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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2016

Neuauflage

Poldark - Abschied von gestern (Poldark-Saga 1)
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Der Autor Winston Graham hat die Poldark Reihe bereits in den 40 er Jahren des letzten Jahrhunderts angefangen zu verfassen. Der erste Band Abschied von gestern gibt erste Einblicke in das Leben von Ross ...

Der Autor Winston Graham hat die Poldark Reihe bereits in den 40 er Jahren des letzten Jahrhunderts angefangen zu verfassen. Der erste Band Abschied von gestern gibt erste Einblicke in das Leben von Ross Poldark, der aus dem Krieg in Amerika zurückgekommen ist. Wir schreiben das Jahr 1783 und wir befinden uns in Cornwall. Die Standesunterschiede sind noch groß und die Grenzen fast unüberwindbar. Arm und Reich kommen sich gesellschaftlich nicht in die Quere. In dieses Milieu kehrt Ross Poldark zurück. Seine Kriegserlebnisse haben seine Sicht auf Ungerechtigkeit und falsche Standesdünkel verändert. Sein Vater ist verstorben und hat ihm einen heruntergekommenen Besitz vererbt. Außerdem hat sich die Frau die er liebt einem anderen zugewandt.

Alles Komponenten für einen erfolgreichen Roman. Die Sprache der Geschichte wirkt sehr modern und lebendig und ich habe sehr schnell ins Buch gefunden und fühlte mich auch nicht durch zu viele Protagonisten überfordert. Der Autor schafft es die Umgebung und die Charaktere gut darzustellen, so das man sich alles gut vorstellen kann. Die verschiedenen Blickwinkel aus denen die Geschichte erzählt wird geben gute Einblicke in die Gedankenwelt der Handelnden und insgesamt hat mich der erste Band gespannt auf Teil zwei zurückgelassen.

Veröffentlicht am 20.09.2016

In den Bann gezogen

NILAMRUT - Band 1
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Nilamrut Im Bann der Ringe ist der erste Band einer Trilogie der Autorin Andreas Bielfeldt. Die Leser lernen im ersten Band die siebzehjährigen Cat und Ric, sowie deren Freunde kennen. Ric ist neu in der ...

Nilamrut Im Bann der Ringe ist der erste Band einer Trilogie der Autorin Andreas Bielfeldt. Die Leser lernen im ersten Band die siebzehjährigen Cat und Ric, sowie deren Freunde kennen. Ric ist neu in der Stadt und der Junge vom dem Cat seit einiger Zeit träumt. Beide ahnen nicht das sie Teil einer rätselhaften Legende sind, in deren Fokus ein Fluch steht der alle Frauen trifft die den erstgeborenen der Familie Matalion wahrhaft lieben.

Andrea Bielfeldt hat hier eine Geschichte geschaffen die Fantasy paart mit Liebe, Freundschaft und einem Rätsel aus vergangener Zeit. Die Charaktere kommen stimmig und altersgerecht rüber und werden nach und nach eingeführt, so dass ich als Leserin immer den Überblick behalten habe. Dabei wird die Geschichte aus der Perspektive verschiedener Protagonisten erzählt, so das ich guten Einblick in die Gedankengänge der Handelnden bekommen habe und so die Motive der Personen verstehen konnte. Manches Mal hätte ich am liebsten eingegriffen um den Charakteren zuzurufen sich nun mal endlich zu öffnen und nicht so viel für sich zu behalten. Aber dann wäre die Geschichte auch viel flacher und reizloser verlaufen.

Nach und nach erschließen sich dem Leser die Zusammenhänge und das Ende macht neugierig darauf den weiteren Verlauf der Geschichte kennen zu lernen. Der Schreibstil ist gut und leicht lesbar ohne flach zu sein. Die Wortwahl ist fesselnd und die richtige Stimmung rüber bringend und die Jugendlichen verhalten sich auch altersgerecht. Für mich eine Trilogie die nicht nur junge Menschen anspricht sondern für jedes Alter geeignet ist, sofern man sich für Fantasy die in der Gegenwart spielt interessiert. Bei mir stehen Teil zwei und drei definitiv auf der Wunschliste.

Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar bekommen, dies hat meine Meinung nicht beeinflusst und die Wertung beruht auf eigenen Erfahrungen.

Veröffentlicht am 17.09.2016

Krimis und Rezepte

Mallorca mörderisch genießen
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Mallorca mörderisch genießen aus dem Wellhöfer Verlag vereint kurze Krimis mit Rezepten und touristischen Hinweisen, die sich alle auf Mallorca beziehen. 18 Autoren sind in diesem Buch vereint und bieten ...

