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Veröffentlicht am 15.02.2017

Abgespult

Der Fluch der Sirene
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Der Fluch der Sirene ist ein Buch der Autorin Bettina Münster und hätte aufgrund der Inhaltsangabe Potential für ein gelungenes Lesevergnügen. Cindy Hamilton wird in ihren Träumen von Akim al Harun besucht ...

Der Fluch der Sirene ist ein Buch der Autorin Bettina Münster und hätte aufgrund der Inhaltsangabe Potential für ein gelungenes Lesevergnügen. Cindy Hamilton wird in ihren Träumen von Akim al Harun besucht und bekommt von ihm eine schwer zu lösende Aufgabe. Ihr zur Seite gestellt wird der Fotograf Richard Wayes und an Kontrahenten fehlt es auch nicht. Leider bleiben die Charaktere blass und ohne Hintergrund. Die Geschichte wird leidenschaftslos abgespult und alle gängigen Komponenten munter gemischt. Heraus kommt dabei leider keine fesselnde Geschichte sondern eine eher lustlos erzählte Geschichte, der das innere Feuer fehlt. Beim Lesen kam es mir eher so vor als ob eine Auftragsarbeit abgegeben werden musste und es wurde versucht eine Liebesgeschichte mit einem Hauch von Magie zu verfassen.

Leider springt dieses Magie nicht zu mir rüber, statt knisternder Leidenschaft eine eher weinerliche Protagonistin die sich in ihren Gedanken immer wieder darüber beklagt angefasst zu werden obwohl sie es nicht mag, es aber dennoch paralysiert und mit wohligem Gefühl hinnimmt. Anfangs eine Frau die stark erscheinen möchte dann immer mehr ein Anhängsel das im Hintergrund verschwindet und sich gefühlt von jedem attraktiven gutgebauten Mann angezogen fühlt. Es gibt auch einen Kontrahenten, der versucht die Mission zum Scheitern zu bringen, aber warum er das will kommt nicht zur Sprache und hinterlässt bei mir ein Gefühl das ich mir da selber was zusammen reimen soll.

Der Schreibstil selber ist flüssig und routiniert, spricht mich aber aufgrund der blassen Charaktere nicht besonders an. Ein Buch das man liest und praktisch nach der letzten Seite weglegt und vergisst. Ich kann es nur denjenigen empfehlen die sich ablenken wollen ohne sich fesseln zu lassen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Kein Buch für vergnügliche Lesestunden

Das zerstörte Leben des Wes Trench
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In seinem Buch Das zerstörte Leben des Wes Trench lässt uns der Autor teilhaben am Leben von Wes Trench nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat. Seine Mutter ist dabei umgekommen, der Vater verbittert ...

In seinem Buch Das zerstörte Leben des Wes Trench lässt uns der Autor teilhaben am Leben von Wes Trench nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat. Seine Mutter ist dabei umgekommen, der Vater verbittert und er kennt nur noch Arbeit und kein Vergnügen. Der Autor lässt hier mehrere Lebensstränge nebeneinander laufen und der Leser wird nach und nach mit der Geschichte der Charaktere bekannt gemacht. So gibt es unter anderem noch den Shrimpfischer Lindquist der versucht einen Schatz zu finden und die Brüder Toup die durch den Anbau von Marihuana über die Runden kommen wollen.

In lebendiger und bildhafter Sprache entsteht ein Bild von der Mühsal der Protagonisten und ihrem Kampf ums Überleben. Das Bild ist eher düster und die Zukunft dunkel. Der Autor scheut sich auch nicht den Finger auf die Missstände zu richten, die das Schicksal der Personen in seinem Roman beeinflussen. Kein Buch für ein kurzweiliges Lesevergnügen sondern ein nachdenklich stimmender Roman der mich betroffen zurück gelassen hat.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Berührend und fesselnd

Das Traumbuch
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In ihrem Roman Das Traumbuch erzählt Nina George die Geschichte von Eddie, Henri und Sam. Henri wird auf dem Weg zu seinem Sohn Sam, den er kaum kennt, von einem Auto angefahren. Er fällt aufgrund des ...

