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mari_liest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2020

Stiefmutter --> böse Königin - Paradox? Nein? Dann lesen Sie das Buch.

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Habe das Buch „Die Schönste im ganzen Land: „Das Märchen von Schneewittchen und der bösen Königin“ (Band 1) in einem Schwung gelesen und es hat mir richtig gut gefallen. Ich bin ja sehr verliebt in Disney-Filme ...

Habe das Buch „Die Schönste im ganzen Land: „Das Märchen von Schneewittchen und der bösen Königin“ (Band 1) in einem Schwung gelesen und es hat mir richtig gut gefallen. Ich bin ja sehr verliebt in Disney-Filme und von daher konnte es mir eigentlich nur gefallen. Das Cover ist zauberhaft und so schön und es liest sich flüssig. Mich hat die leichte Sprache nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe es in 4 Stunden durch gelesen. Das Buch handelt davon, warum die böse Königin eigentlich die „böse Königin“ wurde. Es begleitet die junge Tochter des Spiegelmachers auf ihrem Lebensweg, der sich vom unglücklichen Mädchen mit einem guten, liebevollen Herzen zur bösen Frau entwickelt. Der Charakter verwandelt sich von unsicher und zweifelnd, zur trauernden Witwe und schließlich zur bösen Hexe. In der Geschichte tauchen plötzlich drei neue Hauptfiguren auf, die drei Cousinen des Königs, in deren Seele nur Böses vorherrscht und die Zerstörung verfolgen. Durch die Unsicherheit der Königin schaffen es die drei, die Bösartigkeit selbiger zum Erwachen zu bringen. Hier ist klar zu erkennen, dass niemand böse geboren wird, sondern ob seiner/ihrer Umstände böse werden kann. Die Königin übernimmt im #buch den Hauptteil ein, Schneewittchen kommt für meinen Geschmack etwas zu kurz, wobei man hier sagen muss, dass sich das Buch eben rein auf die Geschichte des Wandels zur bösen Königin konzentriert. Das Buch ist im Carlsen Verlag erschienen und ich mag es sehr!

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Glaub immer an Deine Träume und verwirkliche sie!

Mondküken
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Was soll ich sagen ... ich hab noch nie ein süßeres Kinderbuch gelesen. Es ist eine entzückende Geschichte von #mondküken, welches unbedingt einmal auf die Erde möchte.
Ich will gar nicht zu viel verraten.
Die ...

Was soll ich sagen ... ich hab noch nie ein süßeres Kinderbuch gelesen. Es ist eine entzückende Geschichte von #mondküken, welches unbedingt einmal auf die Erde möchte.
Ich will gar nicht zu viel verraten.
Die Geschichte ist sehr lieb und die Bilder mit so viel Liebe gemalen, mit kleinen Details ... ich hab es grinsend ausgelesen. Der Buchtitel schimmert in silberner Farbe.
Ich HOFFE die Geschichte geht weiter.
Kleiner Wermutstropfen: den Preis finde ich für die Kürze des Buches etwas hoch. Aber das war mir diesmal egal, da ich so verliebt war in das Foto vom Mondküken.
Klare Leseempfehlung für groß und klein! Auch ein tolles Geschenk für werdende Mamas :)

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Beschäftigen Sie sich doch mal mit sich selbst

Individuation
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Wer sich für Psychologie interessiert ist in dem Buch genau richtig!

Das eigene, höchst persönliche ICH. Wer von uns hat nicht des Öfteren mal über sich selbst nachgedacht. Wer prägt unsere Persönlichkeit? ...

Wer sich für Psychologie interessiert ist in dem Buch genau richtig!

Das eigene, höchst persönliche ICH. Wer von uns hat nicht des Öfteren mal über sich selbst nachgedacht. Wer prägt unsere Persönlichkeit? Wird diese wirklich durch unsere Gene festgelegt? Wie sieht es mit der frühen Kindheit aus? Bin ich so, wie ich sein will oder schlummert in mir noch Potential? Kann ich meine eigene Persönlichkeit überhaupt beeinflussen?
Es ist nie zu spät, um sich weiterzuentwickeln. Persönlichkeitsmerkmale lassen sich trainieren. Das und mehr zeigt Christina Berndt für mich im Buch auf, auch wenn die Thematik in unzähligen Büchern schon zu Tode gekaut wurde.

Das Buch hat mich von Anfang gefesselt. Mir war es wichtig, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse belegt werden, was sich gut stringent durch das Buch zieht.

Auch wenn ich in dieser Thematik schon das eine oder andere Buch gelesen habe, gab es für mich mehrere AHA-Erlebnisse.

Der Autorin ist es mühelos gelungen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse informativ und gut verständlich aufzubereiten. Zur persönlichen Statuserhebung gibt es die beiden Tests zur Authentizität und zu den Grundzügen der Persönlichkeit. Das hat mir auch sehr gut gefallen.
Wer nun interessiert ist, sollte jedenfalls reinlesen - es lohnt sich!!

Fazit:
Alles in allem ist „Individuation“ ein wirklich unterhaltsames, umfangreiches und sehr interessantes Buch, wenn man mit sich persönlich arbeiten möchte. Hier wurden Wissenschaft & Theorie gut verpackt, sodass es sich spannend und flüssig lesen lässt.
Klare Leseempfehlung! ❤️

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Denken Sie, dass es Ihnen nicht gut geht? Dann lesen Sie mal Rote Kreuze ...

Rote Kreuze
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Alexander ist mit seiner drei Monate alten Tochter gerade in eine neue Wohnung in Minsk gezogen, als er ein rotes Kreuz auf seiner Wohnungstür findet. Seine Nachbarin Tatjana hat es dort angebracht. Bei ...