Mallorca mörderisch genießen aus dem Wellhöfer Verlag vereint kurze Krimis mit Rezepten und touristischen Hinweisen, die sich alle auf Mallorca beziehen. 18 Autoren sind in diesem Buch vereint und bieten hier kurze Krimis in einer breiten Palette, der längste ist 14 Seiten lang und der kürzeste 6 Seiten. Im Anschluss findet sich immer ein Rezept, das sich auf den Krimi bezieht sowie ein touristischer Hinweis zur Region in der die Geschichte spielt. Die Schreibweise der Autoren ist unterschiedlich und bietet so ein breites Bild des Genre Krimi. Wobei mir jede Geschichte auf ihre Art gefallen hat, keine fand ich unpassend oder langweilig und das Buch macht den Eindruck mit mit Sorgfalt zusammengestellt zu sein.

Die Krimis sind eine bunte Mischung mit oftmals überraschenden Wendungen und ich habe sie gerne während einer kleinen Pause gelesen. Kenner der Insel werden das eine oder andere Örtchen oder Sehenswürdigkeit entdecken das er oder sie schon mal besucht hat.

Besonders gefallen hat mir das Verzeichnis der Autoren auf den letzten Seiten, so konnte ich Daten zu Autoren nachlesen die mir besonders gut gefallen haben und es fehlen auch die Verweise auf weitere Werke nicht.

Aus der Reihe gibt es noch weitere Bände die sich mit unterschiedlichen Regionen befassen, ich werde mir diese Reihe auf jeden Fall merken, denn ich finde die Idee Krimis und Rezepte sowie touristische Aspekte zu vereinen interessant und werde sicherlich solch ein Buch auch mal verschenken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und dennoch fesselnd

The Girls
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In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich ...

In ihren Roman The Girls beschreibt die Autorin Emma Cline wie ein unscheinbares Mädchen mit Namen Evie sich nach und nach in einer Gruppe junger Menschen verliert. Diese Gruppe besteht hauptsächlich aus Mädchen die sich rund um Russel, ihrem charismatischen und manipulierenden Führer, schart. Evie ist auf der Suche nach Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung die sie in ihrer Familie und in ihrem Umfeld nicht bekommt, so ist sie leichte Beute für die Gruppe.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Evie geschildert und springt vom Jahr 1969 immer wieder zur Gegenwart. Emma Cline nutzt dabei eine ausschweifende Sprache die dennoch fesselt. Evies Gedankengänge zur Gruppe zeigen deutlich das ihr klar ist, wie sie manipuliert wird, sie kann sich dennoch nicht aus der Faszination der Gruppe lösen und steuert dabei mit ihnen auf einen Abgrund zu.

The Girls ist kein leicht und nebenbei zu lesendes Buch und und an einigen Stellen hätte ich mir eine straffere Erzählweise gewünscht. So driftet die Geschichte oft nur langsam dahin, entwickelt dabei jedoch einen sehr eigenen Charme. Der Leser dringt tief in die Gedankenwelt von Evie ein und entwickelt ein Verständnis dafür, warum sie sich der Gruppe nur schwer entziehen kann. Ein Roman den man als Leser sicherlich nicht so leicht vergisst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Einstieg

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Lügenmauer ist der erste Emma Vaugham Krimi der Autorin Barbara Bierach. In diesem Fall muss Emma den Mord an einen Geistlichen aufklären und stößt bei ihren Ermittlungen immer wieder an Mauern des Schweigens.

Die ...

Lügenmauer ist der erste Emma Vaugham Krimi der Autorin Barbara Bierach. In diesem Fall muss Emma den Mord an einen Geistlichen aufklären und stößt bei ihren Ermittlungen immer wieder an Mauern des Schweigens.

Die Autorin führt die einzelnen Protagonisten gut ein und als Leserin habe ich schon auf den ersten Seiten einen guten Einstieg ins Buch. Wobei die Geschichte in drei Zeitsträngen erzählt wird, einer aus dem Jahr 1965, der zweite aus dem Jahr 2004 und der dritte aus dem Jahr 2005. Wobei im Strang von 1965 die Protagonisten erst mal namenlos bleiben, es ist jedoch schnell ersichtlich wie das Jahr 1965 mit dem Mord zusammen hängen könnte. Obwohl schnell klar wird wer als Täter in Frage kommt bleibt der Krimi für mich spannend und die Auflösung ist für mich befriedigend. Barbara Bierach hat einen lebendigen und gut lesbaren Schreibstil, die Charaktere werden gut und stimmig ausgearbeitet und die Geschichte behält ihren Spannungsbogen. Die irische Mentalität spielt in diesem Krimi eine große Rolle und wird gut rüber gebracht.