dem Klappentext zufolge habe ich einen Thriller erwartet, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn der Thriller entpuppte sich als Fantasy-Roman oder ...
dem Klappentext zufolge habe ich einen Thriller erwartet, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn der Thriller entpuppte sich als Fantasy-Roman oder was auch immer, jedenfalls tauchten plötzlich Geister auf und ein Medium bekam übersinnliche Fähigkeiten.
Außer einem Mord konnte ich daran nichts finden, was das Genre Thriller ausmacht.
Mir war das Buch zu abgedreht - ich habe es nach der Hälfte weg gelegt...
Die Idee des Buchs fand ich sehr spannend, aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.
Die Rätsel sind mehrdeutig und so abhängig von Zufällen, dass es eigentlich unmöglich ist, auf die Lösung zu kommen. ...
Die Idee des Buchs fand ich sehr spannend, aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.
Die Rätsel sind mehrdeutig und so abhängig von Zufällen, dass es eigentlich unmöglich ist, auf die Lösung zu kommen. Feline konnte in ihrer Gefangenschaft nicht davon ausgehen, dass sie jemand anhand dieser Playlist findet, insofern ist es auch an den Haaren herbeigezogen, dass jemand diese Titel wählt, um auf sich aufmerksam zu machen.
Wenn das Hörspiel nicht wirklich gut gemacht gewesen wäre, hätte ich das Buch nicht bis zum Ende gehört, geschweige denn gelesen.
Bea, eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, verliert ihren Sohn in einem Einkaufszentrum. Einige Jahre später - ihr Mann hat sich mittlerweile von ihr getrennt - nimmt sie an einem Schweigeseminar teil.
Hier ...
Bea, eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, verliert ihren Sohn in einem Einkaufszentrum. Einige Jahre später - ihr Mann hat sich mittlerweile von ihr getrennt - nimmt sie an einem Schweigeseminar teil.
Hier wird weniger geschwiegen als dass merkwürdige Rituale stattfinden. Außerdem tauchen Gegenstände von Beas Sohn auf und sie versucht, dahinter zu kommen, wer ihr diese Gegenstände hinlegt.
Die Handlung wird immer wieder von Cliffhangern unterbrochen, so dass ich Schwierigkeiten hatte, einen roten Faden zu finden. Auch konnte ich mich nicht mit den Personen identifizieren - alles in allem kam ich nie wirklich in den Roman hinein und musste mich oft zwingen weiterzulesen.
Die einzelnen Handlungsstränge kamen mir aneinandergereiht vor und manche Personen oder Situationen dienten nur dazu, den Leser auf eine falsche Fährt zu führen. Das war aber so offensichtlich, dass man das Gefühl bekam, der Autor wollte Seiten füllen.
Ich habe mich nicht wirklich unterhalten gefühlt und werde das Buch jetzt schnell vergessen.
Abgesehen davon, dass ich keinen Zugang zu der Handlung oder den Protagonisten herstellen konnte, fehlt dem Roman irgendwie die Stimmigkeit.
Die angeblichen Drangsalierungen der "Alten" sind für mich ...
Abgesehen davon, dass ich keinen Zugang zu der Handlung oder den Protagonisten herstellen konnte, fehlt dem Roman irgendwie die Stimmigkeit.
Die angeblichen Drangsalierungen der "Alten" sind für mich ganz normale Neckereien, und die Karrierefrau nimmt man Leonie einfach nicht ab. Die Autorin betont Kleinigkeiten wie das Birkengold, die später überhaupt nicht mehr auftauchen, und man wundert sich, dass diese Frau, die einen solchen Wert auf gesunde Ernährung legt, plötzlich Kartoffelsalat und Schnitzel macht.
Die Pointe sollte doch eigentlich die Erinnerung an das traumatische Ereignis sein. Aufgelöst wird das aber erst 10 Seiten vor Ende, und es passiert gar nichts. Mich hätteauch interessiert, ob Leonie sich mit den Eltern versöhnt und ob sie auf der Insel bleibt. Das bleibt alles mehr oder weniger offen. Das Lesen hätte man sich also eigentlich sparen können...
Der Roman von Patricia Küll beginnt auf einem Friedhof. Drei Schwestern müssen ihre jüngste (44-jährige) Schwester Vivy nach einem Sturz aus dem Fenster beerdigen und fragen sich, unter welchen Umständen ...
Der Roman von Patricia Küll beginnt auf einem Friedhof. Drei Schwestern müssen ihre jüngste (44-jährige) Schwester Vivy nach einem Sturz aus dem Fenster beerdigen und fragen sich, unter welchen Umständen der Sturz passieren konnte und ob sie diesen hätten verhindern können. Plötzlich taucht ein alter Mann mit Murmelaugen auf und gibt ihnen die Chance, das letzte Jahr noch einmal zu durchleben und damit zu versuchen, das Leben der kleinen Schwester zu retten.
Ein altes Thema neu erfunden, und der Roman liest sich sehr gut und flüssig. Mit den Schwestern bin ich allerdings nicht ganz warm geworden, da sie alle irgendwie extrem sind und ich mich mit keiner der vier identifizieren konnte. Ihre Handlungen (bzw. Nicht-Handlungen) kann man oft nicht nachvollziehen. Erst einmal brauchen sie eine gewisse Zeit, um auf die Idee zu kommen, dass sie ja vielleicht auch ihre eigenen Probleme mit Hilfe dieser Chance lösen können, dann stecken sie oft den Kopf in den Sand und sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Es wird einfach so unglaublich viel Zeit verschwendet - allein das ist nicht nachvollziehbar.
Im Laufe des Buchs arbeitet eine der Schwestern an ihrer Coaching-Ausbildung, und plötzlich werden einem lauter Glücks-Weisheiten um die Ohren gehauen. Vivy muss Listen schreiben und schlaue Sprüche analysieren (was ihr gar nicht schwer fällt, obwohl sie den Hauptschulabschluss nicht geschafft hat...). An dieser Stelle musste ich das Buch weg legen, weil ich es nicht mehr ertragen habe. Es liest sich plötzlich wie ein Glücks-Ratgeber, in dem abgedroschene Weisheiten stark verkürzt untergebracht werden mussten.
Als ich mich irgendwann weiter durch das Buch gequält habe, habe ich nur noch die Seiten bis zum Ende gezählt, was dann noch einmal sehr überraschend war.
Bis zur letzten Seite hätte das Buch von mir noch drei Punkte bekommen, weil es einfach eine leichte schnelle Lektüre ist, von der ich zwar mehr erwartet hatte, die sich aber (bis auf die Coaching-Weisheiten) gut lesen ließ.
Dass der Roman aber mit einem Verbrechen endet, das nur am Rande erwähnt und irgendwie gutgeheißen wird, geht gar nicht! Das hat nichts mit Humor zu tun, egal wie schwarz dieser sein soll. Daher verdient das Buch nur den einen halben Stern, den ich leider geben muss.