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Veröffentlicht am 10.02.2021

Ein sehr spannendes Buch mit tiefsinnigem Hintergrund

Die Schatten im Wind
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Ich war vom ersten Moment an gefesselt von den Zeilen der Autorin. Das Buch handelt von Zwangsadoptionen in der damaligen DDR.

Sie beschreibt gleich zu Anfang die Trennung zweier Kinder von den Eltern, ...

Ich war vom ersten Moment an gefesselt von den Zeilen der Autorin. Das Buch handelt von Zwangsadoptionen in der damaligen DDR.

Sie beschreibt gleich zu Anfang die Trennung zweier Kinder von den Eltern, umgehend, unvorbereitet und ohne wenn und aber, ein kleines Mädchen, Anne, gerade einmal 2 Jahre alt und Robert, 6 Jahre alt, wurden vom Kindergarten und der Schule direkt weg in ein Kinderheim gebracht, in dem sie nicht lange verweilten, sondern direkt zur Adoption an unterschiedliche Elternpaare gegeben wurden, die dachten, das die Eltern der Kinder nicht mehr lebten. Es beginnt für beide Geschwister ein komplett anderes und neues Leben, ohne Antworten darauf was mit ihren leiblichen Eltern geschehen war. Grausam, unverantwortlich und anmaßend. Unfassbar was damals hinter den Mauern geschehen ist, ohne Einverständnis von Eltern, Kindern, nur weil die "Macht" meinte, was sie macht und tut und denkt sei richtig und wer dagegen verstoße, werde schon merken was er davon hat. Die Flucht in den Westen war schier unmöglich, obwohl es doch einigen immer wieder gelungen ist, mit Hilfe natürlich. Doch hierum geht es nicht.

Der Roman zeigt auf, mit welcher Selbstverständlichkeit Menschen voneinander getrennt wurden, Kinder ihren Eltern genommen, nur weil diese gegen die Regeln verstoßen haben und nicht dem Willen des Gesetzes gefolgt sind. Das Buch zeigt das Herrschaftssystem auf, welches zu damaliger Zeit von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands regiert wurde. Ein Leben unter Zwang und Unterwerfung, wie man ganz klar aus den Zeilen heraus lesen kann. Natürlich gab es auch gute Lebensverhältnisse, welche allerdings hinter den Türen statt fanden, die der Partei folgten und Angst hatten, um ihr Hab und Gut, sowie die Freiheit, die man bei Verrat verlor. Es ist unfassbar, was sich hier Tür an Tür hinter Mauern, getrennt vom sogenannten anderen Deutschland, abspielte, genaue Informationen erhielt man erst, nachdem sich die Grenzen geöffnet haben. Ein unglaublich gutes Buch, eine spannende Geschichte, die aufgrund der Geschehnisse zur damaligen Zeit hier aufgeschrieben wurde, die dem Leser einmal die Augen öffnen soll, in der Hoffnung auf Frieden und Miteinander. Die Geschwister, die hier getrennt wurden, auch voneinander, jeder ein eigenes Leben in einer Adoptionsfamilie erlebte, behütet auf der einen Seite und beschützt vor dem grausigen Gesetz. In späteren Jahren dürfen sich die beiden wieder begegnen und fühlen eine Vertrautheit miteinander, die beiden sehr unheimlich ist. Keiner ahnt indessen, das es der verlorene Bruder (an den sich das Mädchen nicht wirklich erinnert) und die verlorene Schwester, die schmerzlich vermisst wurde, sein könnte.