In ihrem Roman Das Traumbuch erzählt Nina George die Geschichte von Eddie, Henri und Sam. Henri wird auf dem Weg zu seinem Sohn Sam, den er kaum kennt, von einem Auto angefahren. Er fällt aufgrund des Unfalls ins Koma und Eddie, seine ehemalige Freundin und Sam treffen am Krankenbett von Henri zusammen. Beide kümmern sich um Henri und die Geschichte wird aus der Perspektive von allen drei Protagonisten erzählt. Besonders berührt hat mich die Perspektive von Henri der immer wieder den Tod seines Vaters durchlebt.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich dadurch gut lesen. Im Laufe der Geschichte stellt ich mir auch mehr als einmal die Frage was wäre wenn ich mich in bestimmten Situationen anders entschieden hätte. Ein Buch das zum träumen und nachdenken verführt, ohne dabei pathetisch daher zu kommen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Spannung bis zur letzten Seite

Das große Schweigen
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Mit ihrem Roman Das große Schweigen hat mich die Autorin Katja Montejano gut unterhalten. Eher Thriller als Krimi erzählt sie die Jagd auf einen gestörten Mörder der seine Opfer auf grausige Weise foltert ...

Mit ihrem Roman Das große Schweigen hat mich die Autorin Katja Montejano gut unterhalten. Eher Thriller als Krimi erzählt sie die Jagd auf einen gestörten Mörder der seine Opfer auf grausige Weise foltert und ermordet. Opfer sind Freunde und Bekannte der ehemaligen Kripobeamtin Primerose Bouillé die erste Drohungen kurz nach einen Anschlag auf ihren Vater Ferdinand Bouillé erhält. Sie fängt an in der Vergangenheit der Attentäterin zu suchen und kommt auf einige Spuren, die zu einem spannenden Finale führen.

Die Autorin webt geschickt eine Geschichte mit unerwarteten Wendungen und falschen Fährten. Der Schreibstil ist gut lesbar und der Leser wird auch nicht mit zig Personen überfordert und die Namen der Charaktere sind einprägsam. Als Leser erhält man auch immer wieder Einblick in die Gedankengänge der einzelnen Protagonisten und kann sich so gut in die Figuren einfühlen. Insgesamt eine gelungene Mischung aus Krimi und Thriller mit gut angelegten Charakteren. Die Folterungen und Morde werden mit wohldosierten Details erzählt und als Leser spinnt man unwillkürlich weiter, was die Autorin nicht erzählt. Für mich eine spannende und lesenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Können Briefe töten?

Todschreiber
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Todschreiber ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maren Graf. In diesem Krimi beschäftigt die Kriminalkommissarin Lena Baumann eine Reihe von Selbstmorden. Während ihre Kollegen keinen Anlass sehen, ...

Todschreiber ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Maren Graf. In diesem Krimi beschäftigt die Kriminalkommissarin Lena Baumann eine Reihe von Selbstmorden. Während ihre Kollegen keinen Anlass sehen, etwas anderes als Selbstmorde in den Todesfällen zu vermuten hat Lena ein anderes Bauchgefühl. Bei den Toten finden sich Briefe die sie kurz zuvor gelesen haben und die mit der Selbsttötung in Zusammenhang stehen könnten. Lena ermittelt weiter und kommt der Lösung des Rätsels immer näher, aber dadurch gerät sie auch selber in Gefahr.

Der Autorin ist es gelungen mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln, wollte ich doch unbedingt die ganzen Zusammenhänge möglichst schnell wissen. Die Spannungsbögen werden gut gesetzt und halten den Leser bei der Geschichte. Die Charaktere sind stimmig und Lena Baumann hat meine Sympathien geweckt. Eine weitere Folge mit Lena Baumann würde ich gerne lesen und wer Krimis mit guten Protagonisten und einer durchdachten Geschichte mag, wird bei diesem Buch nichts verkehrt machen.