irgendwen von irgendwelchen gehypten Boybands. Zumindest noch nicht. Die Autorin Emma Grey beschreibt in ihrem Buch „Absolut (k)ein Fangirl“, wie eine 17 Jährige zu ihrer ersten Liebe findet. Welche Unsicherheiten sie zu umgehen hat, welche Zweifel sie hegen. Und ja, ich kann mich in Kats Gefühlen total wieder finden. Denn ich habe damals, vor vielen Jahren in meiner Teenagerzeit genauso getickt. Und ich denke, manch ein Gefühlschaos beschert uns die Liebe auch noch im Erwachsenenalter. Also immer. Natürlich werden viele junge Mädchen nie ein solches Happy End erleben, wie es Kat begegnet, aber ich denke, „Absolut (k)ein Fangirl“ holt die Mädchen – ob klein oder groß – genau dort ab, wo die Realität aufhört: Bei den Träumen, die wir haben. Es ist wie eine kleine Schutzwelt, die wir manchmal brauchen, um einfach etwas Schönes zu erleben, wenn es mal nicht so läuft. Und um wieder neuen Mut zu bekommen, Dinge anzugehen, die erstmal viel zu groß erscheinen. Ich jedenfalls habe das Jugendbuch total genossen, es war wieder mal schön, sich in eine Mädchenwelt zu träumen und auch ein wenig in der eigenen Vergangenheit zu stöbern.