Beide stellen im Laufe der Jahre Nachforschungen an, was wohl mit den leiblichen Eltern und eventueller Familie geschehen ist und ob vielleicht noch jemand davon lebt. Beide erleben eine Enttäuschung, jedoch letztendlich ist es zumindest eine Familienzusammenfindung der Geschwister in mittleren Jahren, was zu großer Freude und Dankbarkeit führt. Als Leser mag man sich gar nicht vorstellen, was in diesen Menschen vorgegangen sein muss, ob einem etwas fehlte, ganz tief drinnen oder ob man das Leben einfach so leben konnte, vermutlich nicht, jeder möchte doch seine Wurzeln kennen, um zu verstehen. Traurig wie Menschen miteinander umgegangen sind und über andere bestimmt haben, mit welchem Recht? Im Grunde ist es teilweise in der heutigen Zeit nicht anders, auch hier wird über die Menschen bestimmt und das in einer Demokratie, mit welchem Recht? Das Buch ist genau zur Richtigen Zeit geschrieben worden, man darf hier gerne auf sein eigenes Leben blicken und schauen, was kann man selber besser machen, um menschlich zu sein, miteinander zu handeln und füreinander da zu sein? Ich finde die Geschichte passt auch in die heutige Zeit, natürlich, nicht die Zwangs-Adoption, das "stehlen" der Kinder aus Familien, das zerstören dieser gleichen, aber auch heutzutage leben wir, gerade jetzt, in dieser besonderen Zeit, in Freiheit? Oder? Ich lasse das hier einfach mal so stehen.

Das Buch in sich inklusive dem Cover, welches ich absolut passend finde zum Roman, festhalten wollen und nicht können, die Suche, im dunkeln tappen und die Weite, die das ganze unfassbar macht, die Farben dezent gewählt und doch sehr passend zum Leben von Robert auf seiner Wahl-Insel. Dort lebt er Freiheit und Leichtigkeit, wie er sie zuvor nie gespürt hatte. Wirklich gut zusammen gefasst und absolut glaubwürdig. Auch der Titel des Buches ist sehr passend ausgesucht, die Schatten, die sich gegenseitig suchen, Menschen, die nicht ankommen dürfen und sicher gibt es hier auch Menschen, die nicht solch ein Glück wie die Geschwister in diesem Roman hatten. Traurig wie lange es überhaupt möglich war, diese Mauer aufrecht zu erhalten, die auch heute sicherlich noch viele Menschen begleitet. So etwas darf niemals wieder entstehen!

Das Buch erhält 5 von 5 Sternen von mir, ich werde es sehr gerne weiter empfehlen und gebe es an Interessierte weiter, denn ich bin der Meinung, es sollten so viel wie möglich Menschen, Leser, diese Geschichte kennen lernen, die einen sehr tiefsinnigen Hintergrund aufweist. Sehr empfehlenswert und auch ein tolles Geschenk wie ich finde!!!



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Veröffentlicht am 09.12.2020

Eine sehr besondere Geschichte

Bergsalz
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Ein verlassenes Wirtshaus in einem Dorf, Alteingesessene finden wieder zueinander auf sehr besondere Art. Die Geschichte um Franzi, Johanna und die anderen Frauen im Dorf, die einsam und alleine mehr oder ...

Ein verlassenes Wirtshaus in einem Dorf, Alteingesessene finden wieder zueinander auf sehr besondere Art. Die Geschichte um Franzi, Johanna und die anderen Frauen im Dorf, die einsam und alleine mehr oder weniger vor sich "hin leben". Eine Geschichte die sich heutzutage überall und auf der ganzen Welt ereignen kann, wird und wohl auch tut. Traurig, wie einsam manche Menschen nebeneinander her leben ohne Gemeinschaft ohne Mit- und Für einander. Ich war aufgrund des leichten Schreibstils sofort in der Geschichte drin und sie hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen und an viele Situationen in meinem Leben und / oder dem meinem Umfeld erinnert. Ich denke die Autorin möchte uns hier auf den Weg aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft in Vertrauen und Verlässlichkeit, gemeinsam etwas erschaffen zu können ohne Vor- und Beurteilungen.

Die Zuwanderer, Flüchtlinge oder einfach auch Mitmenschen, die Ihre Heimat verlassen mussten und nun so leben müssen wie es ihnen auf erzwungen wird. Die Geschichte macht auch sehr nachdenklich und hinterfragt viele Situationen. Viele Menschen schimpfen auf die "Flüchtlinge" doch keiner fragt sich, wie diese Menschen und ja, es sind ebenso Menschen wie Du und Ich, wie sie sich fühlen müssen, wenn man teilweise diese unfassbaren Unterkünfte sieht, aus "Plastik", einfach und kaum wärmedämmend, mit vielen unter einem Dach, die man weder kennt noch vielleicht mag, sie werden nicht gefragt und verurteilt, oftmals... Daher zeigt diese Geschichte wunderbar, wie sehr diese Menschen einfach nur akzeptiert werden möchten, mit helfen möchten, gemeinsam etwas zu erschaffen, einfach und simpel, das haben wir in der heutigen Zeit glaube ich verlernt... Dieses Buch wird so manchen Menschen die Augen öffnen, zumindest wünsche ich mir das, ich habe hier sehr viel mitnehmen dürfen und wenn auch die Geschichte mittendrin ein wenig langatmig und hinaus gezögert scheint, so ist das Gesamtbild doch ziemlich beeindruckend und gefällt mir persönlich sehr gut. Bevor ich diese Rezension geschrieben habe, musste ich ein wenig Zeit vergehen lassen, man möge mir verzeihen, aber ich musste dem Buch eine Chance geben und es tatsächlich sacken lassen und bin zu einem positiveren Ergebnis gekommen, als zuvor.

BERGSALZ, alleine das Cover hat mich schon sehr angesprochen, die Berge, der Klappentext und die Leseprobe gefielen mir auf Anhieb sehr gut, ich durfte auch tief in die Geschichte hinein tauchen, das hat mir gut gefallen, vor allem weil ich auch die Berge, Schnee und alte Hütten so unglaublich gerne mag. Dies bedeutet Gemütlichkeit, Wärme, Heim und so habe ich mich auch in diesem Roman gefühlt, heimisch, wunderbar, eine sehr schöne Erfahrung, die ich gerne weiter geben möchte, ein wirklich tolles Buch mit vielen Hinweisen auf unser Leben, unsere Gemeinschaft und das Miteinander, ich habe die Botschaft verstanden, wir sollen uns an den Händen nehmen und gemeinsam Dinge erschaffen, erleben und füreinander da sein, ob man sich nun kennt oder nicht, ob man sich mag oder nicht, jeder zweite Blick lohnt sich ungemein, mehr als alles auf der Welt, das ist das wichtige in unserem Leben, unserem hiesigen Dasein, Glücklich zu sein, zu lieben und zu helfen, wo es geht und wo man kann und wo man es will!

In diesem Sinne kann ich nur sagen ein absolut empfehlenswertes und sehr besonderes Buch, das ich gerne weiter verschenken möchte, ich habe es bereits erneut gekauft und werde einem wunderbaren Menschen hoffentlich eine schöne Zeit damit bescheren, einem Menschen, den ich nicht wirklich kenne und dem ich eine Freude machen möchte.

Somit möchte ich 5 von 5 Sternen vergeben, anders als ursprünglich gedacht, doch dieses Buch ist absolut lesenswert und ich werde es bestimmt ein weiteres Mal lesen, um die Botschaft zu festigen, danke an die Autorin für diese magische Lesezeit, die ich hier durch sie erleben durfte!!!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein perfekter Krimi mit nachdenklichem Hintergrund

Ein Sommer in Cassis
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Jens Schneider, Kriminalhauptkommissar aus Frankfurt hat gerade einen sehr großen Fall abgeschlossen und möchte nun in Frankreich Urlaub machen.
Dieser gestaltet sich dann leider anders als gedacht und ...