Alexander ist mit seiner drei Monate alten Tochter gerade in eine neue Wohnung in Minsk gezogen, als er ein rotes Kreuz auf seiner Wohnungstür findet. Seine Nachbarin Tatjana hat es dort angebracht. Bei ihr wurde Alzheimer diagnostiziert und die roten Kreuze, die sie zweitweise wo anbringt, weisen ihr den Weg nach Hause. Derzeitig ist vorrangig das Kurzzeitgedächtnis von der Alzheimer betroffen; an ihre Vergangenheit erinnert sich Tatjana noch sehr gut und davon berichtet sie Alexander detailgetreu.
Tatjana Alexejewnas wurde im Jahr 1910 in London geboren und zog mit 9 Jahren mit ihrem Vater zurück in dessen Heimat Russland. Als sie älter wurde nahm sie dort ihr Studium auf und fand anschließen im Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten eine Arbeitsstelle. Zu der Zeit, als sie dort tätig war, brach der Zweite Weltkrieg, unter Stalins Herrschaft, aus. Ihr Mann war Soldat und wurde an die Front eingezogen. Sie erhielt von ihm zwei Briefe, doch danach hörte sie nichts mehr ihm. Das Schicksal von Tatjana, ihrem Mann und ihrer Tochter sowie von ihren Nachbar Alexander nehmen ihren Lauf.
Der Großteil der Geschichte ist die Lebensgeschichte von Tatjana. Wider Erwarten zum Klappentext, nimmt die Geschichte von Alexander weniger Raum in dem Roman ein, was ich persönlich sehr schade finde.
Zu Beginn des Buches fand ich etwas schwer in die Geschichte, da „Geschichte“ im Bereich der Weltkriege nicht generell zu meinen Interessen zählt. Trotzdem ist die Erzählung klar und durchgängig und man kann den Erzählungen von Tatjana mühelos folgen.
In der Geschichte wird immer wieder klar, welche geheimen Informationen und Dokumente durch Tatjanas Hände gingen und mit welchem „Berg“ an Emotionen sie klar kommen musste, überhaupt als sie den Namen ihres Mannes auf einer Liste wiederfand. Welche das ist, lest in dem Buch.

Fazit:
Um die Geschichte der Protagonistin, Informationen zum zweiten Weltkrieg, Auszüge aus Originaldokumenten, willkürlichen Verhaftungen und Tötungen erkundet man trotzdem eine Geschichte, die emotional und extrem berührend ist. Es treffen zwei tragische Schicksale, zu Zeiten des Stalin Regimes, aufeinander. Es ist kaum zu fassen, was Menschen Menschen antun können, was sie aushalten müssen und unvorstellbar, wie sie damit umgingen mussten - wenn man bedenkt in was für einer angenehmen Welt wir leben (dürfen).
Von meiner Seite eine klare Kauf- und Leseempfehlung! (unbezahlte Rezension, selbst gekauft)

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Sehr berührend!

Dankbarkeiten
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Michka, die in ein Seniorenheim kommt und sich auf Spurensuche zu ihrer Vergangenheit begibt, war bis vor kurzem eine selbständige, ältere Dame. Hin und her gerissen zwischen alten Erinnerungen und neuen ...

Michka, die in ein Seniorenheim kommt und sich auf Spurensuche zu ihrer Vergangenheit begibt, war bis vor kurzem eine selbständige, ältere Dame. Hin und her gerissen zwischen alten Erinnerungen und neuen Begebenheiten, möchte sie das Paar wiederfinden, welches ihr in ihrer Jugend das Leben gerettet hat. Ob ihr das gelingt und welche Hilfe sie dabei erhält, erzählt die berührende Geschichte dieses Buches.

Michka hat stets ein unabhängiges Leben geführt und muss eines Tages feststellen, dass sie nicht mehr alleine in ihrer Wohnung leben kann. Sie glaubt ständig, dass sie wichtige Dinge verloren hat, verspürt neue Ängste und ist immer wieder von Alpträumen geplagt. Was sie tatsächlich immer öfters verliert, sind Wörter. Wörter, an die sie sich nicht mehr erinnern kann, die ihr manchmal doch wieder einfallen, und die sie oft durch ähnliche klingende ersetzt. Die junge Marie, die in jungen Jahren Hilfe von Michka erfahren hat, kümmert sich liebevoll um die alte Dame und beschließt mit ihr gemeinsam, einen Platz im Seniorenheim zu finden. Michka findet sich nur schwer in die neuen Begebenheiten ein und erkennt in hellen Geistesmomenten, dass ihre Selbständigkeit dahin ist. Ob dieser für sie neuen Situation gibt es etwas, dass Michka noch mehr beschäftigt. Bisher hatte sie vergeblich nach dem Ehepaar gesucht, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Immer wieder hatten sie und Marie Anzeigen aufgegeben, um das Ehepaar zu finden – leider bisher erfolglos. Als dritter Protagonist tritt dann Jerome in das Leben von Michka, der im Seniorenheim als Ergotherapeut tätig ist und mit Michka viele Gespräche führt. In diesen erfährt er auch vom Schicksal, welches Michka in jungen Jahren erfahren hat. Er hört, dass Michka und Marie eine erneute Anzeige aufgegeben haben, damit Michka dem Ehepaar endlich ihre Dankbarkeit übermitteln kann. Wie wird es für Michka, Marie und Jerome ausgehen?

Das Buch erhält von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung! Eine spannende Lektüre zum Thema Dankbarkeit, Liebe und Loyalität, mit dem sich manchmal viel zu wenig beschäftigt wird, da viele Dinge leider selbstverständlich geworden sind, trotzdem sie es - meiner Meinung nach - nicht sind!

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