Jens Schneider, Kriminalhauptkommissar aus Frankfurt hat gerade einen sehr großen Fall abgeschlossen und möchte nun in Frankreich Urlaub machen.
Dieser gestaltet sich dann leider anders als gedacht und bringt eine große Herausforderung mit sich.

Ich durfte Jens Schneider in den Urlaub nach Cassis begleiten, was für eine wunderbare Reise, die für den Kriminalhauptkommissar leider nicht ganz Urlaub bleiben wird.
Wie das bei diesen Herren leider oftmals so ist Urlaub ist schön, doch Kommissare scheinen selbst dort die Verbrechen "an zu ziehen"
Der Roman beginnt sogleich mit der Bergung einer Leiche, beobachtet von Jens Schneider beim Frühstück auf der Hotelterrasse. Die junge Frau, Isabelle, die ihm jeden Morgen das gleiche Frühstück brachte, immer fröhlich, immer gut drauf und immer für einen kleinen Flirt zu haben. Somit ist man gleich in der Geschichte mittendrin und es ist alles so detailgetreu
beschrieben, das man das Gefühl hat, direkt vor Ort zu sein, die einzelnen Protagonisten zu beobachten, und geschockt zu sein, über diese Tat, in diesem malerischen Ort an der Calanque-Küste in Frankreich. Ist dieser tragische Unglücksfall tatsächlich Selbstmord? Wie die Polizei es darstellt? Oder geschah hier mehr hinter den Kulissen, ein furchtbarer
Mord? Kurz nach dem Tod der jungen Frau, stirbt eine weitere, Anja, Brillenverkäuferin, eine Deutsche, nach Frankreich ausgewandert. Unglücklicherweise findet Jens Schneider diese,
völlig in ihrem Blut ertränkt und wird sofort als Hauptverdächtiger ins Gefängnis gesperrt, wo er einen Tag und eine Nacht verharren muss, da leider Feiertag ist, und kaum Polizeibeamte verfügbar
sind. Mehr möchte ich hier nicht verraten, denn sonst wäre die Spannung schon vorab genommen und dieses Buch ist es absolut wert gelesen zu werden!

Ich fühlte mich in diesem Roman sofort sehr gut aufgehoben, Spannung pur, wie in den Bann gezogen, und es wurde zu keiner Zeit langweilig, ganz im Gegenteil, ein sehr gelungenes Werk, das mich zudem sehr zum nachdenken angeregt hat. Eine Liebe, die das Leben verändert mit ein paar holperigen Zwischengedanken. Gefahren, denen nur knapp entkommen wird und einem zwielichtigen Milieu, durch das etwas aufgedeckt wird.
Unglaublich wie man so unterschiedliche Protagonisten und Situationen sowie Urlaubsgefühle miteinander in einem Buch kombinieren kann.
Von der ersten Seite und vom ersten Mord an, war ich absolut begeistert! Ich litt mit Herrn Schneider, ich wollte genauso wie er wissen, wer der Mörder ist, und vor allem, was dort in Cassis unter den Tisch gekehrt wird. Catherine, die sympathische und sehr hübsche Hotelangestellte, die vom ersten Moment an Jens Schneider um den Finger wickelt, seinen
Verbrecher-Instinkt zum Vorschein bringt und die Unklarheiten unbedingt aufdecken möchte, die weder an Mord noch Zufall glaubt, verhält sich manchmal eigenartig und so verliebt, das man anfängt zu zweifeln, was diese Person tatsächlich verbirgt und möchte.
Von Seite zu Seite kommen immer mehr Geheimnisse zu Tage und wer mit wem irgend wie zusammenhängt. Eine unglaubliche Verstrickung von Menschen, die harmlos sind und auch wieder nicht, wobei man manchmal eine falsche Spur erwischt

Dieses Buch macht den Anschein, als hätte der Autor diese Reise selber angetreten, sowie alle Situationen und Momente persönlich erlebt. Der leichte Schreibstil macht es einfach, die Seiten nur so durchzulaufen und einzuatmen, ja ich denke, das ist das richtige Wort. Ich als Leserin war so gefesselt, das ich alles um mich herum vergessen habe, daher hat mich
dieses Buch auch so sehr zum nachdenken gebracht. Die wirklich gut eingebrachten Tagebucheinträge des Hauptprotagonisten, die Überlegungen, sein Leben ändern zu wollen, sich zu fragen, ob dies tatsächlich das eigene Leben ist, welches man leben möchte, oder ob es vielleicht noch mehr gibt, als Mörder suchen, zu finden oder sich unbeliebt machen, bei denen die der Polizei nicht gut gesonnen sind? Ich habe für mich als Leserin aus diesem Buch unter anderem auch noch mitgenommen, einmal über das eigene Leben nachzudenken und zu hinterfragen, ob das was ich tue, wirklich dem entspricht was ich möchte? Ist es das? Oder möchte ich vielleicht ganz andere Dinge machen, außer dem Beruf, den ich ausübe und diejenigen Dinge die ich privat unternehme? Gibt es vielleicht noch viel mehr, das ich aus meinem Leben machen möchte? Habe ich den Mut Dinge zu ändern? Ich denke auch das möchte uns der Autor mit auf den Weg geben, sich selber einmal zu hinterfragen und sich selbst gegenüber ehrlich zu sein! Und nicht immer drumherum zu denken, reden oder sich selber belügen, das klappt nämlich oftmals ziemlich gut. Das steht für mich zwischen den Zeilen und in manchen Buchseiten gut in den Krimi mit eingebracht.
Das Buch ist in irgendeiner Form auch eine Reise zu sich selbst, vielleicht für den Autor Peter Berg, in jedem Fall aber für die Leser, unglaublich gut mit einem Krimi zusammen gebracht!
Dieses Buch ist so phänomenal gut geschrieben, als das hier tatsächlich spannender Krimi mit nachdenklichen Hintergrund in Einklang gebracht werden. Der Autor Peter Berg hat dies so gut als Roman verpackt, das man als Leser, entweder das eine lesen kann, oder das andere, den Krimi, oder den Teil zum nachdenken, oder eben auch beides. Perfekt!

Ein absolut lesenswertes sowie empfehlenswertes Buch, das unbedingt die Welt bereisen muss! 5 von 5 Sternen gebe ich super gerne, am liebsten noch viele Sterne mehr, ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und auch vieles über mich selber lernen dürfen! Von ganzem Herzen lieben Dank, Peter Berg, für diese wunderbare Reise nach Cassis und zu mir selbst!
Ich bin absolut begeistert! Vielleicht spüren Sie und auch die Leser in den Zeilen meiner Rezension, mein Lächeln im Gesicht und die unglaubliche Erleichterung?


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Veröffentlicht am 26.10.2020

Ein wunderbarer Traum in der Wirklichkeit

Das Traumbuch
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Ich war sofort im Bann des Buches gefangen, der leichte Schreibstil und die Geschichte waren gleich so spannend, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte um Sam, seinen Vater Henri, ...

Ich war sofort im Bann des Buches gefangen, der leichte Schreibstil und die Geschichte waren gleich so spannend, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte um Sam, seinen Vater Henri, Eddie und Maddie, hier die Hauptprotagonisten, sehr liebenswert und leidenswert geschrieben und beschrieben.
Eddie, Henri ´s große Liebe, der er es nur niemals sagen konnte, erlebt einen folgenschweren Unfall, als er auf dem Weg zu seinem Sohn Samuel ist, den er seit Jahren nicht gesehen und nichts von ihm gehört hat. Wie das Schicksal es will, rettet er ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken und wird von einem Auto schwer verletzt.
Samuel bekommt von alldem nichts mit, spürt jedoch das etwas geschehen ist, er hat keinen Zweifel daran das sein Vater zu ihm kommen wollte.

Eine herzenserwärmende und schicksalshafte Geschichte die hier erzählt wird, von lieben, geliebt werden, verlassen und enttäuscht werden, von Traum und/oder Realität. Über Leben, die auf unterschiedlichste Weise gelebt werden, an die sich alle Beteiligten erinnern, einfach nur unglaublich gut und sehr mitreißend.
Dieses Buch geht über jegliche Vorstellung hinaus, überwindet Raum und Zeit und gibt dem Leser einen sehr großen Freiraum Glaube, Liebe & Hoffnung zu erleben,
was geschieht tatsächlich und was ist tatsächlich ein Traum, das wird am Ende nicht wirklich aufgelöst, da werden den Gedanken keine Grenzen gesetzt.

Nina George versteht es die Leser mit Spannung und Ideen in die Geschichte hinein zu ziehen, zu erzählen, was über manchen Denkens hinaus geht und mit wunderbaren, sehr liebenswerten Protagonisten hat sie hier wieder einmal ein Werk geschaffen, das im Gedächtnis bleiben wird, unvergessen und sehr emotional und mitfühlend geschrieben, als hätte sie eine der Rollen im Buch übernommen. So fühlt und versteht sich auch der Leser, so ging es mir zumindest, gut und gerne hätte ich Eddie sein
können, die Henri ´s Hand hält, ihm liebevolle Dinge ins Ohr flüstert, obgleich sie nicht weiß, ob er sie überhaupt wahrnehmen kann. Man ist mitten in den einzelnen Situationen und lebt sie mit, die Räume und Personen sind so detailliert beschrieben, das man ein genaues Bild von diesen im Kopf hat und sie mag oder auch nicht.
Mir hat rundum alles so richtig gut gefallen, vor allem die Träume, bzw. Leben in anderen Welten, in denen alles so anders verlaufen ist und am Ende, ein Ende, das man so nicht erwartet, doch sehr leidvoll und sehr liebevoll, unglaublich gut und sehr passend zum gesamten Bild.

Alleine mit dem Cover beginnt schon die Einladung ins Buch und dies ist so wunderbar mit dem Roman in Einklang gebracht, das dem Leben keine Grenzen oder Richtungen auferlegt sind, und das nehme ich gerne für mich als Leserin mit, das Leben ist ein Traum, egal wie man ihn träumt, er kann jederzeit wahr werden.
Wichtig ist jedoch, sich richtig zu entscheiden, vor allem, sich zu entscheiden und zwar genau dann, wenn es unbedingt notwendig, wesentlich und sehr wichtig ist.
Ohne an sich selber zu denken, ohne Urteile, einfach nur, weil man in dem Moment weiß, das es absolut richtig ist!
In diesem Sinne gebe ich gerne 5 von 5 Sternen, die absolut verdient sind, es ist für mich ein sehr besonderes Werk, das ich sicherlich zu gegebener Zeit noch einmal
lesen werde. Ein großer Dank an die Autorin, das sie ihren Traum mit uns geteilt hat!

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine wahre Bereicherung und Reise zu mir selber

Dort, wo die Zeit entsteht
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Eine wunderbare, einmalige Geschichte einer jungen Frau, die das Leben für kurze Zeit hinter sich lässt und die Ruhe sowie Einsamkeit sucht.
Ich war sofort im Geschehen und am Geschehen beteiligt, es war, ...

Eine wunderbare, einmalige Geschichte einer jungen Frau, die das Leben für kurze Zeit hinter sich lässt und die Ruhe sowie Einsamkeit sucht.
Ich war sofort im Geschehen und am Geschehen beteiligt, es war, als wäre ich im Buch selber integriert so naturgetreu und so detailliert sind die Protagonistinnen "Die Junge" und "Die Alte" beschrieben. Ein Weg, eine Reise zu sich selber, den die Alte vermutlich bereits Jahre vor der Jungen
unternehmen durfte.
Man spürt sofort zu Beginn diese Ruhe in den Bergen, die Natur, der Schnee, die Hütte, alles in allem klingt unglaublich stimmig und einzigartig.
Ich wäre gerne dort. Dieses Gefühl hatte ich beim lesen des ganzes Buches, dort sein zu wollen und auf zu atmen, das scheint so leicht zu sein.
Der leichte Schreibstil machte richtig Lust auf diesen Weg zur Hütte, zuerst mit Auto und dann zu Fuß, Katharina, die aus dem alltäglichen Leben,
aus ihrem Krankenhaustrott flieht, ohne jemanden zu erzählen was sie macht, oder wo sie ist, um sich selber zu finden, zur Ruhe zu kommen und
dabei den Reiz der Berge kennen lernt, Träume, die keine sind, oder doch? Die Rauhnächte, wie liebe ich es jedes Jahr nach Weihnachten diese
besondere Zeit zu genießen, zu spüren, wie das Jahr vorüber zieht und vielleicht die eine oder andere Veränderung wahr zu nehmen, genau wie
in diesem Buch, zwischen den Zeilen darf man hier ganz viel lesen, die Ängste der Jungen, Katharina, die Träume, Tatsachen die geschehen oder
nicht? Oder ist es doch real. Die Autorin hat es hier wunderbar geschafft den Leser in den Bann zu ziehen mit ihrer Geschichte und den Winden, dem
Berg und vor allem dem Raben, der erzählt, den aber keiner versteht, oder doch? Vieles bleibt hier ein Rätsel und doch auch wieder nicht.
Der Traum, wie Katharina, die Treppe in der Hütte nach unten läuft, die es doch im Grunde gar nicht gibt, in den Bergen ist so manches ganz anders
und es ist so wunderbar geschrieben, für mich ist das Buch einmalig gut, sehr besonders und zum nachdenken anregend!
Die Mystik im Buch ist so wunderbar in Einklang mit dem Cover gebracht, die Winde & Stürme des Nachts um die Hütte und auch tagsüber geben
sie oftmals keine Ruhe, man hat den Eindruck "verlassen" und trotzdem "aufgehoben" zu sein, wenn man sich auf sich selber hier einlässt, braucht
man keine Angst zu haben und keine Unruhe, sondern eher Gelassenheit und behütet sein, wunderbar!
Die Geschichte ist zudem spannend und fesselnd geschrieben, es ist zu keiner Zeit langweilig sondern einfach nur einzigartig, eine ganz andere Art
dem Leser nahe zu kommen, man spürt richtig die Mystik, die Träume, die Winde und alles um die Hütte herum, das da ist, oder auch nicht
Man bekommt hier den Gedanken "Gedanken formen die Zukunft", der Glaube macht vieles wahr, ich denke die Autorin möchte uns, den Lesern
die Wahrnehmung mitgeben, inne zu halten und an zu halten, auf die wichtigen Dinge im Leben zu schauen und nicht immer nur schnelllebig von
A nach B hetzen, im Stress untergehen, nein, einfach mal an zu halten, zu träumen, Dinge geschehen lassen ohne die Kontrolle behalten zu
wollen, einfach nur man selbst zu sein und sich nicht vom außen steuern lassen, damit es uns gut geht, das lese ich aus dem Buch, aus diesen
einmaligen Zeilen heraus, die mir sehr viel mit gegeben haben. Danke liebe Claudia Wengenroth für diese wunderbare Bereicherung in meinem
Leben, für dieses absolut besondere Buch, welches von mir 5 von 5 Sternen bekommt!
Es ist sehr empfehlenswert, und ich werde gerne davon ein Exemplar an eine sehr besondere Freundin an Weihnachten verschenken werde, mein Exemplar bekommt einen besonderen Platz in meinem Bücherschrank